Mobilfunk-Newsletter vom 11.10.2003

TNO-Report der Niederlande

Über die neue niederländische Senderstudie wurde hier bereits mehrfach berichtet.

Für mich liegt die Bedeutung dieser Studie in folgenden wissenschaftlichen Erkenntnissen:

1. Mobilfunkstrahlung ist gesundheitsschädlich!

2. UMTS ist noch gefährlicher als die herkömmliche GSM-Technik!

3. Die Gruppe der elektrosensiblen Personen reagiert empfindlicher auf die Strahlung als die Gruppe der 'normalen' Menschen: also ist erneut wissenschaftlich nachgewiesen, dass es besonders elektrosensible Menschen gibt.

Hier sind einige Auszüge aus dieser 86-seitigen Studie in deutscher Übersetzung:

TNO-Report, Niederlande (Auszug)

September 2003

Wirkungen der hochfrequenten Felder globaler Kommunikationssysteme auf das Wohlbefinden und die kognitiven Funktionen von Menschen mit und ohne subjektive Beschwerden.

1. Einleitung

Weltweit ist nach der Einführung des GSM (Global System for Mobile Communication) in den 1990er Jahren der Gebrauch von Mobiltelefonen dramatisch angestiegen.

[...]

Es gibt nur wenige Informationen über die nichtthermischen Einflüsse der elektromagnetischen Felder, die von diesen Telefonen verursacht werden, die auf menschliche Gewebe und insbesondere auf das Gewebe des Gehirns einwirken.

Regelmäßig werden Berichte über gesundheitliche Auswirkungen, die auf den Gebrauch von Mobiltelefonen zurückzuführen sind, in wissenschaftlichen Magazinen veröffentlicht und dann gewöhnlich von der öffentlichen Presse übernommen. In so gut wie allen Fällen beziehen sich die Berichte auf Experimente, die entweder Studien an Tieren oder Kurzzeitstudien mit Menschen sind.

Die untersuchten Fälle sind das Auftreten von Hirntumoren [1, 2, 3], Einflüsse auf das Elektroencephalogramm (EEG) [4, 5], die Ausschüttung von Hypophysenhormonen [6], kognitive Funktionen [7 -18], Temperaturveränderungen im Gehirn [19 - 21], Zerstörung der Erbsubstanz (DNA) [22], Anregung der weißen Blutkörperchen (Lymphozyten) und der Zellteilung [23], die Sehfunktion [24] usw.

[...]

Es wurden viele Studien mit widersprüchlichen Ergebnissen zum Einfluss der Mobiltelefone veröffentlicht. Bezüglich der kognitiven Funktionen fanden wir fünf Publikationen [7, 8, 9, 12, 13], die kurzzeitige Effekte auf kognitive Funktionen zeigen. Kürzlich veröffentlichten Cook et al. [25] einen Überblick.

Ein leichter signifikanter Anstieg in der Reaktionszeit wurde von Preece et al. [7] gefunden, das konnte jedoch durch die Ergebnisse von Koivisto et al. [8] nicht bestätigt werden.

Krause et al. [9] berichteten bei Menschen, die GSM-ähnlichen Signalen ausgesetzt wurden, eine leichte Verbesserung bei einigen Gedächtnisaufgaben.

Alle oben erwähnten Studien drehten sich um den akuten Einfluss auf die untersuchten Parameter entweder bei gesunden Menschen oder bei Tieren, die GSM-ähnlichen Signalen ausgesetzt waren.

Zu Überempfindlichkeits-Symptomen fanden wir zwei Studien [16, 18], die über einen Zusammenhang zwischen subjektiven Symptomen und hochfrequenten Feldern berichten, und zwei Studien [10, 17], die keinen statistisch signifikanten Zusammenhang zeigen.

Hietanen et al. [10] untersuchte die Hypothese, dass es hypersensitive Personen gibt, die subjektive Beschwerden bekommen, wenn sie den elektromagnetischen Feldern von Mobiltelefonen ausgesetzt sind. Sie führten doppelt-blinde Provokationsexperimente durch. Aus ihrer Arbeit folgerten sie, dass sie keinen Kausalzusammenhang zwischen der Einwirkung von Mobiltelefonen und den Überempfindlichkeitsreaktionen fanden.

Die vorliegende Studie trägt bei zu der Forschung einen Zusammenhang zwischen elektromagnetischen Feldern und Hirnfunktionen zu finden.

Im Gegensatz zu Hietanen et al. [10] gilt:

  • Wir konzentrierten unsere Forschung auf Menschen, die in der Nähe von Mobilfunk-Basisstationen wohnen.
  • Wir maßen die kognitiven Funktionen der Teilnehmer während der Bestrahlung (einschließlich Placebo).
  • Wir maßen das Wohlbefinden mit einem Fragebogen.
  • Wir bestimmten keine physikalischen Parameter wie Blutdruck und Herzschlag.
  • In dieser Art von Studien ist ein sehr wichtiges Qualitätskriterium eine Reproduzierbarkeit der Strahlenmenge (Dosimetrie) und der elektromagnetischen Umgebung sicher zu stellen.

1.1  Wissenschaftliches Ziel

Das Ziel dieser Forschung war zu bestimmen, ob ein Zusammenhang existiert zwischen elektromagnetischen Feldern und den subjektiven Beschwerden, bzw. einer kognitiven Leistungssteigerung, die mit einem elektromagnetischen Reiz verbunden sind.

[...]

Das Ziel wurde verfolgt, indem wir ein Design einer kreuzweisen Doppelblind-Studie benutzten, um den wirklichen Einfluss der Felder auf die berichteten Beschwerden herauszufinden.

[...]

11.5 Diskussion der Hypersensitivität und des Wohlbefindens

[...]

Wir sind nicht überzeugt, dass die Studie von Hietanen et al. [10] auf eine sachgerechte Weise durchgeführt wurde.

[...]

12. Schlussfolgerungen und Empfehlungen

[...]

Unsere Forschung zeigt, dass unsere Hypothese, dass wir keinen Kausalzusammenhang zwischen der Anwesenheit elektromagnetischer Felder und den gemessenen Parametern finden würden, sich nicht bestätigte.

Wir haben einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen der Anwesenheit von UMTS-ähnlichen Feldern einer Stärke von 1 V/m und dem Wohlbefinden gefunden.

Sowohl Gruppe A, wie auch Gruppe B zeigten vergleichbare Effekte in den Ergebnissen zum Wohlbefinden.

Es ist besonders zu erwähnen, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Gesundheit definiert als "ein Stadium vollkommenen physischen, mentalen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur als die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen."

Nach dieser Definition ist das Gefühl des Wohlbefindens ein Teil der Gesundheit.

[...]

In unserer Studie wird gezeigt, dass thermische Effekte vernachlässigbar sind, und deshalb scheint eine Erklärung, die sich auf thermische Effekte beruft, für die beobachteten Wirkungen auf die kognitiven Parameter als höchst unwahrscheinlich.

[...]

Ohne Frage rechtfertigen unsere Ergebnisse weitere wissenschaftliche Forschung auf diesem Gebiet.

TNO Physics And Electronics Laboratory, The Hague, NL

http://www.tno.nl

Quelle der Originalstudie und Literaturhinweise:

http://www.ez.nl/beleid/home_ond/gsm/docs/TNO-FEL_REPORT_03148_Definitief.pdf

Omega: siehe auch unter http://www.buergerwelle.de/body_tno_research_into_the_effects_.html

Nachricht von Reinhard Rückemann

http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/2855

 

Omega: und passend dazu die Meldung

Studie belegt schwere Gesundheitsgefahren durch UMTS

Bei den Testpersonen kribbelts

Einer niederländischen Studie Zufolge kann die Strahlung von UMTS-Sendeanlagen beim Menschen Kopfschmerzen und Übelkeit hervorrufen. Das TNO-Institut für Lebensmittelforschung befragte Testpersonen, die nicht wussten, ob sie der Strahlung einer herkömmlichen GSM-Anlage, eines UMTS-Sendemastes oder gar keiner Strahlung ausgesetzt waren. Probanten, die sich in normalem Abstand zu den UMTS-Anlagen aufhielten, gaben "Kribbelgefühle" zu Protokoll sowie Schwindelgefühl und Brechreiz.

Aber auch in den GSM-Testgruppen stellten die Forscher fest, dass sich die Personen in einem markant aufgeweckteren Zustand befanden. Sie klagten über keinerlei Beeinträchtigungen, konnten sich aber Informationen besser merken und schneller reagieren.

Durchgeführt wurde die Testreihe von TNO zusammen mit den holländischen Ministerien für Wirtschaft, Gesundheit und Telekommunikation. Jetzt sollen die Ergebnisse in weiteren Studien überprüft werden. Außerdem soll erforscht werden, ob und welche Langzeitfolgen sich nachweisen lassen. Die Ergebnisse will die Regierung in Den Haag der Europäischen Kommission vorlegen.

http://www01.silicon.de/cpo/mobile-news/detail.php?nr=11324&kategorie=mobile-news

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Die Bürgerwelle klagt an!

Mehr unter

www.buergerwelle.de/pdf/welchen_stellenwert_hat_der_mensch.doc

Nachricht von Alfred Tittmann

c/o HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V.

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Klage: WLAN im Klassenzimmer

'silicon.de' berichtet:

Eltern in USA berufen sich auf Forschungsliteratur

Wegen der Installation von WLAN-Technologie in Klassenzimmern haben jetzt Eltern in Oak Park, Illinois, gegen die lokale Schulbehörde geklagt.

Die Anklage beruft sich dabei auf die Tatsache, dass die Oak Park Grundschule "schwerwiegende Beweise ignoriert hat, dass hochfrequente elektromagnetische Strahlung nachweisbare und schwerwiegende Gesundheitsrisiken verursacht, besonders bei heranwachsenden Kindern."

Die Schulleitung habe es versäumt, diese Tatsachen in angemessener Weise zu untersuchen und zu belegen, so die Kläger.

Die Anklageschrift beruft sich weiter auf eine "beachtliche und wachsende Zahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen", in denen Gesundheitsrisiken untersucht würden, die mit wenig intensiven aber hochfrequenten Radiostrahlungen zusammenhingen. Diese könne "DNS-Stränge degenerieren, Chromosom-Aberrationen verursachen und die sogenannte Blut-Hirn-Schranke herabsetzen und so toxischen Ionen erlauben, das Gehirn zu befallen."

Das anstehende Verfahren könnte sich schnell zum Präzedenzfall mausern, daher wird der Fall mit einigem Argwohn zu Kenntnis genommen. Zumal in der Anklageschrift auch keine Angaben zu den erwähnten Veröffentlichungen gemacht werden und diese in der Fachwelt nicht bekannt zu sein scheinen, zumindest nicht im genannten Umfang. Ein Sprecher der Chicagoer Anwaltskanzlei Buehler Reed & William bestätigte indes, dass die Anklage wirksam sei.

Quelle:

http://www01.silicon.de/cpo/storenet-news/detail.php?nr=11414&directory=storenet-news

09.10.2003 16:37

Nachricht von Reinhard Rückemann

http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/2863

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Mobilfunksender ziehen um

Betreiber erklären sich bereit, Antennen aus Wohngebieten zu nehmen

Der jüngste Parlamentsbeschluss, Mobilfunkanlagen aus Wohngebieten zu nehmen, kann offenbar verwirklicht werden. Die Betreiber von fünf Anlagen in Dörnigheim und Hochstadt signalisierten nunmehr in der Sitzung des Bauausschusses Umzugsbereitschaft mit ihren Sendeanlagen.

VON DETLEF SUNDERMANN

Maintal · 9. Oktober ·

Zustimmung habe es zudem bei den vorgeschlagenen Alternativstandorten im Bischofsheimer und Dörnigheimer Wald, am alten Wasserhochbehälter in Hochstadt, im Bereich der Mühlheimer Fähre und auf dem Neuen Friedhof in Wachenbuchen gegeben. Keiner der anvisierten Stellen liege weniger als 200 Meter zur Bebauung, versicherte der Vorsitzende.

Mehr als Zustimmung hätten die Mobilfunkvertreter in der Sitzung allerdings nicht zu erkennen gegeben, sagte Beichert. Voraussichtlich in zwei Wochen stehen weitere Gespräche zwischen Stadt und Providern an. Dann gehe es um die Klärung von Details. Beichert betonte: "Die einzige Auflage der Stadt besteht in der Mehrfachnutzung von Standorten". Dies bedeutete, dass sich die verschiedenen Anbieter mit ihrer herkömmlichen Mobilfunk- und der künftigen UMTS-Technik die Masten teilen müssten.

Zufrieden äußerte sich Erster Stadtrat Erik Schächer (CDU) gegenüber der FR zum Ausgang des Sitzung, der die Berliner Straße mit seinen Kitas und der nahen Wohnbebauung sowie Hochstadt als "problematische Standorte" definierte. "Ab jetzt arbeitet die Zeit für uns", stellte er fest. Gleichwohl gab der Baudezernent zu erkennen, der Antennenumzug gehe nicht ohne finanziellen Engagement der Kommune. Beispielhaft führte er aus, dass die Stadt die Infrastruktur wie Masten baue und diese an die Mobilfunker verpachte. Dies müsse wahrscheinlich sogar aus kartellrechtlichen Gründen so geschehen, erklärte er.

Die Stadt hat ihrem Mieter mit seinem Sender auf dem Feuerwehrgerätehaus bereits die Kündigung zukommen lassen, teilte Schächern mit.

Bei der Volks- und Raiffeisenbank in der Bischofsheimer Straße in Hochstadt würde man die Antenne "sofort morgen abmontieren lassen", sagte Karl Ungermann. Der Vorstandsassistent erklärte diese Einstellung mit den vehementen Protesten der Anwohner (die FR berichtete): "Wir waren 1999 in den guten Glauben, etwas Gutes für unsere Kunden zu tun". Eine Fehleinschätzung, die der Banker heute einräumt. Auf Druck der Anlieger konnte die Bank in "langen Diskussionen" mit dem Provider Ende 2002 erreichen, dass die Vertragslaufzeit halbiert werden konnte und damit die Antenne 2005 vom Dach der Bank verschwindet.

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/lokal_rundschau/wetterau_main_kinzig/?cnt=31 9274

Nachricht von Marianne Kirst

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Gutachten Mobilfunk

UNTERSUCHUNG / Morgen messen die Experten am Schulzentrum Rankestraße

ERKRATH / KREIS METTMANN.

Unabhängige Experten sollen garantieren, dass die Ergebnisse glaubwürdig sind. So misst die "EMV Services GmbH", eine Tochter des TÜV Nord. Das Konzept hat das Institut für Mobilfunk und Satellitentechnik entwickelt. An mehr als 100 Stellen in 20 NRW-Kommunen sollen die Fachleute aktiv werden.

Wo gemessen wird, haben die Kommunen vorgeschlagen. So nannte die Kreisverwaltung das Schulgebäude Rankestraße als einen Messpunkt: Dort werden die Experten morgen um 13.30 Uhr versuchen herauszufinden, was die umstrittene und bekämpfte Station ausstrahlt. Am Samstag vormittag wird es in der Mettmanner Bahnstraße eine weitere Untersuchung geben.

Die BUND-Kreisgruppe bezeichnet die Untersuchungen schon jetzt als "völlig überflüssig". Grenzwerte, so deren Geschäftsführer Sven Kübler, würden in der Regel nicht überschritten, sondern weit unterschritten. Als Grund nennt er, dass die Grenzwerte schlicht zu hoch angesetzt seien. Die angesetzte Untersuchung kritisiert er als Alibi-Veranstaltung. Für den BUND muss die Sendeleistung herabgesetzt werden, nachts auf ein Minimum. Es sei ausreichend, im Freien telefonieren zu können.

http://www.nrz.de/nrz/nrz.hilden.volltext.php?id=852871&zulieferer=nrz&kategorie=POL&rubik=Stadt %AEion=D%C3%BCsseldorf%20S

 

Kein Geld für Mobilfunk-Gegner

09.10.2003 06:04

Gemeinderat: Unterstützung für Bürgerinitiative nur auf Sachebene

"Mobilfunk, das ist ein wichtiges Thema", weiß Matthias Weckbach als Bürgermeister von Bodman-Ludwigshafen. Ein strittiges Thema ist es zudem, zumal Mobilfunk-Nutzer Funklöcher hassen und Mobilfunk-Skeptiker vor Elektrosmog warnen. Aufklärung - so Weckbach - tue Not.

VON MATTHIAS BIEHLER

Bodman-Ludwigshafen -

Doch in der jüngsten Gemeinderatssitzung hat der Rat die Unterstützung verweigert. Am Dienstagabend galt es die Frage zu klären, ob die Gemeinde die Kosten für einen Vortrag des Medizinphysikers Dr. Lebrecht von Klitzing, am 22. Oktober um 20 Uhr im katholischen Gemeindezentrum Ludwigshafen, übernehmen soll. Und die Räte haben "Nein" gesagt. "Wir unterstützen die Bürgerinitiative gern - mit Sachmitteln - aber nicht mit Geld", erklärt Bürgermeister Matthias Weckbach auf SÜDKURIER-Nachfrage. Problematisch war für die Verwaltung auch die Veröffentlichung von Messergebnissen, die die Hochfrequenzstrahlung der Mobilfunksender in Bodman-Ludwigshafen abbilden, im Amtsblatt. "Wir sind verpflichtet, neutral zu bleiben", erklärt Weckbach im Gespräch mit dem SÜDKURIER, dass er die BI-Darstellung für einseitig hält.

"Eine Messung schien uns nötig, um eine Grundlage für unsere Arbeit zu haben", erklärt von Mutius. Denn auch wenn alle Werte unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen, will sie keine Entwarnung geben: "Die Grenzwerte sind so hoch angesiedelt, dass sie auch kaum zu erreichen sind." Zudem würden sogenannte athermische Wirkungen, die Nerven-, Hormon-, und Immunsystem belasten sollen, kaum berücksichtigt.

"In Salzburg wurde mit Mobilfunkbetreibern ein Grenzwert von 10 Mikrowatt pro Quadratmeter vereinbart", weisen die BI-Vorderen auf aktuelle Entwicklungen hin. "Dies reicht sicher für das Telefonieren per Handy aus", ist von Mutius wie auch Mobilfunk-Experte von Klitzing überzeugt.

Die Zahl der Menschen, die als elektrosensibel eingestuft werden, steige rapide an, warnt von Mutius. Zur Zeit seien bereits fünf Prozent der Bevölkerung betroffen. "Das sind bereits über vier Millionen Schicksale in Deutschland", weiß von Mutius. Zu erwartende Spätschäden wie Gehirntumore, Leukämie, Nervenkrankheiten, Immunkrankheiten oder auch Demenz werden erst in einigen Jahren massiv auftreten. Und sie ist mit den Vertretern der Bürgerinitiative überzeugt, dass die Technik bereits heute mehr vermag, als realisiert ist. "Dieses Potential gilt es weiterzuentwickeln", fordert sie.

http://www.skol.de/lokales/regionalnachrichten/bodensee/stockach/1074,658357.html?fCMS=a2f766a 68807b122154e6d734cff9dd9

 

Fünf neue Handy-Sender im Stadtgebiet

Mobilfunkanbieter wollen Service für Kunden verbessern / Einige Nachbarn von Antennen sind wegen Strahlung besorgt

Rödermark (lö) - Knapp 75 Prozent aller Bundesbürger telefonieren nach den aktuellsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes mobil, auch in Rödermark dürfte die Zahl der Handybesitzer in etwa auf diesem Niveau liegen - Tendenz weiter steigend. Die Netzbetreiber rüsten also kräftig auf: Zu den sieben Antennenstandorten in Ober-Roden, Urberach und Waldacker kommen fünf weitere. Das erklärte Bürgermeister Alfons Maurer in einem von der SPD geforderten Sachstandsbericht zum Mobilfunk und nannte folgende - zum Teil mehrfach besetzte - Standorte: Industriegebiet Urberach, die Feuerwehrtürme in beiden Stadtteilen, Breidert-Hochhaus, Gewerbegebiet Ober-Roden, Kreisquerverbindung bei Waldacker, Rathaus Ober-Roden. Bei Schulen und Kindergärten hingegen bestehe die Stadt auf größtmöglichen Abstand.

"Auf öffentlichen Gebäuden und Industriegebäuden sind sie nicht baugenehmigungspflichtig", sagte Maurer. Eine Genehmigung brauche nur, wer eine Mobilfunkantenne auf einem Wohnhaus installieren will. Allerdings nicht wegen des Baus, sondern wegen der gewerblichen Nutzung. Schließlich zahlen die Netzbetreiber ordentlich Miete.

Einige Nachbarn sehen den Ausbau mit Sorge. "Wir Älteren können nicht mehr schlafen, weil wir Angst vor der Strahlung haben", klagt Reinhard Nostadt aus der Mozartstraße. Sein Haus steht nur einen Steinwurf vom Urberacher Feuerwehrhaus entfernt. Er verweist auf österreichische und skandinavische Untersuchungen, wonach die Strahlung von Handys und Mobilfunksendern Gedächtnisstörungen, Krebs, Nervenkrankheiten und Schäden am Erbgut verursachen können. Bei ungleich stärkeren Radio- und Fernsehstationen habe man diese Folgen nicht beobachtet. Die von Nostadt zitierten Wissenschaftler führen das auf die so genannte "gepulste Strahlung" zurück, die nur im Mobilfunk benutzt wird.

Maurer teilt hingegen die Ansicht der Regulierungsbehörde für Telekommunikation, die T-Mobile, Vodafone, E-Plus & Co. die Unbedenklichkeitsbescheinigungen für ihre Antennenstandorte erteilt. Die Behörde attestiert den Sendern, dass ihre Strahlung nur ein Hundertstel bis ein Tausendstel des im Bundes-Immissionsschutzgesetz von 1997 festgelegten Grenzwertes betragen. Das Handy am Ohr oder ein Babyphone im Kinderzimmer strahle weit stärker.

Maurer verweist zudem auf eine Untersuchung von Professor Matthias Wuschek, einem Sachverständigen auf dem Gebiet der Elektromagnetischen Umweltverträglichkeit, im Auftrag von E-Plus. Wuschek verglich die Strahlungswerte der von ihm geprüften Antennen in mittelhessischen Dillenburg mit den Schweizer Grenzwerten, die als die strengsten der Welt gelten. Doch auch die wurden weit unterschritten.

http://www.op-online.de/506_183_313833333130.htm

 

Funkmasten erneut Reizthema

09.10.2003 06:05

Bauantrag für Mobilfunkantennen auf dem Lohgerbe-Parkhaus

Mobilfunkantennen sind immer wieder ein Reizthema. Bei der jetzt geplanten Anlage auf dem Lohgerbeparkhaus ist das nicht anders. Derzeit haben die Angrenzer die Möglichkeit sich zu äußern. Widerstand rührt sich bereits.

Bad Säckingen

VON SUSANNE KANELE

Bad Säckingen (ska)

"Es besteht eine ungewisse Gefahrenlage für meine Mieter", lautete die Begründung des Angrenzers für seine Beschwerde. Eine Meinung, die von den Behörden nicht geteilt wird. Es sei wissenschaftlich nicht fundiert belegt, dass Mobilfunkstrahlen gesundheitsschädigend sind, heißt es von Seiten der Stadtverwaltung. "Und aufgrund von Mutmaßungen kann der Antrag nicht abgelehnt werden."

Die Umweltärztin Barbara Dohmen hält dagegen: "Es ist wissenschaftlich auch nicht fundiert belegt, dass Rauchen krank macht", sagte sie gestern auf Anfrage. Sie ist schockiert darüber, dass in der Innenstadt ein weiterer Mobilfunkmast angebracht werden soll. "In die Innenstadt darf kein Sender mehr hin. Wir sind verstrahlt genug", sagt sie.

Auch die Unbedenklichkeitbescheinigung, die die Mobilfunkbetreiber dem Bauantrag beigelegt haben, überzeugt sie nicht. "Da wird weiter so getan, als ob die Dinger nichts anstellen könnten", meint Barbara Dohmen, während man bei der Stadtverwaltung der Ansicht ist, dass damit die Sender von entsprechenden Behörden geprüft worden sind.

"In den letzten zwei bis drei Jahren hat die Zahl der elektrosensiblen Patienten in meiner Praxis zugenommen", berichtet Dohmen. Für sie steht fest, dass gewisse Beschwerden rund um einen Sender zunehmen. "Es wird jeder da angegriffen, wo sein Körper am wenigsten Abwehrkräfte hat." Die Beschwerden äußerten sich unter anderem in Kopfschmerzen, Migräneanfällen mit Sehstörungen, Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, massive Depressionen oder sogar in Epilepsie.

Am Freitag läuft die Frist für Einwendungen der Angrenzer gegen den Bauantrag aus. Danach werden die Einwendungen rechtlich geprüft. Wobei es nicht ausschlaggebend ist, wie viele Einwendungen eingegangen sind. Wird einer Einwendung stattgegeben, kann das zur Ablehnung des Bauantrages führen oder der Bauherr wird aufgefordert umzuplanen. Wird die Einwendung zurückgewiesen, wird der Angrenzer darüber informiert. Der hat dann die Gelegenheit zusammen mit der Baugenehmigung einen weiteren Widerspruch

http://www.skol.de/lokales/regionalnachrichten/hochrhein/badsaeckingen/1054,659041.html

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Militärsonar ließ Wale stranden

Kadaver-Studie: Militärsonar ließ Wale stranden

http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,268963,00.html

Die Evolution der Wale: Der lange Weg ins Meer

http://www.spiegel.de/sptv/themenabend/0,1518,244530,00.html

Verbot von US-Sonartests: "Sieg für die Ozeane"

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,263109,00.html

Nachricht von Jeannot Pesché, Vorsitzender der EuroTa