Mobilfunk-Newsletter vom 16.11.2004

Junge Mütter mit Kindern versuchen sich zu wehren und den Bau zu verhindern

041114 Newsletter der Bürgervereinigung gegen die Mobilfunkanlage in Dachau –Süd

Liebe Nachbarn, sehr geehrte Newsletterabonnenten,

wir möchten Sie heute über die Ereignisse der letzten 3 Wochen aus Dachau in Sachen Mobilfunk informieren.

- am 26.10. wird in der Bauausschusssitzung von der Fa. Enorm der Zwischenbericht des Mobilfunkkonzepts vorgestellt und die Stadträte beschließen einstimmig den Weg der Bauleitplanung mit Veränderungssperren zu beschreiten, das einzige Mittel die Betreiber zu stoppen, weitere Sender in Wohngebieten zu errichten und vorhandene abzubauen.(Antrag der SPD) Das hatten die Dachauer BI's schon von Beginn an gefordert, seit OB Bürgel den Runden Tisch aufgelöst hat.

Die Betreiber haben in der Zwischenzeit fleißig Verträge ausgehandelt und Anlagen aufgebaut: die Sender auf dem Rappmasten, der Antennenwald auf dem Autohaus Widmann im Industriegebiet... Hier machten sie sich Anfangs noch die Mühe und versteckten die Sender hinter eine Kaminatrappe, um die Öffentlichkeit zu täuschen (wegen der anliegenden Montessorischule), doch mittlerweile wurde daneben, auf demselben Gebäude, nochmals ein Mast mit vielen Sendern errichtet.

T-Mobile hatte einen Vertrag mit dem Finanzamt abgeschlossen und es wurde bekannt, dass Vodafone einen Vertrag in der Erich-Ollenauer-Str. 39 mit Herrn Kurt Engelhardt unterzeichnet hat.

Sich der Lüge zu bedienen, um die Öffentlichkeit zu täuschen, ist nicht nur eine Methode von T-Mobile (wir berichteten), sondern scheint ein gängiges Mittel dieser Zunft zu sein, um skrupellos ihre Interessen durchzusetzen.

Vodafone (und auch der Hauseigentümer) leugneten bis zuletzt (kurz vor Baubeginn, die Antenne liegt mittlerweile im Vorgarten), dass auf dem Anwesen in der Erich-Ollenauer-Str. 39 eine Anlage errichtet werden soll.

- die Veränderungssperren müssen durch den Hauptausschuss genehmigt werden, damit sie Gültigkeit haben.

Die Hauptausschusssitzung fand erst am 03.11. statt, einen Tag nachdem die Sender von T-Mobile auf dem Finanzamt errichtet wurden, obwohl hinreichend bekannt war, dass T-Mobile im Innenbereich des Finanzamtes schon fleißig installiert. Noch vor 2 Monaten gab es ein öffentliches Versprechen von T-Mobile bis Ende November auf dem Finanzamt nicht zu bauen, bis die Stadt das Gesamtkonzept vorgelegt hat.

- am 02.11. errichtet T-Mobile die Anlage auf dem Finanzamt und schafft Tatsachen bevor eine Veränderungssperre der Stadt dies verhindern kann. Anwohner (meist junge Mütter mit Kindern) versuchen sich zu wehren und den Bau zu verhindern indem sie die Zufahrt durch eine Menschenkette blockieren, jedoch werden sie von der Präsenz der zahlreichen Polizeikräfte eingeschüchtert und geben resigniert auf, nachdem man ihnen mit Strafverfahren drohte.

- am 03.11 findet dann die Hauptausschusssitzung statt und mit nur zwei Gegenstimmen (Nikolaus Widmann, CSU und Gustl Haas, CSU) werden die Veränderungssperren für das Gebiet Finanzamt und Erich-Ollenauer-Str. (Eilantrag der SPD) beschlossen. Somit wurde zumindest der Aufbau der Vodafone-Anlage in der Erich-Ollenauer-Str. gestoppt.

- die Stadt Dachau kündigt an, bis zur nächsten Bauausschusssitzung die restlichen Bereiche der Stadt zu überplanen.

- am kommenden Dienstag den 16.11.04 um 14.30 Uhr findet im Rathaus die Bauausschusssitzung statt, bei der, Top1-Mobilfunk, das Gesamtkonzept der Stadt Dachau vorgestellt wird.

Wir bitten um zahlreiche Teilnahme.

Mit freundlichen Grüßen,

BV gegen die Mobilfunkanlage in Dachau-Süd, am Heideweg

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

15.11.2004 | Netzcode: 10639508

Für eine Verlegung

Bürgerinitiative gegen den Mobilfunkmasten in Neuhof

Poppenricht

Ziel sei, dass der Turm abgebaut und verlegt wird, so Schmidt. ödp und BI sind sich nach eigenen Angaben einig, dass die Bevölkerung nur "Positivstandorte im Gemeindegebiet" akzeptiert. ödp-Kreisvorsitzender Klaus Mrasek sagte, dass laut bayerischer Bauordnung Sendeanlagen bis zu einer gewissen Höhe genehmigungsfrei sind. Doch immer mehr Städte und Gemeinde ließen sich diesen "Skandal" nicht länger gefallen". Die Kommunen nutzen seinen Worten nach das kommunale Planungsrecht, um Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk durchzusetzen.

Die Kommunen sollten Positivstandorte für Mobilfunksendeanlagen ausweisen, schlug er vor. Nur so sei eine Mitsprache bei der Standortsuche möglich und "die Gesundheitsvorsorge für die Bürger findet Berücksichtigung in der Mobilfunkplanung".

http://www.zeitung.org/onetz/639508-129,1,0.html

 

14.11.2004

Wenn die Elektronik spinnt - Die Risiken elektromagnetischer Strahlen

Ein Feature von Mirko Smiljanic

Die fortschreitende Miniaturisierung elektronischer Komponenten birgt neben vielen Vorteilen ein gravierendes Problem: unerwünschte elektromagnetische Felder. Je kleiner die Strukturen sind, desto leichter können sich von außen elektromagnetische Strahlung in die Systeme einkoppeln. Immer wieder vermuten Autofahrer, ihr Wagen sei stehen geblieben, weil Elektrosmog den Motor außer Gefecht setzt. Weil Elektronik immer häufiger alltägliche gleichzeitig aber hochsicherheitsrelevante Gegenstände steuert, steigen die Anforderungen an Schutzmaßnamen. Besonders augenscheinlich wird dies im medizinischen Bereich: Herzschrittmacher und Beatmungsmaschinen sollten nun wirklich nicht durch irgendwelche Störfelder aus dem Takt geraten.

Autobahn A8, Stuttgart - München, wenige Kilometer vor der Anschlussstelle Sulzemoos. Mäßiger Verkehr an diesem Mittwochvormittag. Der Fahrer des BMW 320 D fährt auf der Überholspur, 160 Kilometer pro Stunde, trockene Fahrbahn.

Der BMW-Fahrer auf der A 8 hatte Glück im Unglück. Immerhin, stellten Fachleute fest als sie den eigentümlichen Vorfall untersuchten, hat nur der Turbo ausgesetzt und nicht der komplette Motor. Als Ursache diagnostizierten sie eine elektromagnetische Unverträglichkeit. Elektrische Geräte in beiden LKW haben elektromagnetische Felder ausgestrahlt, die in ihrer Intensität und Kombination das Motormanagement des BMW aus dem Takt brachten. Wie genau und warum, weiß allerdings niemand. Sicher ist nur, dass dieses Phänomen in verschiedenen Varianten immer wieder vorkommt.

Es gibt Beispiele, wo es gerade im Zusammenhang mit dem Airbag Probleme gegeben hat. Diese elektromagnetischen Phänomene, die von außen eingebracht werden, das sind auf der einen Seite so etwas wie das Mobiltelefon, aber auch ganz normale statische Entladungen.

Professor Holger Hirsch arbeitet an der Universität Duisburg-Essen im Fachbereich Elektrotechnik. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Elektro-magnetische Verträglichkeit - kurz EMV - in Autos. Elektrische Geräte - von der schlichten Kaffeemaschine über Radios, Handys bis hin zu Motoren und Computern - produzieren elektromagnetische Felder. Diese Felder wandern entweder über die Anschlusskabel oder über die Luft nach außen. Treffen diese Störsignale nun auf andere elektrische Geräte - etwa den Bordcomputer eines PKW - können sie sich in dessen Elektronik einkoppeln und sie im schlimmsten Fall lahm legen. Das ist kein neues Phänomen, aber eines, das immer wichtiger wird: Die Zahl elektronisch gesteuerter Funktionen im Auto steigt ständig und damit auch das Gefahrenpotenzial.

Sie müssen sich vorstellen, wenn Sie unter einer Kurzwellen- und Mittelwellensendeanlage durchfahren, wo normalerweise Fahrzeuge überhaupt nicht mehr zugelassen sind, dort haben Sie diese hohen Feldstärken, die dann teilweise schon zu Sprüheffekten an den Kanten des Fahrzeugs führen können.

Störspannungen von 200 Volt pro Meter sind viel, trotzdem reichen die dafür ausgelegten Schutzmaßnahmen nicht!

Professor Holger Hirsch vom Fachbereich Elektrotechnik der Universität Duisburg-Essen.

Was die Schirmwirkung eines Gehäuses angeht, ist es sicherlich so, dass, je höher die Frequenzen, desto schwieriger wird es ein dichtes Gehäuse aufzubauen, weil bei höheren Frequenzen Schlitze, Öffnungen, Bohrungen sich dann irgendwann auswirken, auf der anderen Seite hilft einem die hohe Frequenz dann aber auch so ein bisschen gegen die Einkopplungen: Die wirksame Antennenfläche ist umso höher je kleiner die Frequenz ist.

In der Praxis klettern die Störfrequenzen immer weiter nach oben: Handys, Bluetooth und Wireless-LAN-Dienste bewegen sich jenseits von zwei GHz. Folge: Autos müssen noch sicherer gemacht werden gegen störende hochfrequente Strahlen - ein Ende der Endwicklung ist nicht in Sicht.

Das heißt, man fährt unter den Sendeanlagen einiger Rundfunksender hindurch und schaut dann, dass das Fahrzeug sich dann ordentlich verhält. Die das machen, tragen natürlich entsprechende Schutzkleidung, die Technik muss es vertragen, der Mensch verträgt es dann nicht unbedingt, da muss man sich dann schützen, aber das ist dann meist am Ende dieser Entwicklungskette.

Da knistert und sprüht es von den Blechkanten, und würde der Fahrer keine Schutzkleidung tragen, wären Gesundheitsschäden vorprogrammiert. Diese Kleidung gibt es, getestet wird sie unter anderem an der Fachhochschule Aachen.

Problematisch ist da schon das Design des Hemdes. Ideal wäre ein komplett geschlossener Overall inklusive Kopfmaske und Schutzschuhen - für Ingenieure, die neu entwickelte Autos unter Sendemasten von Radiostationen testen, ein unbedingtes Muss!

Für Träger von Herzschrittmachern ist auf jeden Fall Vorsicht geboten! Mittlerweile zählt das Thema "Elektromagnetische Verträglichkeit und Medizintechnik" zu den wichtigsten innerhalb der gesamten EMV-Diskussion. Ingenieure nutzen im Pflege- und OP-Bereich immer häufiger Computertechnik: Rechner überwachen die Lebensfunktionen von Patienten, Roboter assistieren dem Operateur, kabellose Navigationssysteme lotsen Skalpell und Schere durch den Körper des Kranken. Wenn solche Systeme wegen einer elektromagnetischen Unverträglichkeit unvermittelt ihre Arbeit einstellen, kann das dramatische Konsequenzen haben. Gleiches gilt, wenn etwa elektromagnetische Störstrahlung während einer Operation Herzschrittmacher aus dem Takt bringt.

Mit Kriminalität beschäftigt sich auch Lutz Bernstein, der die kompromittierende Strahlung von Computern untersucht hat.

Kompromittierende Emissionen sind zunächst einmal elektromagnetische Emissionen, die aber den Nachrichteninhalt eines Rechners nach außen transportieren, das heißt sie wirken kompromittierend, weil der Nachrichteninhalt, also die Information, die gerade auf dem Rechner verarbeitet wird, nach außen getragen wird. Das ist eine besondere Form von Emission, sie hat Breitbandcharakter, sie ist in der Regel sehr schwach und wird durch die durch Messverfahren wie sie beispielsweise für die CE-Kennzeichnung erforderlich sind, überhaupt nicht erfasst.

Mit kompromittierender Strahlung lassen sich vergleichsweise einfach Rechner ausspionieren. Natürlich gibt es Computer mit fast komplett unterdrückter elektromagnetischer Emission. Doch die sind teuer und werden nur begrenzt eingesetzt.

Omega: Störungen bei der Technik versucht man „in den Griff“ zu bekommen und elektromagnetische Verträglichkeit herbeizuführen. Was ist aber mit dem Menschen, der eine viel empfindlichere „Elektronik“ als die Maschine hat? Wer entwickelt für ihn ernsthaft Schutzmechanismen? Niemand. Das lohnt sich für die Industrie offensichtlich nicht.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/320960/

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Geldmangel: Digitaler Polizeifunk kommt später

Vom: 15.11.2004  09:17

Die Einführung eines digitalen Funksystems für Polizei und Feuerwehr wird sich nach Informationen der Welt weiter verzögern. Das Projekt werde voraussichtlich erst im Frühjahr 2005 ausgeschrieben, erfuhr die Zeitung (Montag) aus Branchenkreisen.

Zur Begründung hieß es, Bund und Länder hätten sich bisher nicht über die Verteilung der auf rund drei Milliarden Euro geschätzten Kosten einigen können. Der abhörsichere Digitalfunk sollte ursprünglich zur Fußball-WM 2006 eingeführt werden. Dieses Vorhaben wurde schon vor Monaten aufgegeben.

Omega: da kann man sich für die Polizei und die Feuerwehr nur freuen und hoffen , das sie zum Wohl ihrer Gesundheit von diesem System verschont bleiben. Ihren Kollegen in England geht es nicht so gut. Sie müssen „TETRA“ mit ihrer Gesundheit schon Tribut leisten: „TETRA: A Critical Overview into the death of Officer Neil Dring“: http://omega.twoday.net/stories/308367/

Quelle: http://www.tecchannel.de/news/allgemein/18161/

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Re: Erste Mobilfunkantenne in Altstadt - Einbau in einer Kamin-Attrappe

Interessant zu lesen, dass ein Richter erwägt wegen einer Mobilfunkantenne auszuziehen! Sollte inzwischen sogar bei Gerichten die Erkenntnis durchgedrungen sein, dass die Grenzwerte nicht geeignet sind, die Bevölkerung vor gesundheitlichen Schäden zu schützen? Wenn dem so ist, dann frage ich mich allerdings, warum man es Mobilfunkgeschädigten immer noch so schwer macht, rechtlich gegen ihre Schädiger vorzugehen.

Viele Grüße

Annemarie Schuster

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Neues aus Bamberg

Elektrosmognews vom 14.11.2004

Bamberger und Nailaer Ärzte stellen sich im Rahmen einer Abendveranstaltung, unter dem u.a. auch Elektrosmog-Erkrankte zu Wort kommen, Interessierten mit ihrem Wissen zur Verfügung. Eine sehr interessante Veranstaltung. Wir bitten um rege Teilnahme von Interessierten und Betroffenen im Raum Bamberg / Hof. Selbstverständlich können auch andere, die nicht im Raum Bamberg / Hof wohnen, an der Veranstaltung teilnehmen. Sie haben die Möglichkeiten, Ihre gesundheitlichen Probleme, mit den anwesenden Ärzten zu diskutieren.

19.11.2004 19:30 - 22:00 Bamberg

Mobilfunk und Schnurlostelefone (DECT- Standard) wirken auf die Gesundheit! Ärzte und Betroffene berichten:

Dr. H. Heyn, Bamberg

O. Kind, Dresden

Dr. H. Eger, Naila

J. Schmitt, Weilersbach

Dr. J, Ullmann, Forchheim

G. Sopper, Walsdorf

Dr. C. Waldmann- Selsam, Bamberg

G. Ziegelschmidt, Bamberg

Ort: Ehem. Bibliothek des Dominikanerklosters(Wasserwirtschaftsamt) Kasernstr. 4, 96049 Bamberg, Eingang: Rückseite Schlenkerla, Parkmöglichkeit: P-Geyerswörth (10 Min), P-Georgendamm (20- 25 Min), P-Konzerthalle (15 Min). Eintritt: 3 EURO

Veranstalter: Dr. C. Waldmann-Selsam, Karl-May-Str. 48, 96049 Bamberg

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Tagung in Gießen

Omega siehe dazu die "Rinderstudie" unter: http://omega.twoday.net/search?q=Rinderstudie

Die Tagung findet am 20. November in den Veterinärkliniken der JLU Gießen statt. Tagungsgebühr (incl. Tagungsband und Mittagessen 13 Euro), Anmeldung unter 06172/7106294 bis 8.11.2004.

Herzlichen Gruß

Klaus Böckner

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

„NEIN“ zu allen Stromversorgungsprojekten welche im Hochspannungsleitungsverfahren in Frankreich wie auch in Europa geplant sind

http://omega.twoday.net/stories/403275/

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Bayer verzichtet in Indien auf Gen-Pflanzen

http://omega.twoday.net/stories/402778/