Mobilfunk-Newsletter vom 10.06.2006
Film „Die Glocken von Sankt Mamerta“ soll auf die gesundheitlichen Folgen von Mobilfunk aufmerksam machen
9. Jun, 16:21
Der 31minütige Film vom Verein für gesundheitsverträglichen Mobilfunk VGM wurde aus aktuellem Anlass gedreht. Zu sehen sind unter anderem die diversen Standorte der Mobilfunkantennen in Liechtenstein. Außerdem kommen Liechtensteiner, sowie ausländische Fachpersonen zu Wort, die sich mit den Auswirkungen dieser Strahlen befassen.
Landwirt Günther Wohlwend aus Mauren berichtet in „Die Glocken von Mamerta“ wie es seiner Familie und seinem Vieh ergeht, seit unmittelbar neben seinem Bauernhof eine Mobilfunkantenne aufgebaut wurde. Die Kühe seien schwach, er habe einen Schlaganfall erlitten und seine Frau sei an Krebs erkrankt. Anlass für diese Produktion ist ein Postulat aus dem Jahr 2000 welche die Liechtensteiner Regierung in der kommenden Landtagssitzung beantworten wird.
Der Film „Die Glocken von Sankt Mamerta“ kann übers Internet unter http://www.telefonie.li oder beim Filmemacher Klaus Schädler persönlich per Telefon unter 260 00 60 bezogen werden. Ob er im Landeskanal ausgestrahlt wird, steht noch nicht fest.
Copyright © 2004 by Radio Liechtenstein
Omega weiter unter: http://omega.twoday.net/stories/2145676/
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
10.06.2006, Allgäuer Zeitung
70 Anwohner gegen Mobilfunk
„Antenne neben Schule geplant“ – Infoveranstaltung
Kaufbeuren (az). - „Auf dem Grundstück der Flussmeisterei direkt neben der FOS/BOS und Berufsschule ist ein neuer Mobilfunksender geplant.“ Das teilte die Kaufbeurerin Anita Wendel im Namen von über 70 Anwohnern und Interessierten mit, die sich wegen der vorgesehenen Antenne zu einer Informationsveranstaltung mit Diskussion getroffen hatten.
Ein Physiker stellte an dem Abend kurz die technische Funktion und Wirkungsweise des Mobilfunks und Auswirkungen auf den Menschen in der Nähe eines Senders dar und erläuterte rechtliche Voraussetzungen zu dessen Errichtung. Petra Heckel von der Mobilfunkinitiative Oberbeuren zeigte Möglichkeiten auf, wie die direkte Einwirkung schädlicher Strahlung auf den Menschen in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten und Schulen langfristig vermieden werden kann, ohne den „inzwischen unverzichtbaren Mobilfunk“ in seiner Funktion zu beeinträchtigen.
Diskutiert wurde in diesem Zusammenhang die drastische Senkung der „viel zu hohen Grenzwerte der Sendeleistung“. Wünschenswert fanden die Betroffenen ein Konzept für die Stadt, das die Errichtung von Sendeanlagen so koordiniert, dass der Mobilfunk zwar flächendeckend, nicht aber gesundheitsschädigend funktioniert. Solche Konzepte seien in einigen deutschen Städten bereits erfolgreich verwirklicht worden.
Die Bürger zeigten großes Interesse und Engagement, vor allem die betroffenen Schulen, die mit beiden Schulleitern, den Schülermitverwaltungen (SMV) und einigen Lehrern an diesem Abend stark vertreten waren. „Wir wurden völlig überrascht. Diese Geschichte gefällt uns nicht, denn jetzt kriegen wir eine Mobilfunkantenne etwa 30 Meter neben einem Schulgebäude. Das ist keine gute Lösung“, sagte ein Lehrer gegenüber der AZ.
Die Lehrer organisieren am Mittwoch, 21. Juni, um 19 Uhr in der Berufsschule einen öffentlichen Vortrag mit Dr. Markus Gerum, der als Mediziner über die biologischen Auswirkungen der Mobilfunks referieren wird. Fazit der abschließenden Diskussion war unter anderem, dass die Beteiligten die Informationen weitertragen sollen, um möglichst viele Bürger über die Gefahren eines Senders in Schul- und Wohnungsnähe aufzuklären und gemeinsam mit Stadt und Betreibern gesundheitlich und wirtschaftlich verträgliche Alternativen zu entwickeln.
Wer Kontakt mit den betroffenen Anwohnern aufnehmen will, kann eine Mail an die Adresse anitawendel@yahoo.de schicken.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Schwandorf
Meldung vom 08.06.2006, 19:21 Uhr
Die „Bürgerinitiative Sendemastfreie Gemeinde Steinberg“ hat kürzlich eine Plakataktion gestartet.
Plakataktion für „Sendemastfreies Steinberg“
Bürgerinitiative kämpft weiter gegen Anlage auf dem Rathaus / Versammlung am 19. Juni
STEINBERG AM SEE (bp).
Die Abgabe der 551 Unterschriften gegen den Betrieb der am Rathaus installierten Mobilfunkbasisstation an Bürgermeister Jakob Scharf liege bereits vier Wochen zurück. BI-Sprecher Helmut Jehl erklärte, dass man vor eineinhalb Wochen drei offizielle Briefe an den Bürgermeister gerichtet hat. Der erste Brief beinhalte nochmals die Aufforderung, die Mobilfunkbasisstation auf dem Rathausdach zu entfernen, da keinerlei Notwendigkeit für den Betrieb der Station bestehe. Außerdem werde die Gemeinde gebeten, „ihre Informationspolitik dahingehend umzustellen, dass die Öffentlichkeit nun mit den ihr zustehenden Informationen versorgt werde“. Die BI begründet dies unter anderem auch durch den Mobilfunkpakt II des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Ein wichtiger Punkt darin sei die Öffentlichkeit über den Abstimmungsprozess sowie auch über die Standortbestimmung bzw. Standortsuche zu unterrichten.
Der BI-Sprecher Jehl weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Herr Zwerenz vom Dachverband der Bürgerinitiativen gegen Elektrosmog am 31.Mai, dem Tag vor der ersten möglichen Inbetriebnahme des Sendemastes durch den Netzbetreiber e-plus, die zugesagte kostenlose Messung in Begleitung von BI-Mitgliedern durchgeführt habe. „Das Messprotokoll wird nach Fertigstellung folgen“, so Jehl.
Die BI habe mit den Gemeinderäten Gespräche geführt, mit dem Ziel, sich an einen „runden Tisch“ zu setzen. Am 19.Juni um 19.30 Uhr wird im Pfarrheim Steinberg die erste große Mitgliederversammlung der Steinberger BI stattfinden, bei der unter anderem die BI-Info-CD vorgestellt wird. Alle interessierten Steinberger sind dazu willkommen. „Information und Aufklärung geht nicht ohne finanzielle Mittel“, so Jehl, „deshalb soll in Kürze ein Spendenkonto eingerichtet werden“.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
nordClick/Kieler Nachrichten vom 09.06.2006 01:10
Bürger machen mobil gegen Mobilfunkmast
Die überwiegend älteren Besucher des Informationsabends sind zu weiterem Protest entschlossen.
Schacht-Audorf
875 Unterschriften gegen den Mast übergaben sie Bürgermeister Eckard Reese. Der hatte jetzt zu einem Informationsabend eingeladen. Rund 60 überwiegend ältere Bürger nutzten die Gelegenheit, ihrem Unmut Luft zu machen. "Ich komme mir vor, wie ein Mädchen, das vergewaltigt werden soll. Hier wird einfach über unseren Kopf hinweg entschieden", kritisierte Herbert Nöhren. Altbürgermeisterin Brunhild Wendel ließ deutliche Worte folgen: "Wir müssen uns wehren; auch gegen den Kreis. Wenn wir alle dagegen sind, kommt uns hier kein Mast hin." Sie kenne weder entsprechende Wissenschaftler, noch sei sie technisch besonders begabt. "Aber die Technik muss gefährlich sein, sonst gäbe es nicht so viele Untersuchungen dazu", meinte Wendel. Der Aufruf zum Protest wurde mit Beifall belohnt. Ein Teilnehmer erinnerte an die Gemeinden Bovenau und Sehestedt, die mit ihrem geschlossenen Verhalten schließlich auch eine Hafenschlick-Deponie verhindert hätten. "Das kriegen wir zurecht", versprach ein Zwischenrufer. Zuerst hatte O2 bei der Gemeinde nach einem Standort gefragt. Der Bauausschuss sprach sich auf gemeindeeigenen Flächen jedoch gegen Mobilfunkstationen aus. Ein Landwirt aus Schülldorf verpachtete allerdings eine entsprechende Fläche im Friedhofsweg. Die befindet sich außerhalb der Ortslage, und der Mast ist damit ein "privilegiertes Bauvorhaben".
Bürgermeister Reese bezog klare Position: "Wir nehmen die Ängste vor zusätzlicher Strahlenbelastung ernst. Wenn der Bauantrag eingeht, werden wir ihn in der Gemeindevertretung ablehnen. Darauf gebe ich Ihnen Brief und Siegel." Er sei zur Auseinandersetzung entschlossen. "Noch sind alle entsprechenden Prozesse in letzter Instanz für die Mobilfunkanbieter entschieden worden", warnte Matthias Johannes.
Von Frank A. Nemitz
© nordclick.de
http://www.kn-online.de/news/archiv/?id=1877702
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Handy-Verbot an Schulen
Da dieses Thema zum Dauerthema geworden ist, finden Sie unter diesem Link die aktuellen Meldungen: http://freepage.twoday.net/stories/1677088/
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Mobilfunk Archiv (Englisch)
News from Mast Sanity
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Mobilfunk - Newsletter Online
http://freepage.twoday.net/topics/Mobilfunk+-+Newsletter/
www.buergerwelle.de , 09. Juni 2006