* Höheres Alzheimer-Risiko bei Elektrosmog - Statement IGUMED - IGUMED-Tagung in St. Märgen - Ergoldinger Bürgermeister sollte seine Hausaufgaben im Interesse seiner Bürger und nicht im Interesse der Konzerne machen - Ängste wegen Sendemast - Zum Jahrestag der Antennen-Petition - Handyalarm: Rathausturm wird zur Funkstation - Finanznot öffnet Kirchturm für Mobilfunk - Strahlen durch Mautsystem??? (2/10/03)

Höheres Alzheimer-Risiko bei Elektrosmog

Türkische Forscher zeigten in einer Fallkontrollstudie, in der sie 57
erkrankte Menschen mit einer Kontrollgruppe von 127 gesunden Probanden
verglichen:

Menschen, die im Beruf oder zuhause verstärkt elektromagnetischen
Feldern ausgesetzt sind, haben ein signifikant höheres Risiko an der
Alzheimerschen Krankheit zu erkranken.

Für Menschen mit höherer Schulbildung ist das Risiko dagegen geringer.


Hier ist die Zusammenfassung der Studie:


Risk factors for Alzheimer disease: a population-based case-control
study in Istanbul, Turkey.

Omega: siehe unter
http://www.grn.es/electropolucio/omega292.htm


Nachricht von Reinhard Rückemann

http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/2806

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Statement



Sehr geehrter Herr Rudolph,

hiermit möchte ich Ihnen ausdrücklich im Namen der IGUMED folgendes
Statement senden.

Die Ärzte der IGUMED und die Unterstützer des Freiburger Appells
begrüßen es sehr, dass sich die Bürgerwelle, deren Vorsitzender Herr
Zwerenz und Herr Rudolph zusammengefunden haben, um die zahlreichen
Empfänger des Newsletters konzentriert und konzertiert über die
Entwicklungen zu informieren.

Barbara Dohmen und Dr. Peter Germann haben in Berlin unerwartet
positiven Zuspruch für die Arbeit mit betroffenen Patienten,
Elektrosensitive und Elektrosensible, erhalten.

Dabei haben sie betont, dass die Bürgerinitiativen, vor allem die
Bürgerwelle, wertvolle Erkenntnisse verbreiten und einen hohen
Erkenntnisstand auf technischer und medizinischer Seite haben.

Der Austausch zwischen den Organisationen der betroffenen Bürger und
Ärzte ist rege und wird in Zukunft systematisch aufgearbeitet.

Das SSK hat sich bereit erklärt, eine Studie mit Betroffenen und
Erkrankten durchzuführen, wobei die IGUMED einen vermittelnden
Stellenwert erhält.

Dr. Peter Germann


Einladung zur IGUMED-Tagung in St. Märgen

Hiermit möchten wir Sie herzlich zu unserer IGUMED-Tagung in St. Märgen
einladen.

Sie steht unter dem Thema des Mobilfunks, der uns seit dem Freiburger
Appell intensiv beschäftigt hat. Die sehr kontrovers geführten
Diskussionen und die neuen Erkenntnisse zu den Effekten dieser
allgegenwärtigen elektromagnetischen Belastung bestimmen die momentane
Atmosphäre.

Wir werden versuchen, Ihnen eine Übersicht über den Stand und die
Problematik des Themas zu übermitteln.

Vor allem aber liegt uns daran, Möglichkeiten und Grenzen von Diagnostik
und Therapie aufzuzeigen, um dem Schaden einzuordnen und zu lindern.

Wir haben in diesem Jahr bei der Auswahl des Tagungsortes ausdrücklich
die Bedürfnisse der Betroffenen berücksichtigt und einen baubiologisch
ansprechenden Saal gefunden.

Wir wünschen den Teilnehmern einen erkenntnisreichen Aufenthalt !

Der Vorstand

Omega Links dazu unter:

http://www.buergerwelle.de/pdf/igu_tagung_anmeldeform.pdf
http://www.buergerwelle.de/pdf/igu_tagung_progr.pdf

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Ergoldinger Bürgermeister sollte seine Hausaufgaben im Interesse seiner
Bürger und nicht im Interesse der Konzerne machen


Re: 031001R-Mobilfunk-Newsletter

Sehr geehrter Herr Rudolph,

zu dem Artikel über CSU-Ergolding einige Anmerkungen.

Seit mehreren Wochen berate ich die Bürgerinitiative in
Oberglaim/Käuflkofen in Sachen ortsnaher Mobilfunksendestation.

Dabei hat sich heraus gestellt, dass das größte Hindernis für eine
effektive vorsorgende Mobilfunknetzplanung der CSU-Bürgermeister Bauer
incl. seiner absoluten CSU-Mehrheit ist.

Ich habe im Regionalfernsehen Landshut, im Rundfunk und in einem Vortrag
(H. Zwerenz hat einen gesonderten Vortrag über den gesundheitlichen
Bereich gehalten) klar aufgezeigt, welche Schritte der Markt Ergolding
unternehmen muss, um die eklatanten Berliner Versäumnisse (verursacht
von Scharz/Gelb am 01.01.1997, beibehalten von Rot/Grün bis zum heutigen
Tag) in Sachen drastischer Grenzwertreduzierung zumindest abzufedern
(Ortsgestaltungssatzung mit innerörtlichem Verbot von Sendeanlagen;
alternativ bzw. als zweite Absicherung hierzu die  Änderung der
innerörtlichen Bauleitplanung mit einem grundsätzlichen innerörtlichen
Verbot von Sendeanlagen, gekoppelt mit einer sofort wirksamen
innerörtlichen Veränderungsperre gegen die Errichtung von neuen
Sendeanlagen bis zum Inkrafttreten der neuen vorsorgenden
Bauleitplanung; Änderung des Flächennutzungsplanes im Außenbereich mit
rechtsverbindlicher Festsetzung von relativ unbedenklichen
außerörtlichen Senderstandorten (Positivstandorte); Verhandlungen mit
Netzbetreibern über den  Abbau von innerörtlichen Alt-Sendern durch
Anbieten kostengünstigerer außerörtlicher Positivstandorte usw.

Ganz im Gegensatz zu anderen Gemeinden, die ich beraten habe, konnte ich
beim Ergoldinger Bürgermeister, nur überhebliche Ablehnung und
Selbstgefälligkeit feststellen.

Der Bürgermeister sollte seine Hausaufgaben im Interesse seiner Bürger
und nicht im Interesse der Konzerne machen.


Peter-Michael Schmalz
Kreis- und Marktgemeinderat
Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutzreferent Markt Langquaid
Fachreferent Mobilfunkrecht- und technik der ÖDP Bayern
ÖDP-Kreisvorsitzender Landkreis Kelheim

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Ängste wegen Sendemast

Elektrotechniker Jürgen Fell referierte beim Informationsabend in Lascheid.

Lascheid. In den Dörfern Lascheid und Richtenberg geht wegen des
vieldiskutierten Sendemastes »Astrid« die Angst in der Bevölkerung um.
Das Grenz-Echo hat schon mehrfach über das umstrittene Projekt zur
Errichtung einer Relaisstation für die Datenfernübertragung in den
Bereichen Notrettung, Polizei und Feuerwehr auf der Anhöhe von Lascheid
berichtet.

Da die Bevölkerung aber durch dieses Vorhaben eine Gefährdung ihrer
Gesundheit befürchtet, macht sich massiver Widerstand breit und hat sich
eine Bürgerinitiative gegründet.

Wie groß die Sorge ist, zeigte sich auch am Zuspruch anlässlich einer
Informationsversammlung am Dienstagabend, zu der die Oppositionsfraktion
ZOK im Gemeinderat von Burg-Reuland in den Saal »An der Brücke« in
Lascheid eingeladen hatte. Auch die Kommunalpolitiker waren gut
vertreten mit Irene Kalbusch, Peter Zeyen und Otto Hennen (ZOK) sowie
Schöffe Karl-Heinz Cornely, Günther Martini und Marcel Paulis (Mehrheit).

Es sei das Grundrecht eines jeden Bürgers, kritisch zu komplexen Themen,
die ihn unmittelbar angehen, zu hinterfragen, sagte einleitend Irene
Kalbusch. Es referierte Jürgen Fell aus Auel, Elektrotechniker und
Baubiologe. Dagegen erschienen die beiden eingeladenen Vertreter der
Firma »Astrid« nicht, so dass zu vielen wichtigen Fragen keine Auskünfte
erteilt werden konnten.

Jürgen Fell erläuterte mögliche negative Auswirkungen der
Pulsstrahlungen durch Mobilfunk auf die Gesundheit der Lebewesen bzw.
der Menschen (Immunsystem, Blutbild u. a.). Immerhin liegen zu diesem
Thema mehr als zweihundert internationale Studien vor.

Noch kein Gutachten

Seinen Ausführungen zufolge ist eine Beeinträchtigung des Trinkwassers
im benachbarten Behälter in Lascheid durch »Astrid« nicht zu befürchten.
Generell gehe jedenfalls von der Abstrahlung einer Richtfunkantenne
keine Gefahr aus.

Doch soll der geplante Sendemast nicht nur als Relais dienen, sondern
neben einer GPS-Antenne auch drei Sender umfassen. Diese Rundumstrahler
sind schon eher problematisch. Jürgen Fell plädierte beim weiteren
Vorgehen für das Vorsorgeprinzip, d.h. möglichst niedrige Grenzwerte, da
die langfristigen Folgen derzeit nicht absehbar seien.

Der Reuländer Feuerwehrkommandant Jean Kohnen meldete mitunter Skepsis
zu »Astrid« an. Man habe derzeit ein gutfunktionierendes analoges
Funksystem, worin die Gemeinde auch investiert habe, und es müsse noch
bewiesen werden, ob das neue digitale, aber teure Netz besser sei.
Ohnehin müssten wohl noch weitere Antennen gebaut werden, um das gesamte
Ourtal abdecken zu können. Und niemand könne sichergehen, dass »Astrid«
möglicherweise schon in einigen Jahren technisch überholt sei, so Jean
Kohnen.

Wie Karl-Heinz Cornely erklärte, hat das Bürgermeister- und
Schöffenkollegium (BSK) noch kein Gutachten erteilt zur Antrag von
»Astrid«, werde dies aber demnächst tun und die Akte dann mit dem
kollektiven Einspruch von rund 70 Bürgern nach Namur weiterleiten, wo
dann die Entscheidung bei Regionalminister Michel Forêt liegt. Der
Schöffe bekräftigte ferner, auch das BSK werde die Fachleute von
»Astrid« zu einem Termin nach Reuland bzw. Lascheid bitten, in der
Hoffnung, dass diese dann tatsächlich kommen.

http://www.netecho.info/schlagzeilen/rubrik.asp?a=%7B455F55B8
-0F13-46CB-90E3-8A82BDE57401%7D


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Zum Jahrestag der Antennen-Petition

Leserbrief

In wenigen Tagen jährt sich die Einreichung der von 850 Personen
unterzeichneten Petition, die sich mit der von Antennenanlagen
ausgehenden Strahlung befasste. Die Initianten der Petition nehmen diese
Gelegenheit wahr, um den Unterzeichnern der Petition sowie der übrigen
Bevölkerung darzulegen, was sich seither getan hat und was in nächster
Zeit passieren wird.

Am 1. Oktober 2002 übergaben die Anstösser der Hirschberg-Antenne der
Standeskommission, dem Bezirksrat Rüte und der Feuerschaugemeinde
Appenzell im Beisein ihres Vertreters, Rechtsanwalt Dr. Daniel Fässler,
eine von 850 Personen unterzeichnete Petition. Die Petition richtete
sich gegen den von Rundfunk- und Mobilfunkantennen ausgehenden
Elektrosmog, der die Gesundheit von Mensch und Tier gefährdet. Eine
besondere Besorgnis drückten die Petitionäre in Bezug auf die
Auswirkungen der Antennenanlage Hirschberg aus. Die Behörden wurden
aufgerufen, alle Maßnahmen zur Verbesserung der gesundheitlichen
Situation zu prüfen und umzusetzen, auf weitere Bewilligungen vorläufig
zu verzichten und regelmäßig Kontrollen durchzuführen. Die In einer
amtlich publizierten Stellungnahme beantwortete die Regierung die an sie
gestellten Forderungen und ging auf die zur Begründung der Petition
gemachten Hinweise ein.Standeskommission behandelte die Petition an
ihrer Sitzung vom 7. Januar 2003. Die Initianten der Petition bekamen in
der Folge Gelegenheit, am 18. Februar 2003 im Rahmen einer Aussprache
mit der Standeskommission ihre Wünsche und Forderungen darzulegen und
das weitere Vorgehen direkt mit der Regierung zu diskutieren. Weitere
Gespräche wurden insbesondere mit Landammann Bruno Koster sowie mit
Fredy Mark, dem Leiter des Amts für Umweltschutz, geführt. Die
Initianten sind mit der Reaktion der Standeskommission zufrieden. Es hat
sie gefreut, dass in der Zwischenzeit auch bei der Regierung die
Erkenntnis vorhanden ist, dass in Appenzell Innerrhoden etwas gegen die
Elektrosmog-Situation unternommen werden muss. Sie fühlen sich
insbesondere von Landammann Bruno Koster, der sich persönlich stark mit
der Thematik auseinander setzt, ernst genommen. Die Initianten nahmen
mit Genugtuung zur Kenntnis, dass auch für die Standeskommission die
Angelegenheit mit der Beantwortung der Petition nicht erledigt ist. Die
Standeskommission hat offenbar erkannt, dass die Strahlensituation im
inneren Landesteil von Appenzell Innerrhoden aus topographischen Gründen
und wegen der Nähe zu Grosssendern besonders problematisch ist. Die
Standeskommission hat auch erkannt, dass sie zur Klärung offener Fragen
Wesentliches beitragen kann und es als politische Behörde in der Hand
hat, im direkten Gespräch mit Bundesstellen und involvierten
Telekommunikationsfirmen zur Verbesserung der Situation beizutragen. Die
in der Mobiltelefonie tätigen Firmen Swisscom, Orange und Sunrise weisen
regelmäßig darauf hin, dass ihnen mit der Konzessionserteilung die
Pflicht auferlegt worden sei, ein flächendeckendes Netz zu erstellen und
zu betreiben. Die Initianten der Petition sind der Überzeugung, dass es
keine Großantennen braucht, um die geforderte Empfangsleistung von
0.0013 V/m zu erreichen. Dafür genügen kleine Sendeanlagen, die in ihrer
näheren Umgebung elektrische Feldstärken von rund 0.25 V/m verursachen.
Zum Vergleich: Die von der Firma Orange beim Bahnhof Appenzell geplante
und sowohl von der Feuerschaukommission Appenzell als auch von der
Standeskommission abgelehnte Antenne hätte in den umliegenden Häusern
Strahlungen von bis zu 5.53 V/m verursacht. Die Verbreitung der
UMTS-Technologie wird in absehbarer Zukunft zu weiteren Baugesuchen
führen. Es ist daher wichtig, dass die Standeskommission sich daran
macht, mit den Anbietern ein Versorgungskonzept für unseren Kanton
auszuarbeiten. In Anlehnung an das bekannte «Salzburger- Modell» könnte
versucht werden, sich im Sinne eines Modell-Feldversuches auf ein
Konzept zu einigen, das dem Talkessel von Appenzell eine markante
Entlastung bringen würde. Die Initianten haben die Standeskommission an
der Aussprache vom 18. Februar 2003 ermuntert, entsprechende Gespräche
aufzunehmen. Sie sind davon überzeugt, dass sich unser Kanton damit
einen weiteren Pluspunkt auf dem Tourismussektor holen könnte. Ändert
sich an der prekären Strahlensituation nichts, könnte das Gegenteil
eintreten. Am 10. April 2003 trafen sich Landammann Bruno Koster,
Bauherr Hans Sutter und Fredy Mark mit hochrangigen Vertretern der
Swisscom zu einem Gespräch, an dem der Ist-Zustand und mögliche
Verbesserungen diskutiert wurden. Anlass dazu gaben einerseits die
Petition und andererseits Messungen, welche die Initianten der Petition
Mitte Oktober 2002 bei den Schulhäusern Gringel und Steinegg durchführen
liessen. Die bei den beiden Schulhäusern durchgeführten
Breitbandmessungen ergaben unerwartet hohe Strahlenwerte, die sogar
höher liegen als im direkten Umfeld der Antennenanlage Hirschberg.
Während am Hirschberg ein Wert von 0.65 V/m gemessen wurde, waren es auf
dem Pausenplatz des Schulhauses Steinegg 0.76 V/m und auf dem
Pausenplatz der Schulanlage Gringel sogar 0.95 V/m. Dieser erschreckende
Befund lässt sich noch nicht begründen. Beim Gringel dürfte die Nähe zu
den Fahrleitungen der Appenzeller Bahnen zumindest ein Teil der
Erklärung sein. Die Standeskommission nahm das Resultat der privat in
Auftrag gegebenen und bezahlten Messung zum Anlass, dem akkreditierten
Messexperten einen Folgeauftrag zu erteilen. Damit soll den Ursachen für
die hohen Messwerte nachgegangen werden. Die Swisscom war vor eineinhalb
Jahren als Eigentümerin der Antennenanlage Hirschberg unter Beschuss
geraten, weil einzelne der auf dem Hirschberg montierten Sendeanlagen -
entgegen ihren ständigen Beteuerungen - die gesetzlichen Grenzwerte
überschritten. Es waren konkret die Sendeanlagen der SRG SSR idée
suisse, welche mit Sendeleistungen versehen waren, welche die
konzessionierten Werte um 350 % überstiegen. Die Swisscom behauptete in
der Folge, davon keine Kenntnis gehabt zu haben - Kontrollmessungen
hatte sie allerdings trotz konkreter Hinweise der Anwohner nie
durchgeführt. Die Swisscom hat sich nun im Gespräch mit den kantonalen
Behörden bemüht, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. So soll die
Leistung des Pagersignals von derzeit 150 W auf neu 50 W reduziert
werden. Die Swisscom unterstützt den Kanton zudem bei der Anschaffung
eines «Strahlenbarometers», der es der Bevölkerung möglich machen wird,
sich via Internet über die stündlich aktualisierten Strahlenwerte bei
der Antennenanlage Hirschberg zu informieren. Die Swisscom hatte den
kantonalen Behörden zugesichert, dass diese vertrauensbildende Maßnahme
Anfang Juni 2003 umgesetzt sei, ist nun aber in Verzug. An dieser Stelle
soll festgehalten werden, dass sich die beiden anderen
Mobilfunkanbieter, Orange und Sunrise, völlig passiv bzw. nur defensiv
verhalten. Dies passt ins Bild, das man sich von diesen beiden
Unternehmen mit starker ausländischer Abhängigkeit auch andernorts
macht. Das Amt für Umweltschutz unter der Leitung von Fredy Mark nimmt
die Anliegen von Betroffenen ernst und hat sich in den letzten Jahren
intensiv mit dem Thema «Strahlung» bzw. «Elektrosmog» befasst. Auf
Anregung der Initianten der Petition wurde beispielsweise ein Kataster
aller 118 Sendeanlagen erstellt, die sich in unserem Kanton bzw. im
direkten Umfeld befinden. Nicht erfasst werden konnten dabei
Richtstrahlsender, da diese nicht unter die entsprechende
Bundesverordnung fallen. So bleibt weiterhin im Dunkeln, mit welchen
(enormen) Sendeleistungen vom Säntis, vom Pfänder oder von ähnlichen
Großanlagen aus über unseren Kanton hinweggesendet wird. Messungen und
konkrete Vorkommnisse im Bereich von Richtstrahlen haben gezeigt, dass
diese alles andere als unbedenklich sind. Die Nähe zur Großanlage auf
dem Säntis sowie die sich aus der Topographie ergebenden Reflexionen
sind mögliche Erklärungen. Um betroffenen Bürgern ihre Strahlensituation
visualisieren zu können, hat das Amt für Umweltschutz ein Messgerät
angeschafft, das exakte Breitbandmessungen ermöglichen wird. Solche
Messungen werden allerdings nicht kostenlos sein, sondern verrechnet
werden. Die Initianten der Petition halten an ihrem Ziel fest und
fordern weiterhin die Stilllegung der Antennenanlage Hirschberg. Ein
derart großer Sendemast mit vielen verschiedenen Sendeanlagen würde
heute an dieser Stelle wohl schon aus Gründen des Landschaftsschutzes
und aus raumplanungsrechtlichen Gründen nicht mehr bewilligt. Der
Antennenmast steht in einem für das Landschaftsbild von Appenzell
sensiblen Standort und zudem in nächster Nähe zu einer historischen
Stätte, der ehemaligen Burgstelle Schönenbühl. Der vor Jahren gemachte
Fehler soll wiedergutgemacht werden. Die Initianten der Petition hoffen,
dabei auch weiterhin auf das Verständnis und die Unterstützung der
Behörden und weiter Teile der Bevölkerung zählen zu können.

Josef Mazenauer, Schönenbühl, Hirschberg, Appenzell

Werner Räss, Hirschberg, Appenzell

http://www.tagblatt.ch/appenzellerlandinnerrhoden.cfm?pass_id
=828180&liste=823323,828220,828219,828179,828221,828180


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Handyalarm: Rathausturm wird zur Funkstation


Grimma. Der Turm des Grimmaer Rathauses wird eine Funkstation.
Mobilfunkbetreiber E-Plus und voraussichtlich auch T-Mobil dürfen hier
nach Zustimmung durch den Verwaltungsausschuss ihre Antennen einbauen.
E-Plus hatte bereits im März 2002 die Erlaubnis bekommen, für 5000 Euro
im Jahr eine Antenne im Turm des Feuerwehrgerätehauses zu installieren.
Weil der Telefonbetreiber noch nicht begonnen hatte und die Zukunft des
Turmes nach dem Hochwasser noch nicht feststand, kündigte die Stadt den
Vertrag. E-Plus stimmte zu und bat um einen anderen Standort. "Wir haben
uns mit dem Rathausturm sehr schwer getan", sagt
Liegenschaftsamtsleiterin Helga Preissler. Letztendlich wollte die Stadt
E-Plus sogar einen Vertrag über zwanzig Jahre geben und dafür pro Monat
200 Euro mehr einnehmen.

Im Verwaltungsausschuss ließ Bürgermeister Matthias Berger vor der
Abstimmung einen erklärten Kritiker von Mobilfunkanlagen zu Wort kommen.
Michael Murzik betreibt in Brandis ein Büro für Geopathologie und
Elektrosmog. Er appellierte an die Abgeordneten, die Zustimmung zur
Mobilfunkanlage zu verwehren. Indizien und Fakten würden darauf
hindeuten, dass zwischen elektromagnetischer Strahlung von
Mobilfunkanlagen und gesundheitlichen Schäden ein Zusammenhang bestehe.
Aus diesen Gründen hatten schon Grimmaer Schulen Anlagen auf ihren
Dächern abgelehnt, ähnlich mahnende Stimmen gab es schon vor anderthalb
Jahren bei der Diskussion über den Feuerwehrturm.

Der Verwaltungsausschuss ließ sich von den wissenschaftlich nicht
zweifelsfrei nachgewiesenen Befürchtungen nicht leiten, wollte aber die
zwanzigjährige Laufzeit nicht mitgehen, "um vielleicht doch noch
reagieren zu können", wie Klaus-Dieter Tschiche sagte.

Äußerlich sichtbar werden die Antennen nicht sein, versicherte die
Verwaltung. Der Firma T-Mobile, die ebenfalls Interesse angemeldet hat,
soll ein gleich lautender Vertrag angeboten werden. Zwei Funkstationen
würden in den Turm passen.

André Neumann

http://www.lvz-online.de/lvz-heute/72099.html

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Finanznot öffnet Kirchturm für Mobilfunk

Verlockendes Angebot angesichts leerer Kassen: Röthenbacher Gemeinde
prüft den Antrag eines Netzbetreibers

Gegen die Pläne regt sich starker Protest — Keine einheitliche Linie bei
der Genehmigung von Sendeanlagen

NÜRNBERG — Mehr als 50 000 Stationen für Funkanlagen verteilen sich
zurzeit über Deutschland. Allein in Bayern soll sich die Zahl der Sender
bis zum Jahr 2010 von momentan 6000 auf 10 000 erhöhen. Die mit dem
Aufbau der neuen UMTS-Technik einhergehende Ausbreitung ruft vor allem
in Wohngebieten vielerorts Proteste hervor. Bei ihrer Standortsuche
peilen die Mobilfunkbetreiber gerne Glockentürme an. Doch auch in
Kirchengemeinden regt sich Widerstand.

Die Haltung der Stadtväter von Röthenbach ist eindeutig. Nach einem
Grundsatzbeschluss soll es wegen möglicher Gesundheitsrisiken auf
kommunalen Gebäuden keine Mobilfunkantennen geben — leerer Geldsäckel
hin oder her. Dennoch werden in der Pegnitzstadt gegenwärtig von sieben
Stationen die Signale der Telefonfirmen ausgestrahlt, überwiegend von
den Dächern gewerblich genutzter Bauwerke aus. Demnächst könnte ein
Sender in 40 Meter Höhe dazukommen: im Turm der Heilig-Kreuz-Kirche.

Unverblümte Offenheit

Der Vorstand der evangelischen Kirchengemeinde hegt gegen die
Installation der UMTS-Anlage im Prinzip keine Einwände. Dagegen laufen
Anwohner und vor allem Eltern Sturm gegen das Projekt. Sie haben Angst
um das gesundheitliche Wohl ihrer Kinder, denn in unmittelbarer Nähe der
Kirche befinden sich eine Schule nebst Hort und eine Kindertagesstätte.

Bei den Verantwortlichen ist offenbar die Sorge um die prekäre
Finanzlage der Landeskirche größer als die Furcht vor Elektrosmog. Denn
zu Beginn einer Anhörung in der Kirche beantwortete Pfarrer Peter
Krajewski die Frage, weshalb man den Antrag von E-Plus befürwortet hat,
mit unverblümter Offenheit: Es geht ums Geld. Rund 200 000 Euro würde
sich der Mobilfunkbetreiber die Miete des Röthenbacher Kirchturms kosten
lassen, verteilt auf 20 Jahre.

Bei dem verlockenden Angebot kann ein Kirchenmann schon schwach werden,
wenn im nächsten Jahr allein bei den Personalkosten Einsparungen von
mindestens 20 Prozent drohen. Dabei ist es noch nicht lange her, dass
die Kirche klar auf Distanz zu Funkanlagen ging. Es sei zu befürchten,
dass über die Kirchtürme „Schrott transportiert“ wird, hieß es vor drei
Jahren auf einer Expertentagung in der evangelischen Volkshochschule
Hesselberg. Auch mit dem Hinweis auf die liturgische Funktion von
Glockentürmen wurden Mobilfunkanlagen unter deren Dach schroff abgelehnt.

Dass gesundheitliche Gefahren nicht auszuschließen sind, gab die
Landessynode in einem Beschluss zum Thema im März 2001 zu bedenken.
Unterstrichen wurde auch hier der sakrale Charakter von Kirchen. Die
Gotteshäuser sollten dem Kommerzdenken entzogen bleiben, hieß es. Zu
verantworten sei die Installation eines Senders aber letztlich vom
örtlichen Kirchenvorstand — unter Einbeziehung der betroffenen
Bevölkerung in den Entscheidungsprozess.

In der Röthenbacher Heilig-Kreuz-Gemeinde haben Kritiker deutlich zu
verstehen gegeben, was sie von dem Projekt halten. „Sie sollten
überdenken, ob die Gesundheit unserer Kinder nicht wichtiger ist als
wirtschaftliche Interessen“, forderte ein Anwohner. Und Schulrektorin
Gudrun Klein zeigte sich „entsetzt“, welche Rolle Geldmangel und
Finanznot spielten.

Nicht immer kochen die Emotionen so hoch wie in Röthenbach. In Altdorf
regt sich bis heute kaum jemand darüber auf, dass vor Jahren, zu Beginn
des Handy-Booms, Netzbetreiber ihre Sender unters Kirchturmdach von St.
Laurentius montierten. Eine Abfuhr holten sich Mobilfunkfirmen aber in
Nürnberg-Gostenhof. Pfarrer Jörg Sichelstiel nennt drei Gründe für die
Ablehnung: Eine Antenne wäre dem Frieden im Stadtteil abträglich und
hätte keine positive Identifikation. Außerdem seien gesundheitliche
Risiken nicht auszuschließen.

Arbeitsgruppe gebildet

Damit sind die wesentlichen Aspekte genannt, weshalb evangelische
Umweltbeauftragte mit ihren katholischen Kollegen jüngst eine
bundesweite Arbeitsgruppe zum Thema gebildet haben. In etlichen
katholischen Diözesen Deutschlands ist es gegenwärtig grundsätzlich
nicht zulässig, Sendeanlagen auf Kirchen oder Glockentürmen zu
errichten. In Bayern ist die Linie einheitlich; für die Erzdiözese
Bamberg gibt es seit Februar 2001 die Anordnung, keine Genehmigung mehr
für solche Stationen zu erteilen. Eichstätt ist nach Angaben von
Bistumssprecher Martin Swientek überhaupt noch nicht mit entsprechenden
Anträgen aus Pfarreien konfrontiert worden.

Die Entscheidung über die UMTS-Antenne im Röthenbacher Glockenturm soll
Mitte Oktober fallen. Bis dahin haben sich die Mitglieder des
Kirchenvorstands Bedenkzeit erbeten.

HORST M. AUER
27.9.2003 0:00 MEZ

http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=115958&kat=27

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Bitte um Antworten: Strahlen durch Mautsystem???

Sehr geehrter Herr Rudolph,

mich würde interessieren, ob das neue Mautsystem in Deutschland auch
eine Dauerbestrahlung für LKW-Fahrer oder auch andere Verkehrsteilnehmer
in Zukunft bedeutet? Ist hier auch eine ähnliche Strahleneinwirkung wie
von den Mobilfunkstationen zu erwarten, oder besteht hier keine Gefahr?

Vielleicht haben Sie hierzu schon Informationen, für eine kurze Info
bedanke ich mich im voraus.

Mit freundlichen Grüßen

Maria Steinkohl

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Es würde uns freuen und unsere gemeinsame Sache weiter voranbringen, wenn Sie uns bei unserer sehr zeitaufwendigen, ehrenamtlichen und unbezahlten Arbeit in Form einer Spende unterstützen. Wir sind ein gemeinnütziger Verein und stellen Ihnen eine Spendenquittung aus. Vielen Dank.

Empfänger:
Bürgerwelle e.V., Bankverbindung Hypo Vereinsbank Augsburg, Konto-Nr. 2250284, BLZ 720 200 70.

Bürgerwelle e.V. Dachverband der Bürger und Initiativen zum Schutz vor Elektrosmog

1. Vorsitzender Siegfried Zwerenz, 2. Vorsitzende Barbara Eidling Postanschrift: Lindenweg 10, D-95643 Tirschenreuth, Tel. 0049-(0)9631-795736, Fax 0049-(0)9631-795734, E-Mail pr@buergerwelle.de ,
Internet http://www.buergerwelle.de Tel. Auskünfte: Barbara Eidling Tel. 0049-(0)8171-18898

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* http://teleline.terra.es/personal/kirke1/pagact.html (in Englisch)
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