Mobilfunk-Newsletter vom 17.09.2004

"Schnurlos verbunden"

In der "Apotheken Umschau" vom 1.9.2004

Sehr geehrte Herren,

mit der Notiz "Schnurlos verbunden" in der "Apotheken Umschau" vom 1.9.2004 zeigen Sie dem Leser, der bisher bestens ohne Handy gelebt hat, dass er "old-fashioned" und das schlägt dem Fass den Boden aus nicht "in" ist, da er noch immer einen Festnetzanschluss besitzt! Dazu noch das Bild einer jungen Frau, die freudestrahlend mit dem Handy telefoniert! Wer kann dieser Art der Werbung schon widerstehen?

In meinem Schreiben vom 13.8.2004 habe ich Ihnen diverse Schäden durch Mobilfunk und entsprechende Informationsquellen genannt.

In http://omega.twoday.net/stories/332779

In http://omega.twoday.net/stories/328255

Omega interessant hierzu auch u.a. zum Thema Spermienmotilität:

In Laboruntersuchungen bei denen der Einfluss elektromagnetischer Wellen auf die Spermienmotilität (Beweglichkeit / Vitalität von Spermien) untersucht wurden, konnte eine deutliche Abnahme der Spermienmotilität beobachtet werden. [M. Davoudi, C. Brössner, W. Kuber]

Andererseits wissen wir aus medizinischen Untersuchungen von jungen Männern, dass die Qualität der Spermien alarmierend abnimmt. Das Vorhaben die Spermien aller Rekruten der Schweizer Armee zu untersuchen wurde dann allerdings vom Vorsteher des VBS nicht genehmigt.

Quelle: http://omega.twoday.net/stories/332779/

Wollen Sie mehr kranke Menschen und damit mehr Umsatz in den Apotheken?

Wollen Sie, dass sich noch mehr Jugendliche wegen ihrer Handymanie überschulden?

Wollen Sie, dass sich z.B. auch die Fortpflanzungsfähigkeit der Menschen durch Handygebrauch weiter verringert?

Wenn ja, dann weiter mit der Mobilfunkwerbung!!! Wenn nein, dann bringen Sie doch einen Artikel über die Gesundheitsgefährdung durch Handys und Mobilfunksender!

Mit freundlichen Grüßen

G. Pischeltsrieder

Bürgerinitiative Icking zum Schutz vor Strahlenbelastung

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DER ARZT SCHICKT DEN PATIENTEN EINKAUFEN

Neuer Arcadensteg: Verbindung zum Ärztehaus

Mittelbayerische Zeitung Regensburg, 03.09.04

(Auszug)

REGENSBURG (mes). Patienten der verschiedenen Praxen im Ärztehaus an der Friedenstraße können den Arzt-Besuch in Kürze gleich mit Einkäufen in den Arcaden verbinden. „Durch einen neuen Steg, der in zwei Wochen fertiggestellt sein wird, können sie viel Zeit sparen“, sagt Hermann Meier, Leiter des gleichnamigen Gesundheitsforums. „Geplant ist, dass die Patienten mögliche Wartezeiten bei den Ärzten mit einem Bummel durch die Ladenstraße überbrücken können“, fügt Meier hinzu. „Der Arztbesucher soll per Handy über SMS von der Sprechstundenhilfe darüber informiert werden, wann er an der Reihe ist.“

[...]

Die BI Mobilfunkkritiker Regensburg Stadt und Land hat mit folgender Presseerklärung reagiert:

Ein neuer Service im Gesundheitsforum an der Friedenstraße: Patienten können die Wartezeit bis zum Termin im Arcaden-Einkaufszentrum verbringen und werden rechtzeitig per SMS von der Sprechstundenhilfe zum Arzt gebeten. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Herr Meier, Leiter des Gesundheitsforums, dieses fragwürdige Serviceangebot mit den Ärzten auch so abgesprochen hat,“ meint dazu Jiri Polivka von den Mobilfunkkritikern. Schließlich hätten eben erst Mediziner aus Oberfranken den Bamberger Appell gestartet, einen Aufruf, der neben der drastischen Senkung der Grenzwerte unter anderem fordert, die Bevölkerung über die gesundheitsschädigenden Auswirkung der Mobilfunktechnologie gründlich aufzuklären. „Auch SMS ist Mobilfunk, auch SMS braucht Mobilfunkantennen, die wegen ihrer Abstrahlung keiner in seiner Umgebung haben will. Je mehr Handy, SMS und MMS, um so höher die Strahlenbelastung, um so mehr Antennen“, so der BI-Sprecher.

Dass von Mobilfunkantennen Gefahren für die Gesundheit ausgingen, habe die kürzlich veröffentlichte Naila-Studie bewiesen. In der ersten deutschen Langzeitstudie habe eine Gruppe von Ärzten festgestellt, dass das Krebsrisiko im Umkreis von 400m zu Mobilfunkbasisstationen nach 10 Jahren um ein dreifaches höher liege als bei weiterer Entfernung zu Antennen. Die Neuerkrankungen beträfen zudem immer mehr jüngere Menschen.

Neben der Naila-Studie lägen auch die ersten Auswertungen von Reihenblutuntersuchungen vor, an denen sich bundesweit über 1000 Menschen beteiligt hätten. Die Blutproben, einmal vor Inbetriebnahme einer Mobilfunkantenne und einmal ein Jahr später untersucht, hätten bedenkliche Veränderungen im Blutbild gezeigt.

 

Omega: das ist eine Halbwahrheit, die im Ergebnis zu einer überflüssigen Verharmlosung der Sendeanlagen führt und damit den Netzbetreibern in die Hände spielt. Natürlich führt das Handy am Kopf zu einer deutlich höheren Strahlenbelastung als eine Anlage in der Umgebung, aber es ist doch sicher auch klar, dass im Unterschied zum Handy der Sendemast die Anwohner 24 Stunden mit gepulster, gesundheitsschädlicher Mikrowellenstrahlung bestrahlt und damit wesentlich intensiver am Tag und in der Nacht auf die Anwohner einwirkt: http://omega.twoday.net/topics/Mobilfunk/?start=20

Gez.

Jiri Polivka

Vorsitzender der BI Mobilfunkkritiker Regensburg Stadt und Land

BI-Anschreiben an die Ärzte im Gesundheitsforum,

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Befremden haben wir von dem neuen Service des Gesundheitsforums in der Paracelsusstraße Kenntnis genommen: Patienten können die Wartezeit bis zum Termin im Arcaden-Einkaufszentrum verbringen und werden rechtzeitig per SMS von der Sprechstundenhilfe zum Arzt gebeten.

Bundesweit haben über 1000 Ärzte aller Fachrichtungen den Freiburger Appell unterzeichnet, einen Aufruf, der u.a. die drastische Absenkung der geltenden Grenzwerte für elektromagnetische Strahlung und die gründliche Aufklärung der Bevölkerung über die gesundheitsschädigenden Auswirkungen der Mobilfunktechnologie fordert.

Aufgrund der kürzlich veröffentlichten Naila-Studie (dreifach höheres Krebsaufkommen im Umkreis von 400m zur Mobilfunkstation nach 10 Betriebsjahren) haben nun Ärzte aus Oberfranken den Bamberger Appell mit gleichlautenden Forderungen gestartet.

 

Omega siehe dazu „Ja zum Handy – Nein zum Masten?“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/290253/

Wir würden es sehr begrüßen, wenn Sie sich öffentlich von dieser „SMS-Serviceleistung“ distanzieren könnten. Ein „vom Arzt empfohlenes“ Handy für Patienten und Personal sollte es nicht geben.

Mit freundlichen Grüßen

Karin Piller, Schriftführerin

PER SMS ZUM ARZT? BI SAGT: NEIN!

Mobilfunkkritiker Jiri Polivka stellt Angebot im Gesundheitsforum in Frage

Mittelbayerische Zeitung Regensburg, 16.09.04

STADTSÜDEN (ht)

Gegenüber der MZ erklärte Polivka: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Leiter des Gesundheitsforums diese Dienstleistung mit den Ärzten auch so abgesprochen hat.“ Schließlich hätten eben erst Mediziner aus Oberfranken den so genannten Bamberger Appell gestartet, einen Aufruf, der neben der drastischen Senkung der Mobilfunk-Grenzwerte unter anderem fordert, die Bevölkerung über die angeblich gesundheitsschädlichen Auswirkungen der Mobilfunktechnologie gründlich aufzuklären. Polivka: „Auch SMS ist Mobilfunk, auch SMS braucht Antennen, die wegen ihrer Abstrahlung niemand in seiner unmittelbaren Umgebung haben will. Je mehr Handys, SMS und MMS, um so höher die Belastung, um so mehr Sender.“

Der BI-Sprecher beruft sich auf die „erste deutsche Langzeitstudie“, in der Ärzte festgestellt haben sollen, dass das Krebsrisiko im Umkreis von 400 Metern zu Mobilfunkbasisstationen nach zehn Jahren um ein Dreifaches höher liege als bei größerer Distanz. Auch lägen erste Auswertungen von Reihenblutuntersuchungen vor, an denen sich bundesweit über 1000 Menschen beteiligt hätten. Die Proben, einmal vor Inbetriebnahme einer Mobilfunkantenne und einmal ein Jahr später analysiert, hätten „bedenkliche Veränderungen im Blutbild“ gezeigt.

Hermann Meier, Leiter des Ärztehauses neben den Regensburg Arcaden, reagierte auf die Kritik überrascht und sieht in dem Verhalten Polivkas ein Beispiel dafür, wie weit sich der BI-Sprecher und seine Gleichgesinnten von der Wirklichkeit entfernt hätten. „Die halbe Welt nutzt Handys, und wieso sollte man die Vorteile dieser Technologie nicht einsetzen?“, fragt Meier, der sich gar nicht mehr vorstellen kann, wie er seinen Job ohne Mobilfunk erledigen könnte.

Andererseits räumt Meier ein, dass mit den Ärzten tatsächlich noch Gespräche geführt werden müssten. „In der nächsten Versammlung werden wir auch dieses Thema noch einmal aufgreifen.“ Fest stehe freilich schon jetzt, dass es jeder Praxis „natürlich selbst überlassen bleibt, die Idee (Patienten per SMS zum Termin zu rufen) umzusetzen oder nicht.“ Meier: „Das ist eine rein freiwillige Sache. Und wer ohnehin kurze Wartezeiten hat, wird die Methode vermutlich sowieso nicht anwenden.“

Nachricht von Karin Piller

BI Mobilfunkkritiker Regensburg Stadt und Land

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"Überhaupt noch nichts entschieden"

Warstein. "Es ist überhaupt noch nichts entschieden", sagt Beigeordneter Reinhard Hoffmann zum Thema "Mobilfunkanlage am Sportplatz Herrenberg".

In einem Gespräch zwischen Bürgermeister Georg Juraschka und Experten von T-Mobile wurden jetzt Alternativen zum Mobilfunksender besprochen. Einvernehmen besteht darin, Warstein mit einem qualitativ hochwertigen Mobilfunk- und Datennetz mit geringen Energieleistungen zu versorgen. Juraschka: "Ich bin der festen Überzeugung für Anwohner und Unternehmen der Stadt Warstein eine geeignete Lösung zu finden."

T-Mobile erstellt nun Planungsskizzen der möglichen Standorte am Sportplatz und wird diese der Stadtverwaltung vorlegen. "Eine Möglichkeit ist zum Beispiel ein umsetzbares Betonfundament, welches neben einen Flutlichtmast aufgestellt werden würde. Dieses kann bei einer Neugestaltung des Sportplatzes versetzt werden und weiterhin eine optimale Netzversorgung gewährleisten", so T-Mobile-Sprecher Norbert Minwegen.

Nach Inbetriebnahme der Anlage wird der Netzbetreiber auf Wunsch der Stadtverwaltung eine Messung durchführen, um die geringe Energieleistung der Sendeanlage zu belegen. Es wird noch eine weitere Informationsveranstaltung stattfinden. Juraschka sagte zu, bis dahin keine weiteren Entscheidungen bezüglich der Realisierung des Mobilfunksendemastes am Herrenberg zu treffen.

Omega: zum Thema „Messung“ siehe: „Strahlenmessungen“ unter

http://omega.twoday.net/stories/326599/

15.09.2004

http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/wr.warstein.volltext.php?kennung=on6wrLOKStaWarstein3 8244&zulieferer=wr&kategorie=LOK&rubrik=Stadt%AEion=Warstein&auftritt=WR&dbserver=1

Nachricht von der BI Bad Dürkheim

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Soziale Gerechtigkeit statt Hartz IV

http://omega.twoday.net/stories/333198/

 

Und Hartz führt doch in Armut

http://omega.twoday.net/stories/333207/

 

Umweltverbände gegen Zulassung von Gen-Reis

http://omega.twoday.net/stories/333439/