Mobilfunk-Newsletter vom 01.02.2004

Sendemast in Turm der Friedhofskapelle?

Stadt liegt Antrag der Telekom vor / Verwaltung hat keine Bedenken / Widerstand aus Politik

Porta Westfalica-Holzhausen (dh).

Die Telekom hat eine entsprechende Anfrage an die Stadt gerichtet, welche Eigentümerin der Kapelle ist. "Derzeit überprüft eine Firma, ob der Mast dort überhaupt baulich unterzubringen ist", sagte gestern Heinz Hermening vom städtischen Sachgebiet Gebäudewirtschaft.

Seitens der Verwaltung bestehen keine Einwände gegen den Standort Friedhofskapelle. Wie Hermening mitteilt, sei dieser Ort bei einer grundsätzlichen Standortsichtung auch vom Umweltamt als geeignet angesehen worden.

Allerdings regt sich in der Politik erster Widerstand. FDP- Fraktionsgeschäftsführer Roland Kwiedor und auch FDP- Bürgermeisterkandidat Klaus- Peter-Matthies lehnen den Standort ab. Die Gesundheitsgefährdung der in unmittelbarer Nähe der Kapelle wohnenden Familien dürfe nicht wegen Einnahmen für die Stadtkasse in Kauf genommen werden, heißt es in einer Presseerklärung. Kwiedor gibt zu bedenken, dass zudem "ältere Friedhofsbesucher mit Herzschrittmachern besonders gefährdet sind, zumal diese bei der Grabpflege teilweise mehrere Stunden der Strahlung ausgesetzt sind". Ein geeigneterer Standort wäre zum Beispiel der Wald, so Kwiedor.

Gefährdung bislang nicht nachgewiesen

In Porta Westfalica hat es Mitte der neunziger Jahre eine größere Auseinandersetzung über Sendemast-Standorte gegeben. Seinerzeit verschwand nach dem Protest von Eltern, Lehrern und Schülern ein Funkmast der Firma Mannesmann vom Dach der Realschule.

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http://www.mt-online.de/porta/t00133361.htm

Omega: eine Mobilfunkantenne im Turm einer Friedhofskapelle?! Ein Vorhaben das an Geschmack- und Pietätlosigkeit kaum noch zu übertreffen ist! Böse gesagt: man scheut sich nicht davor „über Leichen zu gehen“.

 

Bundesverband Elektrosmog e.V. fordert funkfreie Schutzzonen für Elektrosensible

[29.01.2004 - 09:57 Uhr]

Zorneding bei München (ots) -

Neben der Elektrosensibilität mit einer Fülle von unspezifischen Beschwerden, gibt es die Elektrosensitivität - eine über dem Durchschnitt verstärkte Wahrnehmung elektromagnetischer Wellen sowie die Elektroallergie.

Umstritten ist die Elektroschädigung mit einem hohen ursächlichen Anteil an den Zivilisationserkrankungen der Moderne. Nach den Literaturrecherchen des Bundesverbandes kann sich jede genetische Disposition bzw. chronische Erkrankung verstärken d.h. wo schon ein gesundheitliches Problem besteht, greift die Elektroschädigung an.

Da die Wissenschaft prinzipiell nach der Kausalmethode forscht, kann sie ein solches multiples Geschehen noch nicht erfassen. Insofern wird durch die betroffenen Industrie-Unternehmen, durch Staatsbeamte sowie durch entsprechende Forscher immer wieder betont, es sei "wissenschaftlich nichts erwiesen".

Trotzdem liegen international Tausende von unabhängigen, aber auch abhängigen Forschungen vor, die zumindest deutliche Hinweise auf Gesundheitsschäden geben. Entsprechend des durch die Europäische Kommission formulierten Vorsorgeprinzips (Febr. 2000) hätte der Mobilfunk, in seiner heute schon längst überholten Technologie, allein aus Vorsorgegründen abgeschaltet werden müssen. Statt dessen diskutiert die Staatsebene, wie viel Risiko die Gesellschaft trage.

Die Pressemeldung (28. Jan. 2004) - dass führende Versicherungskonzerne Handy-Herstellern und Netzbetreibern Versicherungsdeckung verweigern, wegen unkalkulierbarem Risiko möglicher Gesundheitsschäden - sollte ernst genommen werden.

Niedergelassene Ärzte geben alarmierende Mitteilungen aus der Praxis; nämlich den dramatischen Anstieg schwerer und chronischer Erkrankungen sowie spezifischer und unspezifischer Symptome in den letzten Jahren (Freiburger Appell). Die Daten des Bundesamtes für Statistik in Wiesbaden belegen diesen Anstieg.

Der Bundesverband Elektrosmog e.V. fordert deshalb funkfreie Oasen für Elektrosensible. Es geht um den Schutz von Tausenden von Menschen. Elektrobelastet sind alle.

ots Originaltext: Bundesverband Elektrosmog e.V.

Pressekontakt: Bundesverband Elektrosmog e.V., Politische Sprecherin Dr. Birgit Stöcker, Herzog-Arnulf-Str. 43, 8564 Zorneding bei München, Tel. 0900 1100 972

eMail: Zuehlke-Zwetz@t-online.de

http://www.presseportal.de/story.htx?nr=522199

 

Strahlenschutz-Amt bekräftigt Warnung vor Handy-Elektrosmog

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat erneut vor möglichen Gefahren des Elektrosmogs aus Mobilfunk-Geräten gewarnt.

Zu (Berichten), denen zufolge es für Mobilfunkfirmen und Handy-Hersteller immer schwerer werde, sich gegen mögliche Schadenersatzklagen wegen elektromagnetischer Strahlung zu versichern, erklärte König:

Laut König gibt es "einzelne Studien", die Hinweise auf Zusammenhänge zwischen Erkrankungen und Mobilfunk-Strahlung enthalten. "Gerade vor der Einführung des engmaschig geknüpften UMTS-Netzes nehme ich Befürchtungen der Bevölkerung ernst", sagte er.

[ Donnerstag, 29.01.2004, 07:05 ]

http://de.internet.com/index.html?id=2026062&section=Marketing-News

Omega: warum immer wieder diese Halbherzigkeiten in der Aussage?

Und dann immer nur bei der Gefährdung das Handy in der Vordergrund stellen? Die Leute die ein Handy benutzen sind sich meist über die Gefahren für ihre Gesundheit bewusst und gehen das Risiko bewusst ein. Was ist aber mit den Menschen, die kein Handy wollen und 24 Stunden am Tag zwangsbestrahlt werden? Bei den Rauchern ist man immerhin schon so weit, dass man raucherfreie Zonen schafft, um die Nichtraucher zu schützen. Dasselbe müsste für die passiv konsumierenden Personen gelten, die täglich gefährliche Mobilfunkstrahlung aufnehmen müssen, ob sie wollen oder nicht. Wo bleibt hier der Grundsatz der Gleichbehandlung von Passivrauchern und Mobilfunkopfern?

 

Sendemast für Mobilfunk beunruhigt und macht Angst

Bürger sammeln Unterschriften / Ortsbeirat organisiert Info-Veranstaltung

Wittenberge

Lindenbergs Ortsbürgermeister Karl-Heinz Brüdigam: "Die Sorgen und Ängste darf man nicht vom Tisch fegen. Wir haben auf der Ortsbeiratssitzung am Montag mit Bürgern zusammengesessen. Einige von ihnen lehnen aus gesundheitlichen Gründen die Errichtung dieses Sendemastes in ihrer Wohnnähe strikt ab. Andere wiederum äußerten, dass man den technischen Fortschritt nicht negieren kann, zumal er ja die Lebensqualität stark mit beeinflusst, unter anderem auch positiv.

Den Wünschen der Mehrheit der Bürger folgend, wird der Ortsbeirat zum 9. Februar Fachleute vom Amt für Immissionsschutz Neuruppin, vom Betreiber Vodafon Berlin sowie die Baugenehmigungsbehörde des Landkreises und das Bauamt der Stadt einladen. Ich denke, vielleicht können dann auch einige Ängste genommen werden."

Ellen Kübeck, bis November Ortsbürgermeisterin von Lindenberg und gegen den Mobilfunkmast: "Als ich vor zwei Jahren erfuhr, dass so ein Mobilfunkmast im Gespräch ist, bin ich zur Stadtverwaltung gegangen, habe nachgefragt und Bedenken geltend gemacht. Damals hieß es, es ist noch nichts entschieden. Nun habe wir das Problem. Weshalb der Sendemast nicht bei der Deponie oder im Gewerbegebiet errichtet wurde, das verstehe ich nicht.

Ich habe mir zu den Mobilfunksendemasten einiges aus dem Internet gezogen. Nach dem, was ich dort gesehen habe, sage ich mir, halt stopp. Einen solchen Turm möchte ich nicht in meiner Nähe haben. Wer weiß schon etwas über Langzeitschäden, die entstehen."

Noch ein Wort zur Baugenehmigung: Ich weiß, dass diese in Perleberg vom Landkreis erteilt wurde. Aber ich sehe unsere Verwaltungsvertreter in der Pflicht. Sie hätten den kommunalen Grund und Boden nicht an Vodafon verpachten müssen."

Ulrich Siodla, Bauamtsleiter der Stadt: "Am 15. Oktober 2003 ist die Baugenehmigung für dem Mobilfunkmast erfolgt. Das war Sache des Kreises. Die Stadt war nach ihrer Meinung gefragt. Wir haben letztlich zugestimmt. Es hat vorher aber schon Überlegungen gegeben, ob der Sendemast nicht beispielsweise im Gewerbegebiet aufgestellt werden kann. Das wollte der Betreiber aber nicht wegen der Netzabdeckung. Er wollte den jetzigen Standort. Wir hätten den Bau nur verhindern können, wenn die Stadt Grund und Boden nicht verpachtet hätte. Dafür gab es aber keinen Grund, alle Belange der Immissionsschutzverordnung werden eingehalten."

B. Hk.

Hintergründe

In der 26. Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz sind Grenzwerte für elektromagnetische Felder festgelegt; zur Einhaltung der Grenzwerte sind Sicherheitsabstände erforderlich, diese werden von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post in einer Standortsbescheinigung ausgewiesen; laut Amt für Immissionsschutz Neuruppin beträgt der für den Lindenberger Sendemast ausgerechnete Sicherheitsabstand 7,80 Meter; das Umweltministerium des Landes stellt fest, dass ein möglicherweise existierendes gesundheitliches Risiko durch den Mobilfunk nach jetzigem Stand der Forschung bereits als gering eingestuft werden könne. "Es wäre allenfalls bei den Handys, nicht aber bei den Basisstationen zu sehen."

Die Montage des Sendemastes hat begonnen. Im März soll in Betrieb gehen.

http://www.svz.de/prignitzer/newspri/PRIVermischtes/29.01.04/angst/angst.html

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Passagiere schickten SMS kurz vor dem Absturz

Na ja, vielleicht waren die Handys ja die ganze Zeit eingeschaltet, und wie auch im Vortragstext von Herrn Dr. Ulrich Warnke zu lesen ist, sind Wechselwirkungen mit technischen Regelkreisen schon ursächlich für Unfälle. Deshalb sei ja der Handygebrauch in Flugzeugen bei vielen Gesellschaften zu bestimmten Zeiten strafrechtlich verboten...

Freundliche Grüße

Marianne Kirst

FLASH AIRLINES

Passagiere schickten SMS kurz vor dem Absturz

Frankfurter Rundschau online 29.01.2004

Paris/Marseille · 28. Januar · dpa

Die Piloten der Maschine zeigten dagegen nach Informationen des Pariser Wochenblatts Le Canard Enchainé vor dem Absturz keine Anzeichen von Beunruhigung. Die Auswertung der aufgezeichneten Cockpit-Gespräche zeige "keine Panik oder irgendwelche Beunruhigung der Piloten", sagte ein mit dem Dossier vertrauter Informant der Zeitung: "Das ist wirklich überraschend."

Copyright © Frankfurter Rundschau online 2004

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/aus_aller_welt/?cnt=378810

Omega: dazu auch:

Mit 2 Watt eines üblichen Mobilfunk-Handys kann man noch schlimmere technische Probleme bewirken, ganz ohne Thermik, z.B. Flugzeugabstürze. Was meint Grübler, warum in Krankenhäusern, Düsenjets und Omnibussen Handys inzwischen per Strafe verboten sind? Weil medizinische Geräte, die Jumbo-Bordelektronik oder der Airbag im Bus warm werden? Nein, weil technische Störungen durch die Mikrowellensignale passieren. Aber biologische Störungen haben nicht zu passieren. Was ist ein Hirn schon gegen einen Omnibus.

http://www.das-gibts-doch-nicht.de/seite300.php

und

Die Störanfälligkeit wird also potentiell immer größer und kann spektakuläre und fatale Folgen wie Flugzeugabstürze mit sich bringen, wenn nicht rechtzeitige und durchdachte Maßnahmen ergriffen werden.

http://www.emv.ing.tu-bs.de/institut/index.php?site=institut

Forschungsgebiete

Alle elektrischen Stromkreise teilen sich ihrer Umgebung durch elektromagnetische Felder mit, ebenfalls wirken fremde elektromagnetische Felder als Umwelt-Störsignale auf jedes elektrische Gerät ein. Solange gegenseitige Beeinflussungen von elektrischen Kreisen nicht zu Funktionsstörungen führen, sind sie elektromagnetisch verträglich, man spricht von EMV.

www.emv.ing.tu-bs.de/institut ).

http://www.tu-braunschweig.de/fb8/forschung/schwerpunkte/emv