Betreff: Schockstudie der EU: Handys knacken die DNS und bewirken schwere Zellschädigung
Von: Gerd Zesar
Datum: Fri, 21 Jan 2005 12:17:40 +0100
An: "'Buergerwelle e.V., Dachverband / BI Omega-CI Omega'"

Schockstudie der EU: Handys knacken die DNS und bewirken schwere Zellschädigung


Der Berliner Kurier am 8.12.04 -
  Handystrahlung ist für den Menschen weitgehend ungefährlich: Das galt bisher. Eine von der EU finanzierte, internationale Studie, an der auch Forscher der Uni-Klinik Benjamin Franklin (Steglitz) beteiligt waren, kommt jetzt zu ganz anderen Ergebnissen: Handy-übliche Strahlungen bewirken schwere Zellschädigungen, knacken die DNS, die das Erbgut trägt. Das bewiesen zwölf Forscherteams in sieben europäischen Ländern. Unabhängig voneinander. Schlimmer noch: Nach Auskunft des Wiener Wissenschaftlers Hugo Rüdiger, einem der Forscher, hat die Industrie in den vergangenen Monaten in Brüssel massiv versucht, die Ergebnisse zu unterdrücken. In den kommenden Tagen wird die Studie trotzdem vorgestellt.

Die Ergebnisse der Studie sind erschreckend: "Seit 40 Jahren gilt die Lehrmeinung, dass elektromagnetische Felder zu schwach sind, um das Erbgut zu verändern", sagt Projektleiter Franz Adlkofer. "Unsere Ergebnisse haben das Gegenteil gezeigt." Trotz unterschiedlicher Nachweismethoden kamen die Forscher zum gleichen Ergebnis: Ab einem SAR-Wert von 1,3 Watt pro Kilogramm Körpergewebe kam es zu Einfach- und Doppel-Strangbrüchen. Der Grenzwert für Mobiltelefone beträgt 2 Watt pro Kilogramm. Weitere Studien hatten ergeben, dass bei getesteten Ratten die Strahlung sogar die Blut-Hirn-Schranke aufweichte - die Ratten-Gehirne bekamen Löcher. Diese Barriere ist aber überlebensnotwendig. Die Wiener Forschungsgruppe fand außerdem heraus, dass die beschädigte DNS vom Körper längst nicht so gut repariert wird, wie man bisher glaubte.

            Handys nur in Notfällen benutzen

Die Ergebnisse der Studie sind nach Ansicht des Wiener Forscher Hugo Rüdiger so gravierend, dass er Empfehlungen für das Benutzen von Handys formulierte. So sollte man Handys nur dann benutzen, wenn es wirklich erforderlich ist. Stundenlanges Plaudern sollte man vermeiden. Wenn möglich, sollte man eine Freisprechanlage benutzen, im Auto etwa. Denn die Stärke des magnetischen Feldes, die auf den Körper wirkt, ist vom Abstand zum Sender abhängig. Wichtig ist auch, welche Antenne eingebaut ist: Je nach Typ kann sich die Strahlung verzehnfachen. Auskunft kann nur der Hersteller geben.

 

Was sich bereits bei Werten 10.000-fach unterhalb der Grenzwerte ereignet, zeigt eine Studie, die Prof. Dr. Peter Semm, Zoologisches Institut der Uni-Frankfurt im Auftrag der Telecom durchgeführt hatte. Semm warnte bereits vor Jahren:

“Wir beschäftigen uns seit Jahren mit den Reaktionen von Vögeln und Insekten. Es werden mit 217 Hz gepulste Felder, wie sie für Handys üblich sind appliziert. Wir sehen feldbedingte Änderungen der Nervenzellen und Aktionspotentiale bei beiden Tierarten und zwar nur bei gepulsten Signalen. Die Schwelle für die neuronalen Reaktionen war 400 Mikro/Watt m (= 0,0004 Watt. Der Grenzwerte für Mobiltelefone liegt bei 2 Watt). Das sind Werte, wie sie im Wohnbereich außerhalb der Sicherheitszone von Sendern zu finden sind.“ 

            Quelle: http://www.eurotinnitus.com/mobilfunk.php?lang=&id=9851.inc

Die nachfolgenden Bilder zeigen Hirnschnitte von Ratten, die mit einer Mobilfunkfrequenz bestrahlt wurden. Im Vergleich: Links unbestrahlt – rechts bestrahlt mit Werten die 10.000-fach unterhalb der Grenzwerte lagen.

Schwarze Löcher wie im rechten Hirnschnitt werden auch bei Alzheimerpatienten gefunden.

Schwarze Löcher  

Quelle: Welt am Sonntag, 20.01.2002: Elektrosmog kann das Risiko für Frühgeburten erhöhen. Hinweise auf erhöhtes Risiko, an der Alzheimer-Krankheit, an Morbus Parkinson, Gehirntumoren, Herzinfarkt, Migräne und Schlaganfall zu erkranken.

 

BMW Group zog Konsequenzen und senkte Belastung auf Werte die 100.000-fach unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen

Sensationen sickern zuweilen nur langsam an die Öffentlichkeit: Bereits im vergangenen Jahr (2003)  hat der Automobilhersteller BMW die zulässige Strahlungsbelastung seiner weltweit rd. 105 000 Mitarbeiter durch betriebliche DECT-Telefone auf höchstens 100 µW/m² reduziert. Dieser Wert liegt um den Faktor

100 000 unter dem derzeitigen gesetzlichen Grenzwert. Wie dem www.izgmf.de  auf Anfrage mitgeteilt wurde, hat sich die Abteilung Arbeits- und Umweltschutz bei BMW intensiv mit der Sachlage beschäftigt. Sie hat Expertenrat von beiden Seiten eingeholt (z. B. bei Prof. G. Käs und beim DECT-Lieferanten Siemens) und sich dann für die drastische Reduzierung entschieden, die, wie es heißt, für die gesamte
BMW Group weltweit gültig sei. Quelle:
http://www.elektrosmog.com/servlets/sfs;jsessionid=A8E309D919245CB89AAD1E5177F89CD8?s=kuWOCrPH0TzdiepA9Mg&t=/contentManager/onStory&i=1075375582041&b=1075375582041&l=1&active=no&ParentID=0&StoryID=1080903730519

 

Und was geschieht nun in der Politik und bei Handyherstellern nachdem nun die Folgen dieser Technik “abschätzbar“ sind?

 

Siemens bezahlt Vorsitzende des Forschungsausschusses für Technologiefolgen

Quelle: webmaster@esmognews.de Die ganze Nachricht im Internet: http://www.jpberlin.de/www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=10103 Abhängigkeiten Siemens bezahlte Vorsitzende des Forschungsausschusses

05. Jan. 2005. Der Elektro-, Technologie- und Atomkonzern Siemens hat der FDP-Politikerin Ulrike Flach bis Ende 2004 ein Gehalt von jährlich 60 000 Euro brutto zukommen lassen. Die Oppositionspolitikerin ist keineswegs ohne - für Siemens interessante - Einflussmöglichkeiten im Parlament. Sie ist Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) "ist klar: Unsichtbare finanzielle Einflußnahme auf Abgeordnete bedroht die Freiheit des Mandats. Der Abgeordnete ist in Deutschland Vertreter des ganzen Volkes - er ist nicht der Vertreter von Gruppen, Unternehmen, Behörden, nicht einmal von Parteien." Der Abgeordnete sei, so kommentiert die Zeitung weiter, Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur seinem Gewissen unterworfen."…………..

 

Die vom EU-Parlament akzeptierte REFLEX-Studie bestätigt “Schäden wie sie auch von Röntgenstrahlen her bekannt sind.“(Prof. Adlkofer).

 

     

Quelle: http://www.gigaherz.ch/858/

 

TZ-Interview mit  Prof. Franz Adlkofer, dem Leiter der Studie

 " Die Grenzwerte sind zu hoch " ( Textauszug)

 Über die Studie sprach tz-Redakteuer Karl-Heinz Dix mit Franz Adlkofer, Medizin-Professor an der Freien Universität Berlin und Geschäftsführer der Verum-Stiftung München, der maßgeblich an der Studie beteiligt war.

 

Was können Genschäden oder Veränderungen beim Menschen auslösen?

 

Adlkofer: Die nachgewiesenen Genschäden und Änderungen der Genfunktion sind  die Grundlage der Krebsentstehung und der Entstehung aller chronischen Erkrankungen. Mit Handystrahlen wird ja die Entstehung von Hirntumoren, auch die Entstehung von der Alzheimer´schen Krankheit in Zusammenhang gebracht. Das ist nicht bewiesen, aber die Erkenntnisse, die wir jetzt hinzugefügt haben, sprechen dafür, dass die Entstehung solcher Krankheiten durch elektromagnetische Felder möglich ist.

 

Was müsste nun passieren?

Adlkofer:  Die Frage ist: Passiert das, was wir in den Zellsystemen gefunden haben, auch bei Ratten oder Mäusen, immer vorausgesetzt, dass die heute geltenden Grenzwerte unterschritten sind? Dann ist das Risiko und die Gefahr sehr sehr groß, dass das beim Menschen passiert.

 

Wie Gen-Schädigungen entstehen, ist seit vielen Jahrzehnten bekannt!

 

Ein Beitrag von Dr. Peter Augustin, Biologe (Physik des “Dichten Wassers“) www.dichtes-wasser.de 

„Das ist einfach unglaublich aber exakt unzählige Male gemessen worden.
Jede Mikrowelle verdampft Wasser, welches sich dabei um über das zweitausendfache ausdehnt. Wenn diese Mikrowellen gepulst sind und sehr steile Anstiegsflanken haben muß einfach ein Druckstoß entstehen, der im Körper mit Leichtigkeit weiter geleitet wird. Wenn diese in schneller Folge auf den Körper treffen, entsteht longitudinale Energie, was Schall genannt wird. Aus Schall kann ultraviolette Strahlung im Wasser generiert wer­den, wie es unzählige Beobachtungen zeigen und ultraviolett ist IONISIEREND wie radioak­tive Alpha-, Beta- und Gammastrahlen. Über deren Folgen reden will ich hier nicht, weil ich recht vermute, daß jeder seit Nagasaki, Hiroshima und Tschernobyl darum weiß.
Ultraviolette Strahlung wird im Körper für die Zellteilung gebraucht und auch erzeugt. Sie zerlegt in ungeheuer kurzer Zeit die DNA in zwei Längsteile. Zellteilung außer der Reihe un­kontrolliert von unserem Körper nennen wir Krebs.“

            Volltext: http://www.horstweyrich.de/handy-wasser-uv.htm

            Beweis: http://www.dresden-ungepulst.de/html/Wirkungen/Wirkmodelle/body_wirkmodelle.html

 

 

Veränderung von Nervenzellen und Aktionspotentialen durch Mobilfunkfrequenzen

 

Die Beweislast, daß die gepulsten Telekommunikationsfrequenzen

biologisch wirksam bzw. schädlich bis gefährlich sein können, ist erdrückend und zudem seit vielen Jahren bekannt und publiziert. Unter dem nachfolgenden Link hierzu eine 26-seitige Aufstellung von Zitaten von Wissenschaftlern

http://www.maes.de/ZITATE-2.pdf ,

 

Sind deutsche Kinder weniger wertvoll oder elektrosmogresistenter?

 

Kinder-Handy in Großbritannien vom Markt genommen

 

Gesundheitsgefährdung durch Mobiltelefone für Kinder befürchtet

In Großbritannien wurde das Handy MyMo alias HiPhone vom Markt genommen, das speziell auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten ist. Das britische Magazin The Register nennt als Grund eine kurze Zeit zuvor bekannt gewordene Studie über die Gesundheitsgefährdung von Kindern, die durch Mobiltelefone verursacht wird. http://www.golem.de/0501/35645.html

 

Wie die Entscheidungsträger in der Politik Appelle von über 2000 Wissenchaftlern/Ärzten und 40.000 Menschen ignorieren, zeigt der Freiburger Appell. Volltext unter http://www.igumed.de/apell.html . Für den Fall, daß Sie keinen Internetzugang haben, bitten sie Ihren Nachbarn um einen Textausdruck.

FREIBURGER APPELL 9.10.2002

Aus großer Sorge um die Gesundheit unserer Mitmenschen wenden wir uns als niedergelassene Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen speziell der Umweltmedizin, an die Ärzteschaft, an Verantwortliche in Gesundheitswesen und Politik sowie an die Öffentlichkeit.
Wir beobachten in den letzten Jahren bei unseren
Patient(inn)en einen dramatischen Anstieg schwerer und chronischer Erkrankungen, insbesondere
• Lern-, Konzentrations- und Verhaltensstörungen bei Kindern (z.B. Hyperaktivität)
• Blutdruckentgleisungen, die medikamentös immer schwerer zu beeinflussen sind
• Herzrhythmusstörungen
• Herzinfarkte und Schlaganfälle immer jüngerer Menschen
• hirndegenerative Erkrankungen (z.B. Morbus Alzheimer) und Epilepsie
• Krebserkrankungen wie Leukämie und Hirntumore

Wir beobachten außerdem ein immer zahlreicheres Auftreten von unterschiedlichen, oft bei Patienten als psychosomatisch fehlgedeuteten Störungen wie
• Kopfschmerzen und Migräne
• chronische Erschöpfung
• innere Unruhe
• Schlaflosigkeit und Tagesmüdigkeit
• Ohrgeräusche
• Infektanfälligkeit
• Nerven- und Weichteilschmerzen, die mit üblichen Ursachen nicht erklärlich sind
um nur die auffälligsten Symptome zu nennen.

Da uns Wohnumfeld und Gewohnheiten unserer Patienten in der Regel bekannt sind, sehen wir, speziell nach gezielter Befragung, immer häufiger einen deutlichen zeitlichen und räumlichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten dieser Erkrankungen und dem Beginn einer Funkbelastung z.B. in Form einer
• Installation einer Mobilfunkanlage im näheren Umkreis der Patienten
• Intensiven Handynutzung
• Anschaffung eines DECT - Schnurlos -Telefones im eigenen Haus oder in der Nachbarschaft.

Wir können nicht mehr an ein rein zufälliges Zusammentreffen glauben, denn:
• zu oft beobachten wir eine auffällige Häufung bestimmter Krankheiten in entsprechend funkbelasteten Gebieten oder Wohneinheiten,
• zu oft bessert sich die Krankheit oder verschwinden monate- bis jahrelange Beschwerden in relativ kurzer Zeit nach Reduzierung oder Eliminierung einer Funkbelastung im direkten Umfeld des Patienten.

EU-Parlament:  „Elektrosmog wie er heute ausgebreitet wird ist eine wesentliche Gefahr für die öffentliche Gesundheit - Aus: RP Online, 20.12.2001
Über die Homepage des Europäischen Parlamentes kam Kübler an eine Ausarbeitung über “die physiologischen und umweltrelevanten Auswirkungen nicht ionisierender elektromagnetischer Strahlung”. In dem umfangreichen Papier heißt es: “Gegenwärtig ist der vom Menschen verursachte ,Elektro-Smog` eine wesentliche Bedrohung für die öffentliche Gesundheit.” “Die Strahlung sei insofern “heimtückisch”, als sie sich der Erkennbarkeit unserer Sinne entzieht - ein Umstand, der eine eher sorglose Herangehensweise in Bezug auf den eigenen Schutz fördert.” Und schließlich: “Man darf vermutlich mit Fug und Recht sagen, dass - träfe ein neues Medikament oder Lebensmittel auf denselben Mangel an Konsens und gleich starke Bedenken - es niemals zugelassen würde”.

„Kanzler wendet Gefahren nicht ab!“  MdB G. Hüttemann und E. Bülling-Schröter:
„Die von Bundeskanzler Schröder durchgedrückte Entscheidung zugunsten der Mobilfunkbetreiber auf die vom Bundesministerium geplante Absenkung der zulässigen Grenzwerte der Mobilfunkstrahlung zu verzichten, ist ein Skandal erster Ordnung! Die Bundesregierung hat mit Ihrer jetzigen beispiellosen Ignoranz des Standes der wissenschaftlichen Forschung getragenen - Entscheidung deutlich gemacht, dass die Gesundheit der Bevölkerung für sie bei weitem nicht den Stellenwert besitzt wie die Absicherung der Gewinnmargen der Mobilfunkunternehmen. Ob das ihrem verfassungsmäßigem Auftrag entspricht darf bezweifelt werden.“

Folter durch Schlafentzug. Auslöser Mobilfunksendemasten!

Diese Meldung ereichte uns per Fax aus Österreich. Besonders interessant ist die Meldung gerade deshalb, weil das Interview mit keinem geringeren als Prof. Dr. N. Leitgeb gemacht wurde. Dieser gehört nun nicht gerade zu den kritischen Wissenschaftlern, er ist eher den Verharmlosern zuzuordnen. Es ist also schon eine kleine Sensation wenn Herr Prof. Dr. Leitgeb dieses Eingeständnis macht, war er doch in der Vergangenheit immer einer derjenigen, die die Ansicht vertraten, unter den jetzigen Grenzwerten könne nichts passieren und nun dieses

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L O K A L E S

Studie: Handymast stört Schlaf

Pilotstudie der Grazer TU beweist: Handymasten können Schlafstörungen verursachen – nun wird österreichweit geforscht.

Wer nachts durchs Klingeln seines Handys im Schlaf gestört wird, ist selbst schuld. Handymasten dagegen kann man nicht ausschalten – und auch sie können für Schlafstörungen sorgen. Das ist zumindest das Ergebnis einer weltweit einzigartigen Pilotstudie der Grazer Technischen Universität, welche nun mit der Unterstützung des Lebens- und des Wirtschaftsministeriums österreichweit weitergeführt wird.
Durchgeführt wird die Studie über die Auswirkungen des sogenannten Elektrosmog bzw. dessen Einwirken auf unsere Gesundheit vom „Institut für Krankenhaustechnik“ der TU, dessen Leiter Norbert Leitgeb ist. Der Schlaf der Testpersonen – bei der Pilotstudie waren es neun Probanden, nun werden 20 Personen gesucht, wird dabei zwölf Nächte lang genauestens untersucht. Sechs Tage davon schlafen die Probanden hinter einem Schirm, der jegliche Elektrostrahlen abschirmt. Das Einzigartige daran – und das erregte mittlerweile auch die Aufmerksamkeit der Weltgesundheitsorganisation WHO: Die Testpersonen schlafen zu Hause und nicht wie bei ähnlichen bisherigen Untersuchungen im Schlaflabor.

Hilfe für geplagte Menschen

Sollte die österreichweite Studie dasselbe Ergebnis wie die Pilotstudie in Graz ergeben, könnte das weit reichende Folgen haben. Leitgeb: „Wir haben feststellen können, dass jene Personen, die abends besonders elektrosensitiv waren, in der Nacht auch schlecht geschlafen haben. Das könnte also der Nachweis sein, dass Handymasten etc. sich tatsächlich negativ auf das Wohlbefinden vieler Menschen auswirkt.“ Gelingt es, das nun zu bestätigen, so könnte weltweite Beachtung der Grazer Studie die Folge sein. Die WHO hat nämlich erst kürzlich festgestellt, dass bislang noch kein kausaler Zusammenhang zwischen dem Einwirken von Elektrosmog und Krankheiten nachgewiesen werden konnte.
Und die TU könnte möglicherweise noch gute Geschäfte als Begleiterscheinung der Studie machen. Es gibt zwar schon strahlenabweisende Schirme zu kaufen – doch keiner schirmt elektrische Strahlen so gut ab wie jener der TU.

Dieter Demmelmair

Radarturm: in 10 km Abstand fast kein Haus das krebsfrei ist
Bemerkung: Mobilfunk-Mikrowellen haben eine Pulscharakteristik und befinden sich im Frequenzbereich von Radarstrahlen.

Ein Dorf in Angst vor Krebs

In 80 % der Häuser von Heimühlen lauert der Tod. Die Bewohner fragen: warum?

Heidmühlen - Das schleswig holsteinsche Gesundheitsministerium wird eine überaus auffällige Häufung von Krebsfällen in dem Dorf Heimühlen (Kreis Segeberg) prüfen. Die epidemiologische Task Force (Eingreiftruppe) des Ministeriums sollte die Daten auswerten, sagt Ministeriumssprecher Michael Morsch.

Heimühlens Bürgermeister Geert Uwe Carstensen (CDU) schätzt, daß in vier Fünfteln aller 200 Häuser im Dorf Krebskranke wohnen oder bereits verstorben sind. Der idyllische Ort hat 675 Einwohner. Besonders schlimm ist laut Carstensen die Dorfstraße betroffen: Hier gibt es kein Haus, das krebsfrei ist“.

Der Bürgermeister hatte zu einer Einwohnerversammlung, bei der „das Thema jeder Kaffeetafel“ sachlich erörtert werden sollte, Fachleute hinzugebeten: Uta Kunze, Leiterin der Landesgkrebsregister in Bad Segeberg, und Alexander Katalinic sprach von einer möglichen „überzufälligen Häufigkeit“ Tatsächlich gibt es im ganzen Bundesgebiet unerklärliche regionale Zufallshäufungen von Krebsfällen.

Auf großflächige Erhebungen will Bürgermeister Carstensen nicht warten. „Das Krebsregister braucht noch zwei Jahre bis alle Daten erfasst sind“, sagt er. „Das dauert uns zu lange.“ Carstens fordert ein örtliches Kataster in dem ausschließlich alle Krebsfälle von Heidmühlen auf ihre Ursache geprüft werden.

Segebergs Landrat Georg Gorissen will dem Bürgermeister helfen.“ Ich werde Kontakt zu Fachinstituten aufnehmen“, sagt er. Die hohe Krebsrate in der Kommune rechtfertigt eine gezielte Analyse.“ In Heimühlen steht ein Radarturm der Deutschen Flugsicherung in Boosted, etwa zehn Kilometer entfernt im Verdacht, Ursache für die Krebshäufigkeit zu sein. Der Turm ist erst vor einem Jahr stillgelegt worden. Das Gesundheitsministerium winkt ab:“ Unwahrscheinlich. Der Radarturm sondert seine Strahlen kegelförmig in den Himmel ab“. Als weitere Gefahrenquelle vermuten Heimühlener giftige Industrieschlämme, die Bauern früher als Dünger ausgebracht haben sollen. „Ich wollte das Zeug nie haben“, sagt Markus Breiholz (87) Der Landwirt in Rente kann sich auch vorstellen, dass das Grundwasser ein Risikofaktor ist „Hier hat jeder seinen eigenen Brunnen in den Garten gebohrt, und in der Nähe floß die Gülle ab.

Die Frau von Manfred Schul (64) ist im vergangenen Oktober an Eierstockkrebs gestorben. „Die war im März noch so vergnügt und lustig“, flüsterte der Rentner aus der Dorfstraße und zählt Fälle in seinem Bekanntenkreis auf. „Krebs ist eine Katastrophe hier.

An einer seltenen Krebserkrankung leidet Hannelore Lambrecht ein paar Häuser weiter. Sie hat Schilddrüsenkrebs, Ärzte haben die Drüse entfernt „Die Angst bleibt“. Sagt sie.

Gudrun Carstensen hatte glück. Ihr Tumor war gutartig. Ihre Schwägerin starb an Brustkrebs. Übermorgen wird eine 42 Jahre alte Mutter beerdigt. Ihre Zwillinge werden heute vier Jahre alt.

Gudrun Carstensen sagt leise: „Jedes mal frage ich mich: „Wann bin ich dran?“



Hamburger Abendblatt 18. April 2001

 

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