Mobilfunk-Newsletter vom 14.10.2004

Die Mobilfunkindustrie will die Veröffentlichung der REFLEX-Studie verhindern

http://omega.twoday.net/stories/362655/

 

Mobile Phones Again Linked to Cancer

http://omega.twoday.net/stories/362455/

 

Wenn das Blut verklebt, drohen Herzinfarkt und Schlaganfall

http://omega.twoday.net/stories/363208/

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Klinik gegen Mobilfunkmast

Hallo zusammen,

Lest ´mal sorgfältig die Argumentation !

Herzlichen Gruß

Klaus Böckner, Sprecher der Initiative Schwalbach –  Keine Mobilfunkanlagen in Wohngebieten

Frankfurter Neue Presse

Printausgabe vom 13.10.2004

Klinik gegen Mobilfunkmast

Von Stefan Jung

Königstein. Funkstille am Hardtbergturm

Hintergrund ist vor allem der Protest der Königsteiner KVB-Klinik gegen das Ansinnen des Mobilfunkbetreibers O2. Das gerade für seine kardiologische Abteilung bekannte Fachkrankenhaus liegt nur wenige hundert Meter vom Hardtbergturm entfernt und würde, nach Einschätzung von Erich Klaumann, im Abstrahlbereich der geplanten Mobilfunkanlage liegen. Für den Verwaltungsleiter der Klinik ist das eine Aussicht, die er mit Rücksicht auf die Patienten nicht hinnehmen will und kann. Zu viele Frage seien im Zusammenhang mit dem Einfluss von elektromagnetischen Feldern auf den Menschen bislang noch ungeklärt, zu groß sei die Gefahr, dass die Strahlung sich negativ auf die ohnehin angeschlagene Gesundheit der Patienten auswirke.

Die Klinikleitung, so Klaumann weiter, wisse sehr wohl, von was sie spreche, habe sie sich doch bereits 1994 intensiv mit der Frage des Mobilfunks und dessen potenziellen Auswirkungen auf die Patienten beschäftigt. Konkreter Anlass sei damals die Absicht eines Mobilfunkbetreibers gewesen, eine Sendeanlage unmittelbar auf das Dach des Hauses zu setzen.

Die Klinikleitung habe daraufhin mit der TU in München Kontakt aufgenommen und sich über die möglichen Risiken informieren lassen. Und das seien einige gewesen. Von Fehlfunktionen von EKG-Monitoren, über Beeinträchtigungen von Insulinpumpen und anderem technischen Gerät, bis hin zu negativen Auswirkungen auf Herzschrittmacher habe die Bandbreite der potenziellen Probleme gereicht, die die Münchner Universität aufgezeigt habe. Klaumann: «Das waren damals gute Gründe, um sich gegen die Ansiedlung der Sendeanlage auszusprechen und daran hat sich bis heute nichts geändert.» Erschwerend hinzu komme, dass die Mobilfunkmasten ihre Strahlung pilzförmig abgeben würden, was zur Folge habe, dass die Belastung im Umkreis der Anlage in der Regel größer sei als in der direkten Umgebung der Anlage. «Wir können deshalb nicht ausschließen, dass die Strahlung Einfluss auf unsere Patienten hat, die auf den benachbarten Terrainkur-Wegen und auf dem Klinikgelände Erholung suchen», betonte Klaumann.

Wie der Verwaltungsleiter der Klinik bestätigte, hat er diese Einwände auch dem Königsteiner Rathauschef in einem Brief zur Kenntnis gebracht und gleichzeitig seiner Kritik an den Planungen und am bisherigen Prozedere Luft gemacht. Klaumann: «Wir fordern unsere Beiteilung. Bislang aber hat mit uns niemand über diese Absichten gesprochen. Unsere Informationen haben wir bislang nur der Taunus Zeitung entnehmen können.»

Bürgermeister Fricke hat mittlerweile mit Klaumann Kontakt aufgenommen und ihm versichert, dass er besonderen Wert auf eine einvernehmliche Lösung mit der Klinik legt. «Wir sind uns sehr wohl unserer Rolle als Gesundheitsstandort bewusst und wollen diese auch schützen. Eine Chance, den Mobilfunkmast grundsätzlich zu verhindern, sieht der Königsteiner Rathauschef jedoch nicht. Fricke: «Die Anlage ist grundsätzlich genehmigungsfrei, der Betreiber bedarf deshalb nicht unserer Zustimmung, um den Mast aufzustellen.» Im Klartext heiße das, wenn die Stadt sich mit O2 nicht einige und die Anlage – voraussichtlich ein Richtfunkmast – nicht auf dem Dach eines neuen Hardtbergturms errichtet werde, könnte es passieren dass der Mobilfunkanbieter einfach ein benachbartes, privates Grundstück erwirbt und dort die Anlage installiert. «Dann behalten wir unseren alten Turm und die Klinik hätte trotzdem die Anlage vor der Tür – vielleicht sogar noch näher», betont der Königsteiner Bürgermeister. Genau deshalb sei die Stadt daran interessiert, die Anlage auf das Dach eines neuen Hardtbergturms zu setzen. Denn damit wäre die Klinik garantiert 700 Meter Luftlinie von dem Mast entfernt.

Omega siehe hierzu auch:

http://bund.net/koenigstein-glashuetten/aktuell/aktuell_28/aktuell_36.htm

http://vorort.bund.net/koenigstein-glashuetten/aktuell/aktuell_28/aktuell_102.htm

http://bund.net/koenigstein-glashuetten/positionen/positionen_23/positionen_39.htm

 

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=1902940

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3.10.2004

LESERBRIEFE

Selbstherrlich

Zur Diskussion über die Mobilfunkantennen im Vorwerk:

„Langsam frage ich mich wirklich, was mit einem Menschen geschieht, wenn man ihm eine Portion Macht gibt. Konnten wir es in Selb ja nun schon zum zweiten Mal erleben, wie Profit vor das Wohl des Bürgers gestellt wird.

Ich war bis jetzt der Meinung, dass ein Bürgermeister zum Wohle der Bürger sein Amt leiten und die Stadt nach außen repräsentieren sollte. Aber nein, in Selb wird selbstherrlich entschieden und dann die Bürger und Bürgerinnen vor vollendete Tatsachen gestellt. Dabei hat ein Bürgermeister die Verpflichtung, sich auch um die Probleme einzelner Bürger zu kümmern.

Im Stadtteil Vorwerk aber werden die Bürger und deren Sorgen ignoriert! 8000 Euro für durchschnittlich fünf Wohnungen? Ja informiert sich unser Oberbürgermeister nicht???? Wer in Selb zahlt nur 133 Euro Miete und weniger ? Wenn das der Durchschnitt sein soll?

Auf die Frage, ob die Antennengegner kein Handy benutzen, hätte ich geantwortet: ,Ja, aber das funktioniert auch jetzt schon.‘ Fährt unser OB 200 km/h in der Stadt, nur weil er ein Auto besitzt?

Ist denn der jetzige Stand nicht ausreichend? Welcher Bürger hat denn Probleme zu telefonieren?

Ob ein zweiter Tapeten- und Teppichmarkt in Selb aufmachen darf, darüber wird im Stadtrat rege diskutiert und abgestimmt, obwohl dieser sicher keine gesundheitlichen Schäden hervorruft.

Interessant wäre zu wissen, was für einen Mobilfunk-Betreiber unser OB nutzt. Mich würde es nicht wundern, wenn es e-plus oder Vodafone ist.

WILFRIED KÜSPERT, GERHARDT-HAUPTMANN-STRASSE 2, 95100 SELB

http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/selb/resyart.phtm?id=697268&

 

Bürger-Protest gegen Sendemast im Ort

Laubenheimer nach Vortrag über Gefahren einig, dass sie Mobilfunkanlage nicht wollen

Vom 13.10.2004

jsp. LAUBENHEIM

Mit gehörigem Druck, unter anderem einer Unterschriftenliste, wollen die Bürger den Gemeinderat dazu bewegen, den vom Betreiber im August gestellten Bauantrag auf seiner nächsten Sitzung abzulehnen.

Der von der BI eingeladene Diplom-Ingenieur Friedbert Lohner, Sprecher des Arbeitskreises Elektrosmog beim BUND, informierte die zahlreichen Bürger in der Naheblickhalle über mögliche gesundheitliche Gefährdungen durch diese Anlage.

"Gibt es überhaupt biologische Auswirkungen auf den Menschen?" , diese Frage stand im Mittelpunkt. Dass die von den Sendemasten ausgehende hochfrequente Strahlung biologische Auswirkungen auf den Menschen habe, darüber seien sich alle Wissenschaftler einig, stellte Lohner klar. Gestritten werde lediglich über die Höhe der für den Menschen verträglichen Strahlendosis. Hier gäbe es jedoch ein großes Missverhältnis bei den in verschiedenen Ländern gültigen Grenzwerten. So liege der zulässige Grenzwert in Deutschland (5 bis 10 Millionen Mykrowatt pro Quadratmeter) um das 125-fache über dem in der Schweiz (40000). Renommierte Wissenschaftler hielten jedoch einen Wert von höchstens 5 bis 10 Mykrowatt für verträglich. Bereits bei 10 bis 100 Mykrowatt würden gesundheitliche Probleme auftreten. Wenn die elektromagnetische Strahlung der Sender auf den Menschen aufträfe, beeinflusse diese die Nervenbahnen, denn die vom Nervensystem verwendete Pulsfrequenz liege im selben Bereich wie die der hochfrequenten Strahlung. Neben der Signalstärke seien die verwendete Frequenz und die Pulsung problematisch, denn sie bewirken Veränderungen der Hirnströme. Beim D-Netz würden 900 Megahertz ausgesandt, der Körper reagiere aber bereits ab 10 Megahertz mit Beschwerden wie Kopfschmerz, Nervosität, Schlaflosigkeit oder Ohrensausen. Bei Mäusen, die 900 MHtz ausgesetzt gewesen seien, sei die Krebsrate um das Doppelte gestiegen.

Lohner kritisierte die Haltung der Betreiber, nicht über eine Verringerung der Strahlendosis reden zu wollen. "Dabei schließen sich biologische Verträglichkeit und Nutzung von Handys nicht aus," stellte er klar. Denn bereits bei einer Strahlungsdichte zwischen 0,01 bis 0,05 Mykrowatt sei ein optimaler Empfang möglich. Durch den Dauerbetrieb des Senders rund um die Uhr sei die Belastung für die Bevölkerung auf jeden Fall hoch, so Lohner.

Ein Mast weit außerhalb in der Gemarkung sei jedoch weit weniger schädlich. Dies sieht auch Ortsbürgermeister Johannes Häußling so, der sich ebenso wie viele Gemeinderatsmitglieder vehement gegen die Anlage im Ortsbereich ausspricht. Er ließ durchblicken, dass der Bauantrag im Gemeinderat wohl abgelehnt werde. Genau wie Lohner sieht er keine rechtliche, sondern nur eine politische Möglichkeit, Druck auf den Betreiber auszuüben. Er forderte daher die Bürger auf, Argumente gegen die Anlage zu sammeln. "Denn nur mit stichhaltigen Argumenten können wir etwas ausrichten". Auch die Kreisverwaltung als nächst höhere Instanz müsse man mit dem Bürgerwillen konfrontieren, forderte der Sprecher der BI, Hans-Jürgen Schnell.

"Instinktlos" sei es, so Häußling, den Mast in der Nähe des Kindergartens aufzustellen. Hier fürchtet er, ebenso wie einige Bürger, dass Eltern aus berechtigter Sorge ihre Kinder in einen anderen Kindergarten schicken werden. Man wolle dem Betreiber daher anbieten, den Mast "weit außerhalb zu bauen, so umweltverträglich wie möglich," so Häußling. Dieser Forderung konnten sich die meisten Bürger anschließen. Zum Widerstand gegen das Vorhaben im Ort sind sich die Laubenheimer jedenfalls einig. "Dann benutzen wir eben keine Handys dieses Betreibers mehr", hieß es.

http://www.az-badkreuznach.de/region/objekt.php3?artikel_id=1646661

 

13.10.2004 19:12

Ortschaftsrat lehnt Standort ab

Der Ortschaftsrat im Überlinger Stadtteil Nußdorf lehnt einen nördlich des Ortes in einem Waldstück gelegenen Standort für eine Mobilfunkanlage ab.

Überlingen

http://www.suedkurier.de/lokales/regionalnachrichten/bodensee/ueberlingen/teaser/art3817,1233628.h tml?fCMS=a9c467e2cc04cd8c63a385ab50cb60ca

 

Mobilfunkanlage in Widdert schlägt weiter Wellen

Sperlingsweg: Anwohner legen Widerspruch gegen die erteilte Baugenehmigung für eine Anlage auf dem Nachbarhaus ein

(asc)

Der Streit begann vor vier Jahren: T-Mobile baute den Mast auf dem Mehrfamilienhaus am Zeisigweg. Nach Hinweisen von Anwohnern stoppte die Stadtverwaltung den Bau. Grund: In einem Wohngebiet sei eine solche Anlage nicht zulässig. Inzwischen hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf die Stadt verpflichtet, eine Genehmigung zu erteilen (ST berichtete). "Ich kann die Sicht der Anwohner verstehen. Aber wir sehen keine Möglichkeit, etwas zu tun: Ein Antrag auf Zulassung der Berufung wäre wohl nicht erfolgreich", sagt Planungsdezernent Hartmut Hoferichter. Die Rechtslage habe sich geändert.

Die Anwohner vom Sperlingsweg sind anderer Meinung. Sie glauben, dass nicht alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden. "Die Stadt hätte dagegen vorgehen können", sagt ihr Rechtsanwalt Cornel Hüsch. Nun setzt er auf den Widerspruch vor dem Verwaltungsgericht. "Alternativstandorte wurden nicht genau genug überprüft. Es ist schwer verständlich, dass die Anlage mitten in ein Wohngebiet geklatscht wird."

T-Mobile hält an seiner Wahl fest: "Wir wollen einen Standort innerhalb eines Suchkreises mit einem Durchmesser von nur 300 bis 500 Metern", sagt Pressesprecher Norbert Minwegen. "Setzen wir die Antennen weiter weg, haben wir eine geringere Sendeleistung." Nachdem die Baugenehmigung erteilt ist, will der Betreiber bald loslegen: In den nächsten vier Wochen soll die Anlage aufgebaut werden.

13.10.04

http://www.solinger-tageblatt.de/seschat4/1/sro.php?redid=66366

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Umweltschützer fordern stärkeren Schutz für Nord- und Ostsee

http://omega.twoday.net/stories/362786/

 

Friedensbewegung gegen Rüstungsexporte und Irakeinsatz

http://omega.twoday.net/stories/362780/

 

Wir müssen strukturelle Reformen erreichen

http://omega.twoday.net/stories/363255/