Mobilfunk-Newsletter vom 13.03.2004

Ist die Medizin blind für pathogene Umweltfaktoren ?

Faktor Umweltverschmutzung und Technologiebelastung

von SGIPT - Gesellschaft für Allgemeine und Integrative Psychotherapie – Deutschland

In Bayern gab es ein Institut für Arbeitsmedizin, dessen Professor dafür berüchtigt war, dass er zugunsten Betroffener nie etwas "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" herausfinden konnte. Das liebte die Industrie und so überschütteten sie ihn mit Aufträgen unter kräftiger Mithilfe einer einseitigen Justiz, die damit, statt Recht zu sprechen, tatsächlich Unrecht gefördert und den Geist der Rechtsidee gebeugt hat, nämlich dass Geschädigte Anspruch auf Schadensersatz haben. Denn meist wird nach dem Prinzip geurteilt: in dubio pro pecuniam et contra populum (Im Zweifel für das Geld und gegen das Volk).

Die Medizin steht in dem schlechten Ruf, schon immer mit den Mächtigen und vor allem mit den Geldgebern ein allzu enges Amigo-Bündnis einzugehen. Möglicherweise hat dies mit ihrem unstillbaren Hunger nach Geld und Anerkennung zu tun. Sieht man sich das auf den ersten Blick ausgezeichnet erscheinende Buch von Feldmann et al. genauer an, so fällt auf, dass die AutorInnen ziemlich blind für die epidemische Entwicklung des Tinnitus sind und noch nicht einmal theoretisch die Komponente Umweltverschmutzung und Technologiebelastung erwägen. Das Tinnitus etwa mit der industriell- gesellschaftlichen Entwicklung zu tun hat, erfährt man in dem sonst sehr informativen Werk nur implizit durch die Formulierung: "Unter den Lebensbedingungen einer Industriegesellschaft tritt bei 35-45% aller Erwachsenen über 17 Jahren zu irgendeinem Zeitpunkt ein transientes oder permanentes Ohrgeräusch unterschiedlicher Lautheit auf."

Was spricht nun überhaupt dafür, die Forschungshypothese Umweltgifte und Technologiebelastung als bedeutungsvoll für die Tinnitus- Epidemie aufzustellen? Der Grund ist so offensichtlich, dass die Tinnitus- Lobby offenbar dem Prinzip folgt: vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen:

die epidemische Entwicklung des Tinnitus

Es ist einfach nicht normal und nachvollziehbar, dass innerhalb kürzester Zeit urplötzlich Millionen von Tinnituskranken mit exorbitanten jährlichen Zuwachsraten wie Pilze aus dem Boden schießen. Man erinnere sich: das erste deutsche Tinnitus-Buch erschien 1986, dessen Autor noch im selben Jahr die Tinnitus- Liga ins Leben rief. Noch 1979 kommt im großen Uexküll zur Psychosomatik - wie in den allermeisten anderen  Psychosomatikbüchern auch - das Stichwort Tinnitus gar nicht vor.

Wie kommt es also zu dieser Tinnitus-Epidemie? Ist es (auch) eine Mode Erscheinung? Ist es (auch) eine suggestive Massen-Epidemie? Ist es (auch) ein getrimmtes Syndrom? Steckt (auch) die Abrechnungslobby dahinter? Spielen (auch) Umweltverschmutzung und (auch) Technologiebelastung [Elektrosmog] eine wichtige Rolle?

Überlegen wir: was war 1986? Gibt es irgendein herausragendes Ereignis, dass wir zu dieser relativ plötzlichen Tinnitusepidemie in Beziehung setzen könnten? Oder sollten wir die Umweltverschmutzung und Technologieentwicklung der ganzen 80er Jahre - oder noch länger? - betrachten (s.u.)?

Das Jahr 1986

  • Reaktorunglück Tschernobyl (April: radioaktive Wolken bringen Tschernobyl vor die Haustür; Süddeutschland besonders betroffen; München 150 Bequerel; erst am 2. Mai warnt die Bundesregierung vor Frischmilch und Blattgemüse): 50 Mill. Curie kondensierbare Spaltprodukte gelangen in die Umwelt.
  • Kohl beruft Wallmann am 6.6. als ersten Minister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
  • Gefahrenstoffverordnung 1.10.: In der Raumluft zahlreicher Kindergärten wird Dioxin festgestellt. Asbest wird in Spielzeug untersagt. Wohngift Vorbeugung: Formaldehyd.
  • Rheinverschmutzung (Rhein-"Unfälle": 31.10.: Ciba-Geigy, Basel; 11.11.: Sandoz AG, Basel; 21.11.: BASF, Ludwigshafen; 26.11.: Bayer, Leverkusen).

Es ist natürlich auch möglich, dass das Phänomen Tinnitus schon einige Jahre oder sogar Jahrzehnte unter den Lebensbedingungen einer Industriegesellschaft schwelte und erst in den 80er Jahren die entsprechende Aufmerksamkeit fand. Doch auch dies wäre natürlich kritisch zu untersuchen und zu reflektieren.

Die wichtigsten Faktoren aus Umweltverschmutzung und Technologiebelastung in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts sind:

  • Der Ausstoß von Schadstoffen und Giften (Abgabe an Wasser, Boden, Luft und Atmosphäre; Lebensmittel, Futtermittel, Alltagsobjekte, Industrieprodukte, Geräte, Farben, Lacke usw.
  • Radioaktive Belastungen
  • Ozonloch und Bestrahlung
  • Belastung durch Elektrosmog (Abstrahlung durch Sender und Geräte)
  • Lärmbelastung (Verkehr, Technische Akustische Geräte [z.B. Rundfunk, Verstärker], Disco- Musik, Tiefflug)
  • Belastung durch erhöhte Anpassungsleistungen ("Stress")

Auch die Allergien sollen sehr zugenommen haben. Bereits 1987 werden 20 Millionen AllergikerInnen in Deutschland geschätzt - 1/3 der Bevölkerung. Man führt die Störung des Immunsystems auf die wachsende Belastung der Luft, Wasser, Lebensmittel und der Haushalte durch Umweltgifte zurück.

Die Probleme der Umwelt erfahren in den 80er Jahren durch zahlreiche Umwelt- Katastrophen (Ozonloch, Waldsterben, Industrieunfälle, Wasserverschmutzung) eine erhöhte Aufmerksamkeit. Die Bedeutung des zunehmenden kritischen Umweltbewusstseins kommt am klarsten durch die Umweltschutzbewegungen zum Ausdruck (z.B. Greenpeace, ökologische Parteien, Robin Wood).

Omega siehe weiter unter: http://www.sgipt.org/gipt/psysom/tinni/tinnitus.htm

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Vom 09.03.2004

Gefahr für Gesundheit

Die Bürgerinitiativen gegen Mobilfunksendeanlagen inmitten bewohnter Gebiete verdeutlichen die Gefahr der Mobilfunkstrahlen für die Menschen. So in Appenheim. So in Münster-Sarmsheim. So überall. Und immer da, wo die Sendeanlagen nach Gutsherrenart ohne Befragen und Information der Bevölkerung aufgestellt werden.

Leider ist die Gefahr für Gesundheit und Leben wesentlich schlimmer als vermutet und angenommen wird. Mobilfunkstrahlen verursachen Krebs. Schon in kürzester Zeit führen sie im Körper zu Irritationen, blockieren die ausreichende Melatoninausschüttung der Zirbeldrüse zur Verhinderung von krebsartigen Geschwüren und Gehirntumoren. Im Schatten einer Mobilfunksendeanlage sind die Menschen nicht sicher, gesund zu bleiben.

Der Wissenschaft sind die Kriterien bekannt. Unternommen wird wenig. Eine nach Jahren wieder abgebaute Mammut-Sendeanlage in Grolsheim hatte schlimmste Folgen. Im Halbradius von 200 Metern um die Mobilfunksendeanlage starben in relativ kurzer Zeit 16 Menschen an Krebs. Zufall? Zuvor und danach konnte man in der 800- und nunmehr bald 1200-Seelen-Gemeinde den Tod von nur statistisch 1,4 Personen im Jahr beklagen.

Dass sich Appenheim und Münster-Sarmsheim wie auch 20000 weitere Bürgerinitiativen in Deutschland gegen Sendeanlagen inmitten bewohnter Gebiete wenden, davon hätten die "Mobilfunkstandortgegner" vor zehn Jahren in Grolsheim nur träumen können. Sie wurden beschimpft, niedergemacht und belächelt. Aber sie behielten Recht und bekamen die gesundheitsgefährdenden Riesenantennen aus dem Ort.

Mobilfunksendeanlagen gehören nicht in bewohnte Gebiete, sondern außerhalb. Hier können sie keinen Schaden anrichten. Viele hunderttausend "Mobilfunkstandortgegner" sind in Deutschland auch nicht gegen das mobile Telefonieren, sondern lediglich gegen die Standorte.

Jedoch: Die Mobilfunkbetreiber schert das wenig. Sie sind ein Staat im Staate und stellen ihre Anlagen aus Kostengründen mitten in Wohngebiete, fast immer ohne Genehmigung. Ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Bevölkerung. Lassen wir uns das nicht länger gefallen!

Theo Bayer, Grolsheim

http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1397983

Kommentar von Siegfried Zwerenz:

In Deutschland wehren sich inzwischen über 15.000 Bürgerinitiativen gegen Sendeanlagen. Herr Bayer schreibt: Mobilfunkanlagen gehören nicht in bewohnte Gebiete, sondern außerhalb. Hier können sie keinen Schaden anrichten. Dies trifft leider nicht zu. Auch außerhalb von bewohnten Gebieten sind Mobilfunksender schädlich, weil immer noch viel zu viel Belastung in bewohnten Gebieten ankommt. Man hat also die Wahl zwischen einem besonders schlechten Standort in bewohnten Gebieten oder unter einem schlechten Standort im Außenbereich.

In Städten über 10.000 Einwohner können aus Kapazitätsgründen nicht alle Sender außerhalb gestellt werden.

Wegen dieser Thematik bringen wir wieder einmal unsere Stellungnahme: "Mobilfunksender raus aus reinen Wohngebieten ..."

“Mobilfunksender raus aus den reinen Wohngebieten“?

Kann uns das wirklich vor den Gefahren der Mobilfunkstrahlung schützen?

Immer öfter hört man die Forderung von besorgten Bürgern und Organisationen, Sendeanlagen nicht mehr in reinen Wohngebieten aufzustellen, sondern am Stadt- oder Ortsrand, in Gewerbegebieten oder im Grünland – also in sogenannten Außenbereichen.

Eine solche Forderung ist nicht sinnvoll ! Denn entscheidend für die Belastung eines Menschen ist nicht allein die Entfernung vom Sender, sondern wie viel Strahlung von diesem Sender noch bei ihm ankommt.

Steht z.B. ein Sendemast in 1000 m Entfernung bei freier Sicht, dann treffen uns in Hauptstrahlrichtung noch bis zu 10 nW/cm² (= 100 Mikrowatt/m² bzw.0,2 V/m). Sind Sender mehrerer Betreiber auf dem Mast, dann werden sogar 30-40 nW/cm² (300 bis 400 Mikrowatt/m² bzw. 0,35-0,4 V/m) gemessen.

Wenn man bedenkt, dass Menschen bei einer langzeitigen Bestrahlung schon bei 1 nW/cm² (=10 Mikrowatt/m² =  bzw. 0,06 V/m) erkranken (Dr. Lebrecht v. Klitzing), so kann also keine ausreichende Sicherheit für unsere Gesundheit gegeben sein, auch wenn ein Sender 1000 m und mehr von uns entfernt steht, - also z.B. außerhalb eines Wohngebietes.

Handys benötigen Sender !

Aus Kapazitätsgründen können von jeder voll ausgebauten Sendeanlage in ihrem Umkreis (z.B. Großzelle r= 10-30 km) nur ca. 90 Gesprächsverbindungen gleichzeitig hergestellt werden (in Österreich und Schweiz sind es weniger). Wenn die Zahl der Handynutzer weiter zunimmt, werden die Zellen weiter unterteilt und damit immer mehr Sender gebaut.

In größeren Städten ist also schon aus Kapazitätsgründen eine Versorgung aller Nutzer nur von “außerhalb“ gar nicht möglich.

Außerdem leben und arbeiten ja auch Menschen in Außenbereichen und diese Menschen in Misch-, Industrie- und Dorfgebieten haben doch dasselbe Recht auf den Schutz ihrer Gesundheit wie die Menschen in den reinen Wohngebieten.

Und weiter draußen auf dem Land arbeiten die Bauern auf dem Feld und leben die Tiere in Feld und Wald, die ebenso zu schützen sind.

Weiterhin: Wenn man fordert, die Sendemasten dort draußen aufzustellen, dann werden meist sofort hohe Masten aufgestellt. Mit diesen hohen Masten wird aber die Infrastruktur bereitgestellt für die Erweiterung der Richtfunknetze und der Mobilfunknetze!

Es geht um Folgendes:

Die Einbindung der einzelnen Sendestationen in das Netz eines Betreibers über Richtfunk ist kostenmäßig viel günstiger als mittels erdverlegter Kabel. Die Richtfunkantennen müssen dazu untereinander Sichtkontakt haben –  daher die hohen oder erhöht stehenden Masten im Außenbereich. Von hier aus können die in den Innenbereichen noch zu erwartenden Sender leicht per Richtfunk angebunden werden.

Mit der Forderung, die Masten in den Außenbereichen zu bauen, unterstützt man also die Pläne der Betreiber, weil dadurch der Weg für weitere Sender in den Innenbereichen geebnet wird.

Die mit Umweltschutz begründete Zielsetzung der Konzentration möglichst vieler Sender auf einem Masten, führt zu einer weiteren gefährlichen Erhöhung der Strahlungsbelastung.

Ja zum Handy – Nein zum Masten ??

Viele Menschen wollen mit dem Handy telefonieren, möchten aber selber keine Sender in ihrer Nähe haben. Ohne Sender funktionieren jedoch die Handys nicht. Wer also den Sender vom eigenen Haus weg haben will, handelt nach dem St. Florians-Prinzip, denn dann bekommen den für das Handy zwingend notwendigen Sender eben andere. Und ist der Handynutzer unterwegs, so braucht er zusätzlich noch viele weitere Sender entlang seines Weges, mit denen auch wieder andere belastet werden.

Oft hört man von Mastengegnern das Argument, sie würden ihr Handy unbedingt brauchen. Irgendeinen “wichtigen Grund“ werden aber auch alle anderen Millionen Menschen haben und damit auch den Anspruch auf ein Handy. Also was tun?

Es ist wohl klar, dass ein Mastengegner konsequenterweise auch sein eigenes Verhalten überdenken sollte. Denn die Handynutzer sorgen selbst dafür, dass immer mehr Masten gebaut werden müssen.

Wir sehen aus diesen Ausführungen, dass es nicht möglich ist, ein Mobilfunknetz mit der zur Zeit noch erlaubten Technologie aufzubauen und gleichzeitig den Gesundheitsschutz für die Menschen zu sichern.

Bei der heute verwendeten Technologie wird bewusst eine unübersehbare Schädigung der Volksgesundheit in Kauf genommen.

Wir müssen sicherstellen, dass unsere Gesundheit wieder zum höchsten Gut wird.

 

Vom 09.03.2004

Auch dieser Leser äußert sich zum Thema Sendemast in Münster-Sarmsheim.

Logik der Ökonomie

Der Streit um den Vodafone-Sendemast neben dem Kindergarten in Münster-Sarmsheim ist ein Schulbeispiel für die wachsende Vorherrschaft der ökonomischen Logik über alle Lebensbereiche.

Weil die Mobilfunkbetreiber für überzogene Preise ihre UMTS-Lizenzen erworben haben (wofür auch die Politik Verantwortung trägt), muss die Mobilfunktechnik skrupellos ohne Wenn und Aber flächendeckend umgesetzt werden, damit sich die Investitionen lohnen. Dabei spielen (auch wissenschaftlich ausreichend begründete) gesundheitliche Bedenken im Sinne der Vorsorge keine Rolle.

Anders als bei neuen Medikamenten oder gentechnisch veränderten Pflanzen ist keine längere (das heißt in diesem Fall jahrelange) wissenschaftlich kontrollierte Erprobungszeit vorgesehen. Die Ergebnisse der von der Bundesregierung initiierten laufenden Forschungen zu den Wirkungen von Sendemasten (Abschluss 2005) werden nicht abgewartet. Das wird man zu Recht einen verantwortungslosen "menschenverachtenden Langzeitversuch" an lebenden "Objekten", hier den Kindern in Münster-Sarmsheim, nennen dürfen.

Gut, dass die katholische Kirchengemeinde und andere Gruppen in einem Aktionsbündnis sich mit ethischen Überlegungen dagegen engagieren. Aber moralische Argumente interessieren Vodafone nicht. Sie passen auch nicht in die Logik der Ökonomie. Man zieht sich auf Rechtsgrundlagen zurück und übersieht, dass alles Recht ein sich entwickelndes lebendiges Gebilde ist, das meist erst nachträglich auf die ethische Meinungsbildung der Bevölkerung reagiert. Wer aber meint, durch Beachtung der derzeit gültigen Rechtsverordnungen bereits seiner Verantwortung Genüge getan zu haben, irrt. Dort wo Macht zentriert ist (also in den Konzernleitungen), darf die Moral nie nur auf deren Minimum in gesetzlicher Form reduziert werden. Solange die Herren dort das allerdings nicht begreifen, bleibt nur der ethisch begründete Widerstand in der Logik der Ökonomie: Boykott der Vodafone-Produkte und öffentlicher Protest. Wenn ein ernsthafter Schaden fürs Marken-Image droht, lernen sogar Wirtschaftsmanager ihre moralische Lektion rascher. Doch dafür bedarf es - um der Zukunft der Kinder willen - des Engagements vieler!

Prof. Dr. Peter Bubmann, Münster-Sarmsheim

http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1397400

 

Kommt nach Holz noch ein Mast?

Heusweiler (dg)

So meinte beispielsweise Karl-Heinz Janson (NÖL): "In diesem Gebiet stehen schon der Göttelborner Sender und etliche Funkanlagen auf dem Holzer Wasserturm. Deshalb haben wir Bauchweh, der Sache zuzustimmen."

Otmar Schwarz lehnte sie gänzlich ab, da auch schon der Holzer Ortsrat sich gegen den Bau einer weiteren Funkanlage ausgesprochen hatte.

http://www.sol.de/sz/koellertal/4784,712181.html?fCMS=8e120f488bfb00037da6efc56bfd39e1

 

Natelantenne nicht bewilligt

In der Politischen Gemeinde Wängi ist ein Baugesuch für eine UMTS/GSM-Mobilfunk- antenne abgewiesen worden.

Wängi

http://www.thurgauerzeitung.ch/default2.cfm?vDest=Artikel&id=745101&re=Hinterthurgau

 

Mobilfunkinitiative Neustadt/Weinstraße

Ansprechpartner:Christel und Johannes Füssel, Kirchstr.3, 67433 Neustadt, Tel. 06321/7782

Reinhard Moster, Kirchstr. 8, 67433 Neustadt, Tel. 06321/7899

Olaf Ruland, Fr.-Ebert-Str. 55G, 67433 Neustadt, Tel. 06321/489954

Presseerklärung

Informationsveranstaltung der Stadt Neustadt an der Weinstraße

Mobilfunk und Gesundheit

Dienstag 23.03.2004, 20.00 Uhr, Aula der Berufsbildenden Schule Neustadt, Robert-Stolz-Str.30, 67433 Neustadt a.d.W.

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Mobilfunkinitiative Neustadt ist mit breiter Unterstützung der betroffenen Anwohner an die Stadtverwaltung und hier auch insbesondere an den Oberbürgermeister Löffler herangetreten, Mobilfunksendeanlagen in Wohngebieten zu verhindern bzw. zu beseitigen. Auf die Forderungen unserer Initiative hin hat der Oberbürgermeister zu einer Informationsveranstaltung unter Beteiligung von Vertretern sowohl der Betreiberfirmen als auch von Kritikern eingeladen.

Wir freuen uns über diese Einladung und insbesondere darüber, dass auch der von uns vorgeschlagene Referent, Herr Dr. med. Oberfeld aus Salzburg, für diesen Abend gewonnen werden konnte.

Herr Dr. Oberfeld ist Umweltmediziner bei der Landesregierung des österreichischen Bundeslandes Salzburg und Referent für Umweltmedizin der Ärztekammer Salzburg und der Österreichischen Ärztekammer. Er ist ein hervorragender Kenner der Materie sowohl aus medizinischer wie aus technischer Sicht und war maßgeblich an der Einführung und Durchsetzung der so genannten „Salzburger Vorsorgewerte“ beteiligt, die eine flächendeckende Mobilfunkversorgung im Bundesland Salzburg gewährleisten, ohne dass die Bevölkerung einer unnötig hohen Strahlenbelastung ausgesetzt wird.

Mit dem Salzburger Konzept wurde bewiesen, dass Mobilfunk auch unter Beachtung einer tolerablen Strahlenbelastung technisch möglich ist. Dieses Konzept wird den Interessen der betroffenen Wohnbevölkerung ebenso gerecht werden wie denen der Betreiberfirmen, und dies bei Leistungsflussdichten, die die deutschen Grenzwerte um den Faktor 4000 bis 10000 unterschreiten!

Wir möchten Sie schon jetzt auf diesen sicherlich hoch interessanten Termin aufmerksam machen und Sie frühzeitig in die Lage versetzen, ihn in Ihre Terminplanung einzubeziehen. Über eine journalistische Begleitung der Veranstaltung durch Ihr Haus würden wir uns sehr freuen.

Nach der Internetveröffentlichung der vorhandenen und geplanten Mobilfunkstandorte in Neustadt hat der Oberbürgermeister mit der geplanten Informationsveranstaltung eine zweite Forderung der Mobilfunkinitiative erfüllt. Wir hoffen deshalb, dass er auch bald unserer dritten und wichtigsten Forderung nachkommt, nämlich der Einführung eines Runden Tisches zur Standortplanung der Mobilfunkbetreiberfirmen. Solche Runde Tische unter Beteiligung kritischer Sachverständiger haben sich vor allem in Bayern und Baden-Württemberg vielerorts bewährt, weil sie kritische Einwände ermöglichen, bevor endgültige Entscheidungen getroffen werden.

Für die Mobilfunkinitiative Neustadt

Olaf Ruland

Omega: zu Umweltmediziner Dr. med. univ. Gerd Oberfeld siehe auch die Zusammenstellung: „Gesundheitsstörungen durch hochfrequente elektromagnetische Felder“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/163199/

Dr. Oberfeld hat hervorragende Arbeit geleistet. Wir Mobilfunkkritiker schätzen diese sehr. Leider halten sich auch in Salzburg die Betreiber nicht an diese Vorgaben. Die Strahlungsintensitäten sind in Salzburg auch so hoch wie in allen anderen deutschen großen Städten.

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Ortschaftsrat lehnt Mobilfunkmast mit 6 zu 2 Stimmen ab

An Delitzsch-Eilenburger Kreiszeitung, Chefredaktion Herrn Pfütze

Sehr geehrter Herr Pfütze,

BUND Eilenburg und BI Funksignal Taucha waren gestern vom Ortschaftsrat Wölkau zur öffentlichen Sitzung über den Bauantrag von Eplus zur Errichtung einer Mobilfunkbasisstation auf der Wölkauer Patronatskirche eingeladen, um unsere Meinung zum Problem vorzutragen. Hier unser Bericht, wir könnten uns vorstellen, dass das die Leser interessiert. Der Bericht ist mit Herrn Güttler abgestimmt.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Spaarmann

Ortschaftsrat lehnt Mobilfunkmast mit 6 zu 2 Stimmen ab

Der Wölkauer Ortschaftsrat lehnte trotzdem die Errichtung der Antenne auf dem Kirchendach mit 6:2 Stimmen ab. Der Ortschaftsrat solle letztendlich entscheiden, lautet die Meinung von Landrat Czupalla (die Kreiszeitung berichtete am 6.2.04 davon). Damit hat er sich auf die Seite der Bürger und der Demokratie gestellt. Nun werden wir mit großem Interesse verfolgen, was in Wölkau weiter geschieht. Es handelt sich hier ja um eine Art Präzedenzfall, inwieweit unsere Demokratie noch in Ordnung ist und der Bürger über seine Gesundheit mitbestimmen kann.

Gerd Güttler, Eilenburg        Stefan Spaarmann, Taucha