Mobilfunk-Newsletter vom 15.08.2006

Freitag, 11. August 2006

Antennen

Stadtrat verweigert die Bewilligung für Baugesuche

Marschhalt beim Mobilfunk

Der Stadtrat hat beschlossen, bis auf weiteres keine Mobilfunkantennen mehr zu bewilligen. Er will die Ergebnisse einer Studie zu den gesundheitlichen Auswirkungen der Strahlung abwarten.

Daniela Schenker

In Dübendorf sollen vorerst keine neuen Antennen in den Himmel wachsen.

Wird in Dübendorf ein Gesuch für den Bau oder die Erweiterung einer Antennenanlage eingereicht, erwächst dem Vorhaben in jüngster Zeit fast immer Widerstand aus der Bevölkerung. So geschehen in Gockhausen, wo eine bestehende Anlage ausgebaut werden soll, oder an der Usterstrasse, wo eine neue Anlage geplant ist.

Zwei Petitionen eingereicht

In Dübendorf haben die betroffenen Anwohner 1300, in Gockhausen 429 Unterschriften gesammelt und eine Petition eingereicht. Darin forderten sie den Stadtrat auf, keinen Ausbau von Mobilfunkantennen mehr zu bewilligen, bis wissenschaftlich gesicherte Studien über die Gefährdung des Menschen durch die von den Antennen ausgehende Strahlung vorliegen. Diese Wehrhaftigkeit zeigt nun Wirkung, wie die Antwort aus dem Stadthaus zeigt. Auf sechs Seiten legt der Stadtrat darin unter anderem die Rechtslage in Bezug auf die Bewilligungs- und Kontrollpraxis von Mobilfunkantennen sowie das Vorsorgesystem betreffend die Immissions- und Anlagegrenzwerte dar.

Langfristige Auswirkungen

Stadtpräsident Lothar Ziörjen erklärt diesen Entscheid: «Bevor wir weitere Antennen bewilligen, wollen wir warten, bis die Ergebnisse der Nationalfondsstudie zur Frage der gesundheitsschädigenden Auswirkungen der Strahlung vorliegen.» Das wird frühestens in drei Jahren der Fall sein. Bis dahin will der Nationalfonds den Einfluss der Strahlung auf Wohlbefinden, Verhalten, Gehirnaktivitäten und Schlaf untersuchen. Im Gegensatz zu einer im Juni veröffentlichten Untersuchung der Universitäten Zürich und Bern sollen dabei insbesondere auch die längerfristigen Auswirkungen erforscht werden. Die Zücher Studie war von den Antennengegnern in Frage gestellt worden, weil sie nur die kurzfristigen Auswirkungen der nichtionisierenden Strahlen untersucht hatte. Diese seien für Menschen, die jahrelang in der Nähe einer Antenne wohnen, nicht relevant, so die Begründung.

Nicht einfach zuwarten

«Bis die Ergebnisse der Nationalfondsstudie vorliegen, ergibt es keinen Sinn, den Bau weiterer Anlagen zu bewilligen», so Ziörjen. Weil aber Baugesuche von der Stadt innert der gesetzlich vorgegebenen Frist behandelt werden müssen, können sie nicht einfach auf Eis gelegt werden, bis die Ergebnisse der Studie vorliegen. Man muss sie ablehnen. Das ermöglicht wiederum den Telekommunikationsanbietern die Möglichkeit eines Rekurses. «Diese werden sie vermutlich nutzen», prophezeit der Stadtpräsident.

Unverständnis bei Sunrise

Ziörjens Vermutung bestätigt Manfred Speckert von der Firma TDC/Sunrise: «Sollten die Gesuche unserer Firma für die Projekte an der Usterstrasse und in Gockhausen tatsächlich abgelehnt werden, planen wir einen Rekurs.» Für Speckert ist die Haltung des Dübendorfer Stadtrats völlig unverständlich: «Der Stadtrat liefert in seiner Antwort auf die Petition zwar eine hervorragende Analyse der Rechtslage, doch seine Schlussfolgerung widerspricht dieser Analyse und ist völlig rechtswidrig.» Die Dübendorfer Exekutive überschreite mit diesem Vorgehen ganz klar ihre Kompetenzen, so Speckert. Er könne sich das nur mit einem populistischen Schachzug erklären. «Man will vermutlich der Bevölkerung das Gefühl geben, man nehme sie ernst», mutmaßt der Sunrise-Sprecher.

Freude und Zeitgewinn

Genugtuung herrscht dagegen bei den Gegnern der Mobilfunkantennen über den Entscheid des Stadtrats. «Das tönt sehr gut», freut sich Erika Attinger, GEU-Gemeinderätin und Mitglied des Petitionskomitees Gockhausen. «Zwar ist aufgeschoben nicht aufgehoben», erklärt sie weiter, «aber so gewinnen wir immerhin Zeit.» Zeit, in der vielleicht auch neue Technologien, die für den Menschen weniger schädlich sind, entwickelt werden, hofft Attinger.

http://www.zuonline.ch/2glattaler/storys/storys.cfm?vID=1348

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Handy-Manie

http://freepage.twoday.net/stories/2528734/

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Von Genen und Handys

http://freepage.twoday.net/stories/2524139/

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Fehler, Irrtümer oder einfach Mogeleien?

http://omega.twoday.net/stories/2521819/

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Die Mobilfunkanlage im Kirchturm der evangelischen Kirche in Heiden AR

http://freepage.twoday.net/stories/2521835/

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Grüne fragen nach Mobilfunk

Standortdiskussion um Sendeanlagen in Niedenstein geht weiter

NIEDENSTEIN.

Außerdem sollten sich die Mobilfunkbetreiber verpflichten, zum Schutz der Menschen einen Vorsorgewert einzuhalten, der noch festgelegt werden müsste. Wären die Betreiber nicht zu dazu bereit, behält sich das Stadtparlament vor, selbst Standorte festzulegen und durch eine Veränderungssperre Standorte zu verhindern.

14.08.2006

http://www.hna.de/fritzlarstart/00_20060814160747_Gruene_fragen_nach_Mobilfunk.html

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Handy-Verbot an Schulen

Da dieses Thema zum Dauerthema geworden ist, finden Sie unter diesem Link die aktuellen Meldungen: http://freepage.twoday.net/stories/1677088/

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Biometrische Pässe: leichtes Ziel für Hacker

http://freepage.twoday.net/stories/2513436/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Ein doppelter Krieg gegen die Natur und Verteilungskämpfe um Gas und Öl

http://freepage.twoday.net/stories/2520380/

 

China holzt Russland ab

http://freepage.twoday.net/stories/2516536/

 

Alarm für die Ostsee

http://freepage.twoday.net/stories/2520388/

 

Österreich bleibt gentechnikfrei

http://freepage.twoday.net/stories/2520384/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://freepage.twoday.net/topics/Mobilfunk+-+Newsletter/