Mobilfunk-Newsletter vom 15.02.2006

Vornorm ÖVE/ÖNORM E 8850:

Das Wunschdenken des Forums Mobilfunkkommunikation

Die als Attachement beigefügte Information kann unter Quellenangabe und textlich unverändert verbreitet werden.

http://www.buergerwelle.de/pdf/widerspruch_presseaussendung_v._4.2.06.doc

MfG

Dr. Erwin Tripes

 

Einspruch der Österreichische Ärztekammer zur Verabschiedung der Vornorm ÖVE/ÖNORM E 8850 vom 1.8.2005

ÖSTERREICHISCHE ÄRZTEKAMMER

Körperschaft öffentlichen Rechts, Mitglied der World Medical Association

TELEFON: 514 06-0, Fax: 514 06-42, Telex: 112701, DVR: 0057746 KONTO: 50001120000, BLZ 18130, BANK FÜR WIRTSCHAFT UND FREIE BERUFE, 1070 WIEN, ZIEGLERGASSE 5

Österreichischer Verband für Elektrotechnik (ÖVE) Eschenbachgasse 9, 1010 Wien zHd Frau Mag. Zbiral per e-mail s.zbiral@ove.at

Österreichisches Normungsinstitut (ON) Heinestraße 38, 1020 Wien zHd Herrn Dr. Karl Grün per e-mail karl.gruen@on-norm.at WIEN, I., Weihburggasse 10 - 12 Postfach 213 1011 WIEN

Unser Zeichen: ak

Ihr Schreiben vom:

Ihr Zeichen:

Wien, am 29.September 2005

Betrifft: Einspruch der Österreichische Ärztekammer zur Verabschiedung der Vornorm ÖVE/ÖNORM E 8850 vom 1.8.2005.

Sehr geehrter Herr Dr. Grün, sehr geehrte Frau Mag. Zbiral!

Die Österreichische Ärztekammer erhebt Einspruch gegen die Verabschiedung des vorliegenden Entwurfs der Vornorm ÖVE/ÖNORM E 8850 vom 1.8.2005 Der Einspruch wird wie folgt begründet:

1. Unter Punkt 1 Anwendungsbereich ist der Zweck der Norm wie folgt definiert: „Zweck der vorliegenden Bestimmung ist es, Grenzwerte für die Exposition durch elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder (EMF) festzulegen, deren Einhaltung Schutz gegen bekannte schädliche Effekte auf die Gesundheit bietet. Das Schutzziel soll durch die Vorgabe von Basisgrenzwerten und Referenzwerten erreicht werden.“ Nun sind die im Entwurf definierten Basisgrenzwerte und Referenzwerte zum Teil um Größenordnungen über jenen Expositionen, bei denen in der Literatur in substantiellen Umfang und Qualität eine Reihe von schädliche Effekten auf die Gesundheit, oder besser gesagt Krankheiten dokumentiert sind. Es stellt sich die Frage, welchen Wert ein Dokument hat, das nachweislich die bestehende Evidenz negiert.

2. Eine wissenschaftliche Diskussion über fachlich und sachlich notwendige alternative Grenzwertkonzepte war für die Österreichische Ärztekammer in der Arbeitsgruppe nicht möglich, da vor der Aufnahme des Vertreters der Österreichischen Ärztekammer eine Orientierung an den Vorschlägen von ICNIRP bereits vor zwei Jahren beschlossen worden war.

3. Das Dokument orientiert sich an den Vorschlägen der ICNIRP aus 1998 und entspricht daher nicht dem Stand der medizinischen Wissenschaften und Erfahrungen. Die Referenzwerte des Dokumentes sind in keiner Weise geeignet den erforderlichen Schutz der individuellen und öffentlichen Gesundheit zu garantieren. Vielmehr besteht Grund zur Annahme, dass Öffentlichkeit und Politik auf ein fachlich unzureichendes Dokument vertrauen und damit erforderliche Maßnahmen zur Expositionsvermeidung und Reduktion unterbleiben.

4. Die IARC stufte im Juni 2001 niederfrequente magnetische Wechselfelder aufgrund der epidemiologischen Evidenz bei kindlichen Leukämien als „possible human carcinogen“ ein. Aufgrund der Bestätigung der karzinogenen Wirkung durch aktuelle Tierversuche [Löscher 2004] ist eine Verschärfung der Einstufung als definitives Karzinogen, wie im Bericht des California Departments of Health vom Juni 2002 angeführt, angezeigt. Risikoerhöhungen bei kindlichen Leukämien wurden etwa bei Mittelwerten von etwa 200 nT (50/60 Hz) gefunden. Die Vornorm ÖVE/ÖNORM E 8850 sieht zum „Schutz“ der Allgemeinbevölkerung einen Referenzwert von 100.000 nT vor.

5. Aktuelle Untersuchungen des REFLEX Projektes zeigen bei verschiedenen Zellen (in vitro) bei Einhaltung der Referenzwerte dieser Vornorm ÖVE/ÖNORM E 8850 sowohl für niederfrequente magnetische Wechselfelder als auch für hochfrequente elektromagnetische Wellen im Frequenzbereich des Mobilfunks unter anderem Einzel- und Doppelstrangbrüche der Chromosomen, also gentoxische Effekte. Diese Ergebnisse werden durch Tierversuche (in vivo) bestätigt und unterstützt.

6. Die ärztliche Erfahrung zeigt, dass immer mehr Menschen bei gewissen umweltbezogenen Feldeinwirkungen mit zum Teil ernsthaften Störungen des Regulationssystems und der Ausbildung von Krankheiten reagieren. Diese Erfahrungen werden durch epidemiologische Untersuchungen unterstützt. Diese Tatsachen werden in der Vornorm ÖVE/ÖNORM E 8850 nicht berücksichtigt.

7. Eine Unterstützung der Vornorm ÖVE/ÖNORM E 8850 wird aus haftungsrechtlichen Überlegungen abgelehnt, da nicht ein Dokument mitgetragen werden kann, das offensichtlich die erforderlichen Schutzerwartungen nicht erfüllt.

8. Aus ärztlicher Sicht benötigen wir in Österreich eine offene, ernsthafte, den Prinzipien der Gesundheit verpflichtete Diskussion mit der Festlegung von verbindlichen Referenzwerten auf einem hohen Schutzniveau. Es wird angeregt eine entsprechende Arbeitsgruppe im Rahmen der österreichischen Akademie der Wissenschaften einzurichten.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Präs. Dr. Othmar Haas eh., Präsident

Dr. Reiner Brettenthaler, Leiter des Referates Umweltmedizin

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Eine Warnung an alle mobilfunkkritischen Stockwerkeigentümer

http://freepage.twoday.net/stories/1569605/

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13.2.2006

Print-Ausgabe

Große Empörung über Handymast

LINDABRUNN / Bewohner der Gemeinde sind aufgebracht, weil ein neuer Handymast auf dem Areal der Sportschule aufgestellt wird.

VON SANDRA SAGMEISTER

LINDABRUNN

Erbost ist der Bürgermeister über die Anschuldigungen gegen ihn, wegen der Aufstellung eines neuen Handymastes in der Ortschaft und zwar am Sportplatz der Sportschule. Fangl habe Gespräche mit dem Niederösterreichischen Fußballverband (Eigentümer des Grundstückes) geführt, gefruchtet habe es nur nicht. Als Bürgermeister könne er nur einen Handymasten verhindern, „wenn ich den Grundstücksbesitzer so lange überrede, bis der es sein lässt.“

Vergangenen Freitag kochte dann die Stimmung über, als die ersten Arbeiten eingeleitet wurden, um den Handymast aufzustellen. Fangl werde von einigen Bürgern Untätigkeit vorgeworfen. „Wir haben alles prüfen lassen – Landschaftsschutz, Umweltschutz – einfach alles“, entgegnet Fangl. „Was können wir schon machen? Sollen wir vielleicht mit dem Panzer auffahren oder was?“, poltert Fangl.

Handymast sei zu nahe bei Wohngebiet

Poltern muss auch Direktor Willi Schmid, der vor vielen Jahren wegen der unberührten Natur nach Lindabrunn gezogen ist. „Ich bin schon verzweifelt, in Lindabrunn brodelt es, die Politik zeigt hier Null Verantwortung, die haben kein Ohr am Markt und der Markt sind wir Bürger!“ Schmid verstehe es nicht, warum man einen 70 Meter hohen Mast neben Wohngebiet aufstelle, wenn etwas weiter weg schon einer stehe. 2001 habe man sich, als ein Max-Mobil-Mast aufgestellt werden sollte, „mit der Bevölkerung zusammengesetzt und eine Einigung ausverhandelt“, erinnert sich Schmid an andere Zeiten.

http://www.noen.at/redaktion/n-bad/article.asp?Text=194752&cat=326

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Handy-Strahlung: Die Schlafstudie beginnt

http://freepage.twoday.net/stories/1563379/

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Mobilfunkkonzept: Das Vilsecker Modell

Sehr geehrte Interessierte in Sachen Mobilfunk,

aufgrund zahlreicher Anfragen in Bezug auf das Vilsecker Modell und insbesondere zur Versorgungsreichweite von mind. 4 km bei UMTS und GSM wurde eine Internetseite unter http://www.mobilfunkkonzept.de

Mit freundlichen Grüßen

Franz Kohl

Kreisschatzmeister

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Mobilfunk-Baugesuche werden ausgesetzt

Die Präsidialdirektion der Stadt Bern hat die Bearbeitung von hängigen Mobilfunk-Baugesuchen ausgesetzt. Grund: Derzeit können die Vorgaben des Bundesgerichts nach einer objektiven Prüfung der Strahlenbelastung nicht erfüllt werden.

Das Bundesgericht entschied im März 2005, dass die in der Nähe von Mobilfunkanlagen wohnhafte Bevölkerung das Anrecht hat, dass die Grenzwerte für die Strahlenbelastung durch Mobilfunkanlagen objektiv überprüft wird.

Vertreter des Bundesamts für Umwelt (BAFU) und des kantonalen Amts für Wirtschaft (beco) empfehlen nun - wie angekündigt - die Anwendung einer Softwarelösung und ein Qualitätssicherungssystem für die Kontrolle der Grenzwerte.

Kanton hebt Moratorium auf

Im November 2005 hatte der Kanton als Reaktion auf das Bundesgerichtsurteil einen Bewilligungsstopp für Mobilfunkanlagen verfügt. Gleichzeitig stellte er für Anfang Jahr eine Software in Aussicht, welche die Einstellungen der Netzbetreiber zentral überwacht und notfalls «unverzüglich korrigiert». Erst mit dem Vorliegen dieser Software dürften wieder Bewilligungen erteilt werden.

Die Präsidialdirektion ist laut einer Medienmitteilung der Stadt Bern vom Dienstag nun aber der Meinung, dass das vorgeschlagene Kontrollsystem den Anforderungen des Bundesgerichts nicht genügt.

Stadt Bern stark betroffen

Unzufrieden ist Stadtpräsident Alexander Tschäppät (SP), weil er mit dem vorgeschlagenen System «nicht die Hand ins Feuer legen kann, dass die Bevölkerung dauerhaft vor Grenzwertüberschreitungen geschützt ist», wie er auf Anfrage sagte. Die Messungen fänden nicht dauerhaft, sondern nur punktuell statt.

Ärgerlich sei zudem, dass Grenzwertüberschreitungen kaum sanktioniert werden könnten, sagte Tschäppät. Es sei aber wichtig, die Ängste der betroffenen Wohnbevölkerung ernst zu nehmen. In der Stadt Bern sei die Dichte der Mobilfunk-Antennen im Vergleich zum übrigen Kanton zudem bereits sehr hoch. Die Summe aller Antennen sei das Problem.

Bevor das Verfahren nicht rechtskräftig geklärt ist, wird das Bauinspektorat die hängigen Baugesuche nicht weiter bearbeiten: Laut Tschäppät geht es dabei um «mehrere hundert Gesuche». Bereits im November beschloss der Gemeinderat ein Moratorium für den Bau von neuen Anlagen auf stadteigenen Liegenschaften.

http://www.espace.ch/artikel_179184.html

Omega siehe dazu auch http://www.gigaherz.ch/998

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Mobilfunk und Elektrosmog: wird die Politik ihrer Verantwortung gerecht?

Bitte um Verbreitung des beigefügten Veranstaltungshinweises:

http://www.buergerwelle.de/pdf/mobilfunk_04_03.pdf

Frdl. Gruß!

Günter Seifermann

Baden-Baden

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Kontrollwahn - oder Big-Brother?

http://freepage.twoday.net/stories/1569578/

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Firma testet Funkchips für Menschen

http://freepage.twoday.net/stories/1562290/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://freepage.twoday.net/topics/Mobilfunk+-+Newsletter/