Mobilfunk-Newsletter vom 09.11.2003

Mobilfunk-Gegner weiten ihre Proteste aus

Süddeutsche Zeitung München

von Michael Haselrieder

Nachbarn bekämpfen vehement neue Antenne von e-plus und finden Unterstützung beim Bezirksausschuss

Die Bürger Fasanerie-Nord kämpfen weiter gegen die Mobilfunkantennen in ihrer Siedlung. Mit zum Teil lauten und emotionalen Wortmeldungen baten etwa 20 Anwohner den Bezirksausschuss 24 in seiner jüngsten Sitzung um Unterstützung. Die Aufstellung einer Sendeanlage der Mobilfunkfirma e-plus auf einem Wohnhaus in der Schneeglöckchenstraße müsse verboten werden, rief ein Anwohner den Ausschussmitgliedern zu: "Wir wollen nicht die Versuchskaninchen für unkontrollierte gefährliche Strahlungen sein."

In der vergangenen Woche hatten etwa 50 Bürger der Fasanerie-Nord mit einer Demonstration und einer Straßenblockade verhindert, dass der e-plus-Sendemast montiert werden konnte. Zu Beginn dieser Woche protestierten dann erneut rund 200 Nachbarn mit Transparenten vor dem Haus in der Schneeglöckchenstraße. Weitere Demonstrationen haben die Bewohner bereits bei der Stadt angemeldet: Auf die Straße gehen will man an den kommenden Montagen, 10. und 24. November, 1 und 8. Dezember, jeweils um 18.30 Uhr. In der Schneeglöckchenstraße sind nach Angaben des Gesundheitsreferat der Stadt neun Antennen genehmigt, drei davon (D-Netz) seien seit dem Jahr 2000 in Betrieb.

Anwohnerin Gabriele W. erinnerte vor diesem Hindergrund daran, dass der Kindergarten in der Pappelallee nur einige hundert Meter Luftlinie von den Antennen entfernt liege: Es sei ungeheuerlich, dass e-plus "in einer öffentlichen Stellungnahme trotzdem behaupte, man hätte den Kindergarten-Bereich gemieden". Die Anwohner forderten im Ausschuss deshalb einen "sofortigen Baustopp". Darin werden sie vom Landtagsabgeordneten Joachim Unterländer unterstützt. Der CSU-Politiker hat e-plus jetzt in einem Schreiben aufgefordert, die Antenne gar nicht erst aufzustellen. Zunächst müsse geklärt werden, welche Auswirkungen die Kombination mehrerer Sendeanlagen auf einem Gebäude habe. Unterländer riet e-plus vorsorglich, einen "geeigneten verträglicheren Alternativstandort" zu suchen."

Auch der Bezirksausschuss steht auf der Seite der Anwohner", betonte der Vorsitzende, Rainer Großmann (CSU): "Wir haben den sowohl den Standort in der Schneeglöckchenstraße als auch einen von der Firma e-plus vorgeschlagenen Alternativstandort in der Fasanerie abgelehnt." Großmann empfahl den Anwohner, am 17.November (18.00 Uhr) eine Mobilfunk-Sprechstunde des städtischen Gesundheitsreferats im Rathaus zu besuchen und dort ihre Bedenken erneut vorzutragen. Allerdings könnten weder der Bezirksausschuss noch die Stadt die Mobilfunkantennen verhindern, wenn die Grenzwerte nicht überschritten werden, erinnerte Ausschuss-Mitglied Brigitte Kampffmeyer-Möhling (SPD): "Außerdem sind die Grenzwerte in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern sehr hoch. Das Problem kann nur von der Bundesregierung in Berlin gelöst werden."

Wegen der Grenzwerte hat sich der Landtagsabgeordnete Unterländer mit einer schriftlichen Anfrage außerdem auch an die Bayerische Staatsregierung gewandt. Der Politiker will wissen, wie sich die Konzentration von Sendeanlagen mehrerer Mobilfunkbetreiber auf die elektromagnetische Strahlung an Ort und Stelle auswirkt. Außerdem fragt Unterländer, ob die Bayerische Staatsregierung die derzeit geltenden Grenzwerte für zu niedrig hält und ob sie deshalb bereits im Rahmen ihrer Möglichkeiten initiativ geworden sei.

Die geltenden Grenzwerte sind zu hoch. Diese Werte sind VERSORGERWERTE für die Betreiber.

Nachricht vom Informationszentrum gegen Mobilfunk (IZGMF)

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Das letzte Funkloch?

Der 'Münchner Merkur' berichtet:

Elektrosmog und verstrahltes Wasser

Heftige Debatte um Handy-Mast bei Gammelsdorf

VON KLAUS KUHN

Gammelsdorf

Derzeit zeigt im Ort jedes Handy-Display "Netzsuche" an. Hans Gumberger war dennoch strikt gegen den 25 Meter hohen Sendemasten, befürchtete auf Elektrosmog und Strahlen, vermutete Gesundheitsgefahren und verwies auf Ängste in der Bevölkerung.

Bürgermeister Paul Bauer hielt mit Anfragen und Beschwerden - auch aus der Bevölkerung - dagegen. Firmen könnten beispielsweise ihre Monteure nicht erreichen. Neun von zehn Anfragen dazu hätten die Forderung nach einer Verbesserung der Empfangssituation zum Inhalt.

"Wir sind die einzigen, bei denen kein Handy geht. Ganz hinten darf man auch nicht bleiben", sagte Ferdinand Högl.

Doch Gumberger blieb hart: "Jede Gemeinde jammert und will die Masten wieder raus haben."

"Aber doch nicht, wenn das Wasser so tief drunten ist! Ich finde, dass man sich den modernen Medien anpassen muss, und nicht mit der Buschtrommel umanander tun", entgegnete der Bürgermeister.

Gumberger verwies dennoch erneut auf die vermuteten Gesundheitsgefahren.

Bauer berichtete daraufhin von einem Fall, wo eine Frau über Kopfweh geklagt habe. Sie habe dem Handy-Mast in der Nachbarschaft die Schuld gegeben, obwohl dieser noch gar nicht in Betrieb gegangen sei.

In diesem Stil ging es eine ganze Weile hin und her, bis Bauer die Frage stellte: "Was ist, wenn ein Notruf abgesetzt werden muss?" Stille in der vorher so aufgeregten Ratsrunde.

Der Wasserzweckverband wird sich in der nächsten Sitzung mit dem Thema befassen. Dem nämlich gehört das Grundstück, wo die Firma den Mast errichten möchte.

Quelle: http://tinyurl.com/u545

Nachricht von Reinhard Rückemann

http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/3028

Kommentar von Siegfried Zwerenz:

Es gab schon vermehrt Meldungen, dass Menschen über Kopfweh geklagt haben, obwohl der Sender offiziell noch nicht in Betrieb war. Allerdings laufen die Sender oft schon vor der offiziellen Inbetriebnahme im Probebetrieb und Menschen reagieren hier schon.

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Kritik an der Aktion „Wachhund" schlägt bei Elektrosmog an –

In der Presse nicht erwünscht

Liebe Mitstreiterin, liebe Mitstreiter,

obwohl die initiierte Wachhundoffensive des Umweltministeriums Rheinland/Pfalz und Vertretern der Uni-Mainz auf den ersten Blick recht vielversprechend in der Presse publiziert wurde, muss man doch leider feststellen, dass die unvermeidbare Kritik an der Aktion, in der Presse nicht erwünscht ist.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Obermann - Sprecher der BI Bad Dürkheim

Betreff:   Ihr Leserbrief vom 30. Oktober 2003

Sehr geehrter Herr Obermann,

wir danken Ihnen für Ihr Schreiben vom 30. Oktober 2003. Ihre Ausführungen haben wir mit Interesse zur Kenntnis genommen. Da uns jede Woche im Schnitt mehrere hundert Leserbriefe erreichen, uns aber nur ein begrenzter Platz für Leserbriefe zur Verfügung steht, können wir immer nur eine Auswahl veröffentlichen. Wir bemühen uns dabei, Zuschriften zu möglichst vielen Themen unterzubringen und zugleich einen repräsentativen Querschnitt der Themen abzubilden, die unsere Leser besonders stark bewegen. Vor diesem Hintergrund kann eine Veröffentlichung grundsätzlich nicht garantiert werden. Da die Redaktion nicht die inhaltliche Verantwortung für Leserbriefe trägt und keinen eigenen Zweck damit verfolgt, zählen darin geäußerte, vermeintlich "missliebige" Meinungen nicht zu den Kriterien bei der Auswahl der zu veröffentlichenden Briefe.

Wir hoffen auf Ihr Verständnis, dass wir Ihren Brief diesmal leider nicht veröffentlichen konnten. Sie dürfen aber versichert sein, dass Ihre Gedanken und Anregungen für uns wichtig und informativ sind. Jeder Brief geht in Kopie der Redaktion zu, die das darin angesprochene Thema bearbeitet. Lesermeinungen gehen somit also nicht "verloren". Deshalb möchten wir uns für Ihren Beitrag bedanken.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Kreutzenberger

Leserbrief zu dem Artikel "Wachhund schlägt Alarm"

siehe unter: http://www.buergerwelle.de/body_newsletter_191003.html

Originalmeldung:

¸¸Wachhund" schlägt bei Elektrosmog an

Land und Mainzer Universität richten Anlaufstelle ein - Meldebogen im Internet und beim Arzt

MAINZ (kad). Wem die Mobilfunkanlage in der Nachbarschaft gesundheitlich zusetzt, wer im technisch hochgerüsteten Haushalt Beschwerden entwickelt oder wer sich durch Hochspannungsleitungen beeinträchtigt fühlt, ist aufgerufen, sich in den nächsten drei Monaten an den ¸¸Mainzer EMF-Wachhund" zu wenden.

Die Abkürzung EMF steht für elektromagnetische Felder, die in unserem hoch entwickelten Industrieland nahezu allgegenwärtig sind. Der ¸¸Wachhund" ist als Meldestelle vom rheinland-pfälzischen Umweltministerium und der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz eingerichtet worden.

Seine Aufgabe besteht darin, gemeinsam mit der Bevölkerung ein wachsames Auge auf gesundheitliche Störungen zu werfen, die mit elektrischen, magnetischen oder elektromagnetischen Feldern in Zusammenhang gebracht werden. Gemeinsam mit den zuständigen Medizinern der Mainzer Universitätskliniken stellte Umweltministerin Margit Conrad (SPD) das Projekt gestern vor. Von der Landesregierung wird es in der Pilotphase mit 18.400 Euro unterstützt. ¸¸Wir wollen wissen, ob es das Phänomen elektromagnetisch sensibler Menschen gibt", sagte Conrad gestern. Betroffene sollen auf einem sechsseitigen Fragebogen Angaben über ihre Art der Beschwerden und - soweit bekannt - über ihr elektromagnetisches Umfeld machen sowie über Maßnahmen, die sie selbst schon zur Linderung unternommen haben. Nach Angaben der Mediziner dauert das Ausfüllen nicht länger als 20 Minuten. In Einzelfällen werde sich das ¸¸Wachhund-Team" bei den Betroffenen melden, um weitere Untersuchungen zu veranlassen.

Laut dem Sprecher der Projektgruppe ¸¸EMF-Wachhund", Joachim Schüz vom Institut für medizinische Biometrie, Epidemologie und Informatik an der Universität, ist die biologische Wirkung elektromagnetischer Felder bei ausreichend hoher Intensität unumstritten. Messbar sei außer Wärmeentwicklung beispielsweise die Beeinflussung des EEG. Wie dies jedoch zu werten sei, könne man derzeit noch nicht sagen.

Strittig ist daher die Frage nach der gesundheitlichen Beeinträchtigung. Nach dem, was bislang als wissenschaftlich anerkannt gilt, gebe es keine Erkenntnisse über eine Gesundheitsschädigung. Aus der so genannten Erfahrungsmedizin heraus jedoch schon, sagte Schüz. Ein Experte merkte an, dass eine der Fragen laute, ob die Krankheit von den Strahlen verursacht oder von der Beschäftigung mit dem Thema ¸¸Gefährliche Strahlen". Auch dann sei der Fall ernst zu nehmen. Welcher Art die körperlichen Beschwerden infolge tatsächlicher oder vermeintlicher Strahlung sei, konnten die Mediziner gestern nicht sagen. Es gebe keine typischen Symptome.

Von der Fragebogenaktion erhoffen die Wissenschaftler, sich zunächst ein Bild darüber machen zu können, wie gravierend das Problem in Rheinland-Pfalz ist und wie sich die Betroffenen klassifizieren lassen. Als Fernziel schwebt ihnen vor, eine dauerhafte seriöse ärztlich-wissenschaftliche Anlaufstelle für Bürger mit physischen oder psychischen Problemen durch elektromagnetische Strahlung einzurichten und dies mit Studien wissenschaftlich zu begleiten und möglicherweise Therapien zu entwickeln.

Die beteiligten Wissenschaftler aus dem Fachbereich Medizin waren bereits Mitglieder einer Expertenrunde ¸¸Gesunde Menschen, Gesunde Umwelt" des Umweltministeriums, die eine Broschüre ¸¸Mobilfunk und Elektrosmog" erarbeitet haben. Einwurf Fragebogen: im Internet unter www.mainzer-emf-wachhund.de

Auf Anfrage bei Hausärzten über die kassenärztliche Vereinigung Rheinhessen.

Quelle: Verlag: Rheinpfalz Verlag GmbH & Co. KG, Publikation: Bad Dürkheimer Zeitung

Ausgabe: Nr.240, Datum: Donnerstag, den 16. Oktober 2003, Seite: Nr.12

Kommentar von Siegfried Zwerenz:

Herr Schüz führt aus: "Nach dem was bislang als wissenschaftlich anerkannt gilt, gebe es keine Erkenntnisse über eine Gesundheitsschädigung".

Herr Schüz stützt sich hier auf die Aussagen der ICNIRP und der SSK. Diese Organisationen lassen kritische Studien unter den Tisch fallen. Der tatsächliche Wissensstand ist eben der, dass die Technologie gesundheitsschädlich ist. Herr Schüz sollte vielleicht einmal die ICNIRP Kritik von Dr. Cherry lesen.

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Dreiborner Bürger sehen sich „ausgespielt“

07.11.2003 22:46 Uhr

Von MANFRED HILGERS

DREIBORN.

Die Initiative wollte das Problem ursprünglich „auf Treu und Glauben“ mit dem heutigen Eigentümer des Grundstücks regeln, auf dem der Mast errichtet wurde. Die Bürger starteten eine Unterschriftenaktion, 80 Prozent der wahlberechtigten Bürger sprachen sich gegen den Mast an der gegenwärtigen Stelle aus. Die Initiative schaltete Bürgermeister Christoph Lorbach, den Kreis Euskirchen und das Verwaltungsgericht in Aachen ein.

Per Verfügung Baustopp erwirkt

Vor zehn Tagen gelang es ihr, per einstweiliger Verfügung die Fertigstellung der Anlage zu verhindern. Nach dem Eintreffen der Verfügung untersagte auch der Grundstückseigentümer den Weiterbau. Trotzdem, so Stefan Hilgers, fühle man sich auch von diesem getäuscht. „Er hat uns immer wieder versichert, mit uns an einem Strang zu ziehen, aber passiert ist nichts“, macht Hilgers keinen Hehl aus seiner Enttäuschung.

Tanja Vogt, Pressesprecherin von Vodafone in Düsseldorf, versicherte gestern gegenüber der Rundschau, dass der Standpunkt in Absprache mit der Stadt Schleiden ausgesucht worden sei. Das machten die Mobilfunkbetreiber jetzt immer, so auch jetzt in Schöneseiffen, wo in Höhe des Sportplatzes eine Sendeanlage geplant sei.

Bereits vor einem Jahr hat die Stadt Schleiden ihre Unbedenklichkeitserklärung abgegeben. Dies hat jedenfalls der Anwalt der „Initiative Oestlingsweg“, Karlheinz Hösgens, am Verwaltungsgericht in Aachen erfahren.

Für Irritationen sorgten in Dreiborn auch Äußerungen des mit der Errichtung des Mastes beauftragten Bautrupp-Leiters. Alexandra Mertgens erklärte, der Mann habe ihr empfohlen, eine Haussammlung zu veranstalten. Wenn alle, die unterschrieben hätten, 70 Euro zahlten, würde der Mast abmontiert. In der Versammlung wurde daher diskutiert, ob man das Geld zusammenbringen könne. Allerdings müsse Vodafone klar sagen, welche Kosten bisher aufgetreten seien. Ortsvorsteher Franz Huppertz soll dahingehend mit dem Bürgermeister Kontakt aufnehmen.

Ins Fettnäpfchen trat der gleiche Bauleiter mit der Behauptung, die Firma Hirsch werde 35 Handyverträge abschließen, sobald der Mast in Betrieb sei. Nach dem Firmendementi habe der relativiert, dass man lediglich 35 Handyverträge „aus der Bevölkerung“ erwarte.

Viele ließen ihr Blut untersuchen

Gegenüber der Rundschau erklärte die Firma Hirsch gestern, gegen derartige Behauptungen gerichtlich vorgehen zu wollen, da dies an üble Nachrede grenze.

Die Pressesprecherin von Vodafone ließ diese Aussagen unkommentiert, da sie diesen Sachverhalt nicht kannte und nicht nachvollziehen konnte.

Die Bürgerinitiative will zum Boykott aufrufen, wenn der Sendemast wie geplant am 12. November in Betrieb gehen sollte. Entsprechende Formulare wurden bereits vorbereitet. Viele Dreiborner haben auch schon Blutuntersuchungen bei ihren Hausärzten durchführen lassen, um bei von ihnen befürchteten gesundheitlichen Auswirkungen etwas in der Hand zu haben.

http://www.rundschau-online.de/kr/page.jsp?ksArtikel.id=1068027223865&listID=1038816888057&ope nMenu=1038942868191&calledPageId=1038816887521

 

Der Sendemast stört die Optik

08.11.2003 06:14

Ortschaftsrat will anderen Standort für Mobilfunk-Antenne bei Engelswies

Nicht einverstanden ist der Engelswieser Ortschaftsrat mit den Plänen des Mobilfunk-Betreibers "E-Plus", 100 Meter vom Ortsrand entfernt einen 30 Meter hohen Sendemasten zu errichten. Bei der Ortschaftsratssitzung wurde aber deutlich, dass es fast keine Möglichkeit gibt, den Bau zu verhindern.

Engelswies (hps) Zwischen dem Grundstücksbesitzer, der "Heuberg-Wasserversorgung rechts der Donau", und der Mobilfunkgesellschaft ist bereits alles vereinbart. Die Wasserversorgung bekomme dafür, wie Ortsvorsteher Karl Brigel berichtete, eine Jahresmiete von 3500 Euro. Der Mast soll 100 Meter vom Ortsausgang in Richtung Donautal beim Wasserbehälter entstehen.

Die sechs Mitglieder des Ortschaftsrates möchten den Mast an diesem Ort nicht haben. Sie stören sich weniger an den möglichen Gefahren durch Elektro-Smog als daran, dass der 30 Meter hohe Mast gut sichtbar auf freiem Gelände stehen wird. Wenn schon ein solcher Mast sein müsse, solle er besser in den Wald gestellt werden. Weil aber die Vereinbarung zwischen dem Wasserzweckverband und dem Mobilfunk-Betreiber über den Standort bereits stehe, bestehe auch kein Verhandlungsspielraum mehr.

Doch so einfach wollen sich die Engelswieser nicht mit dem Projekt abfinden. Ratsmitglied Klaus Hipp regte an, dem technischen Ausschuss bei der Beratung des Bauantrags den Wunsch des Ortschaftsrates mitzugeben, die Bevölkerung zu informieren.

Christian Reichtalhammer ist bei "E-Plus" in Stuttgart Projektmanager und damit für den Aufbau von Sendemasten in Baden-Württemberg zuständig. Auf SÜDKURIER-Nachfrage erklärte er, dass es sich bei der Vereinbarung mit der Heuberg-Wasserversorgung bereits um einen drei oder vier Jahre alten Vertrag handle. Das Projekt sei aus finanziellen Gründen nicht weiter verfolgt worden. Jetzt, so Reichtalhammer, seien aber wieder genügend Mittel für den Ausbau der Sendeinfrastruktur vorhanden. Bei dem 30-Meter-Mast handle es sich um den Standardtypen. Die Baukosten bezifferte der Projektmanager auf 20000 bis 30000 Euro. Reichtalhammer: "Der Mast wird aufgestellt, sobald die Baugenehmigung vorliegt." Konkret bedeute das einen Zeitraum im ersten Halbjahr 2004.

Der Vorsitzende des Wasserzweckverbandes, Neuhausens Bürgermeister Walter Renner, betonte auf SÜDKURIER-Nachfrage, dass der Verwaltungsrat des Zweckverbandes der Mastenaufstellung einstimmig zugestimmt habe. Ortsvorsteher Karl Brigel gehört diesem Verwaltungsrat an und hat ebenfalls für das Projekt gestimmt. Dazu erklärte er im SÜDKURIER-Gespräch: "Ich habe das Baugesuch im Ortschaftsrat bewusst neutral vorgetragen, weil ich dem Gremium meine Meinung aus einem anderen Gremium nicht aufzwingen möchte."

http://www.skol.de/lokales/regionalnachrichten/bodensee/pfullendorf/messkirch/2876,708184.html?fC MS=82d07d11c9cf51db836bae613a05499b

 

Standort nach Plan

08.11.2003

Gräfelfing stimmt Mobilfunkantenne zu

Gräfelfing

http://www.sueddeutsche.de/sz/landkreise/lkw/B07TB04D/

Kommentar von Siegfried Zwerenz:

Das Gräfelfinger Modell erlaubt eine Leistungsdichte von 1000 MikroWatt/m². Weit unter diesem Wert gibt es wissenschaftliche Studien, die die Schädlichkeit belegen.

Somit haben die Bürger von Gräfelfing durch den viel zu hohen vereinbarten Wert von 1000 MikroWatt/m² keinen vernünftigen Gesundheitsschutz.

 

Wieder Nokia-Handy explodiert

© BörseGo - http://www.umts-report.de

Ein explodierendes Handy des weltführenden Herstellers von Mobiltelefonen Nokia hat nun einer 24-Jährige Frau in Helsinki/Finnland so schwere Verletzungen zugefügt, dass sie in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Wie die finnische Zeitung "Ilta-Sanomat" berichtet, sei das Handy zunächst auf den Boden gefallen und ausgegangen. Die Frau habe das Gerät anschließend neu aufgeladen. Dabei sei der Akku explodiert.

Nach Angaben von Nokia ist es innerhalb der letzten zwölf Monate weltweit zu mehr als 20 Vorfällen dieser Art gekommen. In bisher allen Fällen, so Nokia, seien billige Ersatzakkus von Fremdherstellern oder sogar Produktfälschungen unter dem Markennamen "Nokia" zum Einsatz gekommen (UMTS-Report berichtete).

http://62.146.30.112/umtsnews.php?show=2933

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Einladung

Herzlich laden wir Sie zu der nächsten Veranstaltung ein:

Mobilfunk und Gesundheit

1. Teil Gesundheitsrisiko elektromagnetischer Felder

  • mit Prof. Dr. Franz Adlkofer, Stiftung VERUM für Verhalten und Umwelt,
  • mit Gotthard Dobmeier, Erzdiözese München und Freising,
  • mit Dr. Peter Germann, Arzt und Umweltmediziner,
  • mit Hans Ulrich-Raithel, Umweltinstitut München,
  • mit Christian Schauer, AssTech Risk Management Service, Swiss Re,
  • mit Dr. Ing. Martin H. Virnich, Ingenieurbüro für Baubiologie und Umweltmesstechnik,
  • mit Einführungsvorträgen von Jörg Rieder und Hubertus von Medinger, Die Umwelt-Akademie

am 5. Dezember 2003 um 17:00 bis ca. 21:00 Uhr

Die Umwelt-Akademie ist zu Gast bei der Landeshauptstadt München im Multifunktionsraum des Kreisverwaltungsreferats München, Ruppertstraße 11, München

Einerseits gibt es sehr ernst zu nehmende Hinweise, dass sich die vom Mobilfunk ausgehenden elektromagnetischen Felder (EMF) auf den Organismus von Menschen und Tieren verändernd auswirken. Andererseits muss betont werden, dass auch im allgemeinen Funkverkehr bzw. in Niederfrequenz- und anderen Hochfrequenztechnologien nur rudimentäre Erkenntnisse über die Gesundheitsrisiken bekannt sind.

Das Ziel der Umwelt-Akademie als unabhängige Institution ist, gegensätzliche Standpunkte auf einen gemeinsamen Nenner, auf einen Konsens zu bringen. Herzlich laden wir Sie daher ein, sich im Rahmen von zwei Veranstaltungen über den Themenbereich „Mobilfunk und Gesundheit“ zu informieren und mit den Referenten zu diskutieren.

Der erste Teil, zu dem wir Sie heute einladen, beschäftigt sich mit den möglichen Risiken dieser Technologien, insbesondere mit dem Gesundheitsrisiko aus der Sicht der praktischen Medizin, der medizinischen Naturwissenschaft, der wirtschaftlichen Risikoerkennung der Versicherungsbranchen, dem moralischen und ethischen Aspekt aus Sicht der Kirchen und stellt kurzfristig umsetzbare Alternativen dar.

Der zweite Teil (voraussichtlich im Februar) gibt dann den Herstellern der Infrastruktur (Netz, Antennen, Handys usw.) sowie den Betreibern (T-Mobile, Vodafone, E-Plus, 02) die Gelegenheit, Ihre Standpunkte zu erläutern bzw. mittel- und längerfristige Alternativen zur Lösung der Problematik zu präsentieren und zu diskutieren.

Zum ersten Teil berichten die Referenten vorab folgendes:

Zum Thema Mobilfunk in der Arztpraxis referiert Dr. Peter Germann, Arzt und Umweltmediziner:

Etwa 1.000 Ärzte aller Fachrichtungen haben im Oktober 2002 den „Freiburger Appell“ unterzeichnet. In den letzten Jahren beobachten diese Ärzte bei ihren Patientinnen und Patienten einen dramatischen Anstieg schwerer und chronischer Erkrankungen, den sie in einem deutlichen zeitlichen und räumlichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten dieser Erkrankungen und dem Beginn einer Funkbelastung (Installation einer Mobilfunkanlage im näheren Umkreis der Patienten; intensive Handynutzung; Anschaffung eines DECT – Schnurlostelefons) sehen.

 

Über die Ergebnisse der REFLEX-Studie berichtet Prof. Dr. Franz Adlkofer:

Nach dreijähriger Grundlagenforschung an menschlichen Zellen hat die Forschergruppe REFLEX genschädigende Wirkungen durch elektromagnetische Felder nachgewiesen. Prof. Hugo Rüdiger von der Universität Wien meinte in einem Interview, die Hinweise auf die Gentoxität hätten ihn überrascht, „weil die Gentoxität eines der Schlüsselereignisse ist in der Entstehung von Tumoren! Das heißt gar nicht, dass jedes gentoxische Ereignis gleichzusetzen ist mit einem Krebs. Aber es ist gewissermaßen das erste Ereignis, was in der Zelle passieren muß, damit es zu einem Tumor kommen kann – direkt oder indirekt.“

Im Herbst 2003 wurden die Ergebnisse einer vom niederländischen Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Studie veröffentlicht. Deren Ergebnis besagt: UMTS- Mobilfunkanlagen verursachen bei Menschen Kopfschmerzen, Übelkeit und Gehörprobleme.

 

Zum Thema Elektromagnetische Felder (EMF) – Emerging Risk, eine Betrachtung des EMF-Risikos aus Sicht des Risk-Managements referiert der Senior Consultant Christian Schauer von der AssTech Assekuranz und Technik Risk Management Service GmbH, einer Tochter der Swiss Re – Schweizerische Rückversicherungsgesellschaft.

Die Bewältigung der Problematik von elektromagnetischen Feldern im Spannungsfeld zwischen medizinisch- naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und gesellschaftspolitischen Prozessen stellt für die Versicherungswirtschaft aktuell eine zentrale Herausforderung dar. Ausprägung und Ausmaße des EMF-Haftungsrisikos erfordern dabei unausweichlich neue Strategien der Risikoerkennung und -bewertung, die über die klassischen Methoden der Risikobewältigung hinausgehen.

 

Der Umweltbeauftragte der Erzdiözese München und Freising und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der deutschen Diözesen, Gotthard Dobmeier, wird über ethische Aspekte bei der Beurteilung von Mobilfunk aus Sicht der Kirchen referieren.

 

Zum Thema Reduzierung der Grenzwerte und deren Umsetzung referiert Dipl.-Ing. (FH) Hans Ulrich-Raithel, Experte für Mobilfunk und Vorstand am Umweltinstitut München e.V.

Ähnlich, wie in den 70er Jahren bei Asbest, Formaldehyd und Holzschutzmitteln verdichten sich Studien mit zunehmend konkreteren Aussagen zu gesundheitlichen Auswirkungen von Funkstrahlung.

Der Gesetzgeber ist wie damals nur zu einer Verschärfung des Grenzwerts bereit, wenn ein wissenschaftlicher Nachweis über die Gefährdung vorliegt. Dieser ist erst erbracht, wenn sich erstens ein Effekt von mehreren Forschergruppen unabhängig wiederholen lässt, zweitens das Resultat nicht im Widerspruch zu anderen Forschungsergebnissen steht und drittens durch ein plausibles Wirkungsmodell zu erklären ist. Viertens muss unter den Wissenschaftlern ein breiter Konsens darüber bestehen, dass der Effekt für die Gesundheit bedeutsam ist.

Andere Staaten wollen diesen Nachweis nicht abwarten und senken ihre Grenzwerte auf Basis des Vorsorgeprinzips. Dies ist notwendig und technisch umsetzbar, meint Dipl.-Ing. Hans Ulrich-Raithel.

 

Dr. Ing. Martin H. Virnich vom Ingenieurbüro für Baubiologie und Umweltmesstechnik und Vertreter des VDB e.V. – Berufsverband Deutscher Baubiologen – wird Ihnen alternative Technologien zur Mobilkommunikation und über Kriterien zur Bewertung der Effektivität der Alternativen vorstellen. Geringere Immissionen durch Basisstationen und Mobilgeräte stehen dabei im Vordergrund.

 

Für die Teilnahme erheben wir eine Gebühr von 10 EUR. Für Mitglieder der Umwelt-Akademie ist der Eintritt frei. Die Organisation solcher Veranstaltungen ist sehr aufwendig und kostenintensiv. Um kostendeckend zu arbeiten, sind weitere Spenden notwendig. Daher freuen wir uns, wenn Sie die Umwelt-Akademie und ihre Arbeit zusätzlich durch eine Spende unterstützen. Dies gilt selbstverständlich auch, wenn Sie an diesem Kamingespräch nicht teilnehmen können. Sie erhalten umgehend eine Spendenquittung, die Sie steuersenkend geltend machen können.

Wir freuen uns, Sie zu diesem Gespräch begrüßen zu dürfen. Bitte signalisieren Sie uns Ihr Kommen. Für angemeldete Teilnehmer sind Plätze reserviert. Gerne können Sie hierfür das als Anlage beigefügte Antwortschreiben nutzen.

Mit freundlichen Grüßen

Anfahrtsskizze zum Kreisverwaltungsreferat:

Das Kreisverwaltungsreferat ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem erreichbar. Bitte steigen Sie bei der U 3 / U 6 bei der Station Poccistraße aus. Schon im U-Bahnhof ist das Kreisverwaltungsreferat ausgeschildert. Bitte gehen Sie in die Ruppertstraße 11, Neubau.

Anmeldung: info@die-umwelt-akademie.de

http://www.die-umwelt-akademie.de/veranstaltungen/index.htm

Nachricht von Reinhard Rückemann

http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/3029