Mobilfunk-Newsletter vom 14.02.2004

Mobilfunk-Risiken

Sofortiger Baustopp für Mobilfunkanlagen in Deutschland

Offener Brief an Herrn Umweltminister Jürgen Trittin

Pressemeldung von 'David gegen Goliath e.V.', München vom 05.02.2004:

Sehr geehrter Herr Umweltminister,

die kürzlich in allen Medien bekannt gewordene Verweigerung von Deckungszusagen der Haftpflichtversicherer wegen möglicher Gesundheitsschäden sollte Anlass sein, die bisherige Politik der Bundesrepublik Deutschland im Genehmigungsverfahren für Mobilfunkanlagen grundsätzlich zu überdenken.

Wie Sie aus vielen Anhörungen und Bürgergesprächen wissen, bewegt das Thema möglicher gesundheitlicher Risiken von elektromagnetischen Strahlungen durch Mobilfunkmasten die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes in besonderer Weise.

Bisher wurde immer damit argumentiert, dass die rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten Deutschlands sehr gering sind und dass im übrigen bisher keine Studien über nachweisbare gesundheitliche Schäden durch Mobilfunkstrahlung vorliegen würden.

Wie Sie wissen, ist es beim Einsatz neuer Technologien oft erst nach Jahren möglich, konkrete gesundheitliche Schäden nachzuweisen, weil diese naturgemäß eine gewisse Emissionsdauer voraussetzen. Müssen wir wirklich solange warten, bis Menschen tot umfallen oder irreversible gesundheitliche Schäden davon tragen?

Wenn Sie sich an die vergleichbare Problematik im Asbestbereich erinnern, wurden dort die gesundheitlichen Probleme jahrelang heruntergespielt. Erst als sie offenkundig nicht mehr zu leugnen waren, hat die daraus resultierende Haftpflichtproblematik zu noch heute unabsehbaren Konsequenzen geführt.

Wie Sie auch wissen, hat deshalb David gegen Goliath in verschiedenen Aktionen und Anträgen eine Beweislastumkehr in dieser hoch sensiblen Frage gefordert, d.h. dass die Betreiber von Mobilfunkanlagen den positiven Nachweis der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Strahlungen durch Mobilfunkmasten als Voraussetzung für weitere Genehmigungen erbringen müssen.

In unserer Verfassung hat der gesundheitliche Schutz der Bürgerinnen und Bürger als Souverän unseres Staates absoluten Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen. Wenn jetzt schon die Goliaths aus der Haftpflichtversicherungsbranche gegenüber den Risiken der Mobilfunkstrahlung eine überraschend und erfreulich restriktive Haltung einnehmen, sollte dies auch dazu führen, dass die Politik aus Fürsorgepflicht für die ihr anvertrauten Bürger eine ebenso restriktive Haltung bei künftigen Genehmigungen von Mobilfunkanlagen und bei der Überprüfung der Genehmigung von bestehenden Mobilfunkanlagen einnehmen, wie dies nun von der Versicherungswirtschaft praktiziert wird.

Aus diesen Gründen darf ich Sie sehr herzlich bitten, künftig Mobilfunkanlagen in Deutschland nur noch genehmigen zu lassen, wenn der positive Nachweis der absoluten gesundheitlichen Unschädlichkeit erbracht ist.

Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung für diese Initiative.

Mit freundlichen Grüßen

Bernhard Fricke, Vorsitzender David gegen Goliath e.V.

Kontakt: David gegen Goliath e.V., E-Mail: dacg-dagg@t-online.de

Homepage: http://www.davidgegengoliath.de

Quelle: ECO-News - Die grüne Presseagentur

http://www.oneworld.de/emedia/archiv/10005/

Nachricht von Reinhard Rückemann

http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/3468

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Mittwoch, 11. Februar 2004

Volksleiden: 40 Prozent der Deutschen schlafen schlecht

Hamburg (dpa) -

http://www.netdoktor.de/nachrichten/index.asp?y=2004&m=2&d=11&id=108161

Omega: um dieses Problem zu lösen wird ein gut gelüftetes Schlafzimmer, eine Zimmertemperatur von 16 Grad Celsius sowie ein warmes Bad oder warme Milch vor dem Schlafengehen wohl kaum helfen, weil die Ursache eine andere ist:

“Die Belastung durch Elektro-Smog steige rapide. Aktuell seien etwa dreimal so viele Kabel und elektrische Geräte, Lampen und Dimmer in Haushalten vorhanden wie noch vor wenigen Jahren.

"Was ist, wenn diese Belastung über Wochen, Monate, Jahre anhält?", fragt Kessel. Nach seinen Erfahrungen ist dies von vielen Menschen auf Dauer nicht zu verkraften. Er stellte Schlafstörungen, Migräne, Konzentrationsbeschwerden, Apathie und Antriebslosigkeit fest. "Innerhalb von drei bis sechs Wochen zeigte sich deutliche Besserung, wenn die Quelle ausgeschaltet wurde", so Kessel.

Da die Telefongesellschaften aber aus kommerziellen Gründen überhaupt kein Interesse haben, von sich aus die Sendeleistung zu verringern, müsste die Initiative von den Nutzern ausgehen.”

Quelle: http://www.oekosmos.de/article/view/269/1/20

und

Dr. U. Pfister, Mathematiker und Naturwissenschafter aus Rüeggisberg, BE, hat anhand der von der Universität Bern in der Umgebung des Kurzwellensenders Schwarzenburg erhobenen Daten die Häufigkeit von elektromagnetisch verursachten Schlafstörungen im Bezug auf das Alter der Betroffenen berechnet. Hier ein paar Eckdaten. Überdurchschnittlich viele und schwere Schlafstörungen haben:

* 20-jährige bei einem Pegel von 3V/m 60-jährige bei einem Pegel von 0.1/m

* 32-jährige bei einem Pegel von 1V/m 70-jährige bei einem Pegel von 0.04V/m

* 45-jährige bei einem Pegel von 0.4V/m 80-jährige bei einem Pegel von ...

siehe weiter zum Thema elektromagnetisch verursachte Schlafstörungen unter:

http://www.buergerwelle.de/body_newsletter_090104.html

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Flucht aus dem bestrahlten "Geisterhaus"

Frankfurter Rundschau 6-02-04:www.buergerwelle.de/pdf/flucht_aus_geisterhaus.pdf

Interessant ist für die Leserschaft die Feststellung, dass in dieser PM die "Expertin" Frau Dr. Caroline Herr, Gießen richtigerweise nicht die überzogene Würdigung erhielt, wie dies in anderen Publikationen erfolgte.

M.f.G.

Alfred Tittmann

c/o HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V.

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Wahrer Luxus

Leserbrief

Bei einer Bürgerversammlung zum Thema Mobilfunk meint Stadtrat Edwin Schwarz (CDU), dass die Bürger sich inzwischen an die Sendeantennen gewöhnt hätten (FR vom 6. Februar).

Ach ja, man habe sich "optisch" an die Antennen gewöhnt und über "Langzeitwirkungen der Mobilfunk-Strahlung Aussagen zu machen sei vermessen". Na, dann bauen wir doch mal geschwind so viel Antennen wie möglich für Mobilfunk auf, bevor herauskommt, wie gravierend die Folgen wirklich sind.

Und wozu das alles: damit Mobilfunkfirmen genügend Netzreichweite anbieten können, um mehr und mehr Kunden zu ködern. Dass der wahre Luxus darin besteht, auch mal nicht erreichbar zu sein, ist wohl noch nicht so weit vorgedrungen.

Marlies Glaser, Frankfurt

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/frankfurt/?cnt=386254

Nachricht von Marianne Kirst

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Mobilfunk: Afrikas letzte weiße Flecken verschwinden

Mit Guinea-Bissau und Eritrea schwinden die beiden letzten weißen Flecken von Afrikas Mobilfunkkarte. In beiden Ländern hat der Betreiber Tecore je ein GSM-Netz errichtet, in Eritrea ist auch GPRS vorgesehen. Damit verfügt nun jedes Land auf dem Kontinent über zumindest ein Mobilfunknetz, auch wenn oft nur bescheidene Flächen versorgt werden. So auch in Eritrea, wo vorerst lediglich die Hauptstadt Asmara abgedeckt wird. Das von der staatlichen Eritel betriebene Netz soll zunächst auf die Vororte und dann auf weitere Landesteile ausgedehnt werden. Der kommerzielle Launch ist für das laufende Quartal geplant.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/44466

Omega: diese mehr als zweifelhaften „Segnungen“ der Technik machen offensichtlich vor keinem Land der Erde halt!

 

Bauabschlag für Mobilfunkantenne

Das Verwaltungsgericht des Kantons Bern hat den Bauabschlag für eine Mobilfunkantenne bei Erlach bestätigt. Es gewichtete den Ortsbildschutz höher als die Interessen des Mobilfunknetzbetreibers.

Die rund 25 Meter hohe Anlage hätte in unmittelbarer Nähe zum Städtchen Erlach sowie der St. Petersinsel erstellt werden sollen. Gegen das im Mai 2001 eingereichte Baugesuch waren insgesamt 56 Einsprachen eingegangen.

Das Verwaltungsgericht begründete den Entscheid damit, dass sich die Mobilfunkantenne nicht in das bestehende Orts- und Landschaftsbild einfüge. Insbesondere befänden sich in unmittelbarer Nähe zwei Schutzgebiete von nationaler Bedeutung, auf welche die Antenne optisch einwirken würde.

Da sowohl die Bäume wie auch die Gebäude in der näheren Umgebung deutlich niedriger als 25 Meter seien, würde die Anlage wie ein überdimensionierter Fremdkörper wirken, hieß es im am Dienstag veröffentlichten Entscheid. Selbst eine Projektänderung mache das Bauvorhaben nicht bewilligungsfähig.

Abdeckung anderweitig sicherstellen

Der Mobilfunknetzbetreiber hatte geltend gemacht, dass ohne diese Antenne eine genügende Versorgung des Städtchens Erlach und der näheren Umgebung nicht möglich ist. Eine Studie bestätigte die ungenügende Abdeckung.

Dieser Umstand ergibt für das Gericht jedoch keinen rechtlichen Anspruch auf die Erstellung einer Antenne an einem bestimmten Ort. Das Gebiet könne auch von weniger heiklen Standorten aus abgedeckt werden, selbst wenn dies zur Folge hätte, dass mehrere Antennen errichtet werden müssten. Im Interesse der beiden Gebiete von nationaler Bedeutung müsse dies in Kauf genommen werden.

10.02.2004

http://www.ov-o.ch/region/artikel/40979/artikel.html

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Scharfe Kritik: Gentechnik-Gesetz beschlossen

Teils scharfe Kritik an der Vorlage äußerten Umwelt- und Verbraucherverbände. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) forderte Änderungen. "Die Bundesregierung lässt gentechnikfreie Landwirtschaft im Stich", so der BUND. Künast setze auf eine "Risikotechnologie, die kaum einer will und die niemandem etwas bringt - außer einer Hand voll Agro-Konzernen." Nach Ansicht von Greenpeace benachteiligt das Gesetz alle Bauern, die konventionell oder ökologisch produzieren wollen. (Auszug)

http://www.netdoktor.de/nachrichten/index.asp?y=2004&m=2&d=12&id=108203