Mobilfunk-Newsletter vom 17.03.2006

Mobilfunk-Horror verwandelt die Welt

http://freepage.twoday.net/stories/1701056/

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Re: Vorsorgewert

Sehr geehrter Herr Lauber,

leider bin ich bei Warnungen vor möglichen Umwelt- und Gesundheitsrisiken des Mobilfunks immer wieder auf sehr viel Unverständnis gestoßen. Ein großer Teil der Österreicher ist ja bereits vom Handy abhängig - zwei Drittel der Wiener haben das Festnetz abgemeldet. Es gibt in Österreich sechs Millionen Handyuser mit mehr als acht Millionen SIM Karten die jährlich drei Millionen neue Handys kaufen.

Wie schwierig es ist jemanden der bereits von etwas abhängig ist zu kurieren wissen wir. Im Deutschen Fernsehen wurde eine starke Raucherin gezeigt, die bereits schwerste Erkrankungen infolge Rauchens hatte aber weiter geraucht hat. Auch bei Suchterkrankungen wie Handysucht wäre die Therapie ähnlich wie bei Spielsucht langwierig.

Die Symptome werden von den Betroffenen anderen Ursachen zugeordnet, fleißig unterstützt von einer Fehlinformationspolitik der Mobilfunkindustrie und uninformierten Ärzten. Wie die Beispiele Asbest, Radioaktivität, Röntgenstrahlen, Rauchen gezeigt haben hat es dort viele Jahrzehnte gedauert bis eine bedingte Besserung eingetreten ist.

Letztendlich kommt noch dazu, dass sich die protestierenden Bevölkerungsgruppen nur lokal artikulieren, wenn es wieder einmal um einen neuen Handymast geht aber infolge des Telekommunikationsgesetzes doch meist nichts ändern können. Dr. Hingst schreibt dazu in seinem Buch: "Das Telekommunikationsgesetz hat jede Mitsprache der Bürger, Landesregierungen und Gemeinden abgeschnitten. Die Gespräche sind also zum Krenreiben, sprich: für die Katz’. Das Ergebnis steht von vornherein fest: Der Sender wird errichtet."

Ich sehe daher nur folgende Möglichkeiten für jeden informierten Bürger :

- Telefonieren Sie mit einem Handy so wenig wie möglich !

Sie schützen sich dadurch selbst und verhindern den Bau weiterer Sendeanlagen.

Vermeiden Sie hierzu auch Anrufe bei Mobiltelefonnummern aus dem Festnetz !

- Verzichten Sie auf das absolut überflüssige UMTS !

Gerade durch diese unsinnige Spielerei, für die es keine ersichtliche Notwendigkeit gibt, erhöht sich der Bedarf an zusätzlichen Sendemasten enorm.

- Vermeiden Sie Telefonanbieter, die ihre "Festnetzgespräche" anschließend dann per Funkübertragung weiterleiten !

Fragen Sie unbedingt nach, auf welche Art und Weise die Übertragung gewährleistet ist.

- Stellen Sie kein Gebäude oder Grundstück für die Errichtung einer Sendeanlage zur Verfügung, auch wenn Sie mit sehr  viel Geld geködert werden !

Sie riskieren übrigens nicht nur die Gesundheit der Bevölkerung (und natürlich die eigene) sondern auch Ihr persönliches gesellschaftliches Ansehen ! Außerdem müssen Sie mit Schadenersatzforderungen rechnen. Und das sind auch Tausende Euro nicht wert !

- Kaufen und verwenden Sie kein schnurloses, digitales Heimtelefon nach DECT/GAP-Standard !

Wenn Sie unbedingt ein "Schnurloses" haben müssen, verlangen Sie ein Gerät nach dem vermutlich wesentlich harmloseren "CT1plus"-Standard ! (Aber: Mit Abstand am besten ist immer noch das Schnurtelefon.)

- Wenden Sie sich persönlich an Ihnen bekannte Politiker und drängen Sie diese zum Handeln !

Nach Aussage eines Parlamentsabgeordneten ist das eine vielversprechende Möglichkeit.

Übrigens: Viele Politiker werden "von oben" bewusst einseitig informiert.

- Klären Sie Ihre Kinder, Freunde und Bekannte auf !

Kaum zu glauben: Noch immer wissen die allerwenigsten über die Gefahren des digitalen Mobilfunks wirklich Bescheid, nur wenige haben überhaupt eine Ahnung davon, dass hier eine Gefahr vorliegt.

Mit freundlichen Grüßen übersandt,

Univ.-Doz. Dr. Ferdinand Ruzicka

Habilitiert für „Medizinische Physik mit besonderer Berücksichtigung der Zytophysik“ (cytophysics) an der Medizinischen Universität Wien

http://www.mikrowellensmog.info

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Zu:

Mobilfunksenderstrahlung und Agro-Gentechnik

http://freepage.twoday.net/stories/1693238/

Hallo Hr. Pischeltsrieder,

Sie haben Recht, doch mir fällt da noch so einiges Gewichtige ein:

Genveränderte Organismen auszubringen, bedeutet erstmalig einen Umweltverschmutzung -verseuchung, die sich selbstständig vermehrt, und nie mehr rückholbar sein wird.

Die neuesten Produkte dieser Firmen sind die "Selbstmordpflanzen", soll heißen, sie haben ein "Terminator" Gen eingebaut bekommen, das die normale Vermehrung verhindert, wie Sie richtig schreiben. Nun, was wird wohl passieren, wenn sich diese Eigenschaft auskreuzt? Dies ist wesentlich drastischer als das nur "finanzielle" Engagement der Konzerne bzgl. Saatgutverkauf.

Wenn nicht mehr nur die Nutzpflanzen, sondern auch die natürliche Vermehrung bei den Wildpflanzen damit beendet wird? Wenn es die Schranken zwischen Pflanze und Tier überschreitet, oder in die für uns existenziellen Mikroorganismen im Verdauungstrakt "einkreuzen", rein hypothetisch.

Über der "Mobilität" der Gene wissen wir inzwischen vieles.

Weiter brauchen wir nur die Probleme in z.B. Indien betrachten, und nachvollziehen, wie es dort den Landwirten erging, Gensaatgut teuer erstanden, dann schlecht bis miserable Ernteergebnisse und somit das Anfang einer Verschuldungsfalle, was bisher zu tausenden von Selbstmorden unter den Landwirten führte.

Und die Firma mit M. macht rigoros so weiter und belügt eine Regierung nach der anderen. Und bei uns stecken sie sowieso dick im Geschäft.

Wir alle (zumindest viele) essen ja diese Produkte seit per EU vieles "harmonisiert" und gelockert wurde, das beginnt bei den Emulgatoren aus Soja (vom Schokoriegel bis ...), Nestle und seine Produkte, und die vielen "Fertigsachen", die ja der große Teil des Volkes regelmäßig verspeisen.

Landesverband Thüringen

Bürger-gegen-Esmog.de

Bernd Schreiner

Westhausen / Thüringen

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HLV INFO 35/AT

15-03-2006

FNP Printausgabe vom 15.03.2006

Magistrat: Mit Salami-Taktik der Anwohner muss Schluss sein

Von Jürgen W. Niehoff

Nidderau.

Für seine Einwände zeigten die Mitglieder der einzelnen Gremien allerdings wenig Verständnis. Monatelang hätten sich Ortsbeirat, Magistrat und die zuständigen Ausschüsse mit dem Thema beschäftigt. Dabei seien sie auf die Bedenken der Anwohner eingegangen und hätten den geplanten Standort um 100 Meter verschoben, so dass der Mindestabstand von 200 Metern gewährleistet sei (die FNP berichtete). Nun müsse endgültig Schluss sein mit der Standortdiskussion und der „Salamitaktik“ der Bürgerinitiative, nach und nach immer neue Argumente aufzutischen, forderten die Lokalpolitiker.

Kommentare zu diesem Artikel

Unfassbare, pure Ignoranz!

Niemand braucht sich zu wundern, wenn Bürger städtisches, amtliches oder politisches Handeln nicht nachvollziehen können. Die Haltung der Hauptamtlichen in Nidderau ist leider von einer Renitenz geprägt, die vermutlich nur noch mit  ferngesteuerter Desinformation  erklärbar ist?! Jedenfalls liegen deren Argumente klar auf der Betreiberseite. Dabei hat auch der Bürgermeister aufgrund seiner originären Pflichten und seines Amtseides die Sorgen der Bevölkerung real ernst zu nehmen und entsprechend seiner Planungshoheit seiner Planungsverpflichtung nachzukommen. Anstatt verantwortungsbewusst handelnde Bürger und Bürgerinnen mit zynischer Kritik in majestätischer Form „in die Schranken zu verweisen“, sollte er sich einmal mit seinen sachkundigen Amtskollegen in Attendorn oder Gräfelfing in Verbindung setzen. Die können ihm nämlich kompetent Lösungsmöglichkeiten bezüglich einer qualifizierten, flächendeckenden Senderstandortplanung aufzeigen, wobei Planungssicherheit für Betreiber, Mobilfunknutzer, Politik bei gleichzeitig gebotener Prävention berücksichtigt würden.

Nicht umsonst warnen immer mehr Ärzte mit Appellen, Ärztekammern, weltweit unabhängige Wissenschaftler und behördliche Institutionen vor dem möglichen Gefährdungspotential.

Angesichts der Tatsache, dass im Umfeld von Sendeanlagen zunehmende Befindlichkeitsstörungen und Erkrankungen vielfältiger Art dokumentiert sind, müssen auch in Nidderau Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden, eine imaginäre „Schutzzone“ von 200 Metern ist da wenig hilfreich – hier sollte in jedem Fall von einem neutralen Messinstitut bzw. Messingenieurbüro eine funktechnisch fundierte Senderstandortplanung für den gesamten Ort unter Berücksichtigung der Topografie erfolgen.

Alles andere wäre Halbherzigkeit und wird die Polarisation in der Bevölkerung weiter anheizen.

Alfred Tittmann, Bruchköbel

http://www.rhein-main.net/sixcms/detail.php?id=2836849

Es ist auch meine Stadt!

Am 15.03.2006 09:26

Von J. Vieweg

In diesem Sinne engagieren sich Bürger. Die SPD ruft zu mehr Engagement auf, versichert, sich für ihre Bürger einzusetzen - für jeden einzelnen! Für 500 sieht das schon anders aus, wenn es nicht ins Konzept passt und man schon vertraglich gebunden ist? Zur Sachlage: die 200m Mindestabstand entstammen einem städtischen(!) Parlamentsbeschluss aus 2002. Somit haben diese 200m bei städtischen Genehmigungsverfahren in Nidderau immer Bestand. Leider muss man Politiker wohl an ihre eigenen Gesetze erinnern. Die Unterschriftenaktion forderte bereits im Januar 2006 einen Alternativstandort zum Wald/Wingertstraße. Salamitaktik von Seiten der BI? Der Bürgermeister (SPD) machte den Eindruck, sich ernsthaft um Alternativen zu bemühen. Es wurde immer wieder vertröstet und letztendlich war man zu keiner Stellungnahme mehr bereit. Was nun geschehen ist, ist bekannt. Trotz Bedenken des Umweltbüros Nidderau und der Unteren Naturschutzbehörde Gelnhausen soll der Mast am Wingert entstehen und das bisher unverbaute Naherholungsgebiet verschandeln. Die Bürgermeinung wir hinweggefegt. Ignoranz von Seiten der Stadt? Äußerst bedenklich finde ich zudem, dass B´90/Die Grüne auf ihrer Internetseite zum Wahlkampf mit ihrem Engagement für eine Bauleitplanung für funktechnische Anlagen werben, allerdings bei besagter öffentlicher Sitzung keinen Ton darüber verloren. Wofür stehen die Grünen? Im übrigen kam der Vorschlag für die Bauleitplanung von der Bürgerinitiative, um künftig Planungssicherheit für alle Bürger in dieser Angelegenheit zu haben. Nun müssen alle Nidderauer weiterhin damit rechnen, dass die Betreiber von der Stadt den Bau eines Masten Vielerorts genehmigt bekommen - Mindestabstand zur Wohnbebauung lediglich 200m. Bitte daran erinnern - es geht hier um unsere Stadt.

http://www.rhein-main.net/sixcms/detail.php?id=2836430

Weiterer Artikel und Leserbriefe: FNP 14-03-06

http://www.rhein-main.net/sixcms/detail.php?id=2834963

Notruf per Handy?

Am 14.03.2006 17:28

FNP Printausgabe vom 13.03.2006

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=2831774

Bürger wehren sich gegen Funkmast

Kommentare zu diesem Artikel

Mobilfunk in Nidderau

Am 13.03.2006 12:25

http://www.rhein-main.net/sixcms/detail.php?id=2832400

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Vodafone sieht keine Alternative für Standort

Mobilfunkmast: Nach der Kommunalwahl Gespräch in Seeheim-Jugenheim – Thema im Haupt- und Finanzausschuss

SEEHEIM-JUGENHEIM.

Im Haupt- und Finanzausschuss wurden Anträge von SPD, CDU und Grünen zu dem Themenkomplex Mobilfunk beraten und der Gemeindevertretung für ihre Sitzung am morgigen Donnerstag empfohlen.

Küchler bemängelt vor allem, dass kein Antrag „klar die Abmontage des Sendemastes am Rosenweg gefordert hat.“ Die SPD hatte gefordert, zu prüfen, ob es Möglichkeiten gibt, die Inbetriebnahme des bereits montierten Mastes zu verhindern, die CDU will, dass die Verwaltung künftig mit allen Mitteln einer Aufstellung von UMTS-Masten nahe Kindergärten, Schulen und Spielplätzen entgegenwirkt, die Grünen plädieren für eine Änderung des Flächennutzungsplans (FNP), der die Nutzung von Gebieten definiert, in denen das Aufstellen von Sendemasten möglich ist und die außerhalb sensibler Gebiete (Schulen etc.)  liegen. Die Standorte sollen dabei nach Möglichkeit außerhalb der Wohnbebauung liegen. Der Grünen-Antrag ist ein Prüfantrag, zunächst soll geklärt werden, ob er rechtlich umsetzbar ist.

Die Anträge von SPD und CDU wurden einstimmig angenommen, der Antrag der Grünen wurde gegen die Stimmen von CDU und FDP angenommen. Die Gemeindevertretung beschließt am Donnerstag abschließend über deren Umsetzung.

Knut Rothstein (FDP), dessen Fraktion als einzige keinen Antrag zu dem Thema gestellt hatte, wies darauf hin, dass durch eine FNP-Änderung den Mobilfunkbetreibern nicht grundsätzlich verwehrt werden dürfe, ihre Sendeanlagen aufzustellen und zu betreiben. „Die haben ein Recht darauf und würden das, wie anderswo bereits geschehen, auch einklagen. Damit könnte der Gemeinde ein finanzieller Schaden entstehen.“

Rothstein empfahl der Gemeindeverwaltung, künftig offensiver mit Informationen umzugehen, wenn ein Netzbetreiber einen neuen Standort errichten will. „Bisher kriegen auch wir Abgeordnete das erst dann mit, wenn der Mast schon montiert ist.“ Walter Sydow (Grüne) schloss sich dem an. „Der Gemeindevorstand muss frühzeitig mit den Netzbetreibern nach tragbaren Lösungen suchen. Damit könnte man verhindern, dass weitere Sendemasten nahe von Schulen aufgestellt werden.“

Küchler sieht trotzdem einen Erfolg seiner BI. „Ohne unsere Aktivitäten wären die Beschlüsse und Prüfanträge nicht zustande gekommen.“ Es gebe durch die BI eine „Sensibilisierung  für das Thema Mobilfunk.“

15.3.2006

http://www.echo-online.de/suedhessen/template_detail.php3?id=360037

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://freepage.twoday.net/topics/Mobilfunk+-+Newsletter/