Mobilfunk-Newsletter vom 11.12.2004

Vorsicht mit Handys beim Tanken

http://omega.twoday.net/stories/436008/

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10.12.2004      

Handys unter Verdacht

Berliner Forscher weisen Schädigung des Erbguts nach - Aggressive Sauerstoffverbindungen sind beteiligt

„Wir haben Leukämiezellen untersucht“, sagte Rudolf Fitzner, Leiter der Arbeitsgruppe EMF (elektromagnetische Felder) am Charité-Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie des Universitätsklinikums Benjamin Franklin dem Tagesspiegel. Die „HL-60–Zellen“ seien bereits vorgeschädigt, aber noch nicht im Krebsstadium . Der „Point of no Return“, das Stadium also, an dem die irreversible Wandlung zur Tumorzelle vollzogen ist, wird Fitzner zufolge durch eine rasante Erhöhung der Zellteilung charakterisiert.

Die von der EU finanzierte internationale „Reflex“-Studie gab dem Berliner Team, zu dem auch die Medizinerin Kathrin Schlatterer und der Naturwissenschaftler Richard Gminski gehören, die Chance, insbesondere diesen Punkt zu klären. Die Leukämiezellen wurden einer Strahlung von 1800 Megahertz ausgesetzt. Mobiltelefone arbeiten im Bereich von etwa 900 bis 2400 Megahertz. Gesucht wurde nach Veränderungen des Erbguts und der Mikronuklei. Letztere sind kleine Teile von Chromosomen, die sich außerhalb des Zellkerns befinden.

Das Ergebnis klingt beunruhigend. „Im untersuchten Strahlungsbereich zeigten sich DNS-Schäden“, sagt Fitzner.

Angesichts der relativ geringen Energie elektromagnetischer Felder war zunächst unklar, warum die stabilen Atombindungen in der DNS überhaupt aufbrechen. Die Forscher entdeckten, dass in den bestrahlten Zellen die Bildung von Sauerstoffradikalen um 30 Prozent erhöht ist. „Diese aggressiven Substanzen schädigen das Erbgut“, sagt Fitzner. Ob dies bei anderen Zelltypen auch so sei und ob die Reagenzglas-Ergebnisse auf den Menschen übertragbar seien, müsse in weiteren Studien geklärt werden.

http://www.tagesspiegel.de/wissen-forschen/index.asp?gotos=http://archiv.tagesspiegel.de/toolbox-ne u.php?ran=on&url=http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/10.12.2004/1529999.asp

 

Misstrauen dominiert

Am Mittwoch fand ein Informationsabend zur geplanten UMTS-Antenne Chapf statt

Wattwil.

Hansruedi Kugler

Das Thema UMTS-Antenne bringt viele Leute in Wattwil und Umgebung in Rage. Die Ausgangslage ist klar:

Unbedenklich ...

Am Mittwochabend kam es nun auf Initiative der Interessengemeinschaft und des Gemeinderates von Wattwil zu einem öffentlichen Informationsabend, an dem Vertreter der Swisscom und der kantonalen Verwaltung auf Mobilfunkkritiker von Elektrosmogbetroffenen und Medizin stießen. Dabei kamen die bekannten Argumente auf den Tisch: Die Grenzwerte für die Strahlen seien vom Bundesrat so streng festgelegt worden, dass man eine Gesundheitsgefährdung weitgehend ausschließen könne, war auf der Seite der Swisscom und vom Vertreter des kantonalen Amtes für Umweltschutz zu hören. Die seit 2000 bestehende Verordnung beruhe auf breit abgestützten internationalen Studien. Für Anlagen, welche diese Grenzwerte einhalten, könne die Bewilligung nicht verweigert werden. Alles andere wäre Willkür, meinte Martin Hohl.

... oder unverantwortlich?

Wie zu erwarten, konzentrierten sich die Kritiker vor allem auf die gesundheitlichen Risiken der Mobilfunkantennen. Besonders Markus Lauener von der Fachstelle Elektrosmogbetroffener sprach von einer gravierenden Gefährdung. Nicht nur Schlafstörungen, sondern auch ein erhöhtes Krebsrisiko, Schädigung des Immunsystems, Häufung von Leukämiefällen, Hormonstörungen sei bei Menschen nachgewiesen. Zudem habe man in Tierversuchen irreversible Schäden wie Unfruchtbarkeit und Hirnschäden festgestellt. Auf einem Bauernhof in der Nähe von Winterthur seien nach dem Bau einer Mobilfunkantenne plötzlich viele Kälber blind auf die Welt gekommen. Yvonne Gilli ergänzte diese Einschätzungen mit ihren Erfahrungen als Allgemeinpraktikerin. Sie schränkte zuerst ein, dass die Sensibilität auf Umweltfaktoren wie Elektrostrahlen sehr unterschiedlich sei. Für elektrosensible Menschen könne eine Antenne aber massive Beschwerden verursachen. Dieser Zusammenhang sei für sie offensichtlich. Die Referenten zweifelten in der Folge die Studien der jeweiligen Gegenseite an. Auf die Einzelstudien, auf die sich die Mobilfunkkritiker beriefen, kam jeweils das Argument der Swisscomvertreter, in der Gesamtheit aller Studien ergäbe sich mit den geltenden Grenzwerten kein Nachweis einer Gesundheitsschädigung.

Zorniges Publikum

Das sahen die Fragesteller aus dem Publikum ganz anders. Misstrauen und Zorn waren die dominanten Töne in ihren Voten.

Wörtlich

Grenzwerte

Marin Hohl, Kant. Amt für Umweltschutz

Wörtlich

Haftpflicht empfohlen

Ich empfehle der Swisscom dringend, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen für allfällige Gesundheitsschäden der betroffenen Bevölkerung. Die Swisscom hat ja Erfahrung mit Gesundheitsschäden bei den eigenen Mitarbeitern. Bei den Arbeitern, die an den Funkanlagen auf dem Säntis beschäftigt waren, hat man zum Beispiel erhebliche Schädigungen der Spermien festgestellt. (hak)

Daniela Vetsch «Interessengemeinschaft MobilFunk Antenne Stopp Wattwil»

Wörtlich

Massives Risiko

Seit dem Beginn des flächendeckenden Mobilfunks 1998 haben verschiedene Krankheiten signifikant zugenommen. Studien belegen, dass insbesondere Schlafstörungen und Herz-Kreislaufstörungen resultieren, dass das Krebsrisiko steigt und es zu einer Schwächung des Immunsystems kommen kann. Auch sind schwere Missbildungen bei Kälbern aufgrund der Nähe zu Mobilfunkantennen nachgewiesen. Dies auch bei niedrigen Messwerten. (hak)

 Wörtlich

Keine Medikamente

Für uns Ärzte ist es oft schwierig, die unspezifischen Symptome von Patienten eindeutig zuzuordnen. In den letzten Jahren hat sich aber in der Praxis gezeigt, dass ein auffälliger Zusammenhang besteht zwischen Befindlichkeitsstörungen, Schlafstörungen, Kreislaufstörungen und der Nähe von Mobilfunkantennen. Die Schulmedizin kennt keine Mittel gegen die Auswirkungen von Elektrostrahlen. Die Politik hat mit der Vergabe der UMTS-Lizenzen die Demokratie ausgehebelt.

Wörtlich

Gesetzlicher Auftrag

 Wörtlich

Auslöser

Nicht eine einzelne Quelle, sondern die Summe und die Vielfalt von Strahlen sind schuld an den verbreiteten Gesundheitsstörungen. Statische Aufladung, Hochspannungsleitungen, Stromkabel im Haushalt, TV, Stereoanlage spielen auch eine Rolle. Bei der Summe der bisherigen Belastung kann aber die Natelantenne der letzte Auslöser sein für Gesundheitsstörungen bei elektrosensiblen Personen. Die Probleme tauchen besonders auf wegen den digitalen pulsierenden Wellen. (hak)

Bernhard Eicher Forschungszentrum Swisscom

Markus Lauener Fachstelle nichtionisierende Strahlung der IG Elektrosmogbetroffener

Dr. med. Yvonne Gilli Allgemeinärztin, Will

Flavio Soldati Swisscom- Projektleiter UMTS-Aufrüstung der Antenne Chapf

Ausgabe vom Freitag, 10. Dezember 2004

Urs Hafner

Fachmann für Elektrosmog

http://www.tagblatt.ch/index.jsp?artikel_id=986839&ressort=regionen/toggenburg

 

Zu Artikel: Muss Mobilfunk-Antenne weg? vom 07.12.04

Antenne stört Ortsbild nicht - Mobilfunk: Klage vor Gericht

VON WIBKE BALTES

Dachau - Ein Urteil zur Mobilfunkantenne am Heideweg 36 hat das Verwaltungsgericht München gestern zwar noch nicht gefällt, erste Andeutungen konnte sich der Vorsitzende Richter der 11. Kammer, Volker Berberich, aber nicht verkneifen.

Nur aus streng städtebaulichen Gründen könne die Stadt dem Betreiber "Deutsche Funkturm" eine Ausnahmegenehmigung zum Betrieb der Anlage verweigern, führte Berberich bei der mündlichen Hauptverhandlung aus. "Wenn man von den Ängsten der Leute absieht, wird das Ortsbild und damit die Wohnqualität nicht beeinträchtigt." Die Entscheidung wird für heute erwartet.

Die Sitzplätze reichten nicht aus für die vielen Bürger, die zur Verhandlung gekommen waren. Die Stadt Dachau hatte die Beseitigung des im März 2001 errichteten Sendemastes angeordnet; diese Anordnung hob aber die Regierung von Oberbayern auf. Dagegen klagt nun die Stadt, die mittlerweile per Veränderungssperre das Baugebiet komplett vom Mobilfunk freihalten will. "Das ist ein klassisches Wohngebiet ohne Dachaufbauten", sagte Stadt-Anwalt Frank Sommer. "Die Anlage ist von der optischen Erscheinung als auch von der Art der Nutzung her ein Fremdkörper."

Rechtlich wird es schwierig für die große Kreisstadt, den Betrieb des Senders zu verhindern, an dem städtebaulich wohl nichts zu beanstanden ist. Und wenn die Anlage früher rechtmäßig war, kann daran auch die Veränderungssperre vom November nicht rütteln.

Richter Volker Berberich rügte im Übrigen die "Doppelmoral" vieler Mobilfunk-Gegner: "Die meisten benutzen ihr Handy trotzdem, aber gefunkt werden soll gefälligst woanders."

10.12.2004

http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/dachau/art1579,230328.html?fCMS=908ac4a3a099c8fe 03a0afeb783736c5

 

10.12.2004, Allgäuer Zeitung

Mobilfunkgegner machen mobil

591 Unterschriften gegen Antenne am Feuerwehrhaus - Montag berät der Stadtrat darüber

Marktoberdorf (af/fro).

"Aus unserer Sicht besteht überhaupt keine Veranlassung für eine weitere Antenne. Wir können hier doch schon alles empfangen", argumentiert Mathias Groß, einer der Initiatoren der Bürgerinitiative, die sich am Alsterberg formierte. Dass die Gruppe in diesem Wohngebiet innerhalb von nur vier Tagen knapp 600 Unterschriften erhielt, zeige, wie sehr den Bewohnern das Thema unter den Nägeln brenne. Denn: "Den Alsterberg trifft die Strahlung voll. Hier ist es anders als in einem ebenen Bereich." Weil diese Region ohnehin schon sehr viel natürlicher Strahlung ausgesetzt sei, müsse man die Situation nicht noch durch Mobilfunk verschärfen.

Vertrag unterbreitet

http://www.all-in.de/redsys/c.php/allin/lokales/mo.php?l=de&dom=dom1&id=404568

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Pass-RFIDS: Mit HF analog verblasbar

http://omega.twoday.net/stories/435482/

 

Langzeitstudie sieht Schmetterlinge durch Gen-Mais gefährdet

http://omega.twoday.net/stories/435968/

 

EU verantwortlich für 86 Prozent des Handels mit Wildvögeln

http://omega.twoday.net/stories/435991/