Mobilfunk-Newsletter vom 14.08.2004

BI Tegernheim klagt erneut gegen Antenne

Wochenblatt Ausgabe Region Regensburg, 11.08.04

„Studien von Naila von Politik und Industrie ignoriert“

Die „Bürgerinitiative für ein lebenswertes Tegernheim ohne Mobilfunkantennen in Wohngebieten, bei Schulen und Kindergärten“ hat erneut Klage erhoben – gegen die bereits im August 2000 in der Böhmerwaldstraße aufgestellte Mobilfunkantenne.

„Immer mehr Studien und Untersuchungen in der letzten Zeit haben ergeben, dass die Strahlen der Mobilfunkantennen in ihrer biologischen Auswirkung gesundheitliche Schäden verursachen“, erklärt Hans Hommer von der BI, „aber diese Feststellungen werden von der Politik und der Mobilfunkindustrie bisher völlig ignoriert.“ Jüngstes Beispiel, das der BI Tegernheim offensichtlich Recht gibt: In Naila wurde jetzt die Zehn-Jahres-Studie von einer Ärztegruppe vorgestellt. Nach diesen Zahlen lag die Krebsrate der Anwohner, die in direkter Nähe zu einem Mobilfunkmasten leben, um ein Dreifaches höher, als die der Bevölkerung weiter entfernt. Auch schienen die Betroffenen um rund acht Jahre früher zu erkranken als die Kontrollgruppe ohne Antennen-Nähe.

Obgleich diese Studie – die erste Langzeituntersuchung in Sachen Mobilfunk – ein erschreckendes Ergebnis offenbarte, blieb ein Echo in den Medien oder bei der Politik aus. Lediglich die kritische BR-Sendung „Quer“ griff das Thema auf.

Wenn es nach der BI Tegernheim geht, kranken entsprechende offizielle Untersuchungen schon an ihren Rahmenbedingungen. In Hessen wurde demnach erneut eine Vergleichsmessung durchgeführt, die feststellte, dass die Werte weit unter den gesetzlichen Grenzwerten lagen. Hommer: „Bei dieser Untersuchung wurden aber wieder lediglich die thermischen Auswirkungen der Strahlenbelastung ermittelt. Die krank machenden biologischen Strahlenwerte wurden in keiner Weise berücksichtigt.“ Ähnlich wie in Hessen werde aber auch in Regensburg bei Messungen vorgegangen.

Schadenersatz in ungeahnter Höhe?

Und die BI Tegernheim weist noch auf eine weitere Sache hin. Wegen „unabsehbarer Risiken“ durch den Mobilfunk habe es die Versicherungswirtschaft inzwischen abgelehnt, der Mobilfunkindustrie Schadensversicherungen anzubieten. Die mögliche Folge: Sollten gesundheitliche Schäden doch nachgewiesen werden, käme auf Mobilfunk-Betreiber und Immobilieneigentümer, die Flächen zur Aufstellung der Antennen zur Verfügung gestellt haben, „Schadensersatzforderungen in ungeahnter Höhe“ zu.

 

KOMMENTAR

Handy – sicher ?!?

Von Rebecca Sollfrank-Großmann, Redaktion Wochenblatt

Ja, ich habe ein Handy. Natürlich. Oder ist es eher unnatürlich, dass mich alle zu jeder Zeit überall einfach so erreichen können? War es früher nicht viel angenehmer, wenn man auch mal seine Ruhe hatte, eine Auszeit ohne Dauerkommunikation? Andererseits gibt Ihnen Ihr Handy bestimmt auch ein angenehmes Gefühl der Sicherheit, oder? Schließlich kann man nachts im Wald mit dem Auto liegen bleiben. Oder die herzkranke Mutter kann einen jederzeit erreichen, wenn sie Hilfe braucht. Allerdings, was bringt es meiner herzkranken Mutter, wenn sie mich anruft und ich bin 200 Kilometer von ihr entfernt? Gutes Zureden per Mobilfunk ersetzt wahrscheinlich keinen schnellen Transport zum Krankenhaus. Und was wiegt schwerer: meine herzkranke Mutter oder eine stark erhöhte Krebsrate bei vielen anderen Müttern, die bisher gesund und munter waren? Spätestens nach Naila bin ich mir da nicht mehr so sicher.

Nachrichten von Karin Piller

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Bürgerinitiative: "Kein UMTS-Mast mitten im Ort"

"Bürger-Info Großbettlingen" will auch neue Mobilfunktechnik nur außerhalb Großbettlingens

GROSSBETTLINGEN (pm). "Bürger-Info Großbettlingen", seit über sechs Jahren in Sachen Mobilfunk aktiv, sieht wieder "allen Grund, sich für die Gesundheitsvorsorge der Großbettlinger Einwohnerschaft einzusetzen". In einer Pressemitteilung heißt es dazu:

Nun möchte E-Plus einen weiteren Sendemasten installieren. Und das möglichst nahe am Ort oder am besten mittendrin. Der Grund: UMTS, die neue Mobilfunk-Generation. Hierzu hatte sich der Netzbetreiber in einem Schreiben an die Gemeindeverwaltung gewandt und zwei vorläufige Standortwünsche genannt. Doch diese Standorte sind sowohl für die Bürgerinitiative als auch für das Bürgermeisteramt völlig unakzeptabel.

"Sensible Bereiche"

Beide befinden sich nämlich sehr nahe beziehungsweise unmittelbar am Ortsrand und zudem in so genannten ,sensiblen Bereichen". Öffentlich versprachen alle Netzbetreiber, solche Standorte zu meiden. In Großbettlingen beträfe es einen Kindergarten beziehungsweise ein Altenwohnheim. Keine ortsnahen und innerörtlichen Mobilfunk-Sendeanlagen: Diese klare Forderung hat sich ,Bürger-Info Großbettlingen" seit der Gründung unter das Logo im Briefkopf der Bürgerinitiative geschrieben. Und so soll es auch in Großbettlingen bleiben. Selbst bei UMTS-Masten, die aus technischen Gründen näher an den Handynutzer heran müssen als beim derzeitigen GSM-Netz. Denn auch bei UMTS sind Abstände zur Ortsbebauung von 400 Metern je nach örtlichen Verhältnissen durchaus machbar.

Gespräche gab es schon

Ende Juli fand im Großbettlinger Rathaus ein erstes Gespräch mit E-Plus statt. Bürgermeister Martin Fritz und Jürgen Groschupp, der Vorsitzende der Bürgerinitiative, konnten erreichen, dass die Funknetzplaner nun einen Standort, der deutlich außerhalb der Ortsbebauung liegt, auf funktechnische und bauliche Eignung prüfen.

Während des Gespräches kam heraus, dass der E-Plus-Beauftragte ohne Wissen der Gemeindeverwaltung bereits im Ort auf Standortsuche war. Dies rief natürlich die Initiative auf den Plan, die nun eine Flugblatt-Aktion in sämtliche Briefkästen im Ort organisierte.

Darin rief sie alle Grundstücks- und Gebäudeeigentümer sowie Gewerbetreibende auf, keinen Vertrag mit E-Plus einzugehen. Vielmehr sollen die Verhandlungen der Gemeinde Großbettlingen überlassen werden, die unter Einbeziehung der Initiative gemeinsam mit E-Plus einen Standort finden will, der eine möglichst große Gesundheitsvorsorge vor dieser weltweit umstrittenen Technik garantiert."

13.08.2004 00:00

http://www.ntz.de/lokalnachrichten/umland/index.php?action=shownews&id=467261

 

Freitag 13. August 2004, Region

Noch mehr Elektrosmog

Statt die ungeliebte Mobilfunkantenne am Thaynger Neuhausweg zu versetzen, wird sie von der Swisscom für UMTS aufgemotzt.

Thayngen

http://www.shn.ch/pages/artikel.cfm?id=115290

 

Innerörtliche Wohngebiete in Schleching sollen von Mobilfunkmasten frei bleiben

Schleching

Irlacher bat daraufhin das Landratsamt, die Beschlüsse rechtsaufsichtlich zu überprüfen. Die Bauabteilung des Landratsamtes teilte der Gemeinde im Juni mit, dass die Beschlüsse rechtswidrig seien und »wohl von der Kommunalaufsicht beanstandet werden müssen«. In der letzten Gemeinderatssitzung, die der zweite Bürgermeister Christian Schwaiger leitete, wies er auf das Schreiben der Kommunalaufsicht des Landratsamtes vom 19. Juli hin, wonach »der Gesetzgeber den Gemeinden im Bereich Mobilfunkanlagen keine – für den Satzungserlass zwingend erforderliche – gesetzliche Ermächtigungsgrundlage eröffnet« habe. Die vom Gemeinderat beschlossenen Satzungen seien nichtig und würden auch nach ihrer Bekanntmachung keinerlei Rechtswirkung entfalten. »Weil die Beschlüsse jedoch für Außenstehende als rechtswirksam erscheinen könnten«, empfahl das Landratsamt dem Gemeinderat dringend, sie aufzuheben.

Hannes Hörterer sah keine Notwendigkeit, die Beschlüsse aufzuheben. Er hoffe auf eine allgemeine Änderung der Gesetzeslage zum Thema Mobilfunk. Auch Andreas Hell sieht die Beschlussaufhebung zunächst nur als Empfehlung des Landratsamtes. Josef Loferer befürchtete, dass mit der Aufhebung der »schwarze Peter« wieder den Gemeinden zugeschoben würde, obwohl das Landratsamt die Ermächtigung für eine Entscheidung hätte.

Geschäftsleiterin Christine Zaiser befürchtete, dass bei den Bürgern Unruhe aufkomme und auch der außerhalb des Ortes liegende Standort »Auglstein« wegen fehlender Durchfahrtsrechte in Frage gestellt würde.

14.08.04

http://www.traunsteiner-tagblatt.de/includes/mehr.php?id=6531

 

Mobilfunk: Rat tagt in Lindlar

07:14 Uhr

LINDLAR

(KR)

http://www.rundschau-online.de/kr/KrCachedContentServer?ksArtikel.id=1092409659062&listID=1038 816883059&openMenu=1039082845263&calledPageId=null

 

14.08.2004 00:00 Uhr

Vodafone und Bürgermeister vereinbaren Funkmastdiskussion

Veranstaltung Anfang September - Pachtvertrag-Kündigung strittig - Neue Standortprüfung

STAUFENBERG (ae)

Im Zuge der Auseinandersetzung wurden im Mai und Juni Alternativstandorte zu dem am Streitkopf von Vodafone geprüft. Dies waren Flächen bei den Treiser Fischteichen, im Bereich "Sandkaute" und "Eichenstump". Vodafone verwarf sie technisch alle, wobei ins besondere die jeweilige Höhenlage eine Rolle spielte und bestand auf dem Areal am Streitkopf. Die Firma will dies bei der Veranstaltung in der 37. Kalenderwoche erläutern. Bürgermeister Münch verriet, dass außerdem jetzt "noch ein neuer Standort geprüft wird", wozu er sich jedoch noch nicht näher äußern wolle.

http://www.giessener-anzeiger.de/sixcms/detail.php?template_id=2449&id=1508812&_adtag=localne ws&_zeitungstitel=1133842&_resort=1103633

 

Nanoroboter - Die Geschichte einer Vision

http://omega.twoday.net/stories/302750/

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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„Glatte Lüge“

http://omega.twoday.net/stories/302681/

Noch zu 040813R-Mobilfunk-Newsletter:

"Gesund leben in Allach" deckt Lügen der T-Mobile auf

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Ein schwarzer Tag für die Menschenrechte in Großbritannien

http://omega.twoday.net/stories/301523/

 

Europas Postämter sollen Daten über Absender und Adressaten vor Versand an US-Behörden liefern

http://omega.twoday.net/stories/301930/

 

Nicht ganz Amerika ist verrückt

http://omega.twoday.net/stories/302208/

 

Attac kritisiert Nachbesserungen an Hartz IV als "rein kosmetisch"

http://omega.twoday.net/stories/301287/

 

Ende der Naturzerstörung im ukrainischen Donaudelta gefordert

http://omega.twoday.net/stories/302425/

 

Tierschützer befürchten Tötungsaktionen von Straßenhunden für das IOC

http://omega.twoday.net/stories/302431/