Mobilfunk-Newsletter vom 10.06.2004

Mobilfunksendeanlage in Dresden-Naußlitz

Auswertung Bluttest der Anwohner vom 27.03.04

http://www.buergerwelle.de/pdf/auswertung_bluttest_09_06_04%20S.%201.jpg

http://www.buergerwelle.de/pdf/auswertung_bluttest_09_06_04%20S.%202.jpg

Nachricht von Christine Kind

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Mobilfunk und seine Allmacht

von Uwe Stein, Heilpraktiker

Dieses Urteil zeigt nach dem „Mörderurteil“ des Bundesverfassungsgerichtes in Karlsruhe („Soldaten sind Mörder“) ein weiteres Mal die atemberaubende Erosion des Grundgesetzes: Hatte damals das BVG sich gegen die Würde entschieden (Artikel 1, 1: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.) und dafür die Meinungsfreiheit als höherrangiges Gut akzeptiert, so nimmt dieses Urteil keinerlei Rücksicht auf Artikel 2,2: Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Ängste und Befürchtungen der Bürger verhallen ungehört; im Gegenteil, die Bürger werden brüskiert mit dem Hinweis: „Neue Erkenntnisse gibt es nicht!“

Nun hat Deutschland mit seiner Strahlenschutzverordnung die höchsten Grenzwerte der Welt, andere Nationen haben wesentlich geringere. Das Urteil ist auch in anderer Hinsicht interessant: es ignoriert wissenschaftliche Erkenntnisse der letzten drei Jahre.

Was ist in diesem ausgeblendeten Zeitraum bekannt geworden?

  1. Aufsehenerregend waren die Krebsfälle von Kindern in einer Schule in Valladolid (Spanien), auf deren Dach 36 Mobilfunkantennen errichtet worden waren. In den umliegenden Wohnhäusern ereigneten sich ebenfalls 18 Krebsfälle bei Kindern. Andere Risikofaktoren ließen sich nicht finden (2002). Wiederum ein Hinweis darauf, dass Kinder aufgrund ihres noch nicht ausgeprägten Immunsystems besonders anfällig gegenüber dem gepulsten Funk sind.
  2. Prof. Dr. Rüdiger, Zellforscher an der Uni Wien, bestätigte durch seine Versuche, dass Mobilfunkwellen zu gentoxischen Effekten führen. „Die Gentoxizität ist eines der Schlüsselereignisse in der Entstehung von Tumoren. Es ist das erste Ereignis, was in der Zelle passieren muss, damit es überhaupt zu einem Tumor kommen kann.“ (2003).
  3. UMTS-Sender verursachen Tinnitus, Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Das ist das Forschungsergebnis des Institutes TNO im Auftrag der niederländischen Regierung. (2003).
  4. „Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen geben Hinweise auf biologische Effekte...“ und „dass thermische Effekte nicht alle biologischen Phänomene erklären können...“ Wolfgang König, Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (09/2003).
  5. „Das Vorsorgeprinzip wird ausgehebelt und die Verantwortlichkeit aus reiner Profitgier ignoriert. ...Die Schutzbehauptung, eine Schädlichkeit sei nicht erwiesen, ist schlichtweg falsch und sogar absurd. Die Einzelwirkungen sind von renommierten Wissenschaftlern erforscht, und sie sind reproduzierbar. Epidemiologische Studien sind ausreichend statistisch abgesichert. Die berichteten Schadensfälle sind absolut zahlreich... Zahl und Aussagekraft der Dokumente sind erdrückend...Erstaunlich dabei ist, dass die Befürworter der Mobilfunktechnik nur eine gleich lautende, wenig aussagefähige Standardargumentation vorzuweisen haben. Die Argumentation der Kritiker hingegen ist sachlich und fachlich versiert und schließt eine Vielfalt von Begründungen und Beweisführungen ein. Diese ergänzen sich und führen im Gesamtbild zu einer glaubwürdigen Darstellung.“ Dr. Max Daunderer, Toxikologe, München, in seinem „Handbuch der Umweltgifte“ zum Thema Mobilfunk, Handys und DECT-Telephone (12/2003).

Generell sind sich aber alle Wissenschaftler darüber einig, dass bei Kindern eine stark reduzierte Handybenutzung zu erfolgen habe.

Nach einem Artikel im „Stern“ sollen keine UMTS-Antennen auf den 17000 Häusern der Post AG installiert werden. Grund: Unruhe unter den Mitarbeitern wegen des Elektrosmogs (02/2004).

Nach einem Artikel der Süddeutschen Zeitung verweigern Versicherungsunternehmern Handyherstellern und Mobilfunkbetreibern den Versicherungsschutz. Grund: Falls eine Gesundheitsgefährdung nachgewiesen werden sollte, könnte es zu Schadensersatzforderungen kommen. Die Versicherungsbranche ist „gebranntes Kind“ durch die Schadensforderungen der Asbestopfer, diese gehen - besonders in den USA - in Milliardenhöhe (02/2004).

Immerhin haben sich - auch ohne wissenschaftliche Erkenntnisse über die Nichtgefährdung durch Mobilfunk - folgende gesellschaftliche Konsequenzen ergeben:

  1. Die Immobilienpreise befinden sich im freien Fall, wenn ein Mobilfunksender in der Nähe steht. UMTS wird auch vor Varel nicht Halt machen!
  2. Jugendliche verschulden sich durch übermäßige Handybenutzung. Nach einer Untersuchung der Telecom Hamburg vor längerer Zeit waren 98% der Handygespräche „nicht nötig.“
  3. Handyhersteller und Mobilfunkbetreiber verlieren Risikoversicherungsschutz.

[...]

http://www.gesund-in-varel.de/artikel/UweStein040401.html

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09.06.2004 06:30

Masten in der Grazer Botanik

Anrainer kämpfen gegen geplante Aufstellung eines Handymasten auf Areal des Botanischen Gartens der Universität in der Schubertstraße.

HANS ANDREJ

Wieder einmal sorgt die geplante Errichtung eines UMTS-Sendemasten für Aufregung unter den Anrainern. Die Firma Hutchison 3G Austria will auf dem Gelände des Botanischen Gartens in der Schubertstraße eine Mobil-Basis-Station mit einem 25 Meter hohen Sendemasten errichten. Die betroffenen Anrainer haben inzwischen 360 Unterschriften gegen dieses Vorhaben gesammelt. Und da der geplante Masten in der Altstadtschutzzone III liegt, gibt es auch massive Bedenken von Seiten der Altstadtkommission (ASVK).

Strahlung. "Zahlreiche Menschen leben und arbeiten im unmittelbaren Umfeld des geplanten Standortes und würden durch die Funkanlage permanent einer Strahlung ausgesetzt sein. Auch zahlreiche Kinder haben ihre Spielbereiche in unmittelbarer Nähe des geplanten Standortes", erklärt Monika Wäg die Sorgen der Anrainer. Man wurde von der Baupolizei zwar um eine Stellungnahme gebeten, gleichzeitig wurde aber in dem Schreiben darauf hingewiesen, dass es sich lediglich um eine Anhörung handle, eine Parteienstellung sei nicht gegeben.

Schutzzone. In diesem Fall könnte die Baubehörde vielleicht aber doch den Anrainern zu Hilfe kommen. "Da es die Schutzzone betrifft, ist ein Bewilligungsverfahren notwendig. Derzeit ist das Verfahren gerade im Laufen", erklärt Verena Ennemoser im Büro des für die Baubehörde zuständigen Stadtrates Detlev Eisel-Eiselsberg.

Schützenhilfe. Und Schützenhilfe gibt es auch von der ASVK. "Bei dieser Anlage handelt es sich um ein ziemlich dickes Ding, das vor allem aus der Johann-Fux-Gasse voll zu sehen ist. Von uns wird es ein negatives Gutachten zu diesem Projekt geben", erklärt die ASVK-Vorsitzende Gertrude Celedin.

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/artikel/_614676/index.jsp

 

Mittwoch 9. Juni 2004, Region

Aus dem Gemeinderat  - Keine Einigung mit Mobilfunkanbietern

Rheinau - Die Arbeitsgruppe Mobilfunk hat in den vergangenen Monaten mit den Mobilfunkanbietern Orange und Sunrise verhandelt und die vorgelegten Varianten beurteilt. Auf Anregung der Arbeitsgruppe entwickelten die Anbieter ein Mikrozellenkonzept für die Versorgung der Wohnzonen. Mikrozellen sind Kleinanlagen, die - ohne baurechtliche Verfahren - dezentral installiert werden können. Diese Anlagen verteilen die Emissionen gleichmäßiger als Großanlagen, können aber nicht für den schnellen Datenübertragungsdienst UMTS genutzt werden. Mikrozellen werden vorwiegend in städtischen Gebieten und Ballungszentren zur Mobilfunkversorgung von stark frequentierten kleinräumigen Zonen eingesetzt. Am Beispiel unserer Gemeinde wären für die Versorgung des Siedlungsgebietes pro Anbieter mindestens drei dezentrale Anlagen erforderlich.

http://www.shn.ch/pages/artikel.cfm?id=110937

 

SPIEGEL ONLINE - 09. Juni 2004, 8:08

UMTS - Kaum noch Chancen auf ein gutes Geschäft

Vom Standard UMTS hatten sich die Mobilfunkanbieter das große Geschäft versprochen. Nachdem diese Hoffungen verflogen waren, blieb wenigstens noch die Aussicht auf umsatzkräftige Kundschaft. Doch selbst daran glauben die Experten nicht mehr.

Barcelona

Wenige Jahre nach den milliardenschweren Versteigerung von UMTS-Lizenzen in Europa sieht Ostergaard die dritte Mobilfunkgeneration durch den neuen Standard Wimax (Worldwide Interoperability for Microwave Access) bedroht. Wimax ist eine Weiterentwicklung des örtlich begrenzten, ans Festnetz geknüpften W-Lan-Dienstes und soll über eine Reichweite von bis zu 50 Kilometer verfügen. "Bereits im kommenden Jahr werden erste Geräte auf den Markt kommen", sagte der Experte. Die nordamerikanischen Konzerne Intel, Motorola sowie Lucent Technologies seien bereit, die benötigten Chips zu produzieren.

"Ein richtiges Geschäft wird Wimax ab 2008 werden - zu dem Zeitpunkt, zu dem sich auch UMTS den Massenmarkt erobert hat." Die UMTS-Anbieter müssten daher die neue Technologie erschließen. Nach Worten des Forrester-Analysten gibt es bei den Festnetzanbietern wie BT Group und Deutsche Telekom Bestrebungen zu einer Verknüpfung der beiden Techniken. "Die Festnetzbereiche wollen den Verkehr wieder in ihren Bereich holen."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,303338,00.html

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Protest: Wetteraukreis kündigt Vodafone-Verträge

9. Juni 2004 16:35

von Dörte Neitzel

Der Landrat des hessischen Wetteraukreises will aus Protest gegen die umstrittenen Steuerpläne von Vodafone alle Handy-Verträge mit dem Mobilfunkkonzern kündigen.

Es sei "unverschämt", dass Großunternehmen "Milliardengewinne einstreichen und alle steuerlichen Schlupflöcher nutzen, um sich vor ihren Steuerzahlungen zu drücken", sagte Landrat Rolf Gnadl (SPD) in Friedberg.

"Eine Frage des Anstands"

Gnadl will nun alle Geschäftsbeziehungen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einstellen. Das sei eine "Frage des Anstands". Nach Auskunft eines Kreissprechers handelt es sich um etwa zehn Verträge mit unterschiedlichen Laufzeiten.

Vodafone hatte den Wert des Mannesmann-Konzerns nach der Übernahme um 50 Milliarden Euro nach unten korrigiert und auf diesen Betrag Teilwert-Abschreibungen beantragt. Damit könnte der Mobilfunkriese seine Steuerlast um bis zu 20 Milliarden Euro senken.

http://www.xonio.com/news/news_12043069.html

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Geschäftspläne für UMTS gehen nicht auf

Entwicklungsfortschritte bei neuen Mobilfunkstandards

Brüssel/Düsseldorf (pte, 10. Jun 2004 10:30)

Weiter unter: http://pressetext.de/pte.mc?pte=040610005

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Frage an Leser

Hallo Herr Rudolph !

Ich hoffe, dass mir jemand aus der Leserschaft einen Tipp geben kann. Im Kindergarten meiner Tochter gibt es eine DECT-Telefon Anlage (Siemens mit schnurgebundenem Basisteil und einem mobilen Handgerät). Nachdem ich ein CT 1 Telefon (Topcom, 2 Mobilteile) angeschlossen hatte, konnte ich zwar telefonieren, jedoch funktionierten  die Zusatzklingeln in den Gruppenräumen, bei eingehenden Anrufen, nicht mehr. Liegt es an der geringeren Sendeleistung ? Es hat mich einiges an Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit gegenüber der KiGa-Leitung gekostet ein (geschenktes) strahlungsarmes Telefon zu akzeptieren, es wäre schade, wenn die Entlastung der Kinder an dem fehlenden "Klingeln" scheitern würde. Vielen Dank !

Grüße aus der Pfalz

Stefan Dinges, Schifferstadt

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„Gesteuerte Demokratie?

Wie neoliberale Eliten die Politik beeinflussen“

Kongress vom 25.-27. Juni 2004 in Frankfurt/Main

http://omega.twoday.net/stories/236865/

 

GEHEIME ZIELE - KLARE METHODEN

http://omega.twoday.net/stories/237551/

 

Forderung nach neuen Atomkraftwerken ist verantwortungslos

http://omega.twoday.net/stories/237240/

 

Aktion gegen Müllers Gen-Milch

http://omega.twoday.net/stories/236869/