Mobilfunk-Newsletter vom 11.10.2004

UMTS – die Fakten

Über UMTS wird von Behörden und Mobilfunkbetreibern zur Zeit viel Unwahres und Unmögliches verbreitet, um die aufgebrachte Bevölkerung zu beschwichtigen. Gigaherz.ch fasst deshalb nochmals die wichtigsten Fakten zusammen.

Hans-U. Jakob,

Sogar eine Deutsche Bezeichnung passt zu diesem „Wunderding“. Universales Mobiles Telekommunikations-System.

Dann dürfte es mit dem Wunder allerdings schon vorbei sein. Denn dafür, dass man sich damit (nebst unnötigem Gequatsche) unterwegs in Tram, Bus und Zug auf dem Minibildschirm des Handys ganze Filme anschauen kann, oder sich der gestresste Staubsaugervertreter überall in den Firmencomputer einwählen kann, wird es vielen Mitmenschen von der Strahlung, ausgehend von den UMTS Antennen auf den Hausdächern, „kotzübel“. Entschuldigung für diesen unwissenschaftlichen Ausdruck.

Dies fand nicht nur die kürzlich veröffentlichte Studie des holländischen TNO-Institutes heraus, sondern es ist auch bei den in Erprobung stehenden Anlagen beobachtet worden. Daneben beklagten sich viele ahnungslose Anwohner über starke Tinnitus-ähnliche Geräusche im Ohr und über Kopfschmerzen.

Bei der TNO-Studie wurde eine Strahlung von 1V/m (Volt pro Meter) 30cm vor der Sende-Antenne erzeugt, was dann am Kopf der Versuchsperson infolge des verwendeten außerordentlich schwachen Senders und der Distanz von 1.5m noch gerade 0.2V/m ausmachte. Übel wird es dem Messtechniker nur schon beim Gedanken daran, dass es 30cm vor einer realen UMTS-Antenne auf dem Nachbardach mindestens 720V/m zu messen gibt; und für die Wohn- und Schlafräume in den Nachbarhäusern in den amtlichen Standortdatenblättern Feldstärken der UMTS-Anteile von 2 bis 3V/m ausgewiesen werden.

Das ist rund 15mal mehr, (in V/m gemessen) als jene der Belastung der Probanden während der TNO-Studie. Man beachte, dass es sich bei obigen Angaben um UMTS-Anteile handelt. Denn die Tausenden von neu erstellten Antennen sind sogenannte DUAL-Band Antennen, welche beide „Sprachen“ beherrschen. Kommt eine Anfrage im bisherigen GSM-Modus, gibt die Antenne in dieser Sprache Antwort und kommt eine Anfrage im UMTS-Modus, antwortet die Antenne eben in dieser Sprache. Die Mobilfunkbetreiber erstellen also nicht Tausende von neuen Antennen, um diese dann brach liegen zu lassen, denn der Preisunterschied ist für den Konsumenten momentan noch 2000:1. Kein halbwegs vernünftig Kalkulierender wird sich für 1800 Franken ein UMTS-Handy posten, wenn ihm ein bisheriges GSM für nur einen Franken nachgeworfen wird.

Welches System ist nun gesundheitsschädlicher? Das bisherige GSM oder das neue UMTS?

Auch hier gehen die Meinungen weit auseinander. Das neue UMTS sei im Gegensatz zu GSM ungepulst, behaupten die Mobilfunkbetreiber. Wer‘s glaubt ist selber schuld! Denn ohne Pulsierung ist eine digitale UMTS-Übertragung gar nicht möglich. Was da bei UMTS durch die Luft daher kommt, ist eine absolut chaotische Pulsfolge aus Datentelegrammen, Datenwörtern und Einzelbits. Alles „schön“ auf einen Träger von 2100MHz aufmoduliert und durch die Luft gejagt. Kein Wunder, dass es einem da schlecht wird. Denn unser Nervensystem ist eine geradezu perfekte Empfangsantenne, sowohl für GSM wie auch für UMTS. Eine einigermaßen regelmäßige Pulsfolge, wie beim GSM, vermag unser Gehirn mit viel Stress, eventuell als Falschinformation noch ausblenden. Mit der chaotischen UMTS-Pulsfolge wird es, wie die TNO-Versuche zeigen, nicht fertig.

Schwächere Sendeleistung - eine Farce

Auch die vom Bundesamt für Kommunikation angekündigte weitaus schwächere Sendeleistung gegenüber dem bisherigen GSM-System entpuppte sich bisher bei allen Baueingaben auf den Gemeinden stets als massive Verstärkung, welche bis zu Faktor 3, in Einzelfällen bis Faktor 10, gegenüber dem bisherigen GSM-System betragen kann. (Quelle: über 200 Standortdatenblätter im Gigaherz-Archiv)

Neue Studie

Die Holländische TNO-Studie zur Wirkung von UMTS auf das Wohlbefinden wird gerade an der ETH Zürich repliziert (Laufzeit: Sept.04 bis Sept.05) Finanziert wird dies zu über 60% von den Mobilfunkbetreibern. Was dabei herauskommen wird, ist deshalb heute schon klar. „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing!

Älteres Faktenblatt von 2001 (aus dem Gigaherz-Archiv):http://www.gigaherz.ch/290/

Quelle:http://www.gigaherz.ch/830/

Omega siehe hierzu auch: „UMTS“ unter:http://omega.twoday.net/stories/320616/

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Neue Schattenseite elektromagnetischer Einflüsse

http://omega.twoday.net/stories/358910/

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Angst vor einer strahlenden Zukunft

Internet gibt Tipps zur Reduzierung von Elektrosmog – Schnurlose Festnetztelefone in der Kritik

Mikrowelle, Computer, Handy und schnurloses Telefon – sie alle beherrschen den Alltag, sind aus Arbeitsleben und Freizeit nicht mehr wegzudenken. Doch leider haben die praktischen Geräte ein großes Manko: Sie senden elektrische und magnetische Wellen und Strahlungsfelder aus, die sich zu einem Strahlencocktail vermengen – dem Elektrosmog. Lange war die Strahlung in Haus und Büro kein Thema, erst mit wachsender Popularität der Baubiologie stehen die gesundheitlichen Auswirkungen im Interesse.

Dazu kommt, dass die Zahl der Strahlenquellen durch technische Neuerungen stark zugenommen hat: Der Handyboom erfordert immer neue Mobilfunkmasten, und immer mehr Menschen wollen mit ihrem Notebook von jedem Ort aus drahtlos im Internet surfen (Wireless LAN). Nicht zu reden von den zig Millionen schnurlosen Festnetz-Telefonen.

Vor allem schnurlose Festnetztelefone gelten als Strahlenschleudern. Besonders schnurlose Telefone, die nach dem DECT-Standard arbeiten, gelten als bedenklich: Die Basis-Station sendet nonstop elektromagnetische Wellen aus, auch wenn nicht telefoniert wird. Diese Wellen können sogar bis in die Nachbarwohnung strahlen und lassen sich nur abstellen, wenn man das Telefon aussteckt. Wer auf das schnurlose Telefon nicht verzichten möchte, sollte ein analog arbeitendes schnurloses Telefon auswählen, das nur während des Telefonierens Strahlen aussendet.

http://www.merkur-online.de/nachrichten/vermischtes/comaktuell/378,329758.html?fCMS=37fb116ed5 10a38873394d019d48cb15

Dominique Salcher

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

09.10.2004 05:20

Bürger haben wenig Verständnis

SÜDKURIER-Umfrage zur Handy-Antenne auf dem Feuerwehrgerätehaus

Offenbar nur wenig Verständnis hat die Stockacher Bevölkerung für die Pläne der Stadt, auf dem Gebäude der Stockacher Feuerwache einen Vodafone-Mobilfunksender installieren zu lassen (wir berichteten). In einer Umfrage des SÜDKURIER äußerten viele der befragten Personen Bedenken gegenüber den städtischen Plänen, die vom Ausschuss mitgetragen wurden.

Der Stockacher Ludwig Fuhrmann stellt sich die Frage, ob es richtig ist, in einem Wohngebiet einen Mobilfunksender aufzustellen. "Der gehört nicht dahin, wo Menschen leben, sondern außerhalb des Stadtgebietes", äußerte er sich überzeugt und weiter: "Wenn es um Geld geht, hört die Moral auf!" Ihm sei aber klar, dass die Stadt Geld brauche. Doch dieses sollte nicht auf Kosten der Gesundheit der Bevölkerung eingenommen werden.

Julia Bosch hingegen ließ ihrer Empörung freien Lauf: "Ich finde das unerhört vom Bürgermeister und das werde ich ihm auch bei passender Gelegenheit sagen", wettert die junge Frau in Richtung Rainer Stolz. "Jeder Mensch weiß, wie gefährlich die Strahlen sind und dieser Sender gehört nicht hier hin. Weder auf ein privates Dach, noch auf ein Feuerwehrhaus!" Sie befürchtet, dass Eltern ihre Kinder aus dem nahe gelegen evangelischen Kindergarten nehmen und allgemein eine Bevölkerungsflucht einsetzt. Julia Bosch sieht auch die Nähe des evangelischen Altenheims an der Zoznegger Straße problematisch: "Denen sollte klar sein, was ihnen wichtiger ist, die Gesundheit der Menschen oder das Geld", schoss Julia Bosch den nächsten Pfeil ab. "Ich verstehe das alles nicht mehr und finde, es ist genug, was da abgeht."

Ihre Freundin Nicole Keller konnte bei dieser gewaltigen Anklage nur beeindruckt staunen, gab aber der streitbaren jungen Frau prinzipiell recht: "Ich schließe mich ihrer Meinung an".

Der Leiter des Altenheims Richard Reimold zeigt ebenfalls nur wenig Verständnis. Im Gespräch mit dem SÜDKURIER lehnte er Handytürme in Wohngebieten ab. "Es gibt so viele Erhebungen um Stockach, da wird sich doch ein geeigneter Standort finden lassen". Es sei seit 30 Jahren bekannt, dass schon eine geringe Strahlenbelastung gesundheitliche Schäden verursachen könne und man müsse an die Jugend denken. Die Schulen und Kindergärten seien in der Oberstadt angesiedelt und dadurch besonders gefährdet. Reimold wagte auch einen Blick in die Zukunft: "Als nächstes wird ein Turm in der Unterstadt aufgestellt und dann werden wir rundum bestrahlt."

Claudia Weber aus Zizenhausen denkt auch in dieser Richtung: "Die Bevölkerung sollte zuvor umfassend informiert werden. Es gibt einfach zu wenig Aufklärung über die bestehenden Risiken der Mobilfunksender", glaubt sie. Sie habe ja ein gewisses Verständnis, dass die Stadt etwas dazu verdienen will, aber eine Handy-Antenne auf dem Feuerwehrgebäude könne sie sich beim besten Willen nicht vorstellen. Die junge, sportlich engagierte Mutter sieht aber auch einen positiven Aspekt in der Handyantennen-Überlegung. "Anstatt die Sportvereine mit überhöhten Hallenmieten abzukassieren, sollte sich die Stadt Stockach nach weiteren Einnahmen umsehen. Die Vereine schenken der Stadt eine kostenlose Kinderbetreuung und sollten dafür nicht auch noch bezahlen müssen!"

Grundsätzlich gegen Handys und damit auch gegen die Umsetzer äußert sich die freischaffende Künstlerin Sabine Moser ("Bina Mo") aus Mühlingen-Schwackenreute. Zu dem geplanten Mobilfunksender im Stockacher Stadtgebiet ist ihre Meinung eindeutig: "So läuft es halt! Alles dreht sich nur noch ums Geld und andere Werte zählen nicht mehr." Sabine Moser spricht auch die gesundheitlichen Risiken an: "Die gesundheitsgefährdenden Strahlen sind schon lange bekannt, doch die wirklichen Risiken kommen nicht an die Öffentlichkeit, sondern werden der Bevölkerung vorenthalten", vermutet sie.

Der Zizenhausener Rentner Egon Meichelbeck will ebenfalls keine Handysender in Wohngebiete sehen, doch er fühlt sich machtlos: "Die da oben sitzen am längeren Hebel. Da kann man nichts machen!" Er weiß natürlich um die angespannte finanzielle Lage der Stadt: "Die Stadt Stockach ist pleite und braucht dringend Geld", so Meichelbeck. Zur Kehrtwendung in der Mobilfunkfrage meint er auf SÜDKURIER-Nachfrage: "Die Sendeanlage ist wohl nicht zu verhindern, darum macht der Bürgermeister aus der Not eine Tugend. Warum soll ein Privatmann die Pacht kassieren, wenn es auch die Stadt kann?"

Michael Breuer fragte nach

Sabine Moser: "Alles dreht sich nur noch ums Geld!"

Ludwig Fuhrmann: "Handy-Antennen gehören aus der Stadt".

http://www.suedkurier.de/lokales/regionalnachrichten/bodensee/stockach/art1074,1227770.html

 

08.10.2004 15:48

Mobilfunk-Mast: Vorvertrag steht

Noch vor der Ortschaftsratssitzung im Überlinger Stadtteil Nußdorf, bei der ein beantragter Mobilfunksendemast auf der Tagesordnung stehen wird, eskaliert die Aufregung um das Vorhaben des Netzbetreibers "O2".

Überlingen

http://www.suedkurier.de/lokales/regionalnachrichten/bodensee/ueberlingen/teaser/art3817,1226483.h tml?fCMS=fc0fced110c05773f13b31013b3dfeb0

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Hoteliers ziehen am selben Strang

Mobilfunk-BI Konzerthalle erfreut über Antwort der „Welcome"-Gruppe

Elektrosmognews vom 03.10.2004

Zum jüngsten Treffen der Aktiven der Bürgerinitiative Konzerthalle (BI) brachte Sprecherin Daniela Brehm den Anwohnern gute Neuigkeiten mit: Die Welcome-Hotelgruppe, die im Gebiet um die Konzerthalle das Hotel Residenzschloss und den Hotel-Neubau an der Mussstrasse unterhält, habe auf ein Anschreiben der Bürgerinitiative eindeutig Stellung zur Mobilfunk Problematik vor Ort bezogen. Der Warstein-Konzern begrüße den Stadtratsbeschluss und die Entscheidung von OB Lauer, keine weiteren Mobilfunkstationen auf städtischen Liegenschaften zuzulassen.

http://www.fraenkischer-tag.de

und

Neues aus Bamberg:

„Keine plausible Begründung für Standortentscheidungen"

Mobilfunk war Thema einer Veranstaltung des SPD-Kreisverbandes

Oberhaid

http://www.fraenkischer-tag.de

Weitere Mitteilung aus Bamberg:

In der Nachbargemeinde im Landkreis Bamberg gibt es interessante Vorgänge, was das Gebaren der Betreiber betrifft. Dort hat sich die SPD im Gemeinderat sehr stark eingesetzt.

Auf unserer SPD-Websitehttp://www.spd-oberhaid.de

http://www.spd-oberhaid.de/content/akt_mobilfunk.htm

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Einladung zur Demonstration nach Freiburg

http://www.buergerwelle.de/pdf/einladung_zur_demonstration_nach_freiburg.tif

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Innenminister Schily und Geheimdienste nutzen Terrorismusdebatte zum weiteren Abbau von Grundrechten

http://omega.twoday.net/stories/357317/

 

Zu viel Rüstung, zu wenig Entwicklungshilfe

http://omega.twoday.net/stories/358332/

 

Kinder haben Gift im Blut

http://omega.twoday.net/stories/357366/

 

foodwatch deckt Sicherheitslücken bei BSE-Politik auf

http://omega.twoday.net/stories/357385/