Mobilfunk-Newsletter vom 10.12.2005

Sendemasten sorgen für Verunsicherung und Unmut

MEERSBURG

Von unserem Mitarbeiter Cezary Bazydlo

Für Christine Aschermann, die im Klosterkeller referiert, ist die Sache sonnenklar: Mobilfunkmasten in der Nachbarschaft sind gefährlich. Dabei denkt sie keineswegs nur an ein langfristig höheres Krebsrisiko, sondern vor allem an Beschwerden, die sofort auftreten: chronische Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, Ohrensausen, Schwellungen, dauerhafte Erschöpfung, Vergesslichkeit und Zerstreutheit. Bei Kindern kämen Wachstumsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten hinzu. Seit etwa acht Jahren beobachtet die Ärztin eine Zunahme dieser Leiden in ihrer Heimatstadt Leutkirch. Erst nach einer gewissen Zeit habe sie die Symptome mit bestimmten Straßenzügen in Verbindung gebracht - denjenigen in der Nähe von Sendemasten.

Wolfgang Welzel, Baubiologe und Messtechniker aus Vogt bei Ravensburg, stellte die Ergebnisse eigener Messungen vor. Ihm zufolge sind derzeit sieben Sendestandorte mit jeweils mehreren Sendeeinheiten über die Stadt verteilt. Einen eindeutigen Beweis für die Schädlichkeit von Mobilfunkanlagen gebe es bisher nicht, räumten die Veranstalter ein. Doch genauso wenig gebe es einen Beweis für ihre Unbedenklichkeit. Und da sich entsprechende Hinweise häufen, sei zumindest Vorsicht geboten.

Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion bemängelten, dass in Meersburg bisher keine öffentliche Diskussion zum Thema Mobilfunk stattgefunden habe. Kritisiert wurde, dass die mit der städtischen Bauleitplanung gegebenen Steuerungsmöglichkeiten ungenutzt blieben, obwohl auf diese Weise Sendeanlagen von den Wohngebieten an entferntere Standorte verbannt werden könnten. Dies sei auch deshalb wichtig, weil Privatpersonen nach der derzeitigen Rechtslage wenig Möglichkeiten hätten, gegen die Errichtung neuer Sendemasten vorzugehen.

Das Stadtbauamt teilte auf Anfrage mit, dass diese Steuerungsmöglichkeit derzeit tatsächlich nicht genutzt wird. Der bei der Diskussion anwesende Stadtrat Werner Endres (CDU) wies den Vorwurf der Sorglosigkeit zurück: "Wenn die Stadt die Sache nicht in die Hand genommen hätte, hätten wir jetzt viele Masten auf Privatgebäuden." Tatsächlich stehen die meisten Anlagen auf städtischen Grundstücken, was bereits als Steuerung ausgelegt werden kann.

Eins hat die Diskussion klar gezeigt: Es besteht Aufklärungsbedarf. Eine Möglichkeit dazu bietet die Stadtratsitzung am kommenden Dienstag, 13. Dezember. In der Sitzung sollen Vertreter von Mobilfunkbetreibern über ihre Pläne berichten.

(Stand: 09.12.2005 00:16)

http://www.szon.de/lokales/markdorf/stadt/200512090417.html

 

1412 Unterschriften gegen Antenne

Mobilfunkanlage in der Leibstraße empört viele Haarer

Haar

Mit ihrer Liste verbindet die Initiative den Appell an die Haarer Bürger und Geschäftsleute, bis zur Fertigstellung des Standortkonzepts keine Antennenverträge mit den Mobilfunkanbietern abzuschließen. Bürgermeister Dworzak nahm die Liste dankend an, betonte aber gleichzeitig: "Wir sehen momentan leider keinen Weg, der rechtlich haltbar wäre." Doch wenn es die Gesetze dazu nicht gibt, dann müsse man eben versuchen, sich in Haar auf privater Ebene zu einigen, betonte der Rathauschef.

Schon während seines Bildervortrags tauchte die mittlerweile als Kamin verkleidete Sendeanlage auf dem Metzgereidach in der Leibstraße (wir berichteten) auf der Großleinwand auf. Und Dworzak erklärte den Bürgern noch einmal das bisherige Vorgehen der Gemeinde zum Thema Mobilfunk: Zunächst hat man in Haar versucht, Mobilfunkantennen über die Bebauungspläne aus den Wohngebieten herauszuhalten. Doch das Landratsamt erhob gegen diese Vorgehensweise, die laut Dworzak rechtlich auch nicht haltbar war, Einspruch. So einigte man sich 2003 auf einige wenige "Positivstandorte" - hohe Gebäude beziehungsweise Einrichtungen, die größere Distanz zur nächsten Wohnbebauung aufweisen.

Mit der neuen Mobilfunk-Technologie UMTS aber werden mehr Antennen in Haar benötigt - wohl alle 300 Meter wird ein Mast entstehen, meint der Bürgermeister. "Und damit wird die Positiv-Standortpolitik der Gemeinde scheitern", prophezeit er. "Wir sind von der Entwicklung völlig überrollt und ich habe keine Rechtsbasis", lautet sein bitteres Resümee. Ganz aufgeben will Haar nicht. Schon bald sollen sich Gemeinde, Mobilfunkanbieter und die Mobilfunkinitiative an einen Tisch setzen. "Und dann wird es unsere blutige Pflicht zu sagen, auf welches Dach eine Antenne kommt und wo nicht", erklärt Dworzak.

Claudia Erl

mm

09.12.2005

http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/mnord/art1607,337758.html?fCMS=48c8b5cebff743b4cf 20eee514675f82

 

09.12.2005 04:55

Mobilfunk auf dem Lago - Meterhohe Antennen geplant

Konstanz (rin)

http://www.suedkurier.de/lokales/konstanz/art1077,1825232.html?fCMS=2861b187fb4624f7ac497816a 0f1a315

 

Elektrosmog: Die verkannte Gefahr

http://omega.twoday.net/stories/1249997/

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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10.12.2005, Allgäuer Zeitung

Demonstration am frühen Morgen

Initiative stoppt - zumindest kurzzeitig - die Anlieferung eines Mobilfunkmasts

Kaufbeuren (fro).

Rund 20 Unverdrossene waren gestern am frühen Morgen zum Finanzamt gekommen und demonstrierten mit Plakaten wie „Ich möchte nur aus Freude strahlen“ gegen den Mobilfunkmast. Schon seit einiger Zeit versucht die Initiative, sich gegen den Mast der Telekom zu wehren. Es habe einige Mühe gemacht, herauszufinden, wann der Transport stattfindet, berichtet Gottlieb Tröber von der Kaufbeurer Initiative. Doch die Recherche war erfolgreich und Tröber meldete für den frühen Freitagmorgen die Demo an.

Nach der erfolgreichen Blockade zogen sich die Demonstranten vor Ankunft der Polizei auf ein Nachbargrundstück zurück, um von dort auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Eine Demonstrantin zeigte dabei in Richtung Hochstadtweg: „Da wollte ich hinziehen - jetzt nicht mehr.“ Und Anwohner Sebastian Raadts findet: .„Das Netz wird einfach übermäßig ausgebaut.“ Er verweist auf Österreich, wo ein Grenzwert von 1 000 Mikrowatt pro Quadratmeter gelte - in Deutschland hingegen seien eine Million Mikrowatt zugelassen.

Doch die Stadt ziehe sich darauf zurück, dass ihr die Hände gebunden seien und verweise auf die Grenzwerte. Dabei sind in der Behörde mittlerweile schnurlose Telefone abgeschafft worden, die für ihre extrem hohe Strahlung bekannt seien, erklärte Tröber, der auch Personalratsvorsitzender in dem Amt ist.

http://www.all-in.de/redsys/c.php/allin/lokales/kf.php?l=de&dom=dom1&id=564399

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Handy darf im Stau nur bei ausgeschaltetem Motor bedient werden

http://omega.twoday.net/stories/1250091/

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Sinnlose Wegfahrsperre: Handy unterstützt Autoschlüssel

http://omega.twoday.net/stories/1250103/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Das amerikanische State Department verbietet allen US Amerikanern, die Kritik am White House äußern, die Ausreise

http://omega.twoday.net/stories/1251461/

 

Europaweite Speicherung von Telefon-, Handy- und Internetverbindungsdaten untergräbt Informantenschutz

http://omega.twoday.net/stories/1252345/

 

Zerstörung und Armut: Handels-Liberalisierung führt laut Studie zu Urwaldzerstörung

http://omega.twoday.net/stories/1252356/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://omega.twoday.net/topics/Mobilfunk-Newsletter/