Mobilfunk-Newsletter vom 11.10.2005

HLV INFO 157/AT

10-10-2005

Kind 6-10-05

Sächsische Zeitung Mittwoch, 5. Oktober 2005

Mobilfunk: Antennen beunruhigen

Von Heiko Engel

Bautzen. Mitarbeiter des Bautzener Landgerichts klagen über Schlappheit und Müdigkeit.

Die Mobilfunkantennen auf dem Schornstein des Bautzener Landgerichts sorgen weiterhin für Unruhe unter den Beschäftigten. Der Netzbetreiber T-Mobile hatte zwar kürzlich ein Gutachten in Auftrag gegeben und die Daten im Juli veröffentlicht. Danach erreicht die Strahlenbelastung in verschiedenen Räumen des Gebäudes zwischen 0,34 und 2,06 Prozent des gesetzlichen Grenzwertes, teilte das Unternehmen mit (SZ berichtete).

Dennoch, Bedienstete fürchten nach wie vor gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die Antennenstrahlung. Ist sie schädlich oder nicht? Sie wollten es jetzt genau wissen. Die Bezirksgruppe Bautzen des Sächsischen Richtervereins lud deshalb für vergangenen Freitag zum Vortrag „Mobilfunkanlage im Hof – Gesundheitsrisiko für Mitarbeiter?“ ein. Als Referenten waren Dr. Cornelia Waldmann-Selsam aus Bamberg und Dr. Horst Eger aus Naila bei Hof in den Schwurgerichtssaal des Landgerichts gekommen. Gut 40 Zuhörer verfolgten die Ausführungen der beiden Ärzte, Landgerichtspräsident Konrad Gatz eröffnete die Veranstaltung.

Waldmann-Selsam gehört zu den Initiatoren des „Bamberger Appells“ gegen den weiteren Ausbau des Mobilfunknetzes. Außerdem gab die Ärztin eine Broschüre mit 26 Beschreibungen von Krankheitsfällen heraus, die auf Antennenstrahlung zurückzuführen seien. Nach ihren Angaben seien Ärzten insgesamt 500 Fälle aus dem oberfränkischen Raum bekannt. Menschen, die in der Nähe von Mobilfunkanlagen lebten, klagten immer wieder über Kopfschmerzen, Müdigkeit, Ohrgeräusche, Konzentrationsstörungen und Aggressivität, zählte Waldmann-Selsam häufige Beschwerden auf. Sie kritisierte die Strahlenschutzkommission des Bundesumweltministeriums. Deren Bewertung, es gebe keinen Nachweis für Gesundheitsbeeinträchtigungen unterhalb der Grenzwerte, entbehre einer wissenschaftlichen Grundlage. An keinem Mobilfunkstandort in Deutschland sei der Gesundheitszustand der Menschen bisher untersucht worden, so Waldmann-Selsam.

„Ich gehe davon aus, dass ich ein Versuchskaninchen bin“, fasste eine Bedienstete ihr Gefühl nach dem Vortrag zusammen. Sie kenne zudem weitere Mitarbeiter, die über Schlappheit und Müdigkeit klagten. Ein anderer Zuhörer berichtete, er habe einen Hörsturz erlitten. „Und kein Schulmediziner hatte dafür eine Erklärung.“

 

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=96828

HNA online 7-10-05

Runder Tisch informierte

Bad Zwesten. "Am Ende war keine Frage mehr offen", so beschrieb Bürgermeister Michael Köhler die Atmosphäre beim runden Tisch in Sachen Mobilfunk. Mehr als drei Stunden saßen Vertreter von Bürgerinitiative (BI), Gemeinde, Kirchenvorstand und Kliniken am Donnerstag mit einem Vertreter der Firma Vodafone zusammen.

Nicht nur Bad Zwestens Bürgermeister war mit dem Gespräch zufrieden. Auch Hans Eitle von der BI bezeichnete den runden Tisch als "durchaus konstruktiv".

Vodafone-Sprecherin Tanja Vogt betonte, dass ihr Unternehmen derzeit keinen konkreten Standort für eine Mobilfunksendeanlage im Auge habe. Auch seien bisher keine Gespräche mit Haus- oder Grundstücksbesitzern geführt worden. Vodafone plant im kommenden Sommer eine UMTS-Sendeanlage in Bad Zwesten zu errichten.

Die ursprünglich für den 14. Oktober geplante Bürgerversammlung findet nicht statt, teilte Bürgermeister Michael Köhler mit. Zunächst soll ein unabhängiger Gesundheitsexperte über das Thema Strahlenbelastung und Mobilfunk informieren. Anschließend soll das Thema bei einer Bürgerversammlung diskutiert werden. Auf dem Podium sollen dann Vertreter aller beteiligten Gruppen zu Wort kommen dürfen.

Termine dafür ständen jedoch noch nicht fest. Laut Köhler bemüht sich die Gemeinde, die Terminkalender der Referenten möglichst schnell mit einander abzugleichen. Beide Veranstaltungen sind für November geplant.

Kontakte zu unabhängigen Experten stellte unter anderem die Bürgerinitiative her. "Die BI hat uns ihre Hilfe angeboten", berichtete Köhler. Gerne würde die Gemeinde von den fachkundigen Informationen profitieren.

Der Bürgerinitiative läge bereits umfangreiches Material zu den Themen Gesundheitsvorsorge und Strahlenbelastung durch Mobilfunk vor. Diese ergaben sich durch Kontakte zu anderen Gruppen, die teils erfolgreich gegen den Bau von Mobilfunksendeanlagen gekämpft haben.

Ebenfalls keine weiteren Mobilfunkmasten möchten 32 Ärzte in Bad Zwesten haben. Mit einem Appell an Politiker schlossen sich die Mediziner den Forderungen und Bedenken der Bürgerinitiative an. Die Ärzte betonten, dass Hinweise auf die Gesundheitsgefahren durch Hochfrequenzstrahlung zunehmen würden und nicht länger ignoriert werden dürften.

07.10.2005

http://www.hna.de/hessen_fritzlar/00Runder_Tisch_informierte.html

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08.10.2005 |  Netzcode: 10778278

Die "Nailaer Studie"

Vortragsabend und Podiumsdiskussion am Mittwoch

Waldsassen.

Aus ärztlicher Sicht

Die Anwohner werden durch Rechtsanwalt Gernot Unger vertreten. Die Kritiker des Projekts haben nun für alle Bürger und Interessierte von Waldsassen und Umgebung und vor allem für Ärzte einen Vortrag des Mediziners Dr. med. Horst Eger aus Naila organisiert. "Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunk aus ärztlicher Sicht" - so lautet das Thema der Veranstaltung am kommenden Mittwoch 12. Oktober um 20 Uhr im Jugendheim.

Zusammenhang

Dr. Eger ist Initiator der so genannten "Nailaer Studie". Sie zeigt, dass eine auffällige Häufung von Krebserkrankungen in funkbelasteten Gebieten und Wohngegenden nicht als rein zufälliges Zusammentreffen angesehen werden kann. Dr. Eger hat zusammen mit Kollegen die Datenunterlagen von fast 1000 Patienten über zehn Jahre - von 1994 bis 2004 - untersucht. Auch eine Freiburger Ärztestudie fordert eine massive Reduktion der Sendeleistungen und Strahlungsgrenzwerte von Funkmasten. Um die Mobilfunkbelastungen der Bevölkerung nicht noch weiter zu erhöhen, sollten Sendeanlagen nicht weiter ausgebaut werden. Die Freiburger Ärzte fordern ein Mitspracherecht der Bürger bei der Standortplanung der Antennen.

Omega siehe hierzu „Die Naila-Studie“ unter: http://omega.twoday.net/stories/351483/

und „Freiburger Appell“ unter: http://omega.twoday.net/stories/943294/

Neutrale Aufklärung soll Handybenutzer über die Gesundheitsrisiken elektromagnetischer Strahlung informieren und zu einem bewussten Umgang mit dem Mobilfunk verhelfen. Dr. Eger stellt in Waldsassen die Ergebnisse seiner Studie vor. Danach steht er bei einer Podiumsdiskussion für Fragen zur Verfügung.

Auf der Grundlage dieser Untersuchung haben um ihre Bürger besorgte Städte und Gemeinden in der Hofer Gegend der geplanten Aufstellung von Mobilfunkmasten die Genehmigung verweigert. Die Bürger wurden in alle Entscheidungen darüber mit einbezogen. Es wurde sogar eine Petition an das Europaparlament gerichtet um die Strahlenbelastung durch Mobilfunk zu reduzieren.

http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/778278-126,1,0.html

 

Leserbriefe

An die Norderstedter Zeitung, Europaallee 3, 22850 Norderstedt

E-Mail: nz@abendblatt.de

Schützen Sie unsere Gesundheit!

"Der neue UMTS-Mast in Norderstedt" - NZ vom 1. Oktober

In Norderstedt wird eine Sendeanlage für UMTS-Frequenzen installiert, ohne vorher betroffene Nachbarn/Anwohner zu informieren. "Bürgernah" präsentiert uns die Verwaltung den sorglosen Umgang mit der Gesundheit.

Man hat erst begonnen, die gesundheitlichen Veränderungen für Mensch und Tier, ausgehend von UMTS-Anlagen, durch wissenschaftliche Studien zu erforschen und zu dokumentieren. Meines Wissens gibt es folglich auch noch keine Grenzwertbestimmungen für die Messwerte dieser Anlagenart.

Nicht zu vergessen die Potenzierung der Belastung durch einen Sender auf dem Kirchturm der Christuskirche sowie des schon immer vorhandenen, aber stetig zunehmenden Fluglärms - resultierend aus der Nähe zum Flughafen.

An unsere gewählten, politisch verantwortlichen Vertreter: Wie stehen Sie zu der Handlungsweise der Verwaltung? Welche Kriterienkataloge bzw. Vorgaben an die Verwaltung gibt es für die zumutbaren, zulässigen, umweltbedingten Belastungen von Wohngebieten, insbesondere unter Berücksichtigung der Nähe zu Kindergärten, Schulen usw.? Es kann und darf nicht sein, dass durch das Erschließen von Einnahmequellen zur Erhaltung bzw. zum Unterhalt öffentlicher Einrichtungen gesundheitliche Risiken für Menschen billigend hingenommen wird.

B. Werner, Norderstedt

http://www.abendblatt.de/daten/2005/10/08/490421.html

 

Wangen

Arbeitskreis will Risiken klein halten

KISSLEGG

Von unserem Redakteur Ulrich Deschler

Bürgerschaft, Gemeinderat und Verwaltung sind im Arbeitskreis Mobilfunk vertreten. Für die Verwaltung verstärkt Baurechts-Experte Manfred Rommel das Gremium, aus dem Gemeinderat kommen Dr. Friedrich Rockhoff (CDU), Josef Miller (CDU), Alwin Stützenberger (CWV) und bis zu ihrem Ausscheiden Janine Wauer (GOL). Aus der Bürgerschaft sind Wilfried Rau, Josef Heim und Rudi Kastelberger dabei. Bei Bedarf können auch Gäste am Runden Tisch Platz nehmen, beispielsweise der Bürgermeister oder Vertreter von Bürgerinitiativen oder Mobilfunk-Betreibern. Vier oder fünf Treffen habe es bislang gegeben, berichtet Manfred Rommel beim Pressegespräch.

Belastung minimieren

Ziel des Arbeitskreises Mobilfunk ist laut Rommel, "dass wir die Belastungen der Kißlegger Bürger durch hochfrequente elektromagnetische Wellen zu minimieren versuchen,

Im Ort Kißlegg gibt es seit langem eine Mobilfunkanlage in der Herrenstraße. Für Unruhe sorgten Anfang des Jahres Pläne für einen Mobilfunk-Aufbau auf dem früheren AKO-Gelände. Die Anlage hätte auch ein Behinderten-Wohnheim bestrahlt. Diese Pläne seien "kein Thema mehr", versichert Manfred Rommel.

Wilfried Rau ist Diplomingenieur auf dem Gebiet der Elektrotechnik. Er zählt auf: Handy-Netz, neu geplantes UMTS-Netz, drahtloses Telefonieren und drahtlose Computer-Verbindungen, das geplante digitale terrestrische Fernsehen. "So kommt immer mehr zusammen und der Elektrosmog wird immer mehr", fasst Rau zusammen. Um so wichtiger ist es nach seiner Auffassung, Grenzwerte für die Strahlung so niedrig wie möglich zu halten. "Unsere Werte sind viel zu hoch", stellt Rau fest und merkt an: "Mit niedrigeren Werten funktioniert das Handy genau so gut, nur für die Anlagen-Betreiber wird es aufwändiger. Sie müssen den Standort besser planen".

Dass Mobilfunk-Anlagen der Gesundheit schaden können, steht für den Elektroingenieur außer Zweifel. "Wir haben ganze Leitz-Ordner voll mit kritischen Stimmen", bemerkt Wilfried Rau zur Materialsammlung des Arbeitskreises. Und er betont: "Keine Versicherung haftet hier für mögliche Gesundheitsrisiken". Manfred Rommel legt nach: "Es haftet der, der die Anlage auf dem Dach hat".

Menschen für Mobilfunk-Probleme zu sensibilisieren oder sie zu beraten, ist auch eine Aufgabe des Arbeitskreises Mobilfunk. An Kißlegger Schulen soll demnächst ein Flyer verteilt werden, der unter der Regie von Janine Wauer entstanden ist. Er heißt "Handys - Cool, aber auch schädlich!"}

Standorte von Mobilfunk

In Kißlegg findet man Mobilfunk-Anlagen an folgenden Standorten:

Masten: Kohlhauser, Vogelherd;

Dachaufbau: Herrenstraße 9, Emmelhofen 24, Hunau 3, Schornreute, Riehlings 15;

Dach: Goppertshofen 6

Außerdem gibt es noch einen Richtfunk-Masten der Bahn am Bahnübergang Richtung Immenried.}

Kontakt aufnehmen kann man mit dem Arbeitskreis Mobilfunk über Manfred Rommel, Telefon 07563 / 936  121, zu den Rathaus-Geschäftszeiten.

(Stand: 08.10.2005 00:19)

http://www.szon.de/lokales/wangen/region/200510080285.html

 

Die geheimnisvolle Reise der Kraniche beginnt

http://omega.twoday.net/stories/1045519/

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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051011 - R - Mobilfunk - Newsletter Online

http://www.omega-news.info/051011_r_mobilfunk_newsletter.rtf

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Omega-Foren

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