Mobilfunk-Newsletter vom 01.06.2004

Der schweizerische Bundesrat soll die neue UMTS-Mobilfunktechnik stoppen

Hier eine gute Neuigkeit aus der Schweiz betr. UMTS-Moratorium.

Mit freundlichen Grüssen

Guido Huwiler, eidg. dipl. Baubiologe / Bauökologe

Nachricht von Dietrich Moldan erhalten von Wolfgang Welzel

27. Mai 2004, 22:03, Neue Zürcher Zeitung

Drohendes UMTS-Moratorium

Der Bundesrat soll die neue Mobilfunktechnik stoppen

Die drei Schweizer Anbieter der breitbandigen Mobilfunktechnik UMTS müssen um ihre milliardenschweren Investitionen für Lizenzen und Netze bangen: Zwei parlamentarische Initiativen, das Buwal sowie Ärzte- und Umweltverbände wollen vom Bundesrat über eine verschärfte NIS-Verordnung ein UMTS-Moratorium erwirken, bis die gesundheitlichen Strahlenrisiken der neuen Funktechnologie abgeklärt sind.

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In der Schweiz kamen die Anbieter noch mit einem blauen Auge davon: Am 6. Dezember 2000 gingen die vier Lizenzen nach dem Rückzug von sechs Konkurrenten - sie bangten wegen der scharfen Strahlenverordnung um ihre Investitionen - für je rund 50 Millionen Franken kampflos an Swisscom, dSpeed (Sunrise und Diax), Orange und die spanische Telefonica.

Die UMTS-Netz-Anbieter wären startbereit

Allerdings werden mit UMTS vorerst nur Geschäftskunden anvisiert, da sinnvolle und rentable Anwendungen für den Massenmarkt noch fehlen. Die Swisscom etwa will zudem UMTS mit den Techniken von GPRS und WLAN bündeln, um ihrer Klientel eine breite Abdeckung zu bieten. Zudem will sie UMTS schwergewichtig auch als Kommunikationsinstrument für den Bildungs- und Forschungsbereich einsetzen.

Nun ist aber nicht auszuschließen, dass die fieberhafte Suche der Branche nach der sogenannten «Killer-Applikation» für UMTS in der Schweiz vorerst gar nicht so dringlich ist. Laut uns von zuverlässiger Quelle vorgelegten schriftlichen Beweisen werden nämlich zum Sessionsauftakt dem Ratsbüro voraussichtlich gerade zwei parlamentarische Initiativen zur Prüfung auf Dringlichkeit eingereicht, die beide ein Moratorium für UMTS erwirken wollen, bis die gesundheitlichen Strahlenrisiken wissenschaftlich abgeklärt sind, welche die total rund 4000 in den drei UMTS-Netzen neu errichteten Antennen für die Bevölkerung bergen.

Konkret wird darin der Bundesrat aufgefordert, über eine massive Verschärfung der Verordnung zur nichtionisierenden Strahlung (NIS- Verordnung) den Abdeckungsgrad, sprich die Zahl der UMTS-Antennen, markant zu reduzieren und den Start von UMTS um mindestens vier Jahre zu verzögern, bis mit einer Schweizer Studie der Beweis für die gesundheitliche Unbedenklichkeit der neuen Technologie erbracht ist. Wie uns Claude Georges - Leiter des Bereichs Mobilkommunikation und Umwelt bei Swisscom Mobile und vom Telekom-Branchenverband Sicta als Leiter der Verhandlung mit den Behörden eingesetzt - bestätigt, ist diese Feldstudie an der ETH bereits aufgegleist worden. Mit definitiven Resultaten ist aber frühestens Ende 2005 zu rechnen.

Eine politische Kehrtwende ist denkbar

Die parlamentarischen Initiativen - die eine kommt von den Grünen und ist von der St. Galler Nationalrätin Pia Hollenstein gezeichnet, die andere kommt sogar aus dem bürgerlichen Lager - dürfen durchaus auf breite politische Unterstützung hoffen. Denn hierzulande wird die Debatte um allfällige Gesundheitsrisiken durch Strahlung von Handys und Antennen besonders scharf geführt. Zahlreiche Studien und Gegenstudien und verbissener Widerstand von betroffenen Anwohnern bremsten den von der Politik verordneten Ausbau der Mobilfunknetze massiv ab. Auch nach Erlass der NIS-Verordnung durch das Departement Leuenberger, mit der eine der weltweit schärfsten Messvorschriften etabliert wurde, hat der Widerstand nicht abgenommen.

Er ist sogar massiv gewachsen, nachdem eine letzten Herbst veröffentlichte Studie des niederländischen Physiklabors TNO belegt hat, dass eine Mehrheit von Probanden, die unwissentlich der Strahlung von UMTS-Netzen ausgesetzt wurden, bereits bei einer Feldstärke von 1 Voltmeter (UMTS kann Feldstärken bis 6 Voltmeter aufbauen) nach einer Dreiviertelstunde über Kopfweh, Schwindel, Übelkeit und Herzprobleme klagte - deutlich mehr als unter GSM-Einstrahlung. Die Studie hat bereits Ende 2003 eine Allianz von Ärzten für die Umwelt und andern Umweltverbänden bewogen, vom Bundesrat ein UMTS-Moratorium zu fordern. Zudem wurde von der Aargauer CVP-Nationalrätin Ruth Humbel ein gleich lautendes Postulat eingereicht.

Höchst brisant ist aber ein Brief von Buwal-Direktor Philipp Roch an den Präsidenten der Kommunikationskommission (ComCom), Fulvio Caccia, vom 23. April dieses Jahres, den wir einsehen konnten. Darin fordert Roch vom Bundesrat «eine einschneidende Verschärfung der Immissionswerte» und fordert ihn sogar auf «zu überdenken, ob sich die Investitionen der Netzbetreiber nicht als verfehlt erweisen», falls sich mit der Schweizer Studie die Resultate der holländischen TNO-Untersuchung bestätigen sollten.

Auf die Reaktion von Umweltminister Leuenberger gegenüber dem Vorstoß von Roch darf man gespannt sein. Immerhin hat der Departementsvorsteher persönlich das Buwal vor zwei Jahren zurückgepfiffen, als es die NIS-Grenzwerte mit Blick auf UMTS vorsorglich um den Faktor zehn verschärfen wollte. Und generell darf man gespannt sein, ob die neue Führung zu Bern tatsächlich den volkswirtschaftlich brisanten Hosenlupf mit den UMTS-Anbietern wagt und so milliardenschwere Investitionen gefährdet.

Omega: warum geht’s das in Deutschland nicht? Eine solche Initiative ist auch in Deutschland überfällig!

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„Funkanlagen auf Krankenhäusern unverantwortlich“

Antrag der ödp: Kreisausschuss soll für Verschwinden der Antennen sorgen -Landrätin Bruni Mayer sieht keinen Handlungsbedarf

Pfarrkirchen

Die Verträge mit den Betreibern der Mobilfunksendeanlagen auf den kreiseigenen Krankenhäusern in Eggenfelden und Pfarrkirchen sollen so schnell wie möglich gekündigt werden. Das fordern die Kreisräte der ödp in einem Antrag zur nächsten Sitzung des Kreisausschusses.

Nach Informationen der ödp gibt es derzeit insgesamt sechs Verträge mit den Firmen Vodafone, T-Online und E-plus, die alle Mobilfunkeinrichtungen auf den Krankenhäusern in Eggenfelden beziehungsweise Pfarrkirchen installiert haben. Die ersten Verträge könnten nach Auskunft der Geschäftsführung der Kreiskrankenhäuser gGmbH nun gekündigt werden.

In der Begründung zu ihrem Antrag verweist die ödp auf Aussagen der Interdisziplinären Gesellschaft für Umweltmedizin (IGUMED). In einem so genannten „Freiburger Appell“ vom Oktober 2002, der von zahlreichen Ärzten unterzeichnet worden sei, würden die Mediziner nach Angaben der ödp darauf hinweisen, dass sie „immer häufiger einen deutlichen zeitlichen und räumlichen Zusammenhang“ zwischen dem Auftreten bestimmter Erkrankungen und dem Beginn einer Funkbelastung auch durch die Installation einer Mobilfunkanlage im näheren Umkreis der Patienten sähen. ödp-Kreisvorsitzender Sepp Rettenbeck: „Diese Ärzte machen die 1992 eingeführte und inzwischen flächendeckende Mobilfunktechnologie und die seit 1995 käuflichen Schnurlostelefone nach DECT-Standard mitverantwortlich für einen dramatischen Anstieg schwerer und chronischer Erkrankungen. Schwangere, Kinder, Heranwachsende, alte und kranke Menschen sind nach Ansicht dieser Ärzte besonders gefährdet.“

Zudem seien die oftmals als psychosomatisch fehl gedeuteten Störungen wie Kopfschmerzen, Migräne, chronische Erschöpfung, Nerven- und Weichteilschmerzen auch auf Mobilfunkanlagen und Handys zurückzuführen. Bereits im Jahre 2000 hätte eine internationale Expertenkonferenz in Salzburg unter anderem auch auf Schädigungen des Erbgutes und eine Störung des Immunsystems hingewiesen.

Vor diesem Hintergrund „stellen Mobilfunkanlagen auf und in der Nähe von Krankenhäusern ein unverantwortbares Risiko dar“, meint Sepp Rettenbeck. Zudem würden Mobilfunkanlagen dem Selbstverständnis der Kreiskrankenhaus Rottal-Inn gGmbH widersprechen, weil in einer Broschüre des Kreiskrankenhauses mit dem Satz „Wir verstehen uns als Dienstleistungsunternehmen für Ihre Gesundheit“ geworben werde. „Angesichts möglicher schädlicher Auswirkungen auf die Gesundheit führen Mobilfunkanlagen auf unseren Krankenhäusern dieses Selbstverständnis ad absurdum“, kommentieren die ödp-Kreisräte Josef Lirsch, Sepp Rettenbeck und Konrad Schützeneder diesen Sachverhalt.

Darüber hinaus würden sich sowohl in Eggenfelden als auch in Pfarrkirchen in unmittelbarer Nähe der Krankenhäuser Wohngebiete befinden, in Pfarrkirchen zusätzlich noch das Schulzentrum. „Aus Gesichtspunkten der Gesundheitsvorsorge – und die dürften in diesem Zusammenhang unzweifelhaft das entscheidende Kriterium sein – stellen die Mobilfunkanlagen an den Krankenhäusern in Eggenfelden und Pfarrkirchen äußerst ungünstige Standorte dar“, fasst Sepp Rettenbeck die Argumentation der ödp zusammen.

Anders bewertet dies Landrätin Bruni Mayer, Vorsitzende im Aufsichtsrat der Krankenhäuser. Für jede Aussage finde sich irgendein Experte. Tatsache sei, dass es bezüglich der Wirkung der Antennenstrahlung zwei Meinungen gäbe. „Im Prinzip kann jeder oder keiner Recht haben.“ Sie sei Besprechungen zu dieser Problematik im Umweltministerium dabei gewesen. Dabei sei ihr erklärt worden, dass die Krankenhäuser selbst wegen der Art der Ausbreitung von keiner Strahlung betroffen wären. „Wenn es anders wäre, gäbe es bestimmt Leute, die das tausendprozentig beweisen könnten und der Trittin (Bundesumweltminister Jürgen Trittin, d. Red.) hätte längst was dagegen unternommen.

„Wenn ich das Gefühl hätte, die Landkreisbevölkerung könnte dadurch Schaden nehmen, würde ich sofort einschreiten“, versichert Bruni Mayer. Sie werde das Thema zwar im Auge behalten, aber Handlungsbedarf könne sie derzeit nicht erkennen

Omega: so, so die Frau Landrätin Bruni Mayer folgt ihrem „Gefühl“! Das ist aber für die gesundheitliche Vorsorge der Bevölkerung ein äußerst schlechter Ratgeber. Sie sollte lieber ihrem Verstand, ihrer Verantwortung und den wissenschaftlichen Fakten folgen und ihre Entscheidung noch einmal dringendst überdenken. Die folgenden Links könnten ihr bei ihrer Entscheidung viel helfen:

http://www.buergerwelle.de/body_wissenschaft.html

http://www.fdp-bundesverband.de/forum/read.php?f=17&i=1197&t=195

http://www.buergerwelle.de/body_science.html (in Englisch)

Quelle: http://www.pnp.de/lokales/news.php?id=22755

 

Handy-Mast: "Die suchen weiter"

Bürgermeister Stein will Westerbecker bei Großveranstaltung über Rechtslage umfassend informieren

WESTERBECK

Samstag, 29.05.2004

http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2160/artid/2842477

 

Jugendliche telefonieren sich arm

Das Handy wird zur Schuldenfalle: Braucht es neue Gesetze, um den Nachwuchs zu schützen?

Von Katja Dartsch und Michael Ahlers

BRAUNSCHWEIG.

Bereits zwölf Prozent der 13- bis 24-Jährigen sind mit durchschnittlich 1800 Euro verschuldet. Vor allem hohe Handy-Kosten schlagen dabei zu Buche, warnt der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen. Ohne auf die Kosten zu achten, würden Jugendliche telefonieren, Nachrichten verschicken sowie teure Klingeltöne und Bildchen herunterladen.

"Die Jugendlichen verlieren den Überblick. Beim Handy rasselt das Geld nicht durch wie in einer Telefonzelle. Die böse Überraschung kommt erst am Ende des Monats – mit der Rechnung", sagt Holger Barkhau, Leiter der Jugendberatung BiB in Braunschweig. Immer häufiger kommen hoch verschuldete Jungen und Mädchen zu ihm. "Vor ein paar Tagen war ein 14-Jähriger bei mir, der innerhalb kürzester Zeit 2500 Euro vertelefoniert hat." Die Kinder könnten die hohen Rechnungen nicht begleichen: "Also müssen die Eltern zahlen."

http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2044/artid/2842356

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Absage für Künast: Keine Jugend-Tarife der Mobilfunker

Artikel unter:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/47754

Kommentar:

Die Vorschläge und Forderungen der Verbraucherschutzministerin Künast sind völlig irrelevant, was nutzen günstigere Telefontarife für die Kids, wenn das Gefährdungspotential nicht angesprochen und berücksichtigt wird. (s. Great Britain, Bangladesch, Russland etc. wo ausdrücklich vor der Benutzung von Handys bei Jungendlichen gewarnt wird.)

Statt sich ausschließlich der finanziellen Problematik bezüglich der Schuldenfalle usw. zu beschäftigen, sollte sich Frau Künast vielmehr dem gesundheitlichen Aspekt widmen.

Protestschreiben an die Ministerin wären im Sinne unserer Kinder zwingend erforderlich.

Alfred Tittmann HLV

Omega: hier können Sie Frau Künast die Meinung sagen:

http://www.renate-kuenast.de/kontakt

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Buchveröffentlichung

Sehr geehrter Herr Rudolph,

zusammen mit meinem Mann David habe ich ein Buch zusammengestellt („Tatort Handy“, ca. 400 Seiten) über die Gefahren von Strahlungen, sei es nun von Handys, Mikrowellen, esmog, etc. sowie über die unterschiedlichsten Formen der Schädigung, denen der Körper zudem ausgesetzt ist (Umweltverschmutzung, Giftstoffe, Schwermetallbelastungen, etc.).

In diesem Zusammenhang haben wir sehr viel aufschlussreiche Informationen Ihrem Newsletter zu verdanken!

Wir finanzieren unser Buch und dessen Vertrieb ausschließlich mit eigenen Mitteln. Die Erstauflage wird ca. 600-800 Exemplare betragen.

Mit freundlichen Grüssen

Body Conservation

Ora Simcha James

Dr. David R James

Tel.: 0049-(0)89-17095487, Fax: 0049-(0)89-17095487, e-Mail: bodyconservation@aol.com

de-la-paz-Strasse 61, 80639 München

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Die Gipfelstürmer des BKA

http://omega.twoday.net/stories/229444/

 

Hallo, EU-Gerichtshof

http://omega.twoday.net/stories/229945/