Zum Bedenken

Leopoldine Gaigg

Zuerst hat der Mensch die Wälder abgeholzt. Die Folgen sind bekannt: Erosion, Karstlandschaften, Unfruchtbarkeit
Dann hat er die Flussufer verbetoniert. Folgen: Überschwemmungskatastrophen, weil das Wasser nicht mehr versickern kann.

Es folgten:

Tiermast mit Hormonen, Contergan mit der Folge von Missbildungen von Kindern
Verfütterung von Tiermehl und als Folge davon der BSE-Skandal
viel zu spät verbotenes Asbest (Folge: u.a. Lungenkrebs)
Formaldehydhaltige Spanplatten, krebserregend, aber viel zu spät verboten
FCKW-Treibgase, die uns die Treibhauswirkung bescherten
und nun die Mobilfunkantennen, von denen noch keiner weiss, welch verheerende Folgen sie für Mensch, Tier, ja die ganze Natur in der Zukunft haben werden. Was bereits heute schon bekannt ist, ist alarmierend genug. Und dies alles für den fragwürdigen Fortschritt, jederzeit und überall telefonisch erreichbar zu sein

Warnende Stimmen werden überhört, Wissenschafter als Spinner abgetan, krank gewordene Menschen werden als Simulanten hingestellt. Dass sich Tiere bislang immer noch nichts einbilden und trotzdem krank werden, wird in der Öffentlichkeit immer noch vile zu wenig betont. Die einschlägige Industrie schweigt sich darüber geflissentlich aus. Ihr aber wird geholfen, ihre Milliardenumsätze zu machen und ihre Millionengewinne einzufahren. Irgendwann wird der Mensch vielleicht einmal draufkommen, dass man Geld nicht essen kann, dass kein Geld der Welt die verlorene Gesundheit zurückbringt. Und so muss man fragen: Lernt denn der Mensch nie etwas dazu?

Mit freundlichen Grüssen

L. Gaigg