Mobilfunk-Newsletter vom 13.07.2004

Gefährdung der Volksgesundheit

http://omega.twoday.net/stories/262611/

 

How Big Brother Is Watching, Listening and Misusing Information About You

http://omega.twoday.net/stories/262753/

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Kasseler BIs kontra IZMF

HLV INFO 10-07-2004/AT

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der Auseinandersetzung mit dem IZMF und deren Messkampagne in Hessen, über die ja mehrfach berichtet wurde, erhalten Sie nun nachfolgend den Infobericht der Kasseler Bürgerinitiativen „Risiko Mobilfunk“.

Man kann die Kasseler Aktivisten zu ihrem spektakulären Auftritt nur beglückwünschen!

Auf besonderen Wunsch können Faxabbildungen und HNA Zeitungsbericht von heute bei Christian Breindl, Tel. 05601 – 925310   angefordert werden.

Außerdem erhalten Sie in dieser Info einen Leserbrief  mit kritischer Betrachtung von Herrn Professor Dr. iur. Alfred Söllner, Richter des Bundesverfassungsgerichts a. D., Gießen. Der Leserbrief erschien am 9. Juli 2004 in der Giessener Allgemeinen („AZ“) auf Seite 29 ungekürzt unter den Überschriften.

Mobilfunksendeanlagen – Erstaunliche Verharmlosung der Gesundheitsgefahren

http://omega.twoday.net/stories/262587/

M.f.G

Alfred Tittmann

c/o HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V.

 

Kasseler Bürgerinitiativen “Risiko Mobilfunk”

Liebe MitstreiterInnen,

am 8.7. hielt das von den Betreibern finanzierte Desinformationszentrum Mobilfunk IZFM seine Propaganda-Veranstaltung in der Stadthalle Kassel ab. Die Kasseler Bürgerinitiativen "Risiko Mobilfunk" wollten dabei natürlich nicht abseits stehen. Hier unser Kurzbericht:

Schon nachmittags waren wir mit Transparenten und Flugblättern (anbei) präsent für einen "Fach-Workshop", zu dem das IZMF ein geladenes Publikum, darunter sämtliche Ortsbeiräte angeschrieben hatte. Zehn Personen kamen...

Der eigentliche Clou des Tages waren unsere vier Installationen vor der Stadthalle, in Sichtweite der Straßenbahnhaltestelle:

· Installation Nr. 1: Ein Holzstall mit drei lebenden Ferkeln, dazu ein großes Plakat: "Grunzwerte? Saumäßig!" (Da mussten selbst unsere Kontrahenten vom IZMF sich ein Lächeln abquälen.)

· Installation Nr. 2: Ein Bett mit einem ineinander verschlungenen Liebespaar (Schaufensterpuppen), die sich gegenseitig zwei Scheine "50 Milliarde Euro" bzw. "UMTS-Lizenzen" zustecken. Darüber stand auf einem rosa Plakatherzen über den Köpfen "Politik" und "Mobilfunkindustrie".

· Installation Nr. 3: Ein Skelett, mit Plakat "Transparenz durch Sicherheit? " (Umkehrung des Veranstaltungstitels des IZMF: "Sicherheit durch Transparenz"

· Ein geöffneter Sarg, darin eine Inschrift "Gesundheitsvorsorge".

Außerdem gab es einen Info-Tisch, sowie Transparente u.a. mit den Inschriften:

- "Wer diesen Grenzwerten vertraut, dem hat man das Gehirn geklaut"

- Die 'Grenzwerte' schützen nicht die Bevölkerung vor der Strahlung, sondern die Mobilfunkindustrie vor der Bevölkerung"

- "Mobilfunstandards:

G esundheits-

S chädlicher

M obilfunk

 

U nsinniges

M illiardengrab für

T echnische

S pielerei"

Gerne hätten wir der IZMF-Veranstaltung mehr Publikum gewünscht – und damit auch uns. Leider war von den Medien nur die Lokalzeitung HNA präsent. Schade – die Hessenschau hätte etwas zu filmen gehabt.

Zum Abschluss der Veranstaltung haben wir die Anwesenden per Saalmikrophon eingeladen, sich wirklich zu informieren: Nämlich gegenüber der Stadthalle in der "Kultur-Werkstatt", Friedrich-Ebert-Straße 175. Die ganze Woche über haben wir dort täglich ab 16 Uhr eine Ausstellung über die Gesundheitsrisiken des Mobilfunks geöffnet. Am 14.7. findet dort ab 19.30 h eine Finissage statt mit der gefeierten Performance „debil-Tel“ des Aktionskünstlers Stephan Moddrow.

Mit freundlichen Grüßen

die Kasseler Bürgerinitiativen "Risiko Mobilfunk"

P.S. Die Weiterverwertung unseres Flugblatts sowie unserer Ideen ist ausdrücklich erwünscht, ebenso die Weiterverbreitung dieses Infos:

Kasseler Bürgerinitiativen “Risiko Mobilfunk”

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Viele Menschen leiden unter gesundheitlichen Störungen im Umkreis von Mobilfunksendern. Unabhängig voneinander klagen Tausende über Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, Erschöpfungszustände, Herzrhythmusstörungen, Kopfschmerzen, Augenrötung und Tinnitus. Immer mehr Forschungsergebnisse untermauern die Schädlichkeit von Mobilfunkstrahlung, bis hin zu erhöhtem Risiko von Hirntumoren und Leukämie. Nachgewiesen wurde kürzlich u.a. die Gefahr der Unfruchtbarkeit bei Männern infolge von Handystrahlung (HNA vom 29. 6. 2004). Vorsorge-Politik? Fehlanzeige! Die Wirtschafts-Milliarden haben Vorrang...

Dagegen haben sich bundesweit an Hunderten von Orten Bürgerinitiativen gebildet, auch in Kassel in mehreren Stadtteilen. Wir sind nicht gegen Mobilfunk – wohl aber gegen die jetzt verwendete Technologie von gepulsten Hochfrequenz-Blitzen. Hier wurde ungeprüft eine Risiko-Technologie eingeführt, die nun flächendeckend an uns allen erprobt wird!

Um den wachsenden Widerstand niederzuhalten, haben die Betreiber eine gemeinsame Propaganda-Zentrale mit dem Namen „Informationszentrum Mobilfunk“ IZMF gegründet. Dieses „Informations“-Zentrum führt derzeit mit dem Segen des Hessischen Umweltministers (!) eine Messreihe in Hessen durch. Das Traum-Ergebnis: Die Messergebnisse liegen überall unter den Grenzwerten. Entwarnung? Nein! Augenwischerei!

Die „Grenzwerte“ schützen die Wirtschaft, nicht die Gesundheit.

Diese Grenzwerte sind so hoch angesetzt, dass sie gar nicht überschritten werden können. Das ist so, als würde man als Tempolimit auf der Autobahn die Schallgeschwindigkeit festsetzen und dann „messen“, dass alle Fahrzeuge weit darunter bleiben...

Das Geld, das die Mobilfunkindustrie dem TÜV-Nord für diese Messungen bezahlt, hätte sie sinnvoller in die Erforschung einer gesundheitsverträglicheren Technologie gesteckt.

Der Hintergrund? Die Grenzwerte schützen nur vor den thermischen Wirkungen hochfrequenter Felder. Sie verhindern lediglich, dass sich Körpergewebe um mehr als 1 Grad Celsius nach 30-minütiger Bestrahlung erwärmt. Diese „Grill-Wirkung“ kann jedoch nur im Meter-Abstand von den Sendeantennen auftreten! Die Grenzwerte schützen nicht vor den athermischen Wirkungen der Mobilfunkstrahlung, das heißt vor den schädlichen elektromagnetischen Einwirkungen auf den Organismus, die weit unterhalb der Schwelle der Wärmewirkung liegen. Diese Wirkungen reichen kilometerweit; gerade weil es um feinste Körperprozesse geht, genügen dafür niedrigste Feldstärken.

„Informations“-Veranstaltung am 8. Juli in der Stadthalle

Am Donnerstag, 8.7.2004 um 18.30 Uhr, veranstaltet das IZMF in der Stadthalle Kassel eine „Informations“-Veranstaltung. Unter dem Titel „Sicherheit durch Transparenz“ werden dem staunenden Publikum die Ergebnisse der Messreihen vorgestellt.

Wirkliche Informationen bekommen Sie vor der Stadthalle an unseren Informationsständen, sowie in unserer Ausstellung in der Kultur-Werkstatt gegenüber der Stadthalle – auch noch nach der Veranstaltung.

Fragen und Antworten zum Thema Mobilfunk-Strahlung

Der derzeitige Grenzwert für gepulste elektromagnetische Felder beträgt gemäß der 26. Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz für das D-Netz (Deutsche Telekom / T-Mobile) 4.500 mW/m² und für das E-Netz (E-Plus) 9.000 mW/m²; d.h. also 4.500 bzw. 9.000 Milliwatt pro Quadratmeter.

In Deutschland gelten die höchsten Grenzwerte in Europa !

* Wussten Sie, dass das EU-Parlament bereits in 2001 einen Grenzwert von 0,1 mW/m² empfahl und die Landessanitätsdirektion des Landes Salzburg in 2002 sogar max. nur 0,001 mW/m² ? Das ist mehr als 9-Millionenfach unter dem deutschen Grenzwert für das E-Netz!

* Wussten Sie, dass eine einwandfreie Handynutzung noch bei 0,000001 mW/m² möglich ist? Das ist 9-Milliardenfach unter dem Grenzwert!

* Wussten Sie, dass der gesetzliche Sicherheitsabstand zu einer UMTS-Anlage in Deutschland 2 Meter beträgt; hingegen der EU-Ausschuss 120 Meter empfiehlt und das Land Salzburg sogar 200 Meter?

Was sagt die Wissenschaft ?

Noch skeptisch? Dann lassen Sie bitte die folgenden Zitate renommierter Wissenschaftler auf sich wirken – wir sind in guter Gesellschaft!

· „Es gibt gewichtige Hinweise für Schäden durch Mobilfunkstrahlung. Ich halte es für sorglos, wenn man an den bestehenden Grenzwerten festhält“.

Prof. Dr. Heyo Eckel, Leiter des Umweltausschusses der Bundesärztekammer

· „Nach ersten Ergebnissen wissen wir sicher, dass es unter Einfluss von Magnet- und Hochfrequenzfeldern zu Schäden an der DNA kommt und dass Stressproteine produziert werden.“

Prof. Dr. Hans-Albert Kolb; Universität Hannover

· „Die Strahlungswerte der Mobilfunknetze liegen zwar unter den Grenzwerten, aber die orientieren sich nicht an der Gesundheit.“ „Grenzwerte in Deutschland? Zu hoch! ....“.

Prof. Dr. Käs, ehemals Universität der Bundeswehr in München

Diese Wissenschaftler fordern weit niedrigere Grenzwerte, die uns auch vor den nichtthermischen Wirkungen der Mobilfunkstrahlung besser schützen könnten.

Nicht bewiesen?

Die Betreiber behaupten, diese Gesundheitsgefahren seien „nicht bewiesen“, weil sie sich nur zum Teil im Labor reproduzieren lassen nach dem Schema „Wenn A dann B“. Bewiesen ist damit nur ihr veraltetes Wissenschaftsverständnis aus dem 19. Jahrhundert, das zwischen einem unbelebten Fleischkloß und einem lebendigen Organismus nicht unterscheiden kann. Die moderne Molekularbiologie kennt längst nicht-lineare Verursachungen. Weite Bereiche der heutigen Medizin gehen aus von Syndromen, deren komplexe Wirkungsbündel sich nicht mechanisch aufschlüsseln lassen. Im Bereich der Allergologie sind statistische Nachweise für Krankheitsbilder anerkannt, obwohl die Wirkmechanismen im Körper bislang nicht im Detail nachvollziehbar sind.

Wo kann ich mich informieren ?

Wenn Sie sich ausführlich und wirklich sachgerecht über die Mobilfunkstrahlung informieren möchten, dann besuchen Sie ganz in Ruhe unsere Ausstellung in der Kultur-Werkstatt, Friedrich-Ebert-Str. 175, gegenüber der Stadthalle. Unsere Ausstellung ist vom 6. bis 14. Juli täglich (außer Sonntag) jeweils von 16 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. Selbstverständlich auch am 8. Juli. während und nach Schluss der IZMF-Veranstaltung. Den Abschluss bildet eine Finissage am Mittwoch 14. 7. um 19.30 Uhr, mit einer Performance „debil-Tel“ des Aktionskünstlers Steffen Moddrow. Wir laden Sie herzlich dazu ein!

Die Kasseler Bürgerinitiativen „Risiko Mobilfunk“

ViSdP, Kontakt: Christian Breindl, Tel. 05601 – 925310                                                        

M.f.G.

HLV Redaktion

Alfred Tittmann

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Funk schädigt DNA

EU-Studie weist Genmutationen durch Strahlung nach

Millionen von Menschen fragen sich, ob ihr Mobiltelefon gefährlich ist. Eine EU-finanzierte Studie hat nun nachgewiesen, dass Mobilfunkstrahlen die DNA-Strukturen von Zellen angreifen.

VON MOUNIR ZITOUNI

Frankfurt a. M. · 11. Juli ·

Die Studie unter der Leitung der Münchener Stiftung für Verhalten und Umwelt (Verum) zeigt, dass Zellen nach der Bestrahlung durch elektromagnetische Felder DNA-Strangbrüche sowie Veränderungen an den Chromosomen aufweisen. Solche Genmutationen werden, wenn sie im menschlichen Körper auftreten, allgemein als krebserregend angesehen.

Franz Adlkofer, wissenschaftlicher Direktor von Verum und Koordinator des Projektes, warnt allerdings vor voreiligen Schlüssen: "Das sind Untersuchungen im Reagenzglas gewesen. Noch ist das kein Beweis dafür, dass man durch elektromagnetische Felder erkranken kann."

Ursprünglich sollte das Forschungsprojekt im August 2003 beendet sein. Doch eine der zwölf Forschungsgruppen, die offenbar der Industrie nahe steht, lehnte den Abschlussbericht ab. Doch auch ergänzende Untersuchungen veränderten das Ergebnis nicht. Ende diesen Monats soll nun der Abschlussbericht bei der EU vorgelegt werden.

Ministerium wartet "sehnsüchtig"

Das Projekt

Reflex ist der Kurzname für das von der Europäischen Union im fünften Rahmenprogramm geförderte Forschungsvorhaben. Das Projekt vereinte zwölf Forschungsgruppen von Universitäten und Forschungszentren aus sieben europäischen Ländern. Das Projekt wurde im Februar 2000 gestartet und im Mai abgeschlossen.

Adlkofer fordert jetzt weitere Schritte. "Das Projekt ist abgeschlossen. Ich werde bei der EU einen Antrag für ein neues stellen, damit wir die gewonnenen Erkenntnisse auf die Situation des lebenden Organismus übertragen können."

Doch ob den Forschungsteams Gelegenheit gegeben wird, das Projekt weiterzuführen, ist fraglich. Adlkofer wenigstens sieht sich Lobbyisten gegenübergestellt, die versuchen, Mobilfunkinteressen zu schützen. "Industrievertreter haben kein Interesse daran, dass diese Ergebnisse ernst genommen werden. Also wird ignoriert, kritisiert und diffamiert."

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/aus_aller_welt/?cnt=469141

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Copyright © Frankfurter Rundschau online 2004

Dokument erstellt am 11.07.2004 um 20:04:14 Uhr

Erscheinungsdatum 12.07.2004

M.f.G.

Alfred Tittmann

c/o HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V.

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Gewollte Armut

http://omega.twoday.net/stories/262741/

 

Krebs-Maus: Kirche will gegen Patent klagen

http://omega.twoday.net/stories/262924/

 

Der Regenwald stirbt

http://omega.twoday.net/stories/262747/

 

Osama ist wieder da

http://omega.twoday.net/stories/262921/

 

Anschlag auf den demokratischen Prozess

http://omega.twoday.net/stories/263966/