Mobilfunk-Newsletter vom 15.11.2003

Antennenwald kann wachsen

Bad Vilbeler Bauausschuss stimmt Montage von weiteren 17 Mobilfunkanlagen zu

Unter dieser Überschrift informierte die FRANKFURTER RUNDSCHAU ihre Leser darüber, dass am Dienstagabend in Bad Vilbel der Weg für das neue UMTS-System für die Betreiber freigemacht wurde.

Es sollen 17 neue Anlagen bis 2005 dazukommen, allerdings wisse man noch nicht, ob die Anlagen ausreichen, da letztendlich der Nutzer mit der Annahme oder Ablehnung von UMTS den weiteren Umfang bestimme.

Von Betreiberseite wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man auf jeden Fall sämtliche Vorgaben der Immissionsschutz- Verordnungen einhalten werde.

Das Stadtparlament gibt sein Mitsprache-Votum zu den „Standort-Suchkreisen“  am 18.11.2003 ab .

Kommentar:

Planmäßig wird ein Antennenstandort von den Betreibern bereits im voraus festgelegt. Hier kann sich die Gemeinde bei „Mitspracherecht“ nur entscheiden, ob dem ausgewählten Standort innerhalb einer Straße oder einer evtl. Parallelstraße zugestimmt werden soll. Auf jeden Fall kommt die Antenne in die Nähe des errechneten Standortplatzes .

Die Grenzwertaussagen als Instrument zur Beruhigung der Bürger sind wertlos, diese Grenzwerte dürfen nie und werden nie erreicht werden ! Aus Erfahrung wissen die Gesellschaften inzwischen sehr gut, welche Schäden an Geräten und welche Gesundheitsschäden bei den Bürgern eingetreten sind, ohne dass man auch nur annähernd in die Nähe der utopischen Grenzwerte gekommen ist !

Beim Fernsehen geht der Trend zum größeren Bild, freuen wir uns doch alle darauf, dass wir uns demnächst unsere Filme usw. auf einem Minibildschirm auf dem Handy ansehen können.

Vielleicht ist unsere Handy-Generation so „intelligent“, dass sie das gemütliche Zimmer, den bequemen Sessel mit dem angeschafften Großbildschirm im Zuhause einem Platz im Auto im Vorhof eines Imbiss-Anbieters vorzieht, um auf einem Minibildschirm Filme zu erleben, die verzerrt und gestört über die kleine Scheibe flackern. Also, auf zurück ins Mittelalter !

Dieter keim <> Ilbenstadt

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Juristen streiten unterm Funkturm

Heidkrug: Verwaltungsgericht Oldenburg veranstaltete Ortstermin zur Klage gegen Sendeanlage

Von unserem Redakteur Jürgen Theiner

Delmenhorst. Der Parkplatz vorm Heidkruger Bahnhof wurde gestern für zwei Stunden zum Freiluft-Gerichtssaal umfunktioniert. Die 4. Kammer des Oldenburger Verwaltungsgerichts veranstaltete in Sichtweite des Streitobjekts einen Ortstermin. Es ging um die Klage von Anwohnern gegen den Funkturm am Winterweg.

Der Vorsitzende der Kammer brachte mit diesen Ausführungen also bereits eine gewisse Skepsis gegenüber den Erfolgsaussichten der Kläger zum Ausdruck. In Richtung ihres Anwaltes Kyrulf Petersen meinte er: „Sie werden wohl nicht begeistert sein.“ Nein, war er nicht. Petersen rügte, die Rechtsprechung schütze bisher vor allem diejenigen, „die wirtschaftliche Interessen haben“, also die Mobilfunkbetreiber. Gefordert sei jedoch nicht nur eine Gefahrenabwehr für die Bevölkerung, sondern Vorsorge. Im Übrigen sei der wissenschaftliche Forschungsstand zu den Gefahren des Mobilfunks sehr wohl deutlich vorangeschritten. Das Gericht dürfe dies nicht übersehen.

Die Klage wird nach dem gestrigen Ortstermin in Oldenburg weiterverhandelt, ein Endpunkt ist noch nicht abzusehen. Am Rande wurde bekannt, dass neben dem Mobilfunkbetreiber T-Mobile in Kürze auch Vodafone eigene Sendeanlagen auf der Heidkruger Mastplattform installieren wird.

http://www.weser-kurier.de/regionales/fs_wk_reg_del.html?id=141442

 

Mobilfunksender auf Kirchtürmen umstritten

13.11.2003

Von Reiner SCHMALZL

Seit 105 Jahren ragt die Pfarrkirche "St. Cyriakus" mit ihrem 48 Meter hohen Turm über die Dächer Heyerodes. Künftig sollen nun Mobilfunk-Wellen von dem Turm gesendet werden. Der Kirchenvorstand hat nämlich mit dem Netzbetreiber E-Plus einen Mietvertrag über die Nutzung des Kirchturms für die Installation einer Mobilfunkanlage abgeschlossen. Darüber informierte Pfarrer Frank Hundeshagen jetzt die katholische Gemeinde. Gleichzeitig trat er etwaigen Befürchtungen wegen gesundheitlicher Beeinträchtigungen entgegen. Denn auf der Basis des derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstandes würden keine gesundheitlichen Risiken gesehen. Beim Telefonieren mit dem Handy sei die Auswirkung des elektromagnetischen Feldes in unmittelbarer Kopfnähe bedeutend größer, gibt der Priester zu bedenken.

Schließlich stellte sich für Pfarrer Hundeshagen und den Kirchenvorstand die Frage: "Können wir uns die Miete entgehen lassen?" Rund 3000 Euro und mehr zahlen Netzbetreiber als jährlichen Mieterlös. Die künftige Sendeanlage auf dem Eichsfelder Kirchturm ist aber nicht die erste in der Region. Bereits über den Glocken der Mühlhäuser Martinikirche und der Bergkirche in Bad Langensalza sind solche Projekte in Betrieb.

Dass Mobilfunkanlagen auf Kirchtürmen umstritten bleiben, zeigte erst wieder in dieser Woche die Tagung "Mobilfunkanlagen kontrovers" im bayerischen Tutzing. In den meisten Bistümern hat die katholische Kirche ein Verbot durchgesetzt. Auch das Bistum Erfurt behandele die Sache "restriktiv", sagte Pressesprecher Peter Weidemann gestern auf Anfrage. Mit Heyerode gebe es dann sieben solcher Sendeanlagen im gesamten Bistum.

Der evangelische Kirchenkreis Mühlhausen sei jetzt dabei, den Gemeinden eine Hilfestellung zu geben, sagte Superintendent Andreas Piontek. Zu entscheiden hätten die Kirchgemeinden dann selber. Leider wisse man nichts über Langzeitbelastungen durch solche Anlagen.

http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.staedtenews.volltext.php?id=914881&zulieferer=ta&kategori e=LOK&rubrik=Stadt%AEion=M%C3%Bchlhausen

 

Neuer Funkmast schlägt hohe Wellen

Datum: 15.11.2003

Im Bauamt laufen die Telefone heiß

Stockdorf (cc) -

Stocksauer ist Hildegard Stickl-Schmidt. Sie selbst, sagte die Eigentümerin des Geschäftshauses Bahnstraße 31, habe das Angebot der Firma Vodafone für eine Mobilfunk-Anlage abgelehnt. Mit Rücksicht auf die Gesundheit ihrer Mitbürger, betonte die Ex-Gemeinderätin, habe sie auf gut 3500 Euro im Jahr verzichtet, während andere das Geld offenbar nötig hätten.

Entscheidung des Vermieters

http://www.merkur-online.de/regionen/starnberg/54,207770.html?fCMS=1a2faa9e43884efc19f1c6262a c51300

 

Initiative fühlt sich von Stadt im Stich gelassen

Viele Bürger lehnen den Standort für den Sendemasten auf dem Limperichsberg ab - Die Bürgerinitiative fordert ein Standortkonzept für die Bergregion von Königswinter

Von Joscha Duhme

Königswinter.

Sorgenvoll blicken die Bürger in die Zukunft. Sie lehnen einen Sendemast ähnlich dem in Sonderbusch für den Limperichsberg ab.

Mehlis hat Anfang 2001 die Initiative ins Leben gerufen. Am Donnerstagabend informierte er interessierte Besucher eines Aktionsabends im Haus Schlesien gemeinsam mit Experten über die derzeitige Situation rund um den geplanten Mast.

Die Initiative wünscht sich ein Standortkonzept für die Bergregion Königswinters. Das ist die einzige rechtlich absolut bindende Möglichkeit, Standorte von Sendemasten zu planen. Anhand von Beispielgemeinden im süddeutschen Raum erläuterte Mehlis, wie nach einer genauen Strahlungsberechnung Sendemasten außerhalb von Wohngebieten errichtet wurden, eine komplette Netzabdeckung an diesen Standorten aber weiter gewährleistet ist. "Denn wir wollen Mobilfunk nicht verhindern", beschreibt Mehlis die Ziele der Initiative, "sondern Gefahren minimieren".

Eine exakte Strahlenberechnung biete der Stadt die Möglichkeit, ein Standortkonzept zu entwickeln. In diesem Fall werden Flächen festgelegt, die als Standort von Sendemasten in Frage kommen. Die Mobilfunkbetreiber wären beim Bau ihrer Masten an diese Standortvorgaben gebunden. Eine solche Strahlenberechnung verursacht natürlich hohe Kosten. Aus diesem Grund hat sich die Initiative über den Verband Baubiologie, dem Mehlis ebenfalls angehört, beim Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramm, das vom Bund und den Betreibern finanziert wird, für eine Förderung dieser Maßnahme im Königswinterer Bergbereich beworben. Und gerade in diesem Punkt sieht Frank Mehlis die Passivität der Stadt, die den Antrag nicht unterstütze. Mit der Stadt im Rücken habe der Antrag einen höheren Stellenwert, erläuterte Mehlis. Auch die allgemeine Befürwortung eines solchen Standortkonzeptes vermisst Mehlis.

Als Vertreter der Stadt äußerte sich der Technische Beigeordnete Hubert Kofferath zu den Ausführungen. Er bemängelte den Kommunikationsfluss zwischen Stadt und Initiative. "Mir liegt kein Antrag vor", so Kofferath. Die Stadt sei über die Vorhaben bezüglich des Antrages unzureichend informiert worden. Weiter wies er auf die enormen Kosten solcher Messungen und Konzepte hin, da die Förderung nicht gesichert sei. Eine Begrenzung des Projektes auf die Bergregion komme nach seiner Ansicht nicht in Frage. Man könne den Talbereich nicht außen vor lassen. Kofferath sieht dieses Projekt zudem nicht als "Allheilmittel".

In der Vergangenheit sei in Gesprächen mit den Mobilfunkbetreibern über andere Standorte verhandelt, aber keine Alternative gefunden worden. "Die Stadt jubelt ja nicht über jeden Mast", sagte Kofferath. Der Bau in Sonderbusch bestätige das. Hier sei man hartnäckig geblieben, bis alle Betreiber einen gemeinsamen Mast nutzen wollten, um weitere Baumaßnahmen zu verhindern.

Kofferath führte auch an, dass das erste Wohnhaus, das später an den Mast angrenze, in einer Entfernung von fast 80 Metern liege, der Mast zudem erhöht stehe und eine Höhe von 45 Meter haben werde. Der Technische Beigeordnete wies auf die Bedeutung der kompletten Netzabdeckung hin und äußerte zudem sein Vertrauen in die gesetzlichen Grenzwerte und die Arbeit des Bundesamtes für Strahlenschutz.

Gerade diese Grenzwerte hatte zuvor Lebrecht von Klitzing vom Internationalen Institut für Biophysik in Neuss angezweifelt, der schon bei geringsten Strahlungen Wirkungen auf den Menschen festgestellt und am Donnerstagabend erläutert hat. Durch die Vorbehalte des Fachmannes bestätigt, bleiben die Sorgen der Anwohner bestehen, die energisch eine Verhinderung des Baus fordern. Nun wartet die Bürgerinitiative auf die beantragte finanzielle Unterstützung von 80 Prozent der Kosten. Die restlichen 20 Prozent der für das Standortkonzept notwendigen Strahlungsberechnung wolle man notfalls selbst aufbringen, so Mehlis.

(14.11.2003)

http://www.general-anzeiger-bonn.de/index_frameset.html?/news/artikel.php?id=66159

 

Acht Mobilfunkmaste geplant

Von PETER W. SCHMITZ

14.11.2003 22:45 Uhr

BAD MÜNSTEREIFEL.

Es gibt also Aufklärungsbedarf, zumal nicht nur in der Kurstadt Sendemasten aufgestellt werden sollen. Auch in Iversheim (Vodafone D2), Eicherscheid (Vodafone D2), Witscheiderhof (eplus), Effelsberg (O2) und Houverath (Vodafone D2) gibt es entsprechende Bauvoranfragen der Mobilfunknetzbetreiber. „Die konkreten Standorte stehen aber noch nicht fest“, erklärte Stadtsprecher Kurt Reidenbach gestern auf Anfrage. Demnach ist auch noch nichts entschieden. „Konkrete Beurteilungen über die Zulässigkeit können erst erfolgen, wenn detaillierte Unterlagen zu den einzelnen Standorten vorgelegt werden“, verlautete gestern aus dem roten Rathaus.

Im Dezember, so Bauamtschef Josef A. Laqua, stehe ein Abstimmungsgespräch beim Kreis Euskirchen auf dem Programm.

In Bad Münstereifel sind die drei geplanten Standorte für UMTS-Anlagen von T-Mobile schon näher ausgewiesen. Der Betreiber plant, einen Sendemast im „Goldenen Tal“ im Bereich der Sportwelt Schäfer zu installieren. Die beiden weiteren Masten sollen auf das Verwaltungsgebäude der Firma Schumacher, Kölner Straße, und im Bereich der John-Wiles-Straße errichtet werden.

Proteste hatte es vor allem wegen der geplanten Anlage im „Goldenen Tal“ gegeben. In unmittelbarer Nachbarschaft ist das St.-Angela-Gymnasium und das Schulzentrum. Außerdem befinden sich dort die beiden auch für Schulsport genutzten Turnhallen.

Beim Strukturförderungsausschuss erklärte Friedhelm Gehlen von der Kölner Niederlassung von T-Mobile: „Wir würden keine Mobilfunkanlagen betreiben, wenn sie nicht von den Menschen benötigt würden.“ Inzwischen sei die Zahl der deutschen Handybesitzer auf 60 Millionen angestiegen.

„Und ein Handy funktioniert halt nur dann, wenn ein Mobilfunkmast in der Nähe steht“, meinte der Mann von T-Mobile. Jede Anlage müsse zudem bei der Regulierungsbehörde beantragt werden.

Kritische Töne waren von Professor Alexander Volger zu hören. Er bemängelte, dass die Grenzwerte falsch zustande gekommen seien. „Von einem Schutz der Bevölkerung kann überhaupt keine Rede sein.“

Volger berichtete über eine Studie der schweizerischen Umweltbehörde. Demnach könne Krebs bei der Strahlung von Handys und Mobilfunkmasten nicht ausgeschlossen werden. Gehlen konterte, dass die deutschen Grenzwerte in den meisten europäischen Staaten gültig seien.

Dr. Richard Albrecht schlug vor, dass die Stadt die vier Mobilfunkbetreiber „an einen Tisch bringt“. Dann könnten die Maßnahmen vernünftig koordiniert werden. (KR)

http://www.rundschau-online.de/kr/page.jsp?ksArtikel.id=1068829037742&listID=1038816888057&ope nMenu=1038942868191&calledPageId=1038816887521

 

“Inbetriebnahme nur zurückgestellt“

Von ELVIRA HILGERS

14.11.2003 22:45 Uhr

DREIBORN. Vodafone widerspricht heftig den Meldungen von Rundfunk und WDR-Fernsehen, der Sendemast in Dreiborn werde nicht fertig gestellt. Die Anstalten hatten gemeldet, dass nach Auskunft von Vodafone der Mast in nächster Zeit nicht in Betrieb gehe.

„Wir haben lediglich die Inbetriebnahme in dieser Woche zurückgestellt“, sagt die Pressesprecherin Dr. Sabine Goossens. Was weiter passiert, sei noch nicht geklärt. Offenbar verspricht sich Vodafone ein klärendes Wort mit Bürgermeister Christoph Lorbach beim gemeinsamen Gespräch am Montagnachmittag im Schleidener Rathaus. Auch will Vodafone jetzt mit der Bürgerinitiative „Oestlingsweg“ reden, dies bestätigte die Pressesprecherin gegenüber der Kölnischen Rundschau. Die Initiative hofft darauf, dass die Stadtverwaltung in Schleiden jetzt ihre erste Entscheidung korrigiert. Die Stadt hat bereits vor einem Jahr den Antrag von Vodafone auf Errichtung des Mobilfunkmastes positiv beschieden.

Die Bürgerinitiative wehrt sich gegen den Sendemast im Ortskern, nur 150 Meter von der Grundschule und dem Kindergarten entfernt. Sie schlägt stattdessen einen Standort auf einem der Windräder bei Schöneseiffen vor.

Anlagen außerhalb des Wohngebiets

Norbert Heinen von der Initiative „Oestlingsweg“ argumentiert, in vielen Ländern werde darauf geachtet, dass die Masten nicht in die Wohngebiete gepflanzt werden.

Inzwischen ist die Grundstückseigentümerin bereit, vom Vertrag zurückzutreten.

http://www.rundschau-online.de/kr/page.jsp?ksArtikel.id=1068829037575&listID=1038816888057&ope nMenu=1038942868191&calledPageId=1038816887521

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Mobilfunk-News aus Sinzheim und Achern

MfG

Günter Seifermann

B90/Die GRÜNEN

Baden-Baden

Siehe www.buergerwelle.de/pdf/mobilfunk_news_aus_sinzheim_und_achern.pdf