Mobilfunk-Newsletter vom 11.02.2006

09.02.2006
„WUT UND VERUNSICHERUNG“ WEGEN STANDORT IN DER NÄHE VON HÄUSERN
Protest gegen Bahn-Funkmast in Rothenbürg
Auch in den Selbitzer Ortsteilen Rothenbürg und Stegenwaldhaus gibt es Bürgerprotest gegen Funkmasten. Es geht um zwei 25 Meter hohe Masten, welche die Deutsche Bahn AG in unmittelbarer Nähe zu Häusern errichten will.
SELBITZ
Wie der Bürgermeister eingangs erklärte, ist die Bahn AG erstmals im Herbst mit ihrem Bauvorhaben an die Stadt herangetreten. Adelt: „Bei der ersten Planung ist ein Sendemast unterhalb von Stegenwaldhaus und einer am Ortseingang von Selbitz vorgesehen gewesen. Im Dezember hat man jedoch die Planung wieder geändert.“ Dazu schrieb die Bahn: „Auf Grund neuer und strenger Vorgaben kann der eine ursprüngliche geplante Standort bei Kilometer 14,8 nicht realisiert werden.“
Gegen den neuen Standort hat die Stadt Selbitz laut Adelt protestiert. Sie scheint mit ihrem Einwand bereits einen Teilerfolg erzielt zu haben. Die zuständige Genehmigungsbehörde, das Eisenbahnbundesamt in Nürnberg, habe den Einwurf der Stadt Selbitz bereits zu Beginn der Woche behandelt und beschlossen, eine Alternativplanung vorzulegen, die der Stadt Selbitz in den nächsten Wochen zugehen werde. Adelt zeigt sich zuversichtlich: „Der zuständige Beauftragte hat betont, dass von allen Seiten der Bahn ein Interesse an einer einvernehmlichen Lösung besteht.“ Sobald der Vorschlag vorliege, werde man die neuen Standorte im Bauausschuss beraten und die Öffentlichkeit informieren, so Adelt.
Planungen laufen
Auf die Frage von Ina Hundhammer-Schrögel (ÜWG), ob die Stadt Selbitz selbst einen Alternativstandort festlegen könne, antwortete Adelt mit einem klaren Nein: „Darauf haben wir keinen Einfluss. Die neuen Standorte legt die Bahn selbst fest. Dann müssen wir schauen, ob wir das akzeptieren können.“
Zuvor hatte Adelt bereits erklärt, dass die Planungshoheit einzig bei der Genehmigungsbehörde liege. Demnach könne das Eisenbahnbundesamt die Planung auch gegen den Willen der Stadt Selbitz realisieren.
Während sich Roland Vogel (CSU) ganz deutlich für einen möglichst großen Abstand zur Wohnbebauung aussprach, forderten Christa Fickenscher, Christine Hohberger (beide CSU) und Horst Glier (SPD), die Einwohner in einer öffentlichen Diskussionsrunde oder Bürgerversammlung in die Standortentscheidung einzubeziehen,. Fickenscher: „Ich halte es für falsch, wenn die Standortentscheidung nur von wenigen Leuten im Bauausschuss beraten wird.“
SIEGFRIED GEUPEL
http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/frankenwald/resyart.phtm?id=918957
Auszug
Pläne für die Errichtung neuer Mobilfunk-Türme wurden vorgestellt
Netzbetreiber werben in der Ortsbürgermeister-Runde um Zustimmung / Bürgerinitiative warnt vor Gefahren / Erste Verträge schon unterzeichnet
Die Bürgerinitiative verweist dagegen auf die Sorgen in der Bevölkerung. "Auch bei uns setzt verstärktes Nachdenken über die Risiken und Gefahren ein. So hat der Gemeindekirchenrat von Friedersdorf, der vor Jahren noch eine Antenne an der Kirche genehmigt hat, sich gegen ein Nachrüsten mit der UMTS-Technologie ausgesprochen. Das ist doch ein deutliches Zeichen", sagte Daniele Büttner-Müller von der Bürgerinitiative. Sie betonte, dass bereits mehrere 100 Unterschriften gegen das Vorhaben gesammelt wurden.
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10645841/62129/
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10645841/62129/2#seitenliste
Mobilfunk macht Sorgen
VON CHRISTIANE SCHMIDT-DREIER, 09.02.06, 08:50h
Windeck
Dort referierten zwei Experten über mögliche Gesundheitsrisiken. Deren Erkenntnisse sogen die meisten Versammlungsteilnehmer geradezu in sich auf, war vielen doch nicht bewusst, was elektromagnetische Belastungen im Alltag anrichten könnten. Die Bandbreite kann nach Ansicht einiger Experten von Kopfschmerzen bis zu genschädigenden Auswirkungen reichen.
Anfangs - das war im Dezember 2005 - dachte sich auch Wolfgang Diel nichts dabei, als das Düsseldorfer Unternehmen vor seinen Augen den Mobilfunkmast errichtete. In Betrieb ging er bis heute nicht. Stefanie Groth, E-Plus-Sprecherin, erklärte auf Anfrage des „Rhein-Sieg-Anzeiger“, dass auch in den nächsten Wochen nicht damit zu rechnen ist, da die Antennen noch nicht montiert seien.
Initiative gründen
Inzwischen machten sich die Anlieger Diel und Meding schlau und bekamen Sorge, wie sich etwa eine Bestrahlung auf die Kinder auswirken werde. Nur 420 Meter sei die Grundschule vom Sendemast entfernt, der Kindergarten 640 Meter. Dennoch verdeutlichte Diel in der gut besuchten Versammlung: „Wir machen keine Veranstaltung gegen den Mobilfunk.“ Schließlich benutze fast jeder ein Handy. Vielmehr solle eine Initiative gegründet werden, damit der Mobilfunk „verträglicher“ installiert werde.
Verwunderung zeigte Diel darüber, dass die Windecker Verwaltung im Jahr 2003 ohne großes Aufheben die Genehmigung zum Bau des Mastes gegeben und das Unternehmen dafür von Auflagen des Landschaftsschutzes befreit habe. Bürgermeister Jürgen Funke - die Genehmigung wurde vor seinem Amtsantritt erteilt - verfolgte die Informationen des Umweltmediziners und des Baubiologen mit Interesse. Er nahm die Sorgen der Menschen auf und deutete an, die ganze Sache planungsrechtlich zu überprüfen. Möglicherweise ließe sich etwas über die Höhe regeln und damit auch der Abstand von den Antennen und ihrer Strahlung auf umliegende Häuser. Aus dem Vertrag mit der E-Plus Mobilfunk GmbH werde die Gemeinde nicht herauskommen, mutmaßte Funke. Für die Verpachtung des Geländes erhält sie pro Jahr 3500 Euro.
Umweltmediziner Dr. Hans-Joachim Petersohn aus Düsseldorf legte anhand vieler Beispiele dar, wie sich ein Handy auf die Gesundheit seiner Träger auswirken könne. Ein Handy in der Hosentasche eines Mannes bezeichnete er als „Verhütungsmittel“: „Wir haben eine dramatische Zunahme von Impotenz bei jungen Männern.“ Der Baubiologe Joachim Gertenbach, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbands gegen Elektrosmog, wies bei der Frage, wie gefährlich der Turm sei, grundlegend daraufhin, dass der ausreichende Abstand das Entscheidende sei.
(KStA)
http://www.ksta.de/html/artikel/1138712343974.shtml
Unerwartet hohe Strahlung der T-Mobile-Antenne in Buchenhain
Überraschendes Ergebnis der gemeindlichen Untersuchung
VON ANJA FINK
Baierbrunn
Die schlechte Nachricht überbrachte Hans Ulrich-Raithel vom Umweltinstitut München gleich vorweg in seiner Vorstellung des Immissionsberichtes: "Ich habe eine Strahlenbelastung festgestellt, die um einiges höher war als erwartet." Im Anschluss gab er einen Überblick über die zwar noch nicht bewiesenen, aber stark vermuteten Auswirkungen von Mobilfunkstrahlen: Nicht nur das Immun- und Nervensystem würde beeinträchtigt, sondern es könnte auch - ein kritischer Punkt - das Erbmaterial verändert werden.
Zu seiner Vorgehensweise erklärte er: "Ich habe eine Prognose über die Belastung durch die T-Mobile-Antenne per Computer erstellt und sie mit den tatsächlich gemessenen Werten verglichen." Im Schnitt weiche der tatsächliche Wert um 460 Prozent von dem berechneten ab. "Vielleicht sind sie zu nah aneinander geschraubt, und die Antennen beeinflussen sich gegenseitig", vermutete der Experte.
Werte dennoch weit unter dem Grenzwert
Sicher sei jedoch, dass auch die unerwartet hohen Werte noch weit unter dem gesetzlichen Grenzwert von 10 000 Mikrowatt pro Quadratmeter liegen. "Zwar liegt die Strahlenbelastung etwa 20 Prozent über dem von uns empfohlenen Richtwert von einem Mikrowatt pro Quadratmeter, jedoch kann man die Mobilfunkbetreiber zu nichts zwingen, da sie sich ja im gesetzlichen Rahmen befinden", bedauerte der Experte.
Bürgermeisterin Kammermeier wies darauf hin, dass in der Nacht die Belastung geringer sei und die Bürger beruhigt sein könnten. Auch Gerhard Sommer (ÜWG) sah die Ergebnisse doch mit Erleichterung: "Die Werte sind nicht dramatisch, da sollten wir die Leute wirklich nicht in Panik versetzen".
mm
09.02.2006
Neuer Standort für Mobilfunk
Telekom verlegt Anlage an Ortsrand / Kommune zahlt fast 65000 Euro
Freuen sich auch bei Schneefall über den neuen Mobilfunkstandort: Silvia Hillenbrand (links) und Heidrun Mühlhausen. Foto: Nies Von Volker Nies
GROßENLÜDER-BIMBACH
10.02.2006 Fuldaer Zeitung
http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?id=131982
Nachrichten von den Mobilfunkkritikern Rhein-Haardt
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Die Telekommunikationsbranche steht UMTS mehrheitlich skeptisch gegenüber
http://freepage.twoday.net/stories/1541216/
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Mobilfunk Archiv (Englisch)
News from Mast Sanity
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Datenschutz: Debatte zu Überwachungs-Gefahren gefordert
http://freepage.twoday.net/stories/1537451/
Die Videoüberwachungs-Firma CityWatcher.com markiert ihre Mitarbeiter per RFID
http://freepage.twoday.net/stories/1544785/
"Mobile Tracking": Orwell zum Selbermachen?
http://freepage.twoday.net/stories/1546245/
"Abschleifen der Hemmschwellen": Datenschutzbeauftragter Schaar wirft Regierung den Bruch von Zusagen vor
http://freepage.twoday.net/stories/1546289/
Der vereitelte Anschlagsplan
http://freepage.twoday.net/stories/1546234/
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Mobilfunk - Newsletter Online
http://freepage.twoday.net/topics/Mobilfunk+-+Newsletter/
www.buergerwelle.de , 10. Februar 2006