Mobilfunk-Newsletter vom 13.04.2004

Hilflos?

Auch unsere Familie ist unmittelbarer Anwohner der jetzt errichteten Mobilfunkanlage im Bereich Odenwaldring / Kennedystraße. Es handelt sich um ein reines Wohngebiet. Unsere Kinder wachsen hier auf, unsere Eltern wohnen bereits seit Errichtung der Siedlung in den sechziger Jahren hier. Mit maßloser Wut und Verbitterung mussten wir erst der Presse entnehmen, dass in direkter Nähe eine gesundheitsschädigende Mobilfunkanlage errichtet wird.

Diese Sendeanlage wird aufgrund ihrer geringen Höhe (acht Meter) und Ausrichtung die sie umgebenden Häuser und den dortigen Kindergarten Nahrgangstraße mit voller Wucht seitlich bestrahlen.

Eine Unterrichtung der betroffenen Anwohner ist hierbei nicht vorgeschrieben und wurde vom Bauamt auch nicht für nötig erachtet. In Zeiten, in denen öffentlich über die Gefahren derartiger Anlagen diskutiert wird, kann hierin nur der Versuch gesehen werden, etwaige Bürgerproteste von vornherein zu vermeiden und die Bürger vor vollendete Tatsachen zu stellen. Auch wenn auf rechtlichem Wege die Inbetriebnahme womöglich nicht zu verhindern ist, so muss man den Entscheidungsträgern zumindest moralisches Versagen vorwerfen.

Wir leben in einer Zeit, in der wir zusätzlichen Umweltgefahren (Strahlung, Fluglärm, BSE) ausgesetzt sind. Bei rechtzeitiger Unterrichtung der gewählten Bürgervertreter durch das Bauamt hätte die Errichtung in einem reinen Wohngebiet in entsprechenden Verhandlungen mit Vodafone unter Hinweis auf Alternativstandorte außerhalb des Wohnbereichs verhindert werden können.

Nun werden Anwohner und Kindergartenkinder mit Mobilfunk bestrahlt, um endlich den Reichen, die bisher im Bereich des Hofgutes Neuhof in einem "Funkloch" Golf spielen mussten, das Telefonieren mit Vodafone zu ermöglichen.

Stefan, Petra, Dieter, Erika Lorenz, Dreieich

Copyright © Frankfurter Rundschau online 2004

Erscheinungsdatum 08.04.2004 | Ausgabe: R3 | Seite: 43

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/lokal_rundschau/offenbach/darmstadt/?cnt=418 436

Nachricht von Marianne Kirst

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10.04.2004, Füssener Blatt

Zweite Runde für Blutuntersuchung

Am Mittwoch in Nesselwang

Nesselwang (pm)

Nesselwang wird zurzeit von vier Sendeanlagen verschiedener Betreiber bestrahlt, drei davon auf Nesselwanger Flur. Die Diskussionen, wie sich die Dauerbelastung auf den Organismus auswirkt, reißen nicht ab. Kritisiert wird dabei die verwendete Technik, die niederfrequent gepulste Hochfrequenz. Kritikern zufolge soll sie Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen, Ohrensausen, Schlaf- und Konzentrationsprobleme, Übelkeit und vieles mehr auslösen können und vor allem auf Kinder schädigend wirken. Mit den Blutuntersuchungen, die bundesweit stattfinden, soll ein Nachweis über die Folgen der Mobilfunkstrahlung geführt werden. Untersucht werden in erster Linie die Retikulozyten, eine Vorstufe der roten Blutkörperchen. Deren Reifegrad soll sich vor allem bei Kindern schnell ändern, wenn Personen der gepulsten elektromagnetischen Strahlung (wie bei Mobilfunk und schnurlosen DECT-Telefonen) ausgesetzt sind. Für die Blutuntersuchung spielt es keine Rolle, wie weit eine Sendeanlage vom Wohnort entfernt liegt.

Um einen objektiven Vergleich anstellen zu können, sollten auch wenig belastete Personen teilnehmen. Wie im vergangenen Jahr werden in einem begleitenden Fragebogen die persönlichen Gegebenheiten abgefragt, die zur Auswertung der Blutergebnisse notwendig sind. Die Daten werden anonymisiert an eine zentrale Stelle in Deutschland weitergeleitet. Die Bürgerwerkstätte Mobilfunk bittet alle Nesselwanger, die beim vergangenen Mal dabei waren, auch diesmal mitzumachen. Aber auch neue Teilnehmer sind willkommen. iDie Blutabnahme findet am Mittwoch, 14. April, zwischen 7.30 und 10 Uhr in der Praxis Dr. Ulrich/Dr. Unsinn im Promenadenweg 4 statt. Da dieser Termin in den Ferien liegt, können auch Kinder teilnehmen. Die Bürgerwerkstätte ist unter Telefon (08361) 1214 oder 3374 erreichbar.

http://www.all-in.de/redsys/c.php/allin/lokales/fu.php?l=de&dom=dom1&id=303325

 

LOKALTEIL ZWIESEL vom 10.04.2004

Stadtrat unterstützt Resolution gegen geplanten Sendemast

Landratsamt soll Baugenehmigung verweigern

Zwiesel (rz)

Die Unterzeichner der Resolution glauben, dass der Mast nicht notwendig ist, weil die Mobilfunk-Grundversorgung des Gebietes bereits hergestellt sei. Außerdem befürchten sie durch den 40 Meter-Mast eine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes und damit schädliche Auswirkungen auf den Tourismus. Das Landratsamt wird aufgefordert, die Baugenehmigung für die Anlage zu verweigern und bei einem neutralen Institut ein „ausgewogenes Standortkonzept“ in Auftrag zu geben nach dem Prinzip „so viel, wie nötig - so wenig, wie möglich“.

Die zahlreichen Zuhörer, die wegen dieses Tagesordnungspunktes zur Sitzung gekommen waren, reagierten mit sichtlicher Freude und Erleichterung auf das einstimmige Votum des Stadtrates. CSU-Sprecher Toni Fischer richtete allerdings noch eine süffisante Bemerkung an die Adresse von Sigrid Weiß: „Schön, dass die Grünen in dieser Sache auch das Landschaftsbild im Auge haben - anders als bei der Diskussion um die Windkraftanlagen

http://www.pnp.de/ngen/such.php?cid=29-5184302&Ressort=bbz

 

"Abschalten oder Sendeleistung reduzieren"

Die Gemeinde Mainhausen macht auf breiter Front gegen die Sendefunkanlage mobil Appelle an Petitionsausschüsse und Behörden

Mainhausen (mho)

Die Palette der technischen Störungen sei "außerordentlich vielfältig", reiche von Problemen mit Telefonanlagen, Computern und Geräten der Unterhaltungselektronik über medizinische Implantate (Herz- oder Darmschrittmacher) bis hin zu gestörter Kraftfahrzeugelektronik.

Noch gravierender sind nach Dissers Angaben "die möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch die hohe elektromagnetische Strahlung". Sie nennt Beschwerden wie Schlafstörungen, Störungen des Biorhythmus', Kopfschmerzen und Verspannungen, Allergien und Immunschwäche, Konzentrationsstörungen, Kreislaufbeschwerden, Ohrgeräusche und Nervosität, Begünstigung der Tumorbildung, Reizung von Muskeln und Nerven. In diesem Zusammenhang verweist sie auf eine Stellungnahme des Medizinphysikers Dr. Leberecht von Klitzing, der für die Gemeinde beratend tätig ist (dazu auch Kasten "Praxiswerte statt Berechnung").

Die Gemeinde geht gegen den Betreiber der Sendeanlage inzwischen auch rechtlich vor. Eine Klage auf Räumung des Geländes ist vor dem Landgericht Darmstadt anhängig. Zur Zeit wird im Zuge eines Beweisbeschlusses ein Gutachter mit der Erstellung eines Obergutachtens beauftragt, da widersprüchliche Gutachten von Gemeinde und Regulierungsbehörde (RegTP) vorliegen.

Der nunmehrige Appell an Petitionsausschüsse und Behörden, so Disser weiter, habe ein Ziel: "die Abschaltung der Sendeanlage oder zumindest eine erhebliche Reduzierung der extremen Sendeleistung". Dabei hoffe sie auf politische Unterstützung zur "Neufestsetzung von Grenzwerten, die zu einem tatsächlichen Schutz der Bevölkerung beitragen. In der Vergangenheit war das Gegenteil der Fall.

http://www.op-online.de/index_259_333838343536.htm

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Nanotechnik schädigt Erbgut

Gefahren der neuen Technik kaum erforscht

08.04.2004 12:30 | von silicon.de

In anderen Studien konnte Oberdörster nachweisen, dass Nanopartikel ins Gehirn gelangen können und die Lunge durch sie geschädigt wird, wenn sie eingeatmet werden. Die Teilchen sind klein genug, die Zellwände zu durchdringen und in den Zellkern vorzudringen. So könnte das in der Zelle gespeicherte Erbgut (DNS) geschädigt werden. Durch die Nanoteilchen könnten auch Bakterien getötet werden. Das ist für Krankenhäuser gut, aber schädlich für die Natur, wo Bakterien eine unersetzbare Rolle bei unzähligen Prozessen spielen.

Umweltschützer laufen Sturm und verlangen, die kommerzielle Fertigung auf Nanobasis zu stoppen. Bislang sei dieser Industriezweig keinerlei Sonderregelungen wie etwa die Biotechnologie unterworfen. Das liege, so einige Umweltschützer-Gruppen, mit daran, dass zu wenig über die Gefahren und gesundheitlichen Risiken von Nanopartikeln bekannt sei.

http://www.silicon.de/nl.php?id=180288

Nachricht von Bernd Schreiner

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Klingeltöne treiben Kinder in die Pleite

Hamburger Verbraucher-Zentrale warnt vor unseriösen Anbietern - Tricks mit SMS und Lockanrufen

von Edgar S. Hasse

Hamburgs Kinder tappen immer häufiger in die Handy-Falle: Unseriöse Telekommunikations-Anbieter versuchen, mit dreisten Tricks den Kids das Geld aus der Tasche zu ziehen. Jetzt warnen Verbraucherschützer vor der Abzocke bei Handy-Spielereien. "Viele Anbieter verstoßen gegen das Wettbewerbsrecht und handeln sittenwidrig, weil sie die Arglosigkeit der Kinder ausnutzen", sagt Ursula Caberta von der Hamburger Verbraucher-Zentrale. "Solche Fälle sollten unbedingt dem Bundesverband der Verbraucher-Zentralen gemeldet werden."

Vor allem die Masche mit Klingeltönen und Logos lässt bei den schwarzen Schafen der Handy-Branche die Kassen klingeln. 40 oder 49 Cent erscheinen auf dem ersten Blick noch recht preiswert, doch das ist eine Mogelpackung: Geordert werden muss ein ganzes Abo-Paket (zum Beispiel 75 Töne). "Kinder machen sich oft darüber keine Gedanken und tappen in die Kosten-Falle", sagt Ursula Caberta. Schülerin Anna (16) von der Erich-Kästner-Gesamtschule in Farmsen wollte mehrere Klingeltöne herunterladen und war überrascht, dass ihr die ganze Transaktion rund 35 Euro vom Taschengeld kostete.

Besonders dreist sind Anrufe auf der Mobil-Box, bei denen die schnelle Karriere im Showgeschäft versprochen wird. "Auch Du kannst Schauspieler werden", heißt es da. "Für Deine Rolle im Fernsehen ruf uns jetzt an - für 93 Cent pro Minute. Abrechnung im Stundentakt." Was kaum einer ahnt: Das mit dem Stundentakt ist durchaus wörtlich gemeint...

Auch mit so genannten Premium SMS, die an einer fünfstelligen Nummer zu erkennen ist, machen Firmen bei ahnungslosen Kindern Kasse. Bezahlt wird der Klingelton nicht über eine teure 0190er-Nummer, sondern per Kurznachricht. Das Risiko: Eine Premium-SMS ist teurer als die herkömmliche Kurzmitteilung und kann mit bis zu 3,99 Euro zu Buche schlagen. "Kostspielig für Kinder sind auch die Prepaid-Karten", sagt Ursula Caberta. "Zwar sind die Ausgaben nachprüfbar, aber die Gespräche kommen teurer als bei Vertragshandys." Selbst Studierende ärgern sich über die grassierende Abzocke bei Klingeltönen. Die Hamburger Studentin Christiane Härtel (24): "Zwei Euro für eine winzige Digital-Datei? Höchste Zeit, dass jemand die Abzocker wachklingelt." Rund 107 Millionen Euro, schätzen Mobilfunkbetreiber, geben Deutschlands Jugendliche jährlich für Logos und Klingeltöne aus.

Nach Angaben des Bundesverbands Deutscher Inkasso-Unternehmen sind in Deutschland 850 000 Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren verschuldet. Peter Ogon, Leiter der Schuldnerberatung im Diakonischen Werk: "Die steigenden Kosten für ein Handy bilden bei Jugendlichen oft den Einstieg in eine spätere Schuldner-Karriere." Was gegen die Handy-Abzocke hilft, sind offenbar Proteste der Verbraucherschützer und Kunden. Nachdem ein Unternehmen in der Zeitschrift "Bravo Girl" für Klingeltöne, Hits und Logos mit einem Handy-Anruf über eine kostenpflichtige 0190er-Nummer (1,86 Euro/Minute) geworben hatte, hat das Hanseatische Oberlandesgericht einer Klage des Bundesverbands der Verbraucher-Zentralen stattgegeben: Werbung für 0190-Nummern in Jugendzeitschriften ist sittenwidrig.

Artikel erschienen am 13. April 2004

http://www.welt.de/data/2004/04/13/263738.html

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Sonntag, den 11.04.04 11:57 

Warnung: Neue Abzockwelle mit verpassten Handyanrufen

aus dem Bereich Mobilfunk

Von Hayo Lücke

Mehrere Monate haben die Mobiltelefone, was neue Versuche angeht, die Kunden abzuzocken, geschwiegen. Nun geht das schmutzige Geschäft um verpasste Handyanrufe, so genannte Pinger, in eine neue – offenbar bundesweite – Runde. Der Redaktion von onlinekosten.de liegen mehrere Hinweise von Lesern vor und auch einzelne Redakteure unseres Magazins sahen sich in den vergangenen Stunden mit dem abermaligen Abzockversuch konfrontiert.

Wieder verpasste Anrufe...

Das Schema ist bereits aus der Vergangenheit bekannt, jedoch nicht minder gefährlich. Aus diesem Grund möchten wir nochmals auf die drohende Gefahr verweisen. Das Handy liegt ruhig an der Ladestation oder in der Hosentasche. Plötzlich macht es sich kurz per Klingelton bzw. Vibrationsalarm bemerkbar, um anschließend wieder im Dornröschenschlaf zu versinken - mit der Anzeige im Display, man habe einen Anruf verpasst. Für unerfahrene Handynutzer öffnet sich nun die Gefahr, in die Kostenfalle zu tappen.

Bei dem Anruf in Abwesenheit handelt es sich nicht etwa um einen Freund oder Bekannten, der passend zum Osterfest ein paar Grüße übermitteln wollte. Nein, vielmehr signalisiert das Handy den verpassten Anruf einer 0190-Nummer. Wer diese Nummer nun zurückruft, darf zahlen – und das nicht zu knapp. Da es sich zumindest in einem konkreten Fall um eine 0190-8-Nummer handelte, werden zwischen 2 Euro pro Minute bei E-Plus und 2,90 Euro bei o2 während der Hauptzeit fällig, ruft man die angegebene Nummer zurück.

Nicht zurückrufen!

http://www.onlinekosten.de/news/artikel/14272

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Smart Chips - kleine Brüder oder große Chance?

Der Big Brother Container kann nicht das Sinnbild einer demokratischen Gesellschaft sein.

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/konf/17143/1.html

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Schilys Rasterfahndung ohne jeden Erfolg gegen Terroristen

http://omega.twoday.net/stories/192381/

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Der Anfang vom Ende

Das Scheitern der Irak-Mission kündigt sich an.

http://www.telepolis.de/tp/deutsch/inhalt/mein/17163/1.html

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Patent auf menschliche Embryonen

Das Europäische Patentamt gewährte wieder einmal ein Patent, das zumindest höchst fragwürdig zu nennen ist.

http://www.telepolis.de/tp/deutsch/special/leb/17167/1.html

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Grönland eisfrei - Holland verschwunden

09.04.2004

Das grönländische Inlandeis droht komplett zu schmelzen. Ursache ist die Klimaerwärmung durch Treibhausgase. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die in der britischen Zeitschrift "Nature" veröffentlicht wurde. Bis zu drei Kilometer dick ist die Eisschicht, die Grönland bedeckt. Sie enthält zehn Prozent der globalen Süßwasserreserven.

http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Akt-News/4669.php

 

Gefährliche Weichmacher

09.04.2004

Phthalate sind allgegenwärtig: Bei der Herstellung von Körperpflegemitteln genauso wie bei Textilien. Doch meistens werden sie als Weichmacher für PVC eingesetzt. Sie gelten als höchst gesundheits- gefährdend. Wissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg haben festgestellt, dass die Menge, die Menschen unbewusst aufnehmen, größer ist als vermutet.

http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Akt-News/4582.php