* Stellungnahme zur FDP-Pressemitteilung - Bei Anruf Elektrosmog? - Physiologische Wirkung von Elektrosmog - Auf der Suche nach neuen Alternativen - Trotz aller Proteste: Stadt erlaubt Sendemast - Kinderhandy in MDR-Sendung Brisant - Schulkinder an die elektronische Leine (5/10/03)

Friedrich W. Krämer aus Frankfurt bezieht Stellung zur
FDP-Pressemitteilung vom 25-09-2003


Sehr geehrter Herr Schlienkamp,

mit Interesses habe ich die Pressemitteilung (Mobilfunk) vom 25.
September gelesen.  Ich bin der Auffassung, dass dazu etwas gesagt
werden muss. Meine Stellungnahme ist beigefügt.  Ich danke für Ihr
Interesse.

Mit freundlichen Grüßen
Friedrich W. Krämer, Frankfurt am Main


Friedrich W. Krämer, Frankfurt am Main, 04.10.03

Bezug: FDP Pressemitteilung vom 25.09.2003

http://www.fdp-kleinmachnow.de/mdb.presse

Kauch: "Trittin soll beim Mobilfunk forschen lassen, aber auch handeln"

Stellungnahme:

Die Initiative der FDP-Fraktion, eine Kleine Anfrage zu den
"Auswirkungen des Mobilfunks auf Umwelt und Gesundheit" zu veranlassen,
ist im Prinzip sehr zu begrüßen, insbesondere die Forderung "Wer die
Gesundheit der Menschen schützen und die Akzeptanz der
Zukunftstechnologie Mobilfunk nicht gefährden will, muss Klarheit über
angemessene Grenzwerte schaffen". Initiative und Forderung wären
ermunternd, wenn sie im Gesamtzusammenhang zu dem Vertrauen führten,
dass der Einfluss dieser Partei ausreichen könnte, eine Änderung
herbeizuführen.

Die FDP-Fraktion müsste aber aus Erfahrung wissen, dass seit 20 Jahren
in diesem Land Politik nicht durch Regierungen (und Oppositionen)
gestaltet wird, sondern durch unzählige Interessengruppen und
Lobbyvereine, deren Macht und Einfluss Gestaltungswillen und -fähigkeit
deutscher Regierungen (und Oppositionen) bei weitem übertreffen.
Folglich ist zu vermuten, dass innerhalb kurzer Zeit niemand mehr über
die Anfrage reden wird, denn auch die FDP wird dem Druck der
Mobilfunkinteressengruppen (so wie bisher alle Parteien) nicht
widerstehen können.  Außerdem hatte sie in der Vergangenheit Gelegenheit
genug zu beweisen, dass sie eine eigene Meinung zu dem Thema Gesundheit
und Mobilfunk hat, sofern dies überhaupt zugetroffen hätte.

Außerdem müsste die FDP wissen, das hierzulande Ergebnisse von
Forschungsarbeiten im Mobilfunksektor (die sie in der Pressemitteilung
fordert) nur dann anerkannt werden und Beachtung finden, wenn sie den
Erwartungen und Wünschen der Interessengruppen, der Regierung und der
oppositionellen Parteien entsprechen.

Dennoch ist interessant, aber nicht überraschend, festzustellen, dass
offensichtlich die FDP Jahre benötigt hat zu erkennen, dass die
menschliche Gesundheit durch elektromagnetische Strahlung, wie sie von
derzeitigen Mobilfunksystemen ausgeht, beeinflusst werden kann.  Auch
wenn eine eindeutige wissenschaftliche Darlegung eines kausalen
Zusammenhangs immer noch zu fehlen scheint (Hauptargument der Betreiber
und Lobbygruppen), steht ohne jeglichen Zweifel fest, dass es einen
Zusammenhang zwischen gepulster elektromagnetischer Strahlung der
Mobilfunksysteme und gesundheitlicher Beeinflussung von Menschen gibt.
Die Tatsache, dass alle politische Parteien dieses Landes diesen
Tatbestand immer noch leugnen und nicht vorsorglich handeln, ist
schlichtweg skandalös und gefährlich, entspricht aber dem üblichen
kurzfristigen politischen Denken in dieser Republik.

Offensichtlich kennt die FDP-Fraktion die Studienergebnisse inländischer
und ausländischer Wissenschaftler nicht, die bereits seit Jahren einen
vorsichtigen und vorsorglichen Umgang mit Mobilfunk fordern, um der
langfristigen Gefahr gesundheitlicher Schäden vorzubeugen.
Offensichtlich ist der FDP-Fraktion die Bedeutung eines
Vorsorgeansatzes, im Sinne der Forderungen der Europäischen Kommission,
nicht bekannt, denn sonst hätte sie wesentlich früher im Sinne einer
Vorsorge aktiv reagieren können und müssen, sofern sie es überhaupt
gewollt hätte.

Der Umweltexperte der FDP-Fraktion stellt fest (siehe Pressemitteilung):
"Denn es ist bereits Stand der Forschung, dass Gefahren eher von den
Handys als von den allseits umstrittenen Sendeanlagen ausgehen."  Ihm
sind wohl zwei wesentliche Fakten verborgen geblieben, nämlich (1) dass
mindestens vergleichbare Gefahren jene trifft, die in der näheren
Umgebung von Mobilfunksendeanlagen wohnen und 24 Stunden pro Tag
elektromagnetischer Strahlung, insbesondere während der nächtlichen
Regenerationsphase, ausgesetzt sind und (2) die Dauer der Benutzung
eines Mobilfunkgerätes der individuellen Entscheidung des Nutzers
unterliegt.  Er hat wohl ferner bei seiner Feststellung nicht
berücksichtigt, dass die Anwohner einer solchen Sendeanlage der
Dauerbestrahlung mindestens zwei Jahrzehnte lang hilflos ausgesetzt
sind.  Allein diese Zusammenhänge, die sehr wahrscheinlich nicht Teil
der Kleinen Anfrage sind, machen Qualität und Sinn der Anfrage schon
fraglich.

Wenngleich das Thema "Mobilfunk und Gesundheit des Menschen" zwar formal
in die Zuständigkeit des Bundesumweltministeriums zu fallen scheint, ist
festzustellen, dass es dem  multisektoralen Charakter des Mobilfunks,
der gravierenden Bedeutung sowie der langfristigen Tragweite des Themas
eher entspräche, wenn sich sowohl die gesamte Regierung als auch die
Oppositionsparteien ernsthaft mit dem Thema befassen würden.  Dies ist
bisher allerdings nicht geschehen, da der Einfluss von Interessengruppen
und der Macht des Kapitals die Befassung mit diesem Thema verhindert.

Zu begrüßen ist, dass die FDP-Fraktion sogar von der Notwendigkeit
spricht, Klarheit über Grenzwerte zu schaffen; das ist aber nur ein
Teilaspekt der Problematik, wenn auch ein sehr wichtiger.  Wenn die
FDP-Fraktion ernsthaftes Interesse daran haben sollte, einen soliden
Beitrag zur Behandlung des Themas zu leisten, dann muss man von ihr
erwarten können, dass sie (1) eine deutliche Herabsetzung der Grenzwerte
sowie (2) einen völlig anderen Umgang mit Mobilfunk fordert und
durchsetzt.  Auch hier ist nunmehr Handeln gefragt, nicht die
Fortsetzung des langjährigen Daherredens.

Für die Reduzierung der Grenzwerte können seit Jahren wohlüberlegte und
wohlbegründete wissenschaftliche Empfehlungen dienen, die neuerdings
sogar noch eine weitere Reduktion fordern; in Ländern der EU, außerhalb
der EU und außerhalb Europas gibt es zu dieser Thematik zahlreiche
Beispiele für politisch verantwortungsbewusstes Vorgehen.
Ein neuer Umgang mit Mobilfunk muss darauf beruhen, dass die
gesundheitliche Vorsorge für den Menschen als oberstes Gebot durch
Regierungs- und Oppositionsparteien anerkannt und auch praktisch gegen
den Willen von Interessengruppen durchgesetzt wird, auch dann, wenn die
strenge wissenschaftliche Kausalität noch nicht erwiesen ist, aber -
wie es heute der Fall ist - längst hinreichend ernsthafte Hinweise auf
gesundheitliche Beeinflussung bestehen.

Mobilfunk ist nachgewiesenermaßen auch dann noch uneingeschränkt
funktionsfähig, wenn bei deutlicher Grenzwertreduktion Sendeanlagen
abseits von besonders gefährdeten Bereichen und außerhalb von
Wohngebieten betrieben werden.

Die Realisierung eines solchen Weges bedarf allerdings eines politischen
Willens, der den Mut hat, Interessengruppen Rahmenbedingungen
vorzuschreiben, die das Gut Gesundheit des Menschen höchstmöglich vor
Beeinträchtigung durch elektromagnetische Mobilfunkstrahlung schützen;
aber dieser Wille ist in diesem Land nicht vorhanden.

Die Forderung der FDP-Fraktion "Trittin soll beim Mobilfunk forschen
lassen, aber auch handeln" gilt für die FDP und alle anderen Fraktionen
in gleicher Weise.  Die Zeit für Forschen und Abwarten muss vorbei sein,
es bedarf parallel der bewussten Vorsorge durch Handeln und der Forschung.

Friedrich W. Krämer, Dipl. Ing. Frankfurt am Main

und

Bei Anruf Elektrosmog?

Gesundheit und Prävention (Quelle: KKH-Nachrichten 4/2003, S. 20/21)
-Auszug-

Der Siegeszug des Handys kennt kaum einen Vergleich: Mitte des Jahres
1993 nutzten erst 1,3 Millionen Deutsche mobile Telefone, derzeit sind
es über 6o Millionen. Zunächst eher belächeltes Statussymbol als
nützliches Werkzeug, entwickelte sich das Handy innerhalb weniger Jahre
vom bloßen Sprachübertragungsgerät zum vollwertigen Computer mit
etlichen Zusatzfunktionen. Etliche Nutzer haben ihre berufliche und
private Lebensweise so auf das kleine Gerät eingestellt, dass sie es
kaum mehr missen könnten. Gefährden Funktelefone die Gesundheit? Wir
bieten den aktuellen Stand der Diskussion rund um das Handy.

Beeinflussen Handys die Gesundheit?

Elektromagnetische Wellen, die alle Mobiltelefone empfangen und senden,
stehen im Verdacht, Hirnströme zu verändern, Stresshormone zu
produzieren, Zellen zu verändern, Schlafstörungen zu verursachen oder
unfruchtbar zu machen. Ob und welche Gefahren durch elektromagnetische
Wellen und Hochfrequenzstrahlen für den Menschen bestehen, ist immer
wieder Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen.

Das Institut für Biophysik der Universität Hannover gehört zu 14
Arbeitsgruppen aus sechs Ländern, die an einem EU-Projekt beteiligt sind
und sich mit den Gesundheitsrisiken von Handys beschäftigen. Bisher gibt
es folgende Ergebnisse:
Sicher nachgewiesen wurde, dass es unter Einfluss von Magnet- und
Hochfrequenzfeldern zu Schäden an der Erbsubstanz DNS kommt und dass die
untersuchten menschlichen Zellen Stressproteine produzieren. Solche
Proteine werden jedoch auch als Reaktion auf normale Lebensabläufe
erzeugt und die DNS-Schäden können von der Zelle zumindest teilweise
repariert werden. Klar ist allerdings: Sind die Zellen schon geschädigt,
dann wird die vorhandene Schädigung durch den Einfluss der Strahlung um
ein Vielfaches erhöht. Eine französische Studie mit Versuchen an Ratten
hat gezeigt, dass die Gefäße im Gehirn vor allem bei schlechtem Empfang
eines Handys stark beansprucht und dabei durchlässiger werden. Dies
könne zu einer Verstärkung von Migräne führen.

Patienten mit Herzschrittmachern sollten deshalb ihr Handy nicht in
Herznähe, also der Brust- oder Innentasche, tragen. Sinnvoll sei ein
Mindestabstand zwischen Schrittmacher und Mobiltelefon von rund 25
Zentimetern, raten Ärzte der Klinik und Poliklinik für Herz- und
Thoraxchirurgie der Universität Köln. Die Mediziner hatten festgestellt,
dass -  wenn auch nur in seltenen Fällen - die elektromagnetischen
Wellen einen störenden Einfluss auf die Schrittmacher haben. Am
stärksten seien die Störungen, wenn das Mobiltelefon angefunkt werde,
unmittelbar vor dem ersten Klingelzeichen. (dgk)

Handy am Steuer

Das Benutzen eines Handys am Lenkrad - ohne Freisprecheinrichtung - ist
seit über zwei Jahren verboten. Wer als Fahrzeugführer erwischt wird,
muss mit 30 Euro Bußgeld rechnen.

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) erklärt, trotz des Verbotes
werden Mobiltelefone weiter häufig während der Fahrt gebraucht. Die
Autofahrer seien sich wohl nicht über das erhöhte Unfallrisiko bewusst.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Mehrfachbelastungen wie
Autofahren und Telefonieren nicht durch fahrerisches Geschick
aufgefangen werden könnten, Je mehr Aufmerksamkeit ein Telefongespräch
erfordere, umso höher sei das Risiko. Eine Schweizer Untersuchung habe
als häufigste Fehler festgestellt: Übersehen von Fußgängern oder roten
Ampeln, Vorfahrtsverletzungen, nicht Einhalten von Tempobegrenzungen und
abruptes Bremsen. Britische Wissenschaftler seien zu dem Ergebnis
gekommen, dass mobiles Telefonieren am Steuer das Fahrverhalten stärker
beeinflussen kann als Alkohol. Wer mit dem Handy am Ohr fahre, riskiere
eine Verlängerung der Reaktionszeit um 30 Prozent. Selbst mit einer
Freisprecheinrichtung sei die Reaktionszeit beeinträchtigt. Diese reiche
nicht aus, die gefährliche Ablenkung durch Telefonate aufzuheben. Daher
der Rat des DVR: Beim Auto fahren auf das Telefonieren verzichten und
lieber den nächsten Parkplatz ansteuern.

SMS lesen beim Auto fahren nicht gestattet

Während der Fahrt hatte ein Autofahrer nur kurz eine Nachricht auf dem
Mobiltelefon abgelesen und musste dafür 30 Euro bezahlen. Zu Recht. Die
Straßenverkehrsordnung verbiete es Autofahrern (und auch Radfahrern),
das Handy beim Fahren in die Hand zu nehmen - gleichgültig zu welchem
Zweck, ob zum Telefonieren, als Organisator oder als Internet-Zugang.
Denn sie hätten dann nicht beide Hände für das Lenkrad frei, was eine
erhebliche Gefahr für den Straßenverkehr bedeute (OLG Hamm, Beschluss
vom 25.11.2002 — Az.: 2 Ss OWi 1005/02). (gri)


Weitergeleitete Nachricht: Info von RA Dietmar Freund:

M.f.G

Alfred Tittmann
c/o HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V.

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Physiologische Wirkung von Elektrosmog

Veröffentlichung des Europäischen Parlaments vom März 2001

http://www.europarl.eu.int/stoa/publi/pdf/00-07-03_en.pdf
(Originalfassung in Englisch)
http://www.europarl.eu.int/stoa/publi/pdf/summaries/00-07-03sum_de.pdf
(Kurzfassung in Deutsch)

Autor Dr. Gerald Hyland

Nachricht von Jeannot Pesché, Vorsitzender der EuroTa

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Auf der Suche nach neuen Alternativen

Gemeinderat mehrheitlich gegen Mobilfunkstandort bei Käufelkofen -
Beschluss aufgehoben

Ergolding. Im Rahmen der Gemeinderatssitzung im Bürgersaal wurde auch
ein Antrag der beiden Markträte Ludwig Huber und Anton Maier auf erneute
Beratung und Abstimmung zum Mobilfunkstandort Vodafone-D2 bei
Käufelkofen behandelt. Da von Seiten der Bevölkerung massiver Widerstand
gegen den Standort laut wurde, sprach sich der Gemeinderat gegen den
Mobilfunkstandort aus. Damit wurde der Beschluss vom 26. Juni aufgehoben.

Mit Beschluss des Marktgemeinderates vom 26. Juni wurde dem gewünschten
Standort des Mobilfunkbetreibers Vodafon-D2 bei Käufelkofen
(Flächennummer 1037 der Gemarkung Oberglaim) mehrheitlich zugestimmt.
Dieser Beschluss wurde aber auf Grund des Widerstandes aus der
Bevölkerung nicht vollzogen. Nach den Informationen von Bürgermeister
Hans Bauer legte hierzu eine Liste mit 335 Unterschriften von Bürgern
aus Käufelkofen vor, die eine Errichtung der Mobilfunkanlage ablehnen.
Der Gemeindechef erläuterte, dass die Firma Vodafon-D2 bisher nicht
bereit war, einen seitens der Gemeinde vorgeschlagenen
Alternativstandort zwischen Windham und Weihenstephan (Fläche mit Nummer
232) in Betracht zu ziehen, beziehungsweise einen Kompromiss mit der
Gemeinde zu suchen.

Mittlerweile wurde in dieser Angelegenheit auch das zuständige
Ministerium um Unterstützung und Hilfe gebeten, so der Gemeindechef.
Generell sei aber festzuhalten, dass es sich auch bei dieser Anlage um
eine genehmigungsfreie Einrichtung handelt, weshalb eine Zustimmung oder
Ablehnung durch den Marktgemeinderat keine rechtsverbindliche Vorgabe
für den Mobilfunkbetreiber darstellt. Der Antrag für die Erteilung einer
Standortbescheinigung liege bei der Regulierungsbehörde. Vodafon-D2 habe
zuletzt mit Schreiben vom 18. September mitgeteilt, dass nach Abschluss
der notwendigen Vorarbeiten mit der Bauausführung begonnen werde. Als
frühester Baubeginn wurde der 23. Oktober angegeben. Bauer stellte in
Frage, ob der Bau dieser Mobilfunkanlage, die sich rund 400 Meter vom
nächstgelegenen Wohngebiet entfernt befindet, noch verhindert werden könne.

Albrecht Alram meinte, dass gerade diese Situation deutlich mache, welch
schwache Rechtsposition die Gemeinden in solchen Angelegenheiten hätten.
Hans Heckner sagte, dass der Standort ursprünglich vom Marktrat
genehmigt wurde. Auf Grund der Negativreaktion aus der Bevölkerung müsse
seiner Meinung nach nun versucht werden, die Anlage von Vodafon-D2 auf
der Fläche 1037 zu verhindern. Ob der Betreiber trotz geschlossener
Ablehnung durch dieses Gremium die Mobilfunkanlage bei Käufelkofen dann
doch errichtet, bleibe abzuwarten.

Josef Heckner und Martina Hammerl erklärten, dass sie sich bei einer
erneuten Abstimmung gegen die Errichtung der Mobilfunkanlage bei
Käufelkofen aussprechen werden. Johann Obermeier meinte jedoch, dass er
es sich nicht vorstellen könne, dass sich der Mobilfunkbetreiber auf
Grund einer Ablehnung durch den Marktrat bei einer erneuten Abstimmung
von seinem Vorhaben abbringen lasse. Georg Kammermeier sagte, dass er
sich in der Abstimmung vom 26. Juni für die Errichtung der
Mobilfunkanlage auf dem Grundstück 1037 entschlossen habe, zumal er
einen Abstand von 400 Metern zur nächstgelegenen Wohnsiedlung für
vertretbar hielt. Bei einer neuen Abstimmung werde er sich aber wegen
der Kritik aus der Bevölkerung für die Ablehnung aussprechen.

Im weiteren Verlauf wurde mit 19:5 Stimmen beschlossen, den Beschluss
vom 26. Juni aufzuheben. Im Folgeschritt wurde dann mit 18:6 Stimmen
beschlossen, dass sich der Marktgemeinderat gegen die Errichtung einer
GSM- und UMTS-Antenne auf dem Grundstück 1037 ausspricht.
Alternativstandorte werden dem Betreiber Vodafon-D2 erneut angeboten.

Mit dem Thema Mobilfunk hatten sich die Gemeinderäte auch im dritten
Tagesordnungspunkt zu befassen. Der Marktgemeinderat hat in seiner
Sitzung vom 24. April beschlossen, dass mit dem Standort
"Feuerwehrgerätehaus Piflas" für den Betreiber Vodafon-D2 grundsätzlich
Einverständnis besteht. Allerdings hatte dieser Mobilfunkbetreiber auf
eigene Kosten Vermessungen mit einer provisorischen Antenne
durchzuführen, nachdem die Anlage von T-Mobil installiert wurde. Mit
Schreiben vom 15. Juli zeigte Vodafon-D2 hierfür aber kein Verständnis
und bat daher, eine endgültige Entscheidung für diesen Standort ohne
weitere zeitliche Verzögerung zu treffen. Der Marktrat hatte demzufolge
nun zu entscheiden, ob es bei der bisherigen Beschlusslage bleibt, wobei
als Konsequenz die Errichtung der Mobilfunkanlage durch Vodafon-D2 auf
dem TÜV-Gebäude an der Alten-Regensburger-Straße eintreten könne. Auch
zu diesem Punkt lag eine Unterschriftenliste vor, die sich gegen den
Standort beim Feuerwehrhaus aussprach.

Der Marktgemeinderat hatte am 27. Februar beschlossen, dass mit dem
Standort TÜV zur Errichtung einer UMTS-Antenne für den Betreiber
Vodafone-D2 kein Einverständnis besteht, da auf dem Grundstück auf der
gegenüberliegenden Seite in absehbarer Zeit ein Wohngebiet ausgewiesen
werde. Ersatzstandorte, die seitens der Gemeinde vorgeschlagen wurden,
wurden von Vodafon-D2 abgelehnt, weshalb als weiterer Alternativstandort
das Feuerwehrgerätehaus beschlossen wurde. Einstimmig wurde nach kurzer
Diskussion auf Grund des Widerstandes der Piflaser Bevölkerung
beschlossen, dass das Gerätehaus Piflas für weitere Anlagen nicht mehr
zur Verfügung gestellt wird. Dem Standort TÜV widersprach der
Gemeinderat ebenfalls. Erst wenn Ergebnisse von Probemessungen
vorliegen, könne das Gremium neu über diesen Standort entscheiden. -pu-

Redaktion: land_landshut am 03. Oktober 2003, 00:00:00

http://www.idowa.de/idowa/bereich_de/nachrichten/nachricht.html?
redaktion_id=1216&nachrichten_id=512243


Nachricht von der BI Bad Dürkheim

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Trotz aller Proteste: Stadt erlaubt Sendemast

Niederlage für die Mobilfunkgegner: Nach langem Streit darf T-Mobile nun
eine UMTS-Anlage an der Falkenstraße bauen.

Der Kampf der Anwohner aus der Falkenstraße gegen eine Mobilfunkanlage
auf dem KWL-Parkhaus scheint endgültig verloren. Die Stadtverwaltung hat
Handybetreiber T-Mobile eine Baugenehmigung für einen neun Meter hohen
Mast erteilt.

"Die Genehmigung liegt seit dem 17. September vor", bestätigt
T-Mobile-Sprecher Maika-Alexander Stangenberg, "wir werden noch im
Oktober mit dem Bau beginnen." Geplant ist ein Mast mit drei Antennen,
die in verschiedenen Sektoren ausgerichtet sind. T-Mobile habe stets mit
einer Genehmigung des Standortes gerechnet, sagt Sprecher Stangenberg:
"Unsere Anlage ist rechtmäßig." Alle Grenzwerte bei der Strahlung würden
eingehalten. Außerdem sei der Standort mit der Verwaltung mehrfach
abgestimmt worden.

Gegen den Sendemast auf dem Parkhaus hatte sich erheblicher Protest von
Anwohnern erhoben. Unternehmer Thomas Krause, der mit seiner Familie nur
wenige Meter vom Parkhaus entfernt wohnt, sammelte zusammen mit anderen
Betroffenen 600 Unterschriften gegen den Mast. Über seinen Anwalt
erreichte Krause, dass das Verfahren sich zumindest verzögerte. Weil für
die Technik der UMTS-Sendeanlage zwei Parkplätze benötigt werden,
erzwang der Anwalt immerhin ein Baugenehmigungsverfahren.

Auch die vorliegende Baugenehmigung will Krause nicht akzeptieren:
"Selbstverständlich haben wir Rechtsmittel über unseren Anwalt
eingereicht." Krause fürchtet um die Gesundheit seiner Kinder Phillip
(3) und Florian (8), die einer "24-stündigen Dauerverstrahlung in einem
Abstand von 30 Metern" ausgesetzt würden.

Der besorgte Vater hatte auf die Lübecker Stadtspitze in Person von
Umweltsenatorin Beate Hoffmann (CDU) und Bausenator Franz-Peter Boden
(SPD) gehofft: "Die hätten breite Schultern zeigen und die
Baugenehmigung für T-Mobile verweigern können." Zumal es seit Januar
2003 einen Bürgerschaftsbeschluss gibt, dass städtische Immobilien nicht
für Sendeanlagen zur Verfügung stehen sollen.

Für das Umweltamt kommt die Genehmigung des Mastes nicht überraschend.
"Die Falkenstraße ist kein sensibler Standort", sagt Manfred Hellberg,
Leiter des Bereichs Umweltschutz. Die Verwaltung hat über 200 Standorte
entsprechend gekennzeichnet und will den Handybetreibern eine
entsprechende Karte zukommen lassen, damit die ihre Antennen woanders
platzieren. Als sensibel gelten Standorte in der unmittelbaren Nähe von
Schulen, Kindergärten, Altenheimen und Krankenhäusern.

T-Mobile will noch mindestens zehn weitere UMTS-Stationen in der
Hansestadt errichten. Stangenberg: "Die Abstimmung mit der Stadt läuft."
Lübeck habe erkannt, wie wichtig der Aufbau eines leistungsfähigen
UMTS-Netzes für die Bürger und Betriebe sei.

ln-online/lokales vom 05.10.2003 01:00

http://www.kn-online.de/news/regional/luebeck_hl_1236725.htm

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Kinderhandy in MDR-Sendung Brisant vom 2.10. bzw. Wiederholung in BW am
4.10.03 um 11 Uhr


AN:
http://www.mdr-kinderwelt.de

Liebe Erwachsenen,

vergeblich suche ich nach einem Thema aus der Donnerstags-Sendung
BRISANT. Deshalb nutze ich dieses Medium - versteht sich, als
Erwachsener, und bitte um Weiterleitung an die Chefredaktion. Am
Donnerstag 2.10. (Wiederholung in BW am 4.10. um 11.00 Uhr gesehen)
wurde in BRISANT das Thema Kinderhandy besprochen, und zwar alles unter
dem Deckmäntelchen Sicherheit der Kinder!!

Ich bedauere, dass sich viele Eltern mehr Gedanken um die "alltäglichen"
Gefahren des Lebens ihrer Kinder machen, aber weniger um die
Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunk selbst. Früher lebten wir Kinder
auch gefährlich (eigene Erfahrung), nur es wurde in den Medien nicht so
breit getreten. In Ihrer Sendung wurde mit keinem Wort die
Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunk erwähnt. Ich halte es für
unverantwortlich, eine derartige Werbung für Kinderhandys im TV zu
bringen, ohne auch nur die "andere" Seite zu erwähnen. Die schwedischen
Forschungsergebnisse, die auf Senilität der Jugend durch Handynutzung
verweist, die Reflex-Studie usw. scheinen leider am MDR gänzlich vorbei
zu gehen.

Noch ist keiner in der Lage, die 100prozentige Unschädlichkeit des
Mobilfunks zu bestätigen, eher das Gegenteil liegt auf der Hand, daher
sind Vorsorgemaßnahmen insbesondere für Kinder und Jugendliche um so
wichtiger. Ihre Sendung ließ daher viel zu wünschen übrig. Ich möchte
noch einmal betonen, es handelt sich bei Mobilfunk um eine
flächendeckende 24stündige Bestrahlung und das
Handy-Telefonieren/-tragen wird langfristig zu einer kranken
Gesellschaft führen... u.a. vorzeitige Senilität der heutigen
Jugendlichen, Erbschäden.

Sofern es Ihnen an Pressmittelungen und anderen Informationen fehlt,
stehe ich Ihnen gerne zur Übermittlung solcher zur Verfügung.

Aus der Vergangenheit (Geschichte) haben wir Deutschen wenig gelernt,
wir laufen der Gefahr wieder blind in die Arme. In Spanien geht es
dagegen vorbildlich zu... Dörfer demontieren Masten...., ihnen liegt
eine gesunde Zukunft der Kinder mehr am Herzen...

Mit freundlichen Gruessen
Marianne Kirst

(Danke, ich brauche kein Handy mehr, ich lebe 100 m neben einem
Mobilfunksender - versteckt im Kirchturm - und leide seit einigen
Monaten u.a. an Tinnitus. Außerhalb der Wohnung und weg von
Mobilfunkmasten lässt das Piepsen nach...)

Anlage:Pressemitteilung vom 25.9.03
KAUCH: Trittin soll beim Mobilfunk forschen lassen, aber auch handeln

Omega: nur im Originalschreiben von Frau Kirst an
http://www.mdr-kinderwelt.de enthalten. Zwei weitere E-Mail Adressen des
MDR
kinderkanal@mdr.de Zuschauerredaktion@mdr.de


Des weiteren erhielt ich folgende Antwort vom Hessischen Rundfunk
aufgrund meiner letzten Mail wegen "Golliwoggs" Telefonaten mit Handy in
der Kindersendung:

...die These der Wissenschaft, wonach übermäßiges Handy-Telefonieren zu
fortschreitender Gehirn-Erweichung führe, ist auch für die Mitarbeiter
von "hr2 Domino" alarmierend. Gerade diese Redaktion tritt besonders
mutig der um sich greifenden Volksseuche entgegen! ...

Wollen wir hoffen, dass das auch stimmt. Ich habe noch einmal freundlich
zu dem Brief Stellung genommen und Informationsmaterial mitgeschickt,
damit es nicht in Vergessenheit gerät.

Mit herzlichen Grüßen
Marianne Kirst, Kriftel

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Schulkinder an die elektronische Leine

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/15773/1.html

siehe dazu auch

Implantierbare Chips: das neue ID-Verfahren?

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/13473/1.html

Haftungsausschluss - Disclaimer

Alle Angaben in diesem Mobilfunk-Newsletter sind sorgfältig
recherchiert. Eine Gewähr für den Inhalt, die Vollständigkeit und
Richtigkeit kann aber trotzdem nicht übernommen werden. Fett
hervorgehobene Passagen und Unterstreichungen im Text stammen i.d.R.
nicht vom Urheber, sondern sind redaktionelle Bearbeitungen der
Herausgeber der Mobilfunk-Newsletter und stellen deren persönliche
Meinung dar. Für von uns nicht ausdrücklich schriftlich autorisierte
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Es würde uns freuen und unsere gemeinsame Sache weiter voranbringen, wenn Sie uns bei unserer sehr zeitaufwendigen, ehrenamtlichen und unbezahlten Arbeit in Form einer Spende unterstützen. Wir sind ein gemeinnütziger Verein und stellen Ihnen eine Spendenquittung aus. Vielen Dank.

Empfänger:
Bürgerwelle e.V., Bankverbindung Hypo Vereinsbank Augsburg, Konto-Nr. 2250284, BLZ 720 200 70.

Bürgerwelle e.V. Dachverband der Bürger und Initiativen zum Schutz vor Elektrosmog

1. Vorsitzender Siegfried Zwerenz, 2. Vorsitzende Barbara Eidling Postanschrift: Lindenweg 10, D-95643 Tirschenreuth, Tel. 0049-(0)9631-795736, Fax 0049-(0)9631-795734, E-Mail pr@buergerwelle.de ,
Internet http://www.buergerwelle.de Tel. Auskünfte: Barbara Eidling Tel. 0049-(0)8171-18898

Beiträge von BI Omega finden Sie u.a. bei

* http://www.buergerwelle.de (in Deutsch und Englisch)
* http://www.grn.es/electropolucio/ciogerman.htm (in Deutsch)
* http://de.groups.yahoo.com/group/omega_newsletter (in Deutsch und Englisch)
* http://www.oekosmos.de/article/archive/0/ (in Deutsch)
* http://forum.webmart.de/wmmsg.cfm?id=601862&t=835668#4039477 (in Deutsch)
* http://www.grn.es/electropolucio/00omega.htm (in Englisch)
* http://teleline.terra.es/personal/kirke1/pagact.html (in Englisch)
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* http://www.Profine.de