Mobilfunk-Newsletter vom 11.11.2005

Angst vor UMTS-Antennen in der Nordstadt

Bürgerinitiative in der Kobergerstraße will neuen Mobilfunk-Standort verhindern

NORDSTADT

Angenehm, fast beschaulich ist die Atmosphäre am seit langem verkehrsberuhigten Kobergerplatz. Ringsum wohnen überdurchschnittlich viele Bildungsbürger, die regelmäßig den Bio-Wochenmarkt besuchen und sich kennen. Die Welt scheint hier in Ordnung zu sein. Doch der Schein trügt. Und das hat derzeit weniger mit dem nahenden U-Bahnbau zu tun, der nebenan bald den Kaulbachplatz aufreißen wird, sondern mit neuen UMTS-Mobilfunkantennen, die auf das Dach des Hauses in der Kobergerstraße 35 montiert werden sollen.

Seitdem Nachbarin Claudia Kraus im Juli zufällig eine Ortsbegehung beobachtet hat, versucht eine Anwohnerinitiative auf unterschiedlichen Wegen, das Vodafone-Projekt zu verhindern. Carla Hessel, quasi die Sprecherin aus der Kobergerstraße 39, räumt ein, dass sie dem Hauseigentümer zuerst Geld geboten hätten, wenn er den Vertrag nicht unterzeichnet.

Da Rainer Pöller und seine Schwester nicht darauf eingingen, fingen Hessel & Co. an, Unterschriften zu sammeln. Über 200 wurden inzwischen portionsweise an Pöller übergeben, verbunden mit Gesprächen, bei denen die Nachbarn immer wieder über ihre „große Angst vor der unerforschten UMTS-Technik“ redeten. Und von den Folgen der hochfrequenten elektromagnetischen Strahlen, die auch die Uhlandschule und mehrere Kindertagesstätten im näheren Umkreis belasten würden, wie Carla Hessel betont.

Die Hauseigentümer brachte die Initiative mit ihren Bedenken durchaus ins Grübeln, ob es richtig war, den 15-Jahres-Mietvertrag von Vodafone zu unterschreiben. Auf mehrere Fragen, vor allem zu gesundheitlichen und rechtlichen Risiken für ihn als Hausbesitzer, wartet Rainer Pöller derzeit noch auf konkrete Antworten. Und deshalb hält er es für möglich, dass er noch vom Vertrag zurücktritt. Andererseits sieht Pöller das Problem, dass Vodafone dann vielleicht die Antennen genau nebenan aufs Hausdach pflanzt und er sie direkt vor der Nase hat.

Ein Zwiespalt und Interessenskonflikt, den Michael Brückner vom städtischen Umweltamt nachvollziehen kann. Für den Mobilfunk-Experten ist der Fall „Kobergerstraße“ ein Paradebeispiel für die Standort-Problematik: Die Nachbarschaft sei stets wenig begeistert von der Nachricht, dass nebenan eine Antenne kommt.

Gezielt abgeschirmt

Es bleibt also noch Zeit - für Vodafone, die Hauseigentümer und die Anwohner, die vehement auf neue Untersuchungen verweisen. Demnach können durch starke Strahlenreflexionen auch vermeintlich sichere Bewohner von Häusern, auf denen Mobilfunkmasten stehen, weit mehr als bisher gedacht belastet werden. Als Folge schirmen inzwischen große Unternehmen (wie etwa BMW in München) ihre Gebäude gezielt ab. Für Privatleute gelten metallbeschichtete Fensterfolien als wirksame Methode, um die Strahlendosis weit unter den gesetzlich zulässigen Wert zu drücken, obwohl darunter der Handy-Empfang leidet.

 

Klar ist: Würde dieser gesenkt werden, müssten alle 320 derzeit in Nürnberg genehmigten Mobilfunk-Antennen-Standorte erneut auf den Prüfstand. (Siehe auch Vorstadtbrille auf Seite 2)

Infos gibt es am Umwelttelefon der Stadt unter (0911) 2 31 23 04.

JO SEUß

9.11.2005 0:00 MEZ

http://stadtanzeiger.nordbayern.de/artikel.asp?man=3&art=416849&kat=243

 

10.11.2005 05:56

Rat sagt "Nein'' zum Sendemast

Über 700 Bürger stimmen gegen Mobilfunk und Ratsmitglieder sehen es genauso

Im proppenvollen Ratssaal gab es am Dienstag ein deutliches "Nein" der Ratsmitglieder gegen die Errichtung eines weiteren Funkmastes am Regentsweiler Weg. Damit hat der Rat seine Entscheidung vom 18. Oktober bekräftigt. Zuvor hat Barbara Gittner-Tielsch namens der Bürgerinitiative für verträglichen Mobilfunk Bürgermeister Matthias Weckbach eine Liste mit 727 Unterschriften übergeben.

VON FRIEDRICH W. STRUB

Bodman-Ludwigshafen

Der Aufruf der Bürgerinitiative für verträglichen Mobilfunk, in der Ratssitzung präsent zu sein um zu demonstrieren wie sehr man in der Seegemeinde um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger durch Mobilfunksendeanlagen besorgt ist, fand offene Ohren. In der Bürgerfrageviertelstunde übergab Barbara Gittner-Tielsch Bürgermeister Matthias Weckbach eine Liste mit 727 Unterschriften von Bürgern aus der Gesamtgemeinde und den Nachbarorten, worin sie sich gegen neue Mobilfunkanlagen und neue Technologien, wie UMTS, aussprechen. In der Seegemeinde könne doch überall problemlos telefoniert werden. Verlangt wird hingegen eine Verringerung der bereits jetzt schon hohen Hochfrequenzbelastung.

Bereits in der Sitzung vom 18. Oktober hatte der Gemeinderat über die Standortfrage der Firma D-Phone für den Mobilfunkanbieter E-plus beraten und den angefragten Mobilfunkturm wegen der negativen Auswirkungen für das Landschaftsbild abgelehnt. D-Phone hatte sich dennoch entschlossen, einen Bauantrag zu stellen.

Zusätzlich war der Verwaltung bekannt geworden, dass ein weiterer Turm eines anderen Mobilfunkanbieters am Regentsweilerweg errichtet werden soll. Aufgrund der grundsätzlichen Bedeutung dieses Bauantrages hat sich die Verwaltung entschieden, diesen Punkt nicht im Bauausschuss. sondern im Gemeinderat zu behandeln.

Der Rat bekräftigte seine Entscheidung vom 18. Oktober einstimmig. Das gemeindliche Einvernehmen zur Errichtung eines 20 Meter Mobilfunksendeturms wurde nicht erteilt, weil die Anlage aufgrund ihrer Höhe das Landschaftsbild nachhaltig störe und den Erholungswert erheblich mindere. Erschwerend komme hinzu, dass in unmittelbarer Nachbarschaft ein weiterer Turm eines anderen Betreibers geplant sei und das Vorhaben am Rande eines Landschaftsschutzgebietes liegt. Dies hat erneute und weit fatalere Auswirkungen auf die Landschaft und den Erholungswert. Die geplanten Anlagen befinden sich in unmittelbarer Nähe eines ausgewiesenen Wanderweges und an exponierter Stelle. Aufgrund der Lage und insbesondere der Höhe der Anlagen wird das für die Gemeinde und Region wichtige Landschaftsbild erheblich beeinträchtigt. Dies geht so weit, dass ein unbeschwertes Verweilen nicht mehr möglich sei und die dortige Aussichtslage über den Überlinger See und die Orte Bodman und Ludwigshafen zur Förderung des Fremdenverkehrs beeinträchtigt wird. Dies beeinträchtige auch den Erholungswert der Landschaft.

Zudem dürfe bei der geplanten Anlage bezweifelt werden, dass sie an eben diesem Standort betrieben werden müsse. "Es sind andere Standorte denkbar, die in Frage kommen könnten", heißt es in der Begründung der Ablehnung.

http://www.suedkurier.de/lokales/stockach/art1074,1784369.html?fCMS=a7744c2e346f72a8db1ddf41a 475deb3

 

Donnerstag 10. November 2005, Sense

Gesuch zurückgezogen

Keine zusätzliche Antenne in Düdingen

Der Gemeinderat von Düdingen hat zum Gesuch für die Erstellung einer Mobilfunkantenne an der Duensstrasse ein negatives Gutachten abgegeben. Das Gesuch wurde unterdessen zurückgezogen.

Von ANTON JUNGO

«Der Standort wird unter anderem aus der Sicht des Ortsbildes und der Verkehrssicherheit als ungünstig begutachtet», hält der Gemeinderat zu seinem Entscheid fest, zum Gesuch der Mobilfunkbetreiberin TDC Switzerland (Sunrise) für die Erstellung einer Mobilfunkantenne mit Technikraum ein negatives Gutachten abzugeben. Er weist im Weiteren darauf hin, dass gegen das Baugesuch 55 Einsprachen und eine mit 426 Unterschriften unterzeichnete Petition eingegangen war.

In der Zwischenzeit hat die Mobilfunkbetreiberin Sunrise ihr Gesuch zurückgezogen.

Erfreut über Unterstützung von Gemeinde und Landeigentümer

René Spicher hatte sich zusammen mit den Bewohnern der angrenzenden Quartiere gegen das Antennen-Projekt gewehrt. Er zeigte sich gestern auf Anfrage sehr erfreut darüber, dass die Einsprecher bei ihren Begehren von der Gemeinde unterstützt wurden. Dankbar ist er auch dem Landeigentümer, auf dessen Parzelle die Antenne zu stehen gekommen wäre, dass dieser nach klärenden Gesprächen mit den Anwohnern bereit war, vom schon unterzeichneten Vertrag zurückzutreten.

 

Gemeinde will Bestandesaufnahme

In Düdingen gibt es, auf mehrere Standorte verteilt, schon jetzt rund ein halbes Dutzend Mobilfunk-Antennenanlagen. Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, in absehbarer Zeit von allen Betreibern von Mobilfunkantennen ein flächendeckendes Versorgungskonzept für das Gemeindegebiet zu verlangen. In diesem Konzept sollen die Standorte der Anlagen erfasst und begründet werden. Wie Gemeindeschreiber Mario Vonlanthen auf Anfrage erklärte, will sich der Gemeinderat so die Voraussetzungen schaffen bei allfälligen Projekten mit den Gesuchstellern schon vor der öffentlichen Planauflage ins Gespräch zu kommen. Auch das Gemeindebaureglement soll in diesem Sinne angepasst werden.

http://www.freiburger-nachrichten.ch/smifrontend/artikel.cfm?id=47742

 

Handymasten auf Kirchturm: Kritik an Kirche

http://omega.twoday.net/stories/1141610/

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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«Wir wollen eine weitere Messung»

http://omega.twoday.net/stories/1138299/

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Aufruf zur Mithilfe bei der Umsetzung der Mobilfunkleitlinien

Neues aus Lindlar:http://neu.lindlar.de/data/infobase-1131364843.pdf

Viele Grüße

Gertrud Schnepper

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Tirols Jugendliche und die Handy-Sucht

http://omega.twoday.net/stories/1140082/

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Mobilfunk Archiv (Englisch

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http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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10,5 Milliarden Euro: Kostenlose Emissionszertifikate als Industrie-Subvention kritisiert

http://omega.twoday.net/stories/1137912/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://omega.twoday.net/topics/Mobilfunk-Newsletter/

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Omega-Foren

Omega-Forum (Deutsch)

http://omega.twoday.net/stories/829582/

 

Omega-Forum (Englisch)

http://omega.twoday.net/stories/829668/