Mobilfunk-Newsletter vom 11.11.2004

'Tages-Anzeiger Online' aus Zürich berichtet:

Getrübter Durchblick im Elektrosmog

Studien zur Strahlenbelastung durch den Mobilfunk sind schwierig und liefern nach wie vor widersprüchliche Resultate.

Von Barbara Vonarburg

Trotzdem gab sich Bernhard Aufdereggen, Vorstandsmitglied von Ärztinnen und Ärzten für Umweltschutz, an der Diskussion in Zürich überzeugt: «Es bestehen ernst zu nehmende Hinweise für Beeinträchtigungen der Gesundheit durch Basisstationen.»

Der Arzt führte unter anderem eine Studie des holländischen TNO-Labors an, die vor einem Jahr für Aufsehen gesorgt hatte. Die TNO-Forscher untersuchten eine Gruppe elektrosensibler Personen, die sich in ihrem Wohlbefinden durch Sendemasten beeinträchtigt fühlten. Eine zweite Versuchsgruppe gab an, nicht elektrosensibel zu sein.

Beide Gruppen wurden verschiedenen Hochfrequenzfeldern mit einer Feldstärke von 1 Volt pro Meter ausgesetzt. Einmal entsprach das Feld jener Strahlung, wie sie von GSM-Antennen ausgeht, dem heute gebräuchlichen europäischen Mobilfunkstandard der zweiten Generation.

Wohlbefinden beeinträchtigt

Das erstaunliche Ergebnis: In beiden Versuchsgruppen verschlechterte sich das Wohlbefinden, wenn die Testpersonen während 20 Minuten dem UMTS-Feld ausgesetzt waren. Selbst bei den nicht elektrosensiblen Personen war dieser Effekt nachweisbar.

Nun wird die Untersuchung in der Schweiz mit einer verbesserten Methodik wiederholt. Insgesamt sollen 84 Personen getestet werden, «deutlich mehr als in der Originalstudie», schreibt die Forschungsstiftung Mobilkommunikation.

Die gut 700 000 Franken teure Schweizer Studie wird zu 60 Prozent von der öffentlichen Hand finanziert. 40 Prozent zahlen Orange, Sunrise und Swisscom Mobile. Wenn die Mobilfunkanlagen potenzielle Auswirkungen auf die Gesundheit hätten, müsse man dies frühzeitig wissen, begründet Carsten Schloter, Chef von Swisscom Mobile, das finanzielle Engagement. Und: Die Forschung sei wichtig, um bei den Kunden das Vertrauen zu fördern. Die Wiederholung der TNO-Studie in der Schweiz wird gut ein Jahr dauern. Erste Ergebnisse sollen Ende 2005 veröffentlicht werden.

Omega das Ergebnis der Studie ist absehbar, wenn die Forschung von der Mobilfunkindustrie mitfinanziert wird. Dass Mobilfunkanlagen potenzielle Auswirkungen auf die Gesundheit haben, ist doch längst bekannt. Siehe „Wissenschaft und Mobilfunk“ unter: http://omega.twoday.net/stories/293807/

Die immer neuen, meist völlig überflüssigen „neuen“ Forschungsstudien dienen doch nur dem einen Zweck: sich vor den notwendigen Konsequenzen der Forschungsergebnisse zu schützen, nämlich eine gesundheitsverträglichere Mobilfunktechnik einzusetzen und für die angerichteten Schäden zu haften. Für eine gesundheitsverträglichere Mobilfunktechnik zu forschen und die Forschungsgelder dafür einzusetzen wäre viel sinnvoller, als zu hoffen etwas „wegzuforschen“ zu können, was schon lange als schädlich bewiesen ist. Außerdem wird es den letzten, ultimativen Beweis auch niemals geben, weil es so was in der Wissenschaft überhaupt nicht gibt. In der Zwischenzeit bauen die Mobilfunkbetreiber unter Hochdruck ihre Netze zu Lasten der Gesundheit der Bevölkerung immer weiter aus und nutzen die Forderungen nach immer weiterer Forschung als Zeitaufschub und Alibi für ihre wirtschaftlichen Interessen, nämlich dem Bestandsschutz für ihre Anlagen. Wir wissen doch ganz genau, dass es wirklich 100 % reproduzierbare Studien überhaupt nicht gibt. Die Studien und deren Ergebnisse unterscheiden sich alle mehr oder weniger. Kaum ein Geldgeber wäre bereit eine Studie zu finanzieren, die bereits mit einem identischen Forschungsaufbau und -ziel gelaufen ist und Forschungsziele und deren erwünschte Ergebnisse lassen sich leicht vor Beginn der Studie definieren. 

Wie kann man von Interessierten, die aus wirtschaftlichen Gründen ein für sich positives Ergebnis anstreben und wünschen, auch ein anderes Verhalten erwarten? Da liegt doch Parteilichkeit vor und dann will man die Studienergebnisse der Öffentlichkeit als „neutral“, „unabhängig“ oder „objektiv“ verkaufen. Aufgrund der Tatsache, dass die Mobilfunkbetreiber an vielen Studien finanziell beteiligt sind und waren, braucht man sich über die unterschiedlichen und sich oft auch widersprechenden Forschungsergebnisse nicht wundern, denn wenn man den „Bock zum Gärtner“ macht, was kann man denn dann anderes erwarten? Nur unabhängige Forschung, ohne Beteiligung der wirtschaftlich interessierten Parteien, macht wirklich einen Sinn. Siehe „Forscher und Forschungsergebnisse von der Industrie bezahlt“ unter: http://omega.twoday.net/stories/281056/

Während sich über die Auswirkungen der Sendemasten weiterhin nur spekulieren lässt, sind sich die meisten Forscher einig: Das Handy kann die elektrische Aktivität des Gehirns beeinflussen. Verschiedene Studien zeigten eine Veränderung der Hirnstromwellen, wenn die Versuchspersonen Mobilfunkstrahlung ausgesetzt waren.

Krebsrisiko untersuchen

Omega: der Grund siehe oben. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Handystrahlung und Krebs. Siehe „Mobilfunk und Krebs“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/284796/

Seit Oktober 2000 läuft eine internationale Studie, die klären soll, ob die regelmäßige Nutzung des Handys das Risiko erhöht, an einem Hirntumor zu erkranken. Im Rahmen der von der WHO koordinierten Untersuchung werden in 13 Ländern Tumorpatienten befragt.

Die bisher veröffentlichten Ergebnisse dieser so genannten Interphone-Studie sind widersprüchlich und lassen gemäss Fachleuten noch keine eindeutigen Schlüsse zu. Das Programm endet 2005.

Omega weitere Links: „Krebsgefahr unterschätzt“

http://www.guntershausen.ch/news/diskussionsforum/04/Saldo_Krebsgefahr_unterschaetzt.pdf

Vorsorge oder Sorgen danach

http://www.saez.ch/html/2004/2004-03-1298.html

Ist Handystrahlung gefährlich?

http://www.scharlatanprodukte.de/thema_handystarhlung.htm

Breite Allianz fordert UMTS-Moratorium

http://www.energiestiftung.ch/files/medien_umts-moratorium-031204.pdf

Links

http://www.mobile-research.ethz.ch

Wissen – Mittwoch, 10. November 2004

http://www.tagi.ch/dyn/leben/wissen/434933.html

Nachricht von Reinhard Rückemann

Quelle: http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/4526

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Mobilmachen gegen belastende Funk-Standorte

Debatte um Johannishöhe

VON MAX-JOSEPH KRONENBITTER

Kottgeisering

"Seit 25 Jahren betreibe ich in meiner Zahnarztpraxis zwei Röntgengeräte, von daher weiß ich sehr gut, wie flexibel der Gesetzgeber mit den Grenzwerten umgeht", sagte Peter Sprenzinger. Anders als die ungepulsten Radiowellen seien die gepulsten Wellen des Mobilfunks mit der ständig wechselnden Sendeleistung bedenklich. Um durch die sich geradlinig ausbreitenden UMTS-Wellen noch effektiv ein Laptop im Keller eines Wohnhauses betreiben zu können, sei eine maximale Sendeleistung und damit Belastung notwendig, so Sprenzinger.

Am Beispiel der Gemeinde Gräfelfing (Kreis München) zeigte Johannes Kamp, dass sich mit einer durchdachten Antennenverteilung die Strahlungsdosis minimieren lässt. Intensitäten in Höhe des Grenzwertes "1 Watt pro Quadratmeter" wurden innerhalb der Wohnbebauung generell vermieden. "Hierzu ist ein konsequenter, überparteilicher Wille der Bürger und Entscheidungsträger unbedingt notwendig", so Kamp, Geschäftsführer von Enorm, einem Telekommunikations-Consulting-Unternehmen.

Omega dazu „Das "Gräfelfinger Modell" unter http://omega.twoday.net/stories/312588/

Konsens als möglich dargestellt

Neben homöopathischen Aspekten und Spekulationen über mögliche Auswirkungen auf das Zellwachstum von Flora und Fauna beschäftigte die Zuhörer vor allem die Frage, wie es weitergehen könnte. Eine Veränderungssperre und die Änderung des Flächennutzungsplanes sei nicht die beste Lösung, weil die Positiv-Planung auch mit untersuchten Alternativ-Standorten aufwarten muss. "Ein Konsens, bei dem auch die wirtschaftlichen Interessen eines Mobilfunkunternehmens berücksichtigt werden, ist immer möglich", erklärte Johannes Kamp.

http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/ffb/art1586,220241.html?fCMS=2350a2b8e120e51b818 943d26d7870c3

 

«Vorsicht ist die beste Arznei»

Die Gemeinderäte stehen im Kreuzfeuer der Kritik. Sie sind Baubewilligungsbehörden, haben jedoch keine Kompetenzen. Die Unsicherheit ist groß, wie das Gemeindeseminar in Remetschwil zeigte.

Im Bewilligungsverfahren für Mobilfunkanlagen liegt ein Konstruktionsfehler. Die Gemeinderäte sind Bewilligungsbehörde, haben aber keinerlei Handlungsfreiheit. Erschwerend kommt hinzu, dass die gesundheitlichen Auswirkungen noch wenig erforscht und einige Studien umstritten sind.

Omega die gesundheitlichen Auswirkungen sind gut erforscht siehe „Mobilfunk und Gesundheit“ unter http://omega.twoday.net/stories/303598/

Zum Gemeindeseminar hatten die Regionalplanungsgruppen Rohrdorferberg-Reusstal sowie Mutschellen und Umgebung eingeladen. Die Gemeinden sollen in ihrer schwierigen Lage unterstützt werden. Christine Egerszegi, die Präsidentin der Repla Rohrdorferberg-Reusstal, konnte Fachreferenten und rund 80 Gemeindevertreter begrüßen. «Die Repla kann den Gemeinden die Entscheide nicht abnehmen, aber wir wollen ihnen Informationen und Erfahrungen als Entscheidungshilfen bieten», sagte Egerszegi.

Die Grundsatzfrage «pro und contra Mobilfunk» war bewusst kein Thema. Nach der geltenden Regelung müssen Baubewilligungen erteilt werden, wenn die gesetzlichen Strahlungsgrenzwerte eingehalten werden. Fachliche Kontrollinstanz ist der Kanton. Die Mobilfunkbetreiber können ihren Anspruch vor Gericht durchsetzen. In der Regel unterliegen die Gemeinden, die eine Baubewilligung verweigern. Wenn die Mobilfunkbetreiber ein Baugesuch einreichen wollen, müssen sie bereits einen Standort gefunden haben, sich also mit einem Grundeigentümer geeinigt haben. Damit steht nur noch ein bestimmter Standort zur Diskussion, der vor allem optimal für den Mobilfunkbetreiber ist. Einsprachen der Einwohner nützen dann wenig.

Die Juristen draußen halten

Omega siehe dazu „Strahlenmessungen“ unter: http://omega.twoday.net/stories/326599/

Bedenken aber keine Beweise

Sonja Bietenhard wies in ihrem Referat auf eine am 4. 11. 2004 präsentierte Studie des Wissenschaftlichen Beirates Funk (WBF) der österreichischen Regierung hin. Darin wird festgehalten: «Der WBF ist zu dem Schluss gekommen, dass es nach derzeitigem Stand der Wissenschaft bei der Beachtung der von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfohlenen Grenzwerte keinen Nachweis für eine Gefährdung der Gesundheit durch Mobilfunk gibt.» Bietenhard ist Geschäftsleiterin des Forummobil. Dieses fördert, nach eigener Definition, den Aufbau und Erhalt eines glaubwürdigen und nachhaltigen Vertrauensverhältnisses zu Bevölkerung, Behörden, Institutionen und Organisationen. Forummobil wurde 2000 gegründet und wird von Mobilfunkunternehmen getragen.

Omega siehe dazu „Wissenschaft und Mobilfunk“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/293807/

Dürrenberger warnte davor, Forschung und Politik zu vermischen. Vor allem die «Nichtthermischen Effekte» seien noch nicht ausreichend erforscht: «Wir wissen wenig über die Wechselwirkungen im biologischen und gesundheitlichen Bereich.» Er wandte sich auch gegen Einzelstudien, die nicht replizierbar seien. Sie seien nur beschränkt aussagekräftig. Er warnte vor vorschnellen Folgerungen, aber es müsse allen Hinweisen auf schädliche Auswirkungen nachgegangen werden.

Omega siehe dazu „Wissenschaft und Mobilfunk“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/293807/

Am Seminar wurde klar, dass zwar fast alle Handys wollen, aber niemand Mobilfunkantennen. Die Situation wurde mit dem Verkehr verglichen: «Alle wollen Autofahren, aber niemand will Strassen.»

Omega: da besteht doch wohl ein großer Unterschied. Die Teilnahme am Straßenverkehr ist freiwillig. Jeder kann für sich selbst entscheiden, ob er das Risiko der Teilnahme eingehen will. Bei den Mobilfunkantennen ist das anders. Da werden alle bestrahlt, ob sie diese Technik für sich selbst nutzen wollen oder nicht. Weiter unter http://omega.twoday.net/stories/396938/  

09.11.2004 15:53

http://www.limmattalonline.ch/pages/index.cfm?dom=12&id=100575357&rub=100004720&arub=2076 &nrub=0

 

SMS-Flirt ist ein teurer Spaß

Vom 10.11.2004

Ein Chat oder ein Flirt per SMS kann rasch ins Geld gehen. So genannte Premium-SMS kosten pro Nachricht oft 1,99 oder 2,99 Euro, warnt die Verbraucher-Zentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Die oft als Werbe-SMS verschickte Aufforderung "Per Chat nette Leute kennen lernen" sei zudem irreführend, da die SMS argloser Teilnehmer häufig von Callcentern oder Computern beantwortet werden. Auch Klingeltöne oder Spiele, die auf diese Weise angeboten werden, müssen für bis zu 5,99 Euro heruntergeladen werden.

Bei "Premium-Angeboten" müsse genau auf den Preis geschaut werden, raten die Verbraucherschützer. Wer auf seiner Handy-Rechnung Kosten für "Premium-SMS" aus einem unbeabsichtigten Abonnement entdeckt, sollte dieses unverzüglich stoppen. Beim Mobilfunkprovider sollte schriftlich Widerspruch eingelegt und dabei begründet werden, warum das strittige Entgelt nicht bezahlt wird. Um sich vor SMS-Werbung zu schützen, sollte die eigene Handy-Nummer nur sparsam weitergegeben werden, empfiehlt die Verbraucher-Zentrale.

Wiesbadener Kurier

http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1679857

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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US-Bundesrichter stoppt Guantanamo-Tribunal

http://omega.twoday.net/stories/397111/