Mobilfunk-Newsletter vom 14.10.2003

Experten warnen vor Strahlung von Handys und Masten

derStandard.at, 13. Oktober 2003, 13:35 MEZ   

Österreichische Experten warnen immer wieder vor den gesundheitlichen Schäden durch die Strahlung von Handys und Masten. Die Beschwerden sollen von Müdigkeit und Kopfschmerzen bis hin zu Gehirntumoren reichen. Jetzt wurde alles Wissenswerte rund um den Elektrosmog in einer 48 Seiten starken Broschüre "Spannungsfeld Mobilfunk" zusammengefasst. Autoren waren "die umweltberatung" und die Organisation "Ärztinnen und Ärzte für eine gesunde Umwelt". Die Schrift wurde am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien präsentiert.

17.000 Mobilfunkanlagen

Laut der Wiener Umweltanwaltschaft gibt es in Österreich rund 17.000 Mobilfunkanlagen, in Wien allein 2.500. Trotz dieses Überflusses sei sich die Bevölkerung über die Gefahren nicht bewusst, sagte der Wiener Umweltmediziner Hans-Peter Hutter. Die Leute würden dementsprechend sorglos mit der Mobilfunktechnik umgehen, erklärte der Experte.

Als Grund für den niedrigen Informationsstand nannte Hutter den Mangel an Studien über die Auswirkungen der Mobilkommunikation. "Bei den Handys gibt es rund 100 Studien, wobei da auch amerikanische dabei sind, deren Technik nicht mehr mit der unseren vergleichbar ist." Bei den Basisstationen sehe es trist aus. "Da gibt es erst einen einzigen Zellversuch", sagte Hutter. Besonders die Auswirkungen auf Kinder, die bereits in jungen Jahren ein Mobiltelefon besitzen, seien zu wenig untersucht.

Informationssysteme für Antennenstandorte und Strahlungsemissionen

Die Experten forderten auch eine bessere Auszeichnung der Geräte, Informationssysteme für Antennenstandorte und Strahlungsemissionen sowie eine rechtliche Verpflichtung zur Anrainerinformation und Einbindung der Betroffenen bei der Anlagenerrichtung.

Neue Info-Broschüre zum Thema Mobilkommunikation erschienen

Die Broschüre "Spannungsfeld Mobilfunk" ist um drei Euro unter der Telefonnummer 01/803-32-32 bzw. unter der Mailadresse service@umweltberatung.at zu bestellen

http://derstandard.at/?id=1448922

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Hot Spots können zu einer Schädigung der Nervenzellen führen

Die im Gehirn beim Telefonat mit einem Handy möglicherweise entstehenden Hot Spots können zu einer Schädigung der Nervenzellen führen mit der Folge ihres Absterbens, was allerdings auch so laufend geschieht.

Die zweite Folge wiederholter Schädigung von Zellen ist deren mögliche krebsige Entartung. Weil Robert C. Kane als Entwicklungsingenieur der amerikanischen Mobilfunkindustrie schließlich einen Gehirntumor erlitten hat, hat er in seinem Buch dieses Thema sehr ausführlich behandelt. Dieser Effekt ist ja ein thermischer, und obwohl die Grenzwerte allein auf diesem Effekt beruhen, werden genau diese Gefahren von den Verantwortlichen dennoch ignoriert.

Dr. Dietrich Grün

http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/2888

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T-Mobile verliert jahrelangen Rechtsstreit gegen Mobilfunk-Kritiker

Pressemitteilung

Die 'Internationale Gesellschaft für Elektrosmog-Forschung (IGEF)' gibt bekannt:

T-Mobile verliert jahrelangen Rechtsstreit gegen Mobilfunk-Kritiker

Der in Kitzbühel ansässige deutsche Mobilfunk-Sachverständige Wulf-Dietrich Rose hatte in Gutachten und in den Medien unter anderem behauptet:

"Mobilfunkstrahlung stellt ein gesundheitliches Risiko für die anrainende Bevölkerung dar, die Strahlung wirkt sich negativ auf die Erbinformationen aus und führt zu diversen Gesundheitsschäden wie etwa auch Gehirntumor, Krebs und Missbildungen bei Neugeborenen".

Rose hatte die von ihm behaupteten gesundheitlichen Risiken von Mobilfunk-Sendeanlagen durch Forschungsarbeiten und eigene Untersuchungsergebnisse belegt.

Rose, der auch Leiter der Internationalen Gesellschaft für Elektrosmog-Forschung IGEF ist, hatte mit seinen Gutachten erreicht, dass geplante Mobilfunk-Sendeanlagen in Wohngebieten nicht gebaut wurden bzw. wieder abgebaut werden mussten. Max.Mobil (jetzt T-Mobile) verklagte Rose deshalb mit der Begründung, dass dadurch "der erforderliche Netzausbau weit hinter dem notwendigen Maß zurückbleibt" auf Unterlassung solcher kritischen Behauptungen zur Gesundheitsschädlichkeit von Mobilfunk-Sendeanlagen und auf Schadenersatz.

Verlangt wurde Kostenersatz für Gegengutachten, Messungen, Personalaufwand für Informationsveranstaltungen, Reisekosten, Akquisition und Berechnungen für Ersatzstandorte in zahlreichen Fällen und zukünftige Schwierigkeiten bei der Anmietung neuer Standorte.

Zum Antrag von Max.Mobil auf Erlassung einer einstweiligen Verfügung hatten zwei Instanzen festgestellt, dass es Max.Mobil nicht gelungen ist, die Unwahrheit von Roses Behauptungen zu bescheinigen und das Gericht von der gesundheitlichen Unbedenklichkeit der Mobilfunkstrahlung zu überzeugen.

Der Oberste Gerichtshof der Republik Österreich entschied dann auch in letzter Instanz rechtskräftig zugunsten Rose. Obwohl die wirtschaftlichen Interessen des Mobilfunk-Unternehmens massiv betroffen seien, dürfe keine Zensur geübt und die im Allgemeininteresse geführte öffentliche Diskussion nicht eingeschränkt werden.

Um zu verhindern, dass im noch anstehenden Hauptverfahren in dieser Sache genauso zugunsten Rose entschieden wird, wollte Max.Mobil von Rose die Zustimmung, das Verfahren „ewig ruhen“ zu lassen. Diesen Wunsch von Max.Mobil lehnte Rose jedoch ab, um auch im Hauptverfahren ein Grundsatzurteil zu erreichen, das seine kritische Bewertung des Gesundheitsrisikos der Mobilfunkstrahlung bestätigt.

Daraufhin erweiterte Max.Mobil seine Unterlassungs- und Schadenersatzklage aufgrund neuerlicher Kritik Roses am Netzaufbau der Mobilfunk-Unternehmen mit der Begründung, dass Roses öffentliche Kritik „geeignet ist, Max.Mobil wirtschaftlich zu ruinieren“.

Streitpunkt war Roses Behauptung, dass die Strahlenbelastung im Nahbereich der meisten Sendeanlagen z.T. zehntausendfach über der dort erforderlichen Leistung liegt.

Rose: „Die Strahlenbelastung durch Mobilfunk könnte ohne Qualitätsverlust erheblich reduziert werden.

Statt aus überwiegend wirtschaftlichen Gründen möglichst wenige Antennen mit möglichst großer Reichweite zu bauen, die eine entsprechend hohe Sendeleistung erfordern, sollten mehr kleine leistungsschwache Antennen installiert werden. Zusätzlich könnte durch eine intelligente Antennentechnik eine weitere Absenkung der Strahlenbelastung im Nahbereich von Sendeanlagen erreicht werden“.

Roses Kritik: „Diese technisch mögliche Verringerung einer gesundheitsschädlichen Strahlenbelastung wird aus wirtschaftlichen Gründen nicht genutzt“.

Das Landesgericht Innsbruck entschied nun in einem seit dem 10. Oktober 2003 rechtskräftigen Urteil so, wie es der Oberste Gerichtshof der Republik Österreich in dieser Sache zum Antrag auf einstweilige Verfügung entschieden hatte und wies die Klage von T-Mobile gegen Rose in allen Punkten ab.

Das Gericht zitiert in diesem Zusammenhang das österreichische Telekommunikationsgesetz TKG, wonach es in § 80, Zf. 5 heißt:

„Der Antrag auf Bewilligung zur Errichtung und zum Betrieb einer Funkanlage ist zu erteilen; ausgenommen wenn durch die Inbetriebnahme eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit zu befürchten ist.“ Und kritisiert den Gesetzgeber mit der Feststellung: „Dieser Ansatz hätte rechtspolitisch dazu führen können, verbindliche Grenzwerte wesentlich unter der Schwelle der internationalen Grenzwerte festzusetzen, was aber der österreichische Gesetzgeber eben nicht tat.“

Rose: „Mit der Standortbescheinigung über die Einhaltung der Ö-Norm-Richtwerte oder den gesetzlichen Grenzwerten in anderen Ländern ist die Nachweispflicht der Mobilfunkbetreiber über die Unschädlichkeit ihrer Sendeanlagen nicht zu erbringen! Forschungsergebnisse und Gesundheitsschäden beweisen das Gegenteil!

Die vorhandenen Möglichkeiten, Mobilfunk mit einem Bruchteil der jetzigen Risiken für Menschen, Tiere und die Umwelt zu betreiben, sollten schnellstens genutzt werden und die zahlreichen Entwicklungen zu einer umweltverträglichen Mobilfunk-Technologie auch im eigenen wirtschaftlichen Interesse von den Mobilfunk-Unternehmen gefördert werden.“

Weitere Informationen zum Gesundheitsrisiko durch Mobilfunk finden Sie im Internet unter http://www.elektrosmog.com

13. Oktober 2003

gez. Wulf-Dietrich Rose

Büro Österreich: Seebach 137, A-6370 Kitzbühel, Telefon  ++43-(0)5356-64354

Telefax  ++43-(0)5356-64354-4, Vorstands-Vorsitzender der IGEF: Dipl.-BW Wulf-Dietrich Rose  - E-Mail:  info@elektrosmog.com

http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/2887

Anmerkung von Siegfried Zwerenz dazu: Wenn statt einem starken Sender mehrere schwächere Sender gebaut werden, so wäre zwar die Strahlung dort geringer, wo der starke Sender stehen würde, aber weil dafür mehrere Sender sind, werden immer mehr Menschen betroffen, die näher an den kleineren Sender sind und bekommen wegen der Nähe zu diesen Sendern eine höhere Belastung ab.

Fazit. Mit der jetzigen Technik geht es leider nicht mit den jetzigen Sendern und auch nicht mit vielen Schwächeren. Eine unschädliche Technik muss her!

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Eigentümer des Supermarkt-Gebäudes wissen von nichts/Stadtverwaltung korrigiert sich:

Neue Antenne auf dem alten Getränkemarkt

BOCHOLT (mo). Den ersten erbosten Anruf erhielt Karl Iding gestern morgen bereits um 7 Uhr. Weitere Anrufe folgten, der Inhalt war immer ähnlich: Wie er denn dazu komme, auf dem Dach „seines” Supermarktes die neue Vodafone-Mobilfunkantenne zu erlauben? Iding war sprachlos, denn er hatte nichts erlaubt. Des Rätsels Lösung: In der Bauausschusssitzung und auch in einer anschließenden offiziellen Pressemitteilung hatte die Stadtverwaltung als neuen Antennen-Standort das Dach des „Lebensmittelmarktes” angegeben. Das war falsch. Sie korrigierte sich gestern: Tatsächlich komme die Antenne auf das Dach des Hauses Kurfürstenstraße 143, dort wo bis Ende vorigen Jahres der Getränkemarkt des Nahversorgungszentrums untergebracht war.

Karl Iding, der zusammen mit Jürgen Geuting Eigentümer der Lebensmittelmarkt-Immobilie ist, stellt klar: „Aus geschäftlichen und privaten Gründen würden wir eine Mobilfunkantenne auf unserem Dach ablehnen.” Nach seiner Einschätzung ist die Stimmung vor Ort gegen diese Antenne „mächtig geladen”.

Derweil unternimmt die Stadtverwaltung Anstrengung, keine allzu große Nähe zur Mobilfunkfirma Vodafone D2 aufkommen zu lassen. Im Klageverfahren gegen die Antenne stimmt die Verwaltung ihr Vorgehen vorher mit Vodafone ab. Keinesfalls aber, so heißt es in einer gestern veröffentlichten Erklärung, habe die Stadt den neuen Antennen-Standort gemeinsam mit Vodafone ausgesucht. Vielmehr sei es so, dass „allein der Mobilfunkbetreiber” den Antrag gestellt habe, die Antenne „ausnahmsweise” zuzulassen. Die Stadt habe anschließend zugestimmt, weil „aus bebauungsplanrechtlicher Sicht keine Hinderungsgründe gegen die Errichtung an dem Standort sprechen”. Im Übrigen werde die Antenne auf dem Dach des Mehrfamilienhauses (Kurfürstenstraße 133) nicht abmontiert, sondern bleibe. Über dem Getränkemarkt werde eine „neue, temporäre Anlage” aufgestellt, erklärt die Verwaltung.

© Bocholter-Borkener Volksblatt Im BBV veröffentlicht am: 10.10.2003, im Ressort: Bocholt

http://www.bbv-net.de/berichte/FMPro?-db=texte.fp5&-format=textdetail.html&-lay=cgi&-sortfield=rang &ressort=bocholt&art=bericht&-recid=33784&-find=

 

Mobilfunk Thema im Gemeinderat

13.10.2003

Agenda fordert Konzept für Standorte von Sendemasten

Otterfing - Ein Konzept für Mobilfunkstandorte, wie es es bereits in Gräfelfing (Landkreis Miesbach) gibt, möchte der Agenda-Arbeitskreis Mobilfunk um Hans Schöttl auch in Otterfing realisieren. In der Gemeinderatssitzung am Dienstag, 14. Oktober, wird sich nun die Münchner Firma Enorm vorstellen, die das Konzept für die Gemeinde erarbeiten möchte – Schöttl hofft, dass sich der Gemeinderat durchringen kann, die Studie in Auftrag zu geben.

Ziel des Konzepts ist es, Mobilfunkbetreibern künftig Antennenstandorte außerhalb der Wohnbebauung anbieten zu können, die den technischen Vorgaben der Betreiber genügen und bei denen gleichzeitig die Strahlenbelastung der Bevölkerung minimiert wird. So ist Schöttl der Meinung, dass die Gemeinde ihre Verhandlungsposition gegenüber den Betreibern verbessern könne, wenn die Standortvorschläge von einer versierten Firma stammten. Gleichzeitig sei Otterfing auch gegenüber der Bevölkerung aus dem Schneider, wenn die Firma Standorte für Antennen im Außenbereich finde, bei denen die Salzburger Grenzwerte im Ort eingehalten würden. Bei der Erstellung ihrer Analyse habe die Firma die selben Möglichkeiten wie die Betreiber, um Strahlungswerte zu simulieren. Eventuell könne man sogar in den Bebauungsplänen festhalten, welche Standorte für Mobilfunkmasten geeignet sind und welche nicht, sagt Schöttl.

Der Arbeitskreis hofft, in absehbarer Zeit sämtliche Mobilfunkantennen aus dem Ort in den Außenbereich verbannen zu können. So sollen die Betreiber künftig die Masten im Außenbereich gemeinsam nutzen, sodass sensible Bereiche im Ort komplett ausgespart werden. Derzeit gibt es in Otterfing drei Mobilfunk-Basisstationen, davon eine auf dem Rathausdach und eine am St.-Georg-Platz, also beide in unmittelbarer Nähe von Schule und Kindergärten. Der Betreiber E-Plus, der seine Antenne bislang auf dem Dach von Sport-Scheck hatte, ist derzeit auf Standortsuche für eine neue Antenne – Schöttl hofft daher, dass das neue Konzept noch rechtzeitig kommt, bevor der Betreiber einen Platz im Ort gefunden hat.

In Gräfelfing hat die Firma Enorm ein solches Konzept bereits verwirklicht und mehrere Standorte festgelegt, die die Gemeinde nun Mobilfunkbetreibern anbieten kann. Das Problem in Otterfing dürften allerdings die Kosten sein – denn die Finanzsituation ist hier bekanntlich mehr als schlecht. Enorm werde jedenfalls am Dienstag ein Angebot unterbreiten, sagte Schöttl.

http://www.sueddeutsche.de/sz/landkreise/hol/A12SR00C/

Anmerkung von Siegfried Zwerenz dazu: in Gräfelfing wurde ein Wert von 100 nW/cm² (= 1000 Mikrowatt/m²) zugrunde gelegt.

Dieser Wert liegt viel zu hoch. Erkrankung sind schon weit unterhalb dieses Wertes. Mann müsste zumindest den neuen Salzburger Vorsorgewert vom Februar 2002 von 1nW/cm² (= 1 Mikrowatt/m²) zugrunde legen.

 

Ein langer, dünner Dorn im Auge

Beim "SZ"-Ortsgespräch im Cafe Hau wurde über Erfreuliches und Unerfreuliches in Münchwies gesprochen (Auszug)

Von KLAUS KALSCH

Gar nicht froh sind die Münchwieser seit Jahren jedoch schon mit der Mobilfunkantenne 50 Meter Luftlinie vom Kindergarten weg. Dagegen hat sich eine sehr aktive Elterninitiative gebildet, die auch weiter alles tun will, "damit das Ding endlich wegkommt". Ute und Conrad Hanz nehmen sich dieser Sache besonders engagiert an. Sie stellen zwar klar, "dass niemand was gegen Handys hat", aber es gebe Standorte genug, an denen von den Strahlungen keine Gefahr ausgehe. "Wortbruch und Lüge" werfen sie der Betreiberfirma Vodafon vor. Es sei schon eigentümlich, wenn die Stadt auf ihrem Gelände die Errichtung solcher Antennen nicht erlaube, und auch die Kirchen keine Genehmigung für den Bau erteilten. Auch Thomas Hans bedauerte, "dass hier die ganze Problematik auf die kleinste Ebene verlagert und auf Zeit gespielt wird". Und Ute Hanz brachte die Stimmung insbesondere der Eltern, die ihre Kinder im Kindergarten auf den Punkt: "Die Angst davor, dass sie gesundheitliche Schäden davontragen, ist immer da." Conrad Hanz präsentierte mit dem Hinweis auf die Selbstverpflichtungserklärung der Betreiberfirma die entsprechenden Vorschriften aus dem Bundesbaugesetz, nach denen grundsätzlich die Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse gewahrt werden müssen.

http://www.sol.de/szimnetz/neunkirchen/2803,512465.html?fCMS=583dada70bfe49ac8f6a13ad433b5e 5

 

Vortrag zum Thema „Elektrosmog macht krank“

Stralsund. Wissen Sie, wo zu Hause Elektrosmog entsteht und was man dagegen tun kann? Wenn nicht, dürfte der Vortrag „Elektrosmog macht krank“ interessant sein. Klaus Kretschmer bringt am 14. Oktober um 19 Uhr in den Räumen der Volkshochschule Licht ins Dunkel.

http://www.ostsee-zeitung.de/st/start_112754_873217.html

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Umweltmesse "Trend" in der Stadthalle  Heidelberg

Experten diskutieren am Sa. 1. Nov. 15.00 Uhr Raum 2

Bei Anruf Smog?

Belastungen durch Mobilfunk

Sie ist in aller Hände - die mobile Kommunikation per Telefon. Ebenso rasch, wie sich die Anzahl ihrer Nutzer erhöht, verdichten sich zwangsläufig auch die Netze der den Markt beherrschenden Mobilfunkanbieter. Entfacht durch diesen rasanten Prozess, der durch die bevorstehende Einführung des UMTS-Netzes einen zusätzlichen Schub erhält, gewinnt die Diskussion um Belastungen durch elektromagnetische Felder an nie da gewesener Brisanz.

„Elektrosmog“ lautet das griffige Schlagwort, unter dem die Gefährdung durch elektromagnetische Strahlung kritisch beäugt wird. Zentrale Bedenken konzentrieren sich dabei auf die potentiellen Beeinträchtigungen des menschlichen Körpers, die bei einem intensiven Kontakt mit den hochfrequenten Strahlen drohen. Unübersehbare Objekte des Anstoßes sind dabei vornehmlich die Mobilfunkmasten, die vor allem in Siedlungsgebieten gleich scharenweise auf höher gelegenen Dächern vorzufinden sind.

So mag es nicht zu verwundern, wenn selbst in den Reihen der Netzanbieter ein behutsames Vorgehen handlungsleitend ist: „Uns sind die Sorgen der Bevölkerung durchaus bewusst. Daher werden wir bei der Planung unserer Netze besonders sorgfältig vorgehen“, versichert Marcus Staschenuk vom Ressort Mobilfunk und Umwelt der Vodafone D2 GmbH.

Nahezu diametral dazu die Mahnung zu Präventivmaßnahmen von Dr. Peter Neitzke, Geschäftsführer des Institutes für sozial-ökologische Forschung und Bildung GmbH - ECOLOG: „Aufgrund ernstzunehmender wissenschaftlicher Hinweise über die gesundheitliche Beeinflussung durch Elektrosmog ist eine verstärkte Vorsorge im privaten Bereich, aber auch bei infrastrukturellen Maßnahmen ratsam.“

Dr. Peter Neitzke, Ecolog - Geschäftsführer: Verstärkte Vorsorge

Sabine Erpf, „Bürgerin für Heidelberg“: Umfassende Untersuchungen

Prof. Dr. Martin Klett, Leiter des Gesundheitsamtes: Kinder in Gefahr

Da die Ausdehnung dieser Kommunikationstechnologie offenbar unaufhaltbar scheint, ist die eingeschlagene Marschrichtung der Skeptiker die der Schadensbegrenzung. So findet man in deren Forderungskatalog, dass Gebäude wie Kindergärten und Schulen als Standort ausgeklammert werden sollen.

Prof. Dr. Martin Klett, Leiter des Gesundheitsamtes Rhein-Neckar-Kreis warnt jedoch auch vor den Risiken beim individuellen Umgang mit dieser Technik: „Gefahr besteht insbesondere bei ständigem Telefonieren, gerade bei Kindern.“ Auch Sabine Erpf, Leiterin der Mobilfunkgruppe in der Initiative „Bürger für Heidelberg“ mahnt zu umfassender Umsicht: „Gerade auch die athermischen Wirkungen müssen eingehend untersucht werden.“

Und der Diskussionsbedarf wächst, ist doch geplant, in Heidelberg mit Marktgang der UMTS-Technologie die derzeit bestehenden 50 Sendemasten um weitere 90 aufzustocken. Ursächlich hierfür sind die technischen Funktionsvoraussetzungen für eine flächendeckende Netzausbreitung, die insbesondere bei der UMTS-Technologie nur mit zusätzlichen Antennen in den Wohnbereichen der Kommunen zu bewerkstelligen sind.

Aber seitens der Gemeinden scheint man für kritische Stimmen aus Fachkreisen und von den Bürgern sensibilisiert. Umweltbürgermeister Dr. Eckart Würzner plädiert daher für intensive Analysen: „Die Stadt Heidelberg ist bemüht, die Belastung durch Elektrosmog so gering wie möglich zu halten. Neue Standorte werden daher intensiv bewertet und begutachtet.“

Aufklärungsbedarf besteht allerdings aber auch bezüglich einer ganz anderen Telekommunikationstechnologie. So weist Diplom-Ingenieur für Umwelttechnik, Baubiologe und Betreiber des Naturfarben- und Baustoffhandels „Kost und Logis“ - Ulrich Seiz - auf die Risiken im Umgang mit den Telefonen für den Heimbereich hin: „Nicht nur der Funkmast in der Nachbarschaft, auch das schnurlose Telefon mit DECT-Technik in den eigenen vier Wänden sorgt für enorme Belastung.“

Zu diesem brandaktuellen Thema schickt die TREND gleich sieben Experten auf das Podium.

TREND-INFO Expertenforum: „Bei Anruf Smog?“ mit

Dr. Peter Neitzke

Sabine Erpf

Prof. Dr. Martin Klett

Uwe Möbius

Ulrich Seiz

Marcus Staschenuk

Dr. Eckart Würzner

Sa. 1. Nov. 15.00 Uhr Raum 2

Uwe Möbius, Forschungsgemeinschaft Funk: keine Kausalitäten

Marcus Staschenuk, Vodafone-Experte für Umweltfragen: Nicht ganz sorgenfrei

Dr. Eckart Würzner, Heidelberger Umweltbürgermeister: Bürger im Sinn

Ulrich Seiz, Umwelttechniker und Baubiologe: Dicke Luft zu Hause

Alle Vorträge sind für Besucherinnen und Besucher der TREND kostenlos.

http://www.umweltdirekt.de/trend/index03.htm