Mobilfunk-Newsletter vom 15.05.2004

Versuchspersonen gesucht

Es ist gewiss begrüßenswert, dass jetzt auch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Untersuchungen macht mit der Fragestellung, wie sich ein Handy am Ohr auf die geistige Leistungsfähigkeit auswirkt. Handys gibt es seit mindestens 10 Jahren. Jetzt erst werden solche Untersuchungen gemacht. Wohl auf öffentlichen Druck hin. Interessant ist auch das Studiendesign. Es handelt sich um Kurzzeitbelastungen gesunder Männer zwischen 20 und 30 Jahren.

Man weiß, dass Frauen und Kinder wesentlich empfindlicher auf die Mikrowellen des Mobilfunk reagieren; deshalb klammert man diesen Personenkreis besser aus. Man weiß auch, dass bei Kurzzeitbelastungen mit Mikrowellen eher eine bessere geistige  Leistungsfähigkeit der Probanden resultiert; deshalb untersucht man genau diese Situation.

Ich hatte die Gelegenheit in unmittelbarem Zusammenhang mit der Inbetriebnahme eines Mobilfunkmastens am Ort unter meinen Patienten mehrere mit neu aufgetretenen Schlafstörungen zu untersuchen (Entfernung zum Sender ca. 900 m!). Auf den Verdacht hin, es sei der Sendemast wurde eine geeignete Abschirmung installiert und die Schlafstörungen verschwanden. Warum aber macht man solche sehr einfache Untersuchungen nicht? Die Resultate wären verheerend und lägen viel zu schnell auf dem Tisch.

Lieber forscht man an dem Modell der möglichen Krebsentstehung durch Mikrowellen, weil man da eine Latenzzeit von 10 oder mehr Jahren hat und wegen des multifaktorellen Krebsgeschehens jede Menge Hintertüren offen bleiben.

Lieber forscht man nur an Zellkulturen, weil dann keine gültige Aussage bezüglich der von diesen Mikrowellen betroffenen Menschen möglich ist.

Wie lange wird es noch dauern, bis eine Mehrheit der Bürger in diesem Land dies durchschaut?

Dietrich Grün

http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/3825

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Vodafone: Sendeanlage des Monats April

200 Interessierte kamen zur Infoveranstaltung über gesundheitliche Gefährdung durch Mobilfunk

Von unserem Mitarbeiter Werner Mies

Edelfingen

Kommentar von Siegfried Zwerenz:

Vodafone führt aus, dass sie wegen der Kurzfristigkeit keinen Vertreter entsenden konnten. Die Betreiber haben genügend Leute, die sie auf Veranstaltungen entsenden. Wenn allerdings ein kompetenter und kritischer Referent den Betreibern gegenüber tritt, dann kneifen die Betreiber und sehr oft auch staatliche Stellen. Es geht sogar soweit, dass die Betreiber und staatliche Stellen mit Nachdruck versuchen mich z.B. bei runden Tischen und Infoveranstaltungen auszugrenzen.

Der Grund liegt auf der Hand. Wenn ich vor Ort bin werden die Unwahrheiten der Pro-Seite offengelegt, was diesen Herren überhaupt nicht passt. Denn durch meine konsequente Information der Öffentlichkeit und der Entscheidungsträger werden sehr oft keine Mietverträge mit den Betreibern mehr abgeschlossen oder bereits bestehende werden aufgekündigt.

Martin Balz stellte nochmals kurz den "Werdegang" des Sendeanlage dar, gegen die auch der Ortschaftsrat protestiert und deren Abbau gefordert hatte. Er nimmt die Ängste und Sorgen der Edelfinger Bürger um gesundheitlichen Auswirkungen der Sendeanlage ernst und verweist auf eine Veröffentlichung einer Computerzeitschrift, die berichtet, dass große Versicherungskonzerne ihre Versicherungsbedingungen dahin gehend geändert haben, dass gesundheitliche Risiken aus Mobilfunkanlagen nicht mehr versichert werden.

Herbert Ehrlich von der Initiative der besorgten Bürger Edelfingens unterstrich, dass sich der Widerstand ausschließlich gegen den Standort der Sendeanlage richtet und stellte den Referenten des Abends Siegfried Zwerenz, Sprecher des Vorstandes der Bürgerwelle, vor. Dieser wollte den zahlreichen Zuhörern Fakten auf den Tisch legen.

Die 1997 gegründete Bürgerwelle versteht sich als Gegenpol der bis dahin einseitigen Informationspolitik der Mobilfunkbetreiber. Bei seinen umfangreichen Ausführungen erfuhren die Zuhörer viel über elektromagnetische, thermische und athermische Strahlungen. Vor allem letztere verursacht gesundheitliche Störungen beim Schlaf-Wachrhythmus, im Nerven- und Immunsystem und beeinträchtigt unter anderem die Gehirnaktivitäten.

Weil Kinder hierbei besonders anfällig sind, ist sein Rat an Eltern: Handys sollen von Kindern fern gehalten werden. Die im Bundesimmissionsschutzgesetz festgelegten Grenzwerte bezeichnet er als zu hoch und bedauert, dass viele wissenschaftliche Studien, welche die Schädlichkeit der elektromagnetischen Strahlung, und hier besonders die gepulste Strahlung im Handybereich belegen, ignoriert werden. Er berichtet über nachgewiesene Herz-Kreislaufbeschwerden durch Mobilfunkemissionen und zwei kurze Videofilme zeigten Auswirkungen auf Tiere beispielsweise zurückgegangene Milchleistungen von Kühen sowie vermehrte Fehl- und Missgeburten durch Mobilfunkbelastungen.

Dem Gesetzgeber wirft er vor, dass er gar kein Interesse an einer Änderung des Bundesimmissionsschutzgesetzes hat, da er doch 50 Milliarden Euro durch die vergebenen UMTS-Lizenzen eingenommen hat, die unter Umständen bei einer Senkung der Grenzwerte zurückgezahlt werden müssten. Ein Dorn im Auge ist ihm die zwar unabhängige Kommission ICNIRP, die die Strahlenwerte festlegt, deren einzelne Mitglieder aber eng mit Politik und Wirtschaft verbunden sind. Zu denken gäbe auch die Haltung der Deutschen Post AG, die es ablehnt, auf ihren zahlreichen Gebäuden Mobilfunkmasten errichten zu lassen.

Die anschließenden zahlreichen Fragen der Zuhörer befassten sich mit der Sendeleistung der Mobilfunkanlage, der Notwendigkeit ob jeder Mobilfunkbetreiber eine eigene Sendeanlage benötigt, der Wertminderung von Immobilien in der Nähe von Sendeanlagen, der Klagemöglichkeit gegen derartige Anlagen, der Belastung durch schnurlose Telefone, der Wire-Less-Technik von Computern, den niedrigeren Grenzwerten in Nachbarländern und ähnlichem mehr.

Harry Bauer, einer der Initiatoren des Informationsabends freute sich darüber, dass die Initiative den Beweis antreten kann, dass nicht nur eine kleine Gruppe sondern ein Großteil der Edelfinger Bürger hinter der Aktion gegen die Mobilfunkanlage im Wohngebiet steht, da eine Unterschriftenaktion bisher 430 Unterstützer einbrachte.

© Fränkische Nachrichten – 14.05.2004

http://www.fnweb.de/lokales/me/bad_mergentheim/20040514_F0D0947001_13404.html

 

13.05.2004 |  Netzcode: 10557118

Bürgerentscheid über Sendemast

Urnengang soll Entscheidung bringen

Neustadt am Kulm. (fra)

In den vergangenen Tagen wurde die Eingabe, die über 350 Unterschriften aus der Kulmstadt trägt, im Landratsamt und der Verwaltungsgemeinschaft Eschenbach auf ihre Zulässigkeit hin überprüft. Bruno Uhl von der VG erläuterte in der jüngsten Sitzung des Stadtrates die Formalitäten. Demnach wurden alle Voraussetzungen erfüllt: Eine Begründung, die Benennung der drei Vertreter als auch die notwendige Anzahl der Unterschriften wurden vorgelegt. Ein ähnliches Bürgerbegehren in Neukirchen vorm Wald wurde vom Verwaltungsgerichtshof als zulässig anerkannt. Auf Nachfrage aus den Reihen der Gemeinderäte betonte Uhl, dass eine Nichtzulassung rechtswidrig wäre. Innerhalb von drei Monaten müsse nun der Bürgerentscheid abgehalten werden. Über die Kosten konnte Uhl nichts sagen. Die in den Medien benannten zwei Euro je Bürger seien jedoch untere Grenze, vermutete Uhl. Bürgermeister Karl Pühl und der Stadtrat erachteten eine weitere Debatte über das Thema als nicht notwendig und stimmten zu.

Anliegen unterstreichen

Nun hoffen die Organisatoren des Bürgerbegehrens, dass sich die große Resonanz bei der Unterschriftenaktion auch beim Bürgerentscheid fortsetzt. Damit könne gegenüber dem Stadtrat das Anliegen, keine weitere Mobilfunkbasisstation in Neustadt zuzulassen, unterstrichen werden. Mit der Aussage von T-Mobile vom Dienstag vergangener Woche, dass gegen den Willen des Stadtrates und der Bürger kein Mobilfunksender errichtet werde, liege es dann am Stadtrat, dieses Zugeständnis einzufordern.

http://www.zeitung.org/onetz/557118-127,1,0.html

 

Zwei Anträgen der »Aktion Mobilfunk« zugestimmt

Schleching

Auf Zeitgewinn, bis wissenschaftlich fundierte Kenntnisse vorliegen, setzte Hannes Hörterer. Obwohl Christian Schwaiger zunächst meinte, der Gemeinderat könne moralischen Druck ausüben und damit einen Mosaikstein zur Veränderung der Gesetzeslage beitragen, stimmte er wegen der nicht durchsetzbaren Beschlüsse gemeinsam mit Vinzenz Bachmann, Roland Jenne, Josef Wehweck und Bürgermeister Irlacher gegen die Anträge. »Man muss in der modernen Zeit etwas hinnehmen können«, sagte der Bürgermeister. Er favorisiere den Standort »Auglstein«, in dieser Richtung solle weitergearbeitet werden.

http://www.traunsteiner-tagblatt.de/includes/mehr.php?id=6153

 

UMTS-Fahrplan soll eingehalten werden

Euphorie und Skepsis

Trotzdem dürfen die Mobilfunkanbieter in der Schweiz nicht warten, bis die Technologie ausgereifter ist. Das Bakom hat sie bei der Lizenzvergabe verpflichtet, den UMTS-Netzaufbau auch wirklich voranzutreiben. Die Drohung hängt in der Luft, sonst die Lizenz zu verlieren. Offen bleibt, ob die UMTS-Netze dem Konsumenten wirklich einen echten Zusatznutzen bringen. Es fehlen die wirklich neuen Angebote.

Milliardenkosten

Die Vorteile der neuen Netze für den Konsumenten stehen vorderhand in keinem Verhältnis zu den Milliardenkosten für deren Aufbau. Trotzdem ist Huber zuversichtlich, «dass das Ensemble aus Netzwerken, Endgeräten und Diensten eines Tages erfolgreich sein wird». Urs von Arx, Leiter Mobil- und Satellitenfunkdienste beim Bakom, meint skeptisch: «Es wird wohl noch Jahre dauern, bis UMTS rentabel sein wird.»

Streit über gesundheitliche Risiken

Für die drei UMTS-Netze in der Schweiz braucht es mindestens 4000 Antennen. Die Elektrosmog-Belastung wird steigen. Ärzte, Umwelt- und Konsumentenschützer warnen vor den gesundheitlichen Risiken. Sie berufen sich auf eine Studie eines niederländischen Physiklabors. Elektromagnetische Strahlen, wie sie UMTS-Sender erzeugen, führten bei Testpersonen zu Kopfweh, Schwindel, Übelkeit und Herzproblemen, und dies schon nach 45 Minuten und bei einer Feldstärke von 1 Volt pro Meter. Der Schweizer Anlagegrenzwert für Wohnungen liegt sechsmal höher, bei 6 Volt pro Meter. Die Ärzte für Umweltschutz fordern, dass der Grenzwert zehnmal schärfer, auf 0,6 Volt pro Meter angesetzt wird und verlangen ein Moratorium. Matthias Nast von der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) vergleicht die geplante Aufschaltung der UMTS-Netze mit einem Laborexperiment, bei dem die ganze Bevölkerung Versuchskaninchen spielen müsse.

Die Auswirkungen schwacher Hochfrequenz-Strahlung auf den Menschen müssten weiter wissenschaftlich untersucht werden, heißt es auch beim Buwal. Sektionsleiter Jürg Baumann: «Wenn eine neue Technologie eingeführt wird, dürfte man eigentlich erwarten, dass ihre gesundheitlichen Auswirkungen einigermaßen untersucht sind. Beim Mobilfunk war so eine Dynamik im Spiel, dass die umfassende Risikoabklärung gar nicht möglich war.»

Freitag, 14. Mai 2004

http://www.tagblatt.ch/leben.cfm?pass_id=910163&liste=910163,910161,910162

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Bundesamt ohne Wirkung?

Studie: Strahlende Handys für Kinder ungeeignet

Mögliche gesundheitliche Beeinträchtigung durch hohe SAR-Werte

Das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) unter http://www.bfs.de weist in einer neuen Broschüre darauf hin, dass drei Viertel der in Deutschland erhältlichen Mobiltelefone für Jugendliche nicht empfehlenswert sind.

Der so genannte SAR-Wert, der die Leistung angibt, die beim Telefonieren vom Kopf absorbiert wird, liegt bei diesen Geräten über dem empfohlenen Grenzwert von 0,6 Watt pro Kilogramm. (Maßstab: Mensch mit 75 kg Körpergewicht)

Die Heranwachsenden reagieren empfindlicher auf elektro-magnetische Strahlung, da sich ihr Nervensystem noch in der Entwicklung befindet und ihre Schädeldecke dünner ist als bei Erwachsenen.

http://www.bfs.de/elektro/papiere/brosch_mobifunk.html . Das BfS führt in regelmäßigen Abständen Erhebungen der SAR-Werte von markenüblichen Handys durch. Die letzte Erhebung von November 2003 umfasst insgesamt 273 Geräte von 18 verschiedenen Herstellern. Der SAR-Wert der meisten in Deutschland erhältlichen Handys kann auf der Internetseite http://www.bfs.de/elektro/hff/oekolabel.html überprüft werden.

Beim Telefonieren mit dem Handy tritt im Kopf eine Absorption hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf, die durch die so genannte spezifische Absorptionsrate (SAR), einem Maß für den auf die Gewebemasse bezogenen Leistungsumsatz (W/kg), quantifiziert wird. Als Grenzwert gilt in Deutschland 0,6 W/kg, eine Empfehlung der Strahlenschutzkommission, der sich auch der EU-Rat angeschlossen hat.

"Ich halte es für nicht nachvollziehbar, dass der SAR-Wert immer noch nicht direkt auf dem Gerät angegeben wird und nur in der Bedienungsanleitung zu finden ist", zeigt sich der Pressesprecher des BfS Dirk Daiber erstaunt.

Aufgrund einer möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigung sollte der SAR-Wert deshalb für Eltern ein wichtiger Orientierungspunkt sein, wenn sie ihren Kindern ein neues Handy kaufen.

Pressetext.deutschland

Redakteur: Wilhelm Bauer

Mit freundlichem Gruß aus Rheine

Dipl. Ing. Baubiologe Jürgen P.J. Gödde

Kommentar:

Handies gehören überhaupt nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen!

Wenn Eltern tatsächlich besorgt sind und auf den SAR- Wert achten, dann sollten sie für ihre Sprösslinge überhaupt kein Handy kaufen.

Die SAR- Werte sind reine "Kosmetik" und Augenwischerei. Man kann genauso gut sagen: Nehmen Sie ein bisschen weniger Gift, das ist weniger gesundheitsschädlich!

Mit einem freundlichen Gruß aus dem Münsterland

Dipl.- Ing. Wolfgang Priggen

Quelle: http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/3834

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Information über Sendungen zum Mobilfunksender in Dresden-Naußlitz

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

nach derzeitigem Kenntnisstand aus den Redaktionen wird ein Beitrag auf

Pro Sieben am Montag, 17.05.04 zwischen 13.00 und 14.00 Uhr (SAM), ca. 4 Minuten

und

MDR am Montag, 17.05.04 zwischen 14.00 und 14.30 Uhr (dabei ab zwei), ca. 3 Minuten

gesendet. (Wegen anderer aktueller Berichterstattung ist der ursprünglich für heute geplante Beitrag nun für Montag vorgesehen.)

Mit freundlichen Grüßen

Christine Kind