Mobilfunk-Newsletter vom 15.03.2005

Vermehrtes Auftreten von Krebs in der Nähe von Mobilfunkstationen

http://omega.twoday.net/stories/567961/

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Vertrauenswürdigkeit der offiziellen Stellen bei Strahlung

http://omega.twoday.net/stories/568011/

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Meinungsaustausch zum Thema Mobilfunk

Bürgerinitiative MwW e.V.

Maintal wachsam gegen Mobilfunkanlagen in Wohngebieten

Vorsitzende: Sandra Kirchner, Ringmauerstraße 2, 63477 Maintal, Tel. 06181 990190

Maital,  07.03.2005

An

Frau Jennifer Gutberlet

Herrn Dr. Dieter Fritz

Herrn Peter Arendt

Herrn Dietmar Beichert

Meinungsaustausch zum Thema Mobilfunk

Sehr geehrte Frau Gutberlet, sehr geehrte Herren,

im Anschluss an das gute Gespräch und den für uns aufschlussreichen Meinungsaustausch am 28.02.2005 in der Gaststätte Strohl in Hochstadt überreichen wir Ihnen in der Anlage vier Informationen zum Thema Mobilfunk mit der höflichen Bitte um Kenntnisnahme und zur weiteren Verwendung nach Ihrem Ermessen.

Mit freundlichen Grüßen

Bürgerinitiative MwW e.V.

Anlagen:

Statement „Erreicht oder reicht uns die Demokratie?“

http://omega.twoday.net/stories/562334/

Statement „Sind Handys gesundheitsgefährdend?“

http://omega.twoday.net/stories/562325/

Statement „Wie sich die Bilder gleichen: VIOXX und UMTS“

http://omega.twoday.net/stories/562369/

Statement „Bürgeranspruch auf Information“

http://omega.twoday.net/stories/562387/

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Ohne Einbeziehung der örtlichen Ärzteschaft wird wenig zu gewinnen sein

Deswegen geht es mir politisch nicht von vorne herein pauschal um möglichst großen Abstand zu Sendern, sondern um die Orientierung und Bindung der Politik, Justiz, Wissenschaft und Wirtschaft an die Beobachtung und Respektierung der gesundheitlichen Entwicklung der Bewohner eines Gebietes. Ohne Einbeziehung der örtlichen Ärzteschaft wird hier wenig zu gewinnen sein, so wertvoll und unverzichtbar allgemeine EMF-epidemiologische Studien und an wirklicher Ursachenklärung orientierte Statistiken sicher sind.

Schon in Bezug auf den konventionellen Ansatz besteht ausreichender Informationsbedarf bei der Ärzteschaft, um die Bereitschaft zu wecken, Symptome und Krankheitsbilder bei Patienten überhaupt erst einmal darauf hin zu betrachten. Zur erforderlichen wissenschaftlichen Diskussion um Deutung und Einordnung der Erscheinungen bleibt hier wohl noch längere Zeit genug Raum.

Doch die Opfer können nicht warten. So sind gerade die jüngsten ärztlichen Initiativen verdienstvoll, hier nur als ein Beispiel die Bamberger Ärzteinitiative, weil sie sich um Auffinden, Erkennen und Heilen der EMF-geschädigten Menschen bemühen. Wohlgemerkt nicht vorrangig durch Abschirmungen, sondern durch den mittels ärztlicher Untersuchung erbringbaren Erweis, dass die Erkrankung durch eine Sendeanlage hervorgerufen wurde. Nur die Forderung, die betreffenden Sender abzuschalten, kann hier an erster Stelle stehen. http://www.aerzte-warnen-vor-mobilfunk.de/index.html

In dieser Situation ist die Forderung nach einem Ausbaumoratorium nur konsequent. Darin  könnte die Gemeinsamkeit aller gesundheitsorientierten Bürger bestehen, unabhängig davon, welchem wissenschaftlichem Deutungsansatz sie zuneigen.

Helmut Breunig

Quelle: http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/5013

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„Ich bin ein lebendes Messgerät“ - Wiesenthal – eine Oase für Elektrosensible

http://omega.twoday.net/stories/567705/

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Ein Forschungsprogramm soll endlich Klarheit schaffen

Ein Forschungsprojekt soll zuverlässige Informationen über die Gefahren von Mobilfunkstrahlung und anderem Elektrosmog liefern. Die Resultate könnten für Netzbetreiber gravierende Konsequenzen haben.

Wie schädlich ist der Elektrosmog von Mobilfunkantennen und Handys? Es gibt Studien, die sowohl Befürwortern wie Gegnern des Mobilfunks in die Hände spielen. Zudem bestehen Forschungslücken. Nun will der Bundesrat Klarheit schaffen. Er hat ein nationales Forschungsprogramm über die nichtionisierende Strahlung (NIS) bewilligt. Das Vorhaben kostet fünf Millionen Franken und soll vier Jahre dauern.

«Hocherfreut» über den Bundesratsbeschluss ist die Berner Nationalrätin Ursula Wyss (SP). Das Forschungsprogramm erfüllt ihre Forderung, die sie im Dezember 2000 in einem politischen Vorstoß gestellt hatte. «Wenn das Programm zum Schluss kommt, dass die heutige Strahlenbelastung schädlich ist, dann dürfte das für die Netzbetreiber einschneidende Konsequenzen haben», stellt Wyss fest.

Ständerätin und Konsumentenschützerin Simonetta Sommaruga (SP, BE) begrüßt, dass «erstmals wirklich unabhängig geforscht» werde. Bisher seien Interessenvertreter wie die Mobilfunkindustrie stets als Geldgeber in solche Forschungsprojekte involviert gewesen. Und dies sogar bei internationalen Studien, welche die Grundlage für die heute gültigen Grenzwerte bildeten. Das jetzige Forschungsprogramm komme aber «sehr, sehr spät», kritisiert Sommaruga und weist darauf hin, dass das Mobilfunknetz heute schon stark ausgebaut ist.

Unsicherheiten

Nebst vor allem linken Politikern haben auch die Kantone Druck gemacht. «Es besteht eine Unsicherheit darüber, wie sich die Strahlung langfristig auswirkt», sagt George Ganz, Geschäftsführer der kantonalen Umweltschutzdirektoren-Konferenz. Selbst bei massiver Opposition aus der Bevölkerung müssen die Kantone heute Mobilfunkantennen bewilligen, wenn sie den Bauvorschriften entsprechen. Eine nachweisliche Beeinträchtigung der Gesundheit würde diese Praxis grundsätzlich verändern. Auch wenn das Forschungsprogramm in vier Jahren den Schluss zieht, dass die NIS absolut unschädlich ist, wäre damit den Kantonen gedient. «Dann könnten wir mit gutem Gewissen die Bewilligungen erteilen», stellt George Ganz fest.

«Zufriedene» Swisscom»

Berner Zeitung, Bernhard Kislig [12.03.05] In Zusammenarbeit mit:

http://www.espace.ch/artikel_70301.html

Kommentar von Hans-U. Jakob

Dieses Forschungsprogramm ist für Elektrosmog-Betroffene kein Grund zur Freude

1.) kommt dieses mehr als 12 Jahre zu spät. Der Startschuss zum flächendeckenden Mobilfunk fiel in der Schweiz bereits 1997. Hier hätten bereits erste Ergebnisse vorliegen müssen und nicht erst Ende 2009, wie im Fahrplan des NFP vorgesehen. Denn bereits 1995 lagen erste alarmierende Befunde aus den Untersuchungen rund um den Kurzwellensender Schwarzenburg, z.B. mit einer 3-fach erhöhten Krebsrate bei E-Feldstärken zwischen 0.4 und 4V/m, vor. (Grenzwert Mobilfunk = 5V/m)

2.) Falls Ende 2009 erste negative Befunde vorliegen, könnte der Bundesrat neue, tiefere Grenzwerte verfügen, falls er das dann überhaupt will. In diesem Fall würde den Mobilfunkern sage und schreibe eine Sanierungsfrist von 7.5 Jahren eingeräumt (Art.8 NISV, vorsorgliche Emissionsbegrenzungen). Bis dahin würden wir das Jahr 2018 schreiben und die Mobilfunker hätten ihr Netz bereits 15-20 Jahre betrieben, das heißt es wäre sowieso veraltet. Die Milliardengewinne wären längst am Trockenen und die CEO’s säßen statt im Gefängnis auf den Bahamas.

3.) Eine detaillierte inhaltliche Schwerpunktsetzung erfolge im Ausführungsplan, der nun vom Schweizerischen Nationalfonds erarbeitet werde. Basierend darauf können dann interessierte Kreise voraussichtlich im Herbst 2005 konkrete Forschungsprojekte beim SNF einreichen. heißt es.

Das lässt gar nichts Gutes erahnen, weil die eingereichten Forschungsprojekte beim Nationalfonds wiederum von einer Expertenkommission begutachtet werden, in welcher Industrie- und Wirtschaftsvertreter das Sagen haben. Elektrosmog Betroffene und ihre Organisationen sind darin NICHT vertreten.

Der Vorfall mit der Mortalitätsstudie von 1999 rund um den Kurzwellensender Schwarzenburg ist noch in zu guter Erinnerung. Hier wurde der Bettflaschenforschung (Sie haben schon richtig gelesen) der Bettflaschenforschung der UNI Basel der Vorzug gegeben. Ein Musterbeispiel dafür, wie Forschungsgelder absichtlich fehlgeleitet werden, wenn es für die Wirtschaft brenzlig wird.

Damit sei klargestellt, dass allein mit der Auswahl der Forschungsprojekte das Gesamtresultat wesentlich beeinflusst werden kann. Wer nicht wirtschaftsfreundlich forscht, bekommt auch kein Geld. Punkt. Swiss Hot-Water-Bottles: 5 Jahre Schweizer Bettflaschenforschung (unter Forschung und Technik)

4.) Der Bund ist Hauptaktionär der Swisscom und derselbe Bund hat bereits Milliarden an Konzessionsgeldern eingesackt und gedenkt es auch noch weiterhin zu tun. Es ist undenkbar, dass sich derselbe Bund(esrat) ausgerechnet die Gans die so riesige goldene Eier legt, schlachten wird.

5.) Auch der Themenkreis Risikomanagement und Risikokommunikation sei ein Programmpunkt, heißt es. Risikokommunikation heißt aber nichts Anderes als „wie belügen und betrügen wir die Bevölkerung noch effizienter als bis anhin“. Forschung in Risikokommunikation wird nach dem völligen Versagen des ForumMobil, eines Vereins der Schweizer Mobilfunkbetreiber und ihrer Zulieferer mit Jahresbeitrag von 1 Million (pro Mitglied) und der Ombudsstelle von Frau Erika Forster (Stundenlohn von Fr. 450.-) wohl nötig sein. Statt Einsprachen und Beschwerden bei Antennenprojekten zum Versiegen zu bringen, stiegen diese pro Ausschreibung in den letzten 6 Monaten von Hunderten in die Tausende.

Und unter Risikomanagement ist wohl die Bespitzelung von Oppositionsgruppen gemeint. Etwa das Erstellen von sogenannten Täterprofilen von sogenannten Rädelsführern.

Etwas Gutes muss man dem Projekt aber lassen. Konnten Gemeindebehörden Bau-Ausschreibungen von Basisstationen bis anhin aufs Eis legen bis die Replikation der TNO-Studie vorliegt (Ende 2006) könnten sie dies nun mit derselben Begründung tun, bis die Ergebnisse der Nationalfonds-Studien (Ende 2009) bekannt sind.

Quelle: http://www.gigaherz.ch/890

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Elektrosmog auf Herz und Nieren prüfen

swissinfo 

11. März 2005 11:59

Ein neues NFP untersucht die Wirkung von nichtionisierender Strahlung auf den Menschen. (Keystone)

Die Schweizer Regierung lässt die Wirkung von Elektrosmog auf Umwelt und Gesundheit vertieft erforschen.

Der Bundesrat widmet diesem Thema ein neues nationales Forschungsprogramm im finanziellen Umfang von insgesamt 5 Mio. Franken.

UMTS: Der Krieg um die Antennen

Die Zukunft gehört der drahtlosen Welt

Die Untersuchungen sollen sich in den kommenden vier Jahren unter anderem auf die Frage konzentrieren, welches Gefährdungspotenzial so genannt nichtionisierende Strahlung, also etwa Strahlung von Mobiltelefonen oder Stromflüsse aus verschiedener Herkunft und in verschiedener Intensität birgt.

Die Untersuchung wird sich unter anderem auf die Charakterisierung und Erfassung der Gefährdung von Organismen durch nichtionisierende Strahlung verschiedener Herkunft und Intensitäten, auf epidemiologische und zellbiologische Studien sowie auf den Themenkreis Risikomanagement und Risikokommunikation konzentrieren.

Einzelheiten werden noch festgelegt

Die detaillierte inhaltliche Schwerpunktsetzung wird im Ausführungsplan zum Forschungsprogramm festgelegt, der nun vom Schweizerischen Nationalfonds erarbeitet wird. Basierend darauf können interessierte Forscher dann voraussichtlich im Herbst 2005 konkrete Forschungsprojekte beim Nationalfonds einreichen.

Die Regierung begründet die Lancierung des Programms damit, dass diverse parlamentarische Interventionen zu diesem Problemkreis vorhanden seien und das Thema auch seitens der Kantone und der Öffentlichkeit auf großes Interesse stoße.

Die Hauptzielsetzung liegt in der wissenschaftlichen Klärung der Wirkung der so genannten nichtionisierenden Strahlung (NIS). Die NIS ist namentlich im Zusammenhang mit der Ausbreitung der Mobilfunktechnik zu einem aktuellen Thema geworden.

Am Thema wird bereits geforscht

Die Forschungsstiftung Mobilkommunikation lässt seit vergangenem September eine Studie zur neuen Mobilfunkgeneration UMTS machen. Untersucht werden die Auswirkungen von UMTS-Strahlungen auf das Wohlbefinden sowie die kognitiven Fähigkeiten beim Menschen.

Die Schweizer Studie bezieht sich auf eine Ende 2003 veröffentlichte holländische Untersuchung, die in wissenschaftlichen Kreisen kontrovers diskutiert wurde. Diese zeigte auf, dass UMTS-Strahlung das Wohlbefinden vermindern können.

Am Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Zürich wird nun abgeklärt, ob die Ergebnisse der holländischen Studie bestätigt werden können oder nicht.

Bundesrat beschließt laufend NFP

Mit den vom Schweizerischen Nationalfonds durchgeführten NFP werden interdisziplinäre Forschungsvorhaben gefördert, die einen aktuellen Fragenkomplex von nationaler Bedeutung betreffen und deren Ergebnisse geeignet sind, einen wissenschaftlich fundierten und innovativen Beitrag zur Lösung dringender gesellschaftlicher oder wirtschaftlicher Probleme zu liefern.

Die Themen sind weit gefächert und reichen beispielsweise von Rechtsextremismus über Landschaften und Lebensräume der Alpen bis Klimaänderung und Naturkatastrophen.

swissinfo und Agenturen

http://www.swissinfo.org/sde/Swissinfo.html?siteSect=106&sid=5594336

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Was funkt denn da?

4. Mobilfunksymposium des BUND am Sa., 23. April in Mainz

http://www.buergerwelle.de/pdf/bund_mobilfunksymposium_2005.pdf

Hallo,

Prof. Dr. Zimmer, der Initiator des "Maintaler Ärzte-Appells" hat mich gebeten, Sie auf die Veranstaltung des BUND in Mainz aufmerksam zu machen. Er wird dort einen beachtenswerten Vortrag über die nicht-thermischen Wirkungen von Mobilfunkstrahlen halten.

Herzlichen Gruß

Otto Einsporn

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://omega.twoday.net/topics/Mobilfunk+Archiv+%28Englisch%29/

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Schily will gläsernes Handy - Rot-Grün für längere Speicherung von Telefondaten

http://omega.twoday.net/stories/569588/