Mobilfunk-Newsletter vom 17.05.2004

SAR Werte

Grenzwert für Handynutzer für den Körperteil Kopf 2 W/kg (Teilkörpergrenzwert).

Grenzwert für den gesamten Körper 0,08 W/kg.

Diese Werte sind durch die anerkannten thermischen Folgen von EMF hergeleitet.

Die angeblich unbewiesenen athermischen Folgen treten weit darunter auf, dazu die Strahlenschutzkommission, also die Fachleute des Bundes  zur Einführung der digitalen Mobilfunkdienste 1991, also vor dem Einfluss einer milliardenschweren Industrie und deren Verflechtungen/  Abhängigkeiten, und den "neusten" Studien, die m.E. nach nur der Verschleierung des altbekannten Wissens, das oft aus dem militärischen Bereich stammt, dienen sollen:

Dort heißt es:

der Strahlenschutzkommission, Band 24)

Über spezielle Effekte, die nicht auf der Erwärmung beruhen, wird in der Literatur seit ungefähr15 Jahren berichtet. Wenn eine Hochfrequenzstrahlung mit einer anderen Frequenz amplitudenmoduliert ist, können Feldwirkungen auftreten, welche bei unmodulierter Strahlung nicht existieren. Es handelt sich meistens um Veränderungen der Permeabilität von Zellmembranen. Beispielsweise wurde festgestellt, dass bei einer HF-Strahlung mit einer Frequenz von 147 MHz, die mit Frequenzen zwischen 6 und 20 Hertz moduliert war, der Kalziumausstrom aus Zellkulturen bei bestimmten Frequenzen signifikant (um 10 bis 20 %) erhöht war. Insgesamt wurde eine komplexe Abhängigkeit dieser Effekte von Intensität und Frequenz beobachtet, wobei spezielle Frequenzbereiche besonders wirksam sind. Die Membraneffekte wurden vielfach bestätigt, so dass ihre Existenz heute als gesichert gilt. Hervorzuheben ist, dass die SAR-Werte hierbei teilweise kleiner als 0,01 W/kg sind und damit erheblich unterhalb thermisch relevanter Intensitäten liegen.

Das gesamte Dokument selbst ist beim Bund, oder auf unser Landesverbandwebsite unter

http://www.buerger-gegen-esmog.de/content/ssk1991.html

(Bild) ladbar, oder als pdf komplett unter

http://www.buerger-gegen-esmog.de/content/infoordner.html

zu laden.

Aus der nicht - elektrischen Strahlungswelt zur Verdeutlichung:

Was halten wir davon, wenn an einer Brücke aus mehreren Segmenten ein Schild mit 8 to Maximallast angebracht ist, und ein Schwer- Lastwagen mit 200 to darüber rauschen möchten? Können wir sagen, dass da schon nichts passieren wird, weil der Laster ja nicht die ganze Brücke belastet, sondern nur ein Brückensegment??

Können wir weiter behaupten, dass ein Kurierfahrer die 50 km/h nicht überschritten hat und somit innerorts keinesfalls durch eine Radarmessung einen Strafzettel bekommen kann, nur weil er nach einer Stunde (Arbeits-/ Fahr-)Zeit, 50 km mehr auf den Kilometerzähler hat?

Dies ist die Betreiber/ Herstellerargumentation, die im Grenzwertverfahren widergespiegelt wird.

Kann es nicht sein, dass der Kurierfahrer  ebenso mit 100 km/h gefahren ist, und dafür alle 3 Minuten für 3 Minuten angehalten hat?

Ebenso ist es bei den Handys, sie senden ihre Leistung, die ja thermisch gemessen wird (Erwärmung eines glukose/ wassergefüllten Kunstkopf) nur in einem Teil der Messzeit, den anderen Teil sind sie auf Empfang geschaltet.

Doch auch uns Anwohnern wird derart mitgespielt...

Drei Sektorantennen sollen gemeinsam so abstrahlen, wie ein reiner Rundstrahler.. obwohl durch physikalische Gesetze ein völlig anderes Strahlungsgebilde entsteht. Ein Rundstrahler bildet konzentrische Kreise für Bereiche gleicher Feldstärke aus... je größer der Abstand zur Strahlenquelle, desto geringer die Feldstärke.

Bei Sektorantennen (z.B. +18 db Gewinn) wird aber ein keulenförmiger Feldstärkenverlauf gebildet, und es treten durch die Bündelung die bekannten Nebenkeulen auf und diese Keulen sind die Bereiche gleicher Feldstärke...  jeder erkennt, dass diese weit von der Antenne weg führen und dann wieder zurück... wo ist dort im lokalen die quadratische Abnahme mit der Entfernung feststellbar?

Und bzgl. der angeblich geringen Leistung:

Jeder Musikanlagenfan weis, dass die meiste Leistung in den Basslautsprechern umgesetzt wird, und nur ein winziger Teil den Hochtönern zugeführt wird. Bass und Höhen sind jedoch gleich laut.

Identisch ist dies bei den Funkwellen zu sehen, die Leistung ist die Fläche unter der Kurve... die Kurvenhöhe (Amplitude) ist die Lautstärke... und ein Handy / Empfänger benötigt einfach eine bestimmte Mindestlautstärke .... und  um ein Lautstärkenniveau  zu erreichen, benötigen tieffrequente Schwingung viel mehr Energie, als hochfrequente. Deshalb haben Langwellen, etc. Sender prinzipbedingt höhere Sendeleistungen als Mikrowellensender.. auch wenn sie die gleiche "Lautstärke" erzeugen sollen.

Diverse weitere technischen Infos, auch zu benutzen Frequenzen, Leistungen unter der neugestalteten Site www.stoppschild.de -> esmog -> Technik.

Schönen strahlungsarmen Sonntag!

Bernd Schreiner, Freier Architekt, Dipl-Ing(FH), Öffentlichkeitsarbeit +Landesverband Thüringen+ Bürger gegen Elektrosmog, http://www.buerger-gegen-esmog.de

mail@landesverband-thueringen.de

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Abschirmung ist "fertig"

Hallo liebe Freunde,

http://www.buergerwelle.de/pdf/abschirmung_kind.jpg

Mir ging es jedenfalls sehr schlecht und ich habe mich nach meinem strahlungsarmen Schlafplatz im Keller gesehnt. So weit sind wir nun schon....

Die in der vergangenen Woche bei uns mehrfach angerückten Fernsehteams berichteten bei den Dreharbeiten im Dachgeschoss bei 6000-1000 µW/m²schon bei einem Aufenthalt nach ca. 30 min über Kopfdruck und Ohrendruck: "ich merke etwas", "nun schnell weg". Aber auch: "Schöne kleine Wohnung, würde ich gerne mieten."

Nicht alle Menschen merken nach so kurzer Zeit etwas, aber vielleicht sind die Kameraleute (meine Frau bekam ein Funkmikrophon) selbst beruflich stark exponiert und daher empfänglicher.

Die physikalische Abschirmwirkung der HF-Frequenzen beträgt über 90 %.

Nun werden wir bald feststellen, ob wir uns wohler fühlen, die Beschwerden nachlassen und sich unsere Blutbildungs- und Hormonsituation verbessert.

Vielleicht gehen wir bald wieder mal zum Test. Es wird interessant !

Herzliche Grüße

Olaf Kind

PS.: Den Gartenrotschwänzchen, die seit 15 Jahren ununterbrochen bei uns auf dem Balkon gebrütet haben, hat es hier bei 1000 µW/m²nicht gefallen, und haben sich beim Nachbarn unterm Dach eingenistet (unter 50 µW/m²).

Diese Nachbarn merken verständlicherweise auch nichts. Dieses Haus steht direkt im Schatten der Sendeanlage.

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Herr Maier und die Fahnder

Ein neues Gesetz zur Telefonüberwachung macht Bürger zu Verdächtigen

Von unserem Redakteur Christian Gruber

Das neue Telekommunikationsgesetz (TKG) kommt nun doch. Nach langem Hin und Her zwischen Bundestag und Bundesrat hat die Länderkammer die Regelungen unter anderem zur Telefonüberwachung gestern passieren lassen. Zuvor war es hinter den Kulissen hoch hergegangen: Während das Parlament in Berlin den Bedenken der Datenschützer und Unternehmen weitgehend entgegengekommen war, wollten Bayern und Hessen mit Hilfe der anderen Bundesländer dem Staat massive Zugriffsmöglichkeiten auf bislang geschützte Daten gestatten.

Nur halbherzig, so Peter Büttgen, Sprecher des Bundesdatenschutzbeauftragten, sei bei der Frage nachgebessert worden, ob Ermittler beispielsweise die SMS von verdächtigen Handy-Nutzern auch ohne richterliche Ermächtigung lesen dürfen. ¸¸Es gibt da einen eingefügten Zusatz, aber im Kern können die Strafverfolgungsbehörden nun von sich aus auf diese Daten zugreifen", kritisiert Büttgen.

„Hohe Kosten, wenig Nutzen"

Das Problem bei der Joker-Abfrage ist, dass neben Verdächtigen auch unbescholtene Bürger ins Visier der Fahnder geraten, nur weil ihre Namen ähnlich klingen.

Durchgesetzt hat der Bundesrat außerdem, dass die Mobilfunk-Anbieter künftig die Namen und Anschriften von Prepaid-Kunden festhalten, die ohne festen Vertrag ihre Handy-Karten abtelefonieren. Büttgen und der Branchenverband Bitkom prophezeien den Strafverfolgern hier Schiffbruch. „Denn Handy-Karten lassen sich auch im Ausland oder von einer anderen Person kaufen, die sie dann dem eigentlichen Nutzer übergibt", erklärt der Sprecher Schaars. Nicht überall im Ausland werden die Daten erfasst.

„Vor allem die hohen Kosten für die geforderten Systeminvestitionen, etwa bei der Telekommunikationsüberwachung, bleiben auch künftig ohne Entschädigung", ärgert sich Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Was auf die einzelnen Unternehmen zukommen könnte, hat er schon einmal ausrechnen lassen. So müsse ein nationaler Festnetzbetreiber im ersten Jahr mit Aufwendungen von knapp 30, ein Mobilfunk-Dienstleister mit rund zwölf Millionen Euro rechnen. Davon erstattet würden maximal zwei Prozent. Dadurch, so Rohleder, werde „die Investitionsfähigkeit der Unternehmen erheblich beschränkt".

Berücksichtigt man die Entwicklung der vergangenen Jahre, dann ist das Ende der Fahnenstange wohl noch nicht erreicht: Allein die Zahl der Überwachungsanordnungen stieg zwischen 1990 und 2002 auf über 21.800 - eine Verzehnfachung.

Quelle: Verlag: Rheinpfalz Verlag GmbH & Co. KG, Publikation: Bad Dürkheimer Zeitung Ausgabe: Nr.113 Datum: Samstag, den 15. Mai 2004, Seite: Nr.3

 

Leserbrief

„Verhindert persönliche Reifung"

Zum Artikel „Wie Handys Kontakt miteinander aufnehmen" in der Ausgabe vom 4. Mai:

„Mach dir keine Sorgen, Liebes, ich bin gerade in der U-Bahn (...), steige jetzt die Treppe hinauf und passiere den Eingang. Ich melde mich wieder, sobald ich vom Bäcker komme. (...) Ende." Das Handy, der „nomadische Sprechapparat", als Psychopharmakon für den Notfall? Für Psychologen repräsentiert er gleichzeitig den kindlichen Zauberstab und die Nabelschnur, die wichtige Funktionen für das Seelenleben des Handynutzers erfüllen. (...) Die Abhängigkeit vom Handy verhindert eine persönliche Reifung. Und da dies für den handybewehrten Menschen gleichzeitig bedeutet, auch selbst immer erreichbar zu sein, lebt er auf Dauerabruf. (...) Aber diese totale Erreichbarkeit führt doch früher oder später nur dazu, dass man sich schließlich der Möglichkeit einer wirklichen Nähe beraubt. (...) Doch der bloße Besitz eines derartigen Apparates zwingt offenbar manchen dazu, es so intensiv und ausdauernd wie nur möglich zu benutzen. Der konzentrierte Stuss, den der unfreiwillige Augen- und Ohrenzeuge dabei oft zu hören und zu sehen bekommt, bestätigt den Verdacht, dass es sich hier um Drogen handelt, die den Verstand benebeln und jedenfalls teilweise außer Kraft setzen. (...) Entschieden weniger friedlich wird das Klima, wenn Ahnungslose (...) bei jeder unpassenden Gelegenheit, gleichsam als „passive" Zuhörer, lautstark mit den allerletzten und „unheimlich wichtigen" Informationen (...) „versorgt" werden. (...) (Auszug)

Heinz Hochapfel, Zweibrücken

Quelle: Verlag: Rheinpfalz Verlag GmbH & Co. KG, Publikation: Bad Dürkheimer Zeitung

Ausgabe: Nr.113, Datum: Samstag, den 15. Mai 2004, Seite: Nr.56

 

14.05.2004 | Netzcode: 10557632

Empörung und Beifall

Da scheiden sich die Geister: Gemeinderat genehmigt Funkmast

Fichtelberg. (gis)

Gegen die Stimmen von Marianne Specht und Stefan Trassl (beide CSU) bewilligte das Gremium den Antrag von Vodafone, die auf dem TSV-Gelände einen Funkmasten aufstellen will.

Ein Schlussstrich

Damit ist unter eine Geschichte, die seit langem schon die Gemüter erhitzt, ein Schlussstich gezogen. Die "Interessengemeinschaft gegen Mobilfunk" ist damit alles andere als zufrieden und tat dies auch öffentlich kund.

Dem Beschluss war eine rege Debatte vorausgegangen, in der Bürgermeister José-Ricardo Castro-Riemenschneider betont hatte, dass sich die Räte sehr intensiv mit der Sachlage auseinandergesetzt und es sich nicht einfach gemacht hatten. Die Gemeinde aber sei an die baurechtlichen Vorschriften gebunden und habe keine Möglichkeit, das Vorhaben von Vodafone zu verhindern, "ob es uns gefällt oder nicht".

Die Sorge der IG bezüglich eventuell auftretender Gesundheitsschäden nehme man ernst, aber darüber habe das Gremium nicht zu befinden. Hans Bauer (CSF) merkte an, dass alle jene heucheln, die ein Handy besitzen, aber die Grundversorgung verweigern. Bauer appellierte an die Nutzer, verantwortungsbewusst mit dem Handy umzugehen. Die Nachfrage bestimmt das Angebot, setzte zweiter Bürgermeister Rudolf Elvers (FW) hinzu.

Manfred Daubner (CSU) betonte, es wäre das einfachste gewesen, wenn der TSV kein Grundstück zur Verfügung gestellt hätte. Er erhielt dafür Applaus von der Interessengemeinschaft, die auf den Zuhörerbänken vertreten war und mehr oder weniger laut ihren Unmut über den Beschluss äußerte.

http://www.zeitung.org/onetz/557632-126,1,0.html

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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FR 15.5.04

MOBILFUNK

EMV misst Immissionen von Sendeanlagen

Hofheim · 14. Mai · ssl · Eine Tochtergesellschaft des Tüv-Nord hat gestern Nachmittag vor der Wallauer Taunusblickschule die Immissionswerte von Mobilfunk-Antennen gemessen. Wie das Informationszentrum Mobilfunk, das von den Betreibern der Mobilfunknetze getragen wird, mitteilt, soll die hessenweite Kampagne "einer Versachlichung der öffentlichen Diskussion um Mobilfunk" dienen. 24 hessische Kommunen beteiligen sich an der Messreihe, die erstmals auch die Sendeanlagen des neuen UMTS-Mobilfunks untersucht.

Die EMV Services Gesellschaft, eine Tochtergesellschaft des Tüv-Nord, ermittelt an rund 100 Messpunkten in den verschiedenen Kommunen ein Gesamtbild der elektromagnetischen Felder von Mobilfunk-Radio- und TV-Anlagen sowie von schnurlosen Telefonen. Grundlage sind die Qualitätsstandards der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post. Die Auswahl der Messpunkte sei in Zusammenarbeit mit den Kommunen erfolgt, schreibt das Informationszentrum Mobilfunk.

Die Ergebnisse der Messreihe stehen voraussichtlich von Juli an im Internet, sie werden auch während eine Veranstaltungsreihe in Gießen, Kassel und Darmstadt vorgetragen.

www.izmf.de

Leserbrief zu EMV misst Immissionen von Sendeanlagen

Frankfurter Rundschau, Hofheim, 15.5.04

... und alles bleibt so, wie es ist!

Gut, dass man solche Messungen vornimmt. Wetten, das Ergebnis liegt aber schon vorher auf der Hand. Denn selbstverständlich liegen die Messwerte weit unterhalb des hohen deutschen Grenzwertes. Also ein Plus für die Betreiber und Co.! Dass Menschen aber bereits bei geringsten Mikrowattleistungen der Mobilfunkantennen unter diversen Symptomen leiden (athermische Effekte), bleibt nämlich nach wie vor unberücksichtigt! So kommen wir leider zu keiner Lösung der zunehmenden Gesundheitsproblematik. Also sind Messungen reine Geldverschwendung, denn alles bleibt so, wie es ist!

Marianne Kirst, Kriftel

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"Unnötige Tötung"

Trotz eines internationalen Moratoriums hat Norwegen die Waljagdsaison eröffnet. Mit der Verbraucher- und Landwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) sprach darüber der Berliner FR-Korrespondent Thomas Kröter.

http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Akt-News/4797.php

 

"Hoffen auf die Zukunft, Hass auf die USA"

http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Art-Spiritualitaet/4792.php

dazu auch:

US-Kirchen nehmen Bush ins Gebet

http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Akt-News/4791.php

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Rumsfeld und die supergeheime Pentagon-Abteilung

Seymour Hersh glaubt belegen zu können, dass eine vom US-Verteidigungsminister mit Wissen von Bush eingerichtete Abteilung Tür und Tor für die Misshandlungen an irakischen Gefangenen geöffnet hat.

http://www.telepolis.de/tp/deutsch/inhalt/co/17440/1.html