Mobilfunk-Newsletter vom 17.01.2005

Letter to the WHO in response to its Precautionary Framework

http://omega.twoday.net/stories/473990/

 

The Pain Of Knowledge

http://omega.twoday.net/stories/474956/

 

Plakat zu Ergebnissen der REFLEX-Studie

http://omega.twoday.net/stories/474314/

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Finnland: Helsinki Appeal 2005

Der Helsinki Appeal 2005 des “EMF Team Finnland” fordert das Europäische Parlament auf, sich unverzüglich für die Einführung des neuen Sicherheitsstandards in der Europäischen Union einzusetzen. Die unterzeichnenden Ärzte und Forscher sind über die unzureichende Anwendung des Vorsorgeprinzips hinsichtlich elektromagnetischer Felder besorgt. Sie akzeptieren die von der ICNIRP empfohlenen Standards nicht mehr, weil neue wissenschaftliche Studien über verschiedene Beschwerden aufgrund von Mobilfunk und anderer hochfrequenter Strahlung berichten.

Ebenso appellieren sie an die Europäische Gemeinschaft, schnell Maßnahmen zu ergreifen, damit die Fortführung des REFLEX-Projektes finanziert werden kann, da dieses Nachweise erbgutschädigender Wirkungen des Mobilfunks erbracht habe.

http://www.emrpolicy.org/

Quelle: http://omega.twoday.net/stories/460260/

 

Technewsworld: Zigaretten und Mobiltelefone – vergleichbare Risiken?

„Heute sind in den USA Zigaretten vom Arbeitsplatz verbannt, weil Forscher feststellten, dass sie Krebs erzeugen; aber bis dahin war es ein langer Weg. Wir können heute nicht wissen, ob sich diese Situation in Folge der REFLEX-Studie wiederholt, denn diese ist zu der Schlussfolgerung gelangt, dass elektromagnetische Strahlung ein gesundheitliches Risiko beinhaltet.“ Der Leiter der REFLEX-Studie, Franz Adlkofer von der Verum Stiftung, betonte, dass „Vorsorgemaßnahmen ihre Berechtigung haben“. Da niemand weiß, ob eines Tages Anwälte IT-Manager belangen, weil sie etwas zum Schutz ihrer Angestellten hätten unternehmen müssen, wird in dem zitierten Artikel mit einem Augenzwinkern darauf hingewiesen, IT-Manger, wenn sie auf Nummer Sicher gehen wollten, Geräte, welche HF-Strahlung aussenden, wie z.B. Komponenten von Funknetzen und Mobiltelefone, möglicherweise aus ihren Büros verbannen könnten, aber sie sollten vorgeben, es aus Gründen der Systemintegrität zu tun.“

http://www.technewsworld.com/

Aus:

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"Die Versuchskaninchen sind wir"

Anwohner von Mobilfunkanlagen fordern Reihenuntersuchungen statt Tier-Experimente. Forscher: keine Gefahr

Bremen taz Er hat das Schwierige erfolgreich versucht und musste doch scheitern. 160 Mäuse, so gezüchtet, dass sie im Laufe ihres Lebens unweigerlich an Leukämie erkranken, hat der Zoologe, Neurophysiologe und Chronobiologe Alexander Lerchl an der International University Bremen (IUB) fast ein Jahr lang im Auftrag des Bundesamts für Strahlenschutz mit Handy-Wellen bestrahlt, fünfmal so stark wie nach dem deutschen Grenzwert Menschen durch Funkmasten und Antennen belastet werden dürfen. 160 weitere Mäuse derselben Sorte bekamen keine Strahlen ab. Einen Unterschied im Krankheitsverlauf der Tiere konnte er nicht feststellen, sie wurden alle gleich schnell krank. Auch bei einem Versuch mit UMTS-Strahlen kam Lerchl zum gleichen Ergebnis. Seine Schlussfolgerung: Mobilfunkstrahlung ist zumindest unterhalb der gültigen Grenzwerte nicht schädlich.

Omega das ist doch merkwürdig. Wie können wissenschaftliche Ergebnisse und deren Bewertung so fundamental voneinander abweichen? Prof. Alexander Lerchl wird doch wohl nicht mit Unterstützung der Mobilfunkbetreiber geforscht haben? Ist er auch der mobilfunkfreundlichen Gilde der Wissenschaftler à la Prof. Silny u.a. zuzuordnen?

“Prof. Dr. Jiri Silny” http://omega.twoday.net/stories/281065/

In a study published in June 2003, Salford and colleagues exposed rats to RF EMF in special transverse electromagnetic transmission line chambers (TEM-cells) designed by scaling down previously constructed cells at the National Bureau of Standards. These cells generate uniform EMF s for standard measurements. A mobile phone with a programmable power output was connected via a coaxial cable to the TEM-cell; and no voice modulation was applied. The TEM-cell is enclosed in a wooden box (15x15x15 cm) that supports the outer conduction and central plate. The outer conductor is made of brass net and is attached to the inner walls of the box. The centre plate, or septum, is made of aluminium. The TEM cells were placed in a temperature-controlled room, where room air is circulated through holes in the wooden box.

The rats were placed in plastic trays (12x12x7cm) to avoid contact with the central plate and outer conductor. Thirty-two male and female Fisher 344 rats 12-26 weeks old and weighing 282 + 91 gm were divided into four groups of eight rats each. Three experimental groups of rats were exposed to peak power densities of 0.24, 2.4 and 24 W/m2, resulting in average whole-body SARs (specific absorption rates) of 2mW/kg, 20 mW/kg and 200 mW/kg respectively. The fourth (control) group of rats was simultaneously kept for 2 hr in non-activated TEM-cells. The animals in each exposure group were allowed to survive for about 50 days after exposure and carefully observed daily for neurologic and behavioural abnormalities.

At the end of the period, the brains were removed and sectioned and stained.

Quelle: http://omega.twoday.net/stories/473121/

Politisch ist die Richtung längst festgelegt. Von einer "Vielzahl zukünftiger Arbeitsplätze" durch mobile Techniken und "wirtschaftlichen Möglichkeiten für Bremen" schwärmte gestern Manfred Klenke, der Mobilfunk-Beauftragte der Senatskanzlei. Und der SPD-Umweltpolitiker Joachim Schuster bekräftigte: "Wir werden weiter ausbauen."

Barbara Schneider von der Anwohnerinitiative Bunker Scharnhorststraße forderte eine Reihenuntersuchung bei AnwohnerInnen von existierenden Mobilfunkanlagen. Nur so ließen sich eventuelle Gesundheitsschäden verwertbar nachweisen. Schneider: "Die eigentlichen Versuchskaninchen sind wir."

Vor dem weiteren Ausbau der Netze müsse "eindeutig nachgewiesen" sein, dass die Strahlen auch langfristig keine Schäden verursachten, verlangte sie. "Die Nicht-Existenz eines nicht existierenden Effekts zu beweisen, das geht fast überhaupt nicht", hielt Lerchl ihr vor. Schneider konterte: "Eben."

Armin Simon

taz Bremen Nr. 7565 vom 15.1.2005, Seite 22, 78 Zeilen (TAZ-Bericht), Armin Simon

http://www.taz.de/pt/2005/01/15/a0357.nf/text.ges,1

 

Angst vor Handymast

15. Jänner 2005

Koppl: Anrainerprotest gegen neue Anlage

KOPPL (SN-höd).

Doch in Winkl regt sich heftiger Widerstand. Bei einem Informationsabend am Donnerstagabend machten die Anrainer ihrem Ärger Luft. "Wir sind in großer Sorge", sagt Pauline Forsthuber, eine der Betroffenen. "Es sind alle dagegen. Außerdem ist der Mast nicht notwendig. Die Handys funktionieren ohnehin."

In unmittelbarer Nähe des geplanten Standorts entsteht derzeit eine neue Wohnsiedlung. Über eine Bewilligung nach dem Ortsbildschutzgesetz muss jetzt die Gemeindevertretung entscheiden.

http://www.salzburg.com/sn/05/01/15/artikel/1359938.html

 

15.01.2005

Bahn baut eigene Mobilfunk-Sendemasten

DIGITALE TECHNIK FÜR ZUGFUNK Sechs Standorte längs des Gleises in Bad Steben, Unterklingensporn, Naila, Selbitz, Stegenwaldhaus und Köditz geplant

Die bereits zahlreichen Sendemasten der vier großen deutschen Mobilfunk-Anbieter in der Region bekommen demnächst Gesellschaft: Die Deutsche Bahn (DB) baut einen eigenen digitalen Zugfunk auf und wird dazu zwischen Hof und Bad Steben insgesamt sechs Sendemasten errichten.

NAILA

Im Raum Naila sind zwei Standorte vorgesehen: „Naila-Ost“ am Selbitzer Berg in Höhe der Marmormühle sowie „Marxgrün“ am „Weißen Felsen“ gegenüber von Unterklingensporn. Zwei weitere Standorte sind bei Selbitz geplant: Der Sendemast „Selbitz-Ost“ wird im Bereich des Einfahrtsignals am östlichen Stadtrand von Selbitz gebaut, „Stegenwaldhaus“ beim gleichnamigen Selbitzer Ortsteil. Zu diesen vier bereits bekannten Standorten kommen nach Angaben der DB zwei weitere dazu: „Bad Steben“ und „Köditz“, wobei die Sendemasten jeweils an den Bahnhöfen entstehen sollen.

Wie DB-Sprecher Ingo Schüttke (München) auf Anfrage unserer Zeitung erläuterte, handelt es sich um „gerichtete Antennen“, die nicht rundum, sondern nur auf das Gleis abstrahlen.

Die Strahlung, die von den DB-Sendemasten ausgehen wird, liegt nach Angaben der Bahn deutlich unter den Werten der Anlagen von den Mobilfunk-Gesellschaften. Während diese eine Sendeleistung von 30 Watt haben, bezifferte Schüttke die Leistung der DB-Masten auf „maximal 20 Watt“.

Omega siehe dazu „Die Irreführung mit den Watt-Leistungen“ unter: http://omega.twoday.net/stories/420240/

Das gesamte Bauvorhaben bezeichnete Schüttke als ein „technisches Update“. „Wir stellen den Zugfunk von analoger auf digitale Technik um“, erläuterte Schüttke. Dies sei nötig, um Störfrequenzen auszugrenzen. Nach den Worten des DB-Sprechers dient die neue Technik einem besseren Empfang und somit der Sicherheit im Bahnverkehr. „Die Sicherheit steht bei uns an erster Stelle“, betonte Schüttke. Durch den digitalen Zugfunk sei es möglich, Notrufe zu übertragen, erläuterte der DB-Sprecher.

Auch nach dem Bau der Sendemasten und der Aufnahme des digitalen Zugfunks wird die DB vorerst weiter an der klassischen „Festnetz-Technik“ aus Streckenleitung und Streckenfernsprechern längs der Bahnlinie festhalten. Schüttke bezeichnete dies als „Rückfallebene“. Diese Technik könne langfristig nur dann aufgegeben werden, wenn sich das digitale Funknetz als zuverlässig erweise.

Private Handy-Benutzer haben von den DB-Sendemasten keinerlei Vorteile. Zurzeit besteht im Selbitztal bei Marxgrün kein Empfang. Daran wird sich auch nach dem Bau der DB-Sendemasten nichts ändern. „Wir können da nicht in die Bresche springen“, bedauerte der DB-Sprecher. WERNER ROST

Einer der sechs Standorte für die geplanten Mobilfunk-Sendemasten der Bahn: der Selbitzer Berg in Höhe der Marmormühle (rechts) in Naila. Die Sender sollen nur auf das Bahngleis ausgerichtet werden. Wenn sich der digitale Zugfunk bewährt, könnten langfristig die Streckenleitungen (rechts auf dem Telegrafenmast) und die Fernsprecher in den grauen Kästen überflüssig werden.

http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/resyart.phtm?id=740175

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Drei Eferdinger klagen Mobilkom

Von Veronika Stiebler

EFERDING.

Omega siehe auch „Getarnte, versteckte Mobilfunkantennen“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/429390/

Wie ein Fremdkörper ragt der "Mobilfunk-Rauchfang" auf der denkmalgeschützten Dachlandschaft des Stadtplatzes empor. Dahinter verbirgt sich ein Handymast. Das Denkmalamt hat die Kaminatrappe aus Polyester genehmigt. "Einen Rauchfang dieser Größe hat es bei Bürgerhäusern nie gegeben", sagt Hausnachbar Manfred Mohr. Der ehemalige Kulturdirektor des Landes Oberösterreich spricht von einem Kniefall vor wirtschaftlichem Lobbying.

Eine Petition mit 220 Unterschriften konnte das Aufstellen des Senders auf dem Privathaus nicht verhindern. Drei Eferdinger Altstadtbewohner, darunter auch Mohr, werden den Errichter und Betreiber Mobilkom auf Unterlassung klagen. Sie haben den erfahrenen Linzer Rechtsanwalt Johannes Hintermayr damit betraut, der auch in Wien einen Musterprozess führt.

Bürger fühlen sich machtlos

Omega siehe dazu „Ja zum Handy – Nein zu den Sendemasten?“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/284285/

Dass Experten des wissenschaftlichen Beirates Funk in unzähligen Studien keinen Hinweis auf ein Gesundheitsrisiko durch Mobilfunkstrahlung gefunden haben, betrachtet er als Augenauswischerei. Das Schweizer Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft stellt dagegen fest, dass: "nicht ionisierende Strahlen in der heutigen Umwelt allgegenwärtig und bei hoher Intensität Schädigungen von Menschen nachgewiesen sind. Bei niedriger Intensität bestünden begründete Hinweise auf schädliche Wirkungen.

Omega siehe „Nicht-ionisierende Strahlung und Krebserkrankungen“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/348817/

"Bei uns in Österreich führen derartige Untersuchungen nicht das Wissenschafts- oder Umweltministerium durch, sondern akkurat jene Dienststelle, die für die flächendeckende Versorgung mit modernen Telekommunikationsmitteln zuständig ist", kritisiert Mohr. Auch bei den Grenzwerten sei Österreich sehr tolerant.

Für ihn stellt sich die Frage, wohin der laxe Umgang führt. Weitere Mobilfunkbetreiber haben in Eferding angeklopft. Mindestens drei weitere Handymasten sollen auf dem Stadtplatz errichtet und laufend aufgerüstet werden. Auf den drei Häusern der Stadtgemeinde werde es keine Handymasten geben, sagt Bürgermeister Johann Stadelmayer (SP).

vom 17.01.2005

© Wimmer Medien / OÖNachrichten

http://www.nachrichten.at/lokal/327608?PHPSESSID=7d540878432f3bc810c3cc7c95e6ef28