* Handyturm-Gegner machen
weiter mobil - Dramatischer Anstieg schwerer und chronischer
Erkrankungen - Das halbseitige Waldsterben - Mobilfunk : Ein
Freilandversuch am Menschen : Autorenlesung von Franz Kotteder - Kein
Patent auf Leben (13/10/03) |
Mehr Fragen als Antworten
11.10.2003 06:06
Wahlwieser Handyturm-Gegner machen weiter mobil
Einen ganzen Katalog mit Fragen haben die Handyturm-Gegner aus Wahlwies
Bürgermeister Rainer Stolz vorgelegt. Die Stadtverwaltung soll vor
allem
beantworten, wie es mit der Haftungsfrage in Sachen möglicher
Gesundheitsschäden aussieht. Mit Schildern und Plakaten machen die
Aktivisten auf ihren Protest im Dorf aufmerksam.
VON JöRG BRAUN
Stockach/Wahlwies - "Kein Handyturm in Wahlwies", rufen Plakate, die in
Wahlwies an Laternenmasten hängen. Die Bürgergruppe gegen die geplante
Mobilfunkstation am Schelmenbühl erhöht den öffentlichen Druck. Und
auch
die Stadtverwaltung bekommt wieder Post aus Wahlwies.
Mehr als 500 Bürger haben sich nach Angaben der beiden Initiatoren
Erwin
Naujoks und Volker Lambertz dem Widerstand gegen die geplante
Handyanlage in Wahlwies schriftlich angeschlossen. Die Unterschriften
gingen ins Rathaus, samt einem Brief mit mehreren Fragen. Doch es kam
noch keine Antwort, beklagen Lambertz und Naujoks. Drum schrieben sie
erneut einen Brief, mit weiteren Fragen an die Stadtverwaltung. "Werden
dieses ablehnende Votum und die Besorgnis der Bürger von Ihnen nicht
ernst genommen?" So heißt es in dem Schreiben an den Bürgermeister.
Eine
Stellungnahme zu den Unterschriften wird gefordert.
· Und gleich eine ganze Latte weiterer Fragen beschäftigt die
Bürgergruppe:
· Wie sieht die Stadt mögliche Haftungsfragen bezüglich der
Gesundheitsrisiken für die Bürger?
· Wie sieht die Stadt mögliche Haftungsfragen bezüglich
wirtschaftlicher
Risiken von Grundstückseigentümern?
· Was plant der Mobilfunk-Anbieter Vodafone auf dem Stadt-Grundstück,
auf dem die Anlage vorgesehen ist?
· Wie unterstützt die Stadt die Einrichtung dieser Mobilfunkanlage?
· Welche Sendeleistung, Sendetechnik und Mastenhöhe hat die Anlage?
· Ist die Anlage genehmigungspflichtig oder ist lediglich die
Zustimmung
durch den Grundstückseigentümer, also die Stadt, erforderlich?
· Ist der Vertrag mit Vodafone bereits unterzeichnet?
· Welches Entgeld bekommt die Stadt von Vodafone für die Nutzung des
Grundstücks als Handyanlage?
Der Wahlwieser Handyturm ist eine von rund einem halben Dutzend neuen
Anlagen, die im Stadtgebiet von Stockach von verschiedenen
Mobilfunkbetreibern vorgesehen sind. Diese können ihre Anlagen in aller
Regel ohne jegliches Problem überall aufstellen, wo sie die Zustimmung
des Grundstücksbesitzers bekommen. Derlei Anlagen sind bis zu einer
bestimmten baulichen Größe genehmigungsfrei. Die Einwirkung der Stadt
auf derlei Standorte ist damit sehr eingeschränkt. In einer
freiwilligen
Verpflichtung haben sich die Anbieter bereit erklärt, mit den Kommunen
offen über Standorte zu sprechen und wenn möglich und gewünscht
Alternativstandorte auszukundschaften und anzubieten.
Dies ist auch in Stockach und Stadtteilen geschehen. Im Gemeinderat und
den Ortschaftsräten wurden die Standorte vorgestellt und diskutiert,
auch der für Wahlwies (wir berichteten).
http://www.skol.de/lokales/regionalnachrichten/bodensee/stockach/
1074,662378.html?fCMS=047a7a48894a969ef1ff33e25f0ede1d
Beim Thema Elektrosmog scheiden sich die Geister
Vom 11.10.2003 (Auszug)
Von unserer Mitarbeiterin Silke Jungbluth-Sepp
MAINZ Macht die elektromagnetische Strahlung von Handys und
Mobilfunkantennen krank - oder gibt es beim Thema Elektrosmog viel Lärm
um nichts? Wer auf eine eindeutige Antwort von der Wissenschaft hofft,
tut das vergeblich. Trotz Hunderter Studien zum Thema sind sich die
Forscher weiter uneins.
Für Professor Roland Glaser von der Humboldt-Universität Berlin gibt es
keinen Zweifel: Die internationale Forschung habe bisher "keinen
Nachweis auf gesundheitsschädliche Wirkungen der elektromagnetischen
Felder des Mobilfunks" gebracht - jedenfalls wenn die gültigen
deutschen
Grenzwerte eingehalten werden, sagt der emeritierte Professor für
experimentelle Biophysik, der lange der Strahlenschutzkommission
angehörte. Selbst wenn "biologische Effekte" festgestellt wurden, waren
sie nicht gesundheitsschädlich, betont er. Viele der von ihm
ausgewerteten experimentellen Studien seien zudem nicht reduplizierbar,
ohne Doppel-Blind-Versuche geführt worden oder aus anderen Gründen
nicht
aussagekräftig. Kurzum, wissenschaftlich lasse sich eine
Gesundheitsgefährdung nicht nachweisen, so Glaser. Dies gelte sowohl
für
die Erwärmung des Körpers durch die Strahlung als auch für
nicht-thermische Effekte.
Auf diese Argumentation wollen sich Mobilfunkkritiker nicht einlassen:
Selbst wenn strenge wissenschaftliche Nachweise noch fehlten, gebe es
doch reichlich Hinweise, dass elektromagnetische Felder langfristig
Einfluss auf die Gesundheit haben, heißt es von den unzähligen
Bürgerinitiativen, die landauf, landab gegen die Basisstationen
kämpfen.
Zu den Kritikern zählt auch die Interdisziplinäre Gesellschaft für
Umweltmedizin (Igumed) die mit dem "Freiburger Appell" Ende 2002
Aufsehen erregte. Mehr als 1000 niedergelassene Ärzte und über 100
Organisationen haben sich nach Igumed-Angaben seither den Forderungen
der unterzeichnenden Mediziner nach einer Reduzierung der Grenzwerte,
dem Stopp des Netzausbaus sowie "industrie-unabhängiger" Forschung
angeschlossen.
Einen "dramatischen Anstieg schwerer und chronischer Erkrankungen",
darunter Migräne, Schlaflosigkeit, aber auch Herzprobleme und sogar
Krebserkrankungen hätten sie bei ihren Patienten beobachtet, schreiben
die Ärzte in ihrem Appell. Und sie sehen "einen deutlichen zeitlichen
und räumlichen Zusammenhang" zwischen der Erkrankung und der
Installation von Mobilfunkanlagen, der intensiven Handynutzung und der
Anschaffung von schnurlosen DECT-Telefonen, die auch mit gepulsten
Wellen arbeiten.
Deshalb und wegen "verschiedener Hinweise" auf athermische Wirkungen
sieht das Öko-Institut Freiburg Handlungsbedarf: Obwohl es unterhalb
der
gültigen Grenzwerte "zurzeit keine nachgewiesenen Gesundheitsschäden
gibt", hält das Institut die "zusätzliche Einführung von
Vorsorgewerten"
für erforderlich - einen Weg, den die Schweiz eingeschlagen hat.
http://www.wormser-zeitung.de/rhein-main/objekt.php3?artikel_id=1259848
Anm. Siegfried Zwerenz: Die verharmlosenden Ausgaben von Prof. Glaser
sind wohl bekannt, entsprechen aber nicht dem wissenschaftlichen
Erkenntnisstand. Prof. Glaser wird u.a. auch von der Mobilfunkindustrie
bezahlt. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf die Reflexstudie und
auf die neusten Studien z.B. auf den TNO-Report der Niederlande, die
Wirkungen von UMTS-Sendeanlagen u.a. auf das Wohlbefinden, die
kognitiven Funktionen von Menschen und die Gesundheit fanden. Hierbei
möchte ich auch anmerken, dass die Aussage UMTS wäre ungepulst, nicht
zureffen. Richtig ist, auch bei UMTS werden Pulse verwendet.
Nachrichten von der BI Bad Dürkheim
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Die Bürgerwelle klagt an!
Das halbseitige Waldsterben
http://www.buergerwelle.de/pdf/das_halbseitige_waldsterben.doc
Gesehen bei Rottenbuch/Schönegg
Nachricht von Dr. Wolfgang Burk
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Mobilfunk: Bedenken wegen der Veränderungssperre
Bericht Acher- und Bühler Bote / Badische Neueste Nachrichten vom
10.10.03
Nachricht von Günter Seifermann
http://www.buergerwelle.de/pdf/bedenken_veraenderungssperre_mobilfunk.pdf
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Mobilfunk Autorenlesung in der SZ vom 11./12.Oktober
Anbei der Zeitungsbericht über die vielbesuchte Autorenlesung von
SZ-Redakteur Franz Kotteder in Olching über das Buch: "Mobilfunk - Ein
Freilandversuch am Menschen".
http://www.buergerwelle.de/pdf/autorenlesung_SZ_11_Okt_2003.pdf
Die Lesung ist in Kürze auch auf CD erhältlich. Wir informieren Sie.
Mit freundlichen Grüßen
Lilli Kammerl und Paul Hornyak
für den Arbeitskreis Mobilfunk im Landkreis Fürstenfeldbruck
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EU-Biopatentrichtlinie
"Kein Patent auf Leben!" München,
12.10.03
Liebe UnterstützerInnen und Unterstützer,
unsere Homepage ist neu gestaltet! Neben Aktualisierungen gibt es neue
Informationen und eine Bildergalerie früherer Aktionen. Schauen Sie
doch
mal vorbei bei http://www.keinpatent.de !
Gleich hier eine Nachricht aus der Politik: Am 26. September 2003 hat
der Bundesrat die Umsetzung der EU-Biopatentrichtlinie durch Beschluss
(546/03) bestätigt, - immerhin verbunden mit gewissen Einschränkungen
im
Bereich der Patente auf menschliche Gensequenzen. Die Bundesregierung
wird außerdem gebeten, für weitere erforderliche Verbesserungen und
Präzisierungen auf europäischer Ebene (EU-Kommission) einzutreten,
insbesondere beim Schutzumfang von Patenten auf menschliche
Gensequenzen
und bei der Patentierbarkeit menschlicher Stammzellen sowie daraus
hergestellter Zell-Linien.
Nach diesem Bundesratsbeschluss ist der Weg frei für die weiteren
Schritte zur Umsetzung: Die Biopatent-Richtlinie wird nun vor dem
Deutschen Bundestag in erster und weiterer Lesung verhandelt werden.
Das
Problembewusstsein der Abgeordneten wird die Entscheidung bestimmen: es
ist sinnvoll noch einmal - in Gesprächen oder Briefen - zu den
strittigen Artikeln Stellung zu nehmen.
Unsere Kritikpunkte nochmals in Kürze:
· Nicht nur die Patentierbarkeit der Gene des Menschen ist unannehmbar,
auch die Patentierung der Gene von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen
ist abzulehnen. Der Schutzumfang sollte strikt auf die im Patent
beschriebene Gen-Funktion/Anwendung beschränkt werden, das heißt die
Gensequenzen selbst sollten ganz allgemein von der Patentierung
ausgeschlossen werden.
· Patente auf Tiere, auch Säugetiere, und Teile des Menschen verstoßen
gegen ethische Prinzipien.
· Pflanzen sollten nicht patentiert werden, denn die davon abgeleiteten
Sorten stehen damit auch unter Patentschutz, Züchter und Landwirte
geraten in die Abhängigkeit der Patentinhaber.
· Der Biopiraterie wird Vorschub geleistet, sie wird in keiner Weise
verhindert.
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, hat sich
klar gegen die Umsetzung der Biopatenrichtlinie in der vorliegenden
Form
ausgesprochen. Er lehnt Patente auf pflanzliche Gensequenzen und auf
Pflanzen ab, denn damit wird der Züchtervorbehalt (die Möglichkeit mit
allen vorhandenen Sorten ohne jegliche Begrenzung weiter zu
kreuzen um
neue Sorten zu entwickeln) ausgehebelt (Veranstaltung in Herrsching,
1.10.03).
Seine Positionierung in Bezug auf die Gefahren für die Landwirtschaft
hat sicher besonderes Gewicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ruth Tippe
Initiative "Kein Patent auf Leben!", Dr. Ruth Tippe, Frohschammerstr.
14, 80807 München
Tel. 0172/8963858 oder privat 08106/899720 |
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2250284, BLZ 720 200 70.
Bürgerwelle e.V. Dachverband der Bürger und
Initiativen zum Schutz vor Elektrosmog
1. Vorsitzender Siegfried Zwerenz, 2.
Vorsitzende Barbara Eidling Postanschrift: Lindenweg 10, D-95643
Tirschenreuth, Tel. 0049-(0)9631-795736, Fax 0049-(0)9631-795734,
E-Mail pr@buergerwelle.de ,
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Tel. Auskünfte: Barbara Eidling Tel. 0049-(0)8171-18898
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(in Deutsch)
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(in Deutsch und Englisch)
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(in Deutsch)
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(in Englisch)
* http://teleline.terra.es/personal/kirke1/pagact.html
(in Englisch)
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