Betreff: STELLUNGNAHME zu BILD
Von: Bernd Schreiner
Datum: Thu, 30 Aug 2007 09:36:28 +0200
An: leserbriefe@bild.de

Kommentar des Landesverbandes Thüringen "Buerger-gegen-esmog.de" zu den Antworten der BILD (kursiv):

 Strahlenangst! BILD beantwortet die wichtigsten Fragen zum „Tatort“-Drama

Und wir stellen klar...



Panik oder berechtigte Angst? Etwa 65 000 Mobilfunkmasten stehen schon in Deutschland


 
ARD unter Druck
Wirbel um Tatort! Handymasten als Mörder?

Das TV-Drama gestern Abend im ARD-Tatort „Strahlende Zukunft“: Eine Mutter kämpft um die Wahrheit! Starb ihre Tochter wirklich an Blutkrebs, weil ein Mobilfunkmast auf das Wohnhaus gestellt wurde? Gekaufte Gutachten erklären sie für verrückt, treiben die Mutter in den Selbstmord.
Millionen fragen sich jetzt: Wie gefährlich sind Handys und Sendemasten wirklich? BILD beantwortet die wichtigsten Fragen.


Wie viel Sendemasten gibt es in Deutschland?
Zur Zeit sind rund 65  000 Sendemasten in Betrieb. Sie stehen überall – auf dem Land, in Wohngebieten. In den kommenden Jahren soll die Zahl auf 80 000 steigen. Etwa 60 Millionen Bundesbürger haben ein Handy. Pikant: Laut einer Umfrage ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung überzeugt, dass Mobilfunk gesundheitsschädlich ist.


50 zu 50 das ist die Meinung in der Bevölkerung, laut Umfragen. Bis heute gibt es kein Nachweis, dass diese Funktechniken ungefährlich seien, im Gegenteil es gibt wissenschaftliche Hinweise auf ein Schädigungspotential. Nach EU Vorsorgerichtlinie wäre bei einer solchen Wissenslage und dieser Massenanwendung schon hinreichen Handlungsgründe gegeben.

Und im Moment wachsen die Funknetze, damit das alte Postkabel, also das Festnetz in den Wohnungen ersetzt werden kann, freier Markt, freie Entscheidung... freie Wellen.



Stimmt das? Ist Mobilfunk wirklich gesundheitsschädlich?
Riesige Summen wurden für Studien ausgegeben, 125 Millionen allein in der EU. Joachim Schütz vom Krebs Institut in Kopenhagen wertete 8,5 Jahre lang die Daten von 420  000 Mobilfunkbenutzern aus und verglich sie mit den Daten des dänischen Krebsregisters. Ergebnis: Für einen Zusammenhang zwischen Strahlung und Krebs fand er keine Hinweise. Auch in anderen Studien wurde kein wissenschaftlich wasserdichter Beweis gefunden. Trotzdem bleiben Zweifel.


 
900 Millionen Schmiergelder beim Mitentwickler Siemens nur im Bereich Telekommunikation, die bis zu der Grenzwertverabschiedung entstandenen Freundschaft zwischen Siemensboss und Umweltministerin, das lässt einen nachdenklich werden.

 Studien der Yale- Universität zeigen die Abhängigkeit von Studienergebnissen von den Finanzierungsquellen gerade im Bereich der Medizin und technischen Anwendungen, und wir wundern uns über die Ergebnisse ?!

Ja, diese angebliche Entwarnung hat die Presseveröffentlichung wenig hinterfragt an Bild hinterlassen, scheinbar auch bei BILD.

Ist niemanden aufgefallen, dass da festgestellt wurde, dass die Häufigkeit an Krebs zu erkranken bei der Versuchsgruppe und der allgemeinen Bevölkerung untersucht wurde!

Und festgestellt wurde, dass beide Gruppen die gleichen Krebsraten haben?
Hat denn wirklich niemand weiter gedacht und hinterfragt was dies bedeutet?

Da ist also die Gruppe der Handynutzer, also so rund die 25-45 Jährigen, die ja im Allgemeinen die gesündeste Bevölkerungsgruppe ist  und die geringste Anzahl an Tumorerkrankungen hat(te) mit derjenigen verglichen, die alle Tumorerkrnakungen als Hauptgruppe einschliest.

Mit diesem Wissen, hat die Metastudie nun bewiesen, dass die Handynutzung die Krebsrisiken deutlich erhöht!
.... oder anders ausgedrückt, mit dem Handytelefonieren macht man sich möglicherweise in kurzer Zeit so krank, wie es alle anderen Belastungen zusammen in einem ganzen Menschenleben schaffen.



 
Und wie ist es mit den Sendemasten?
Sie strahlen deutlich weniger als Handys. Die meisten Menschen wissen nicht, dass die abgestrahlten Energien von Mobiltelefonen im Vergleich zu den Sendemasten um den Faktor 1000 bis 10 000 höher liegen“, sagt Professor Dr. Jiri Silny vom Universitätsklinikum der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. „Das Telefonieren mit dem Handy birgt somit ein größeres potenzielles Gesundheitsrisiko als ein Sendemast in der Nachbarschaft." Allerdings strahlt ein Sendemast 24 Stunden am Tag.


Ja, dies ist so richtig. Und auch wieder nicht. 

Dies ist jedoch keinerlei Argument oder Beweis für die Ungefährlichkeit der Sendemasten. 
Nicht einmal eine korrekte Vermutung, die irgendwie rational belegt wäre.

Die relevanten athematischen Folgen sind die möglichen Ursachen für einen Schädigung am Mast, wie von auch von der Strahlenschutzkommission 1991 dieses Wissen und den athermischen Einfluss auf den Körper als gesichert dargestellt wurde.
Das Handy wirkt bis in den thermischen Bereich, wie man lesen kann. 

Und dabei gilt besonders, dass die eine Belastung einen Dauerbelastung ist und die Handybelastung nur gelegentlich einwirkt. 
Und mal grob aufaddiert ist die Dauerbelastung, also Belastungshöhe mal Einwirkzeit, insgesamt als Anwohner eines Senders genauso hoch, wie die der kurzen Telefonate, wenn man täglich das Handy nutzt. 

Heute weis man längst in anderen Bereichen, wie dem Lärm und den Folgeerkrankungen, dass eben nicht nur der Knall und die laute Disko Schädigungen bewirken können, sondern eben auch der "leise" andauernde Krach. Dabei geht es im ersten Fall um wirkliche Hörschäden (bei den lauten Geräuschen) beim zweiten Fall  auf die schädigenden Einflüsse auf den Gesamtorganismus, wie Herz-Kreislaufsystem, das ja gar nicht direkt "zuhört".
Trotzdem wirkt der niedrige Dauerschallpegel gesundheitsschädlich.
 

Warum gibt es dann noch Zweifel?

Gute Frage, einfache Antwort:

Das Geschäft muss laufen!

Im bayerischen Naila z. B. fanden Ärzte tatsächlich vermehrt Krebsfälle in der Nähe eines Mobilfunkmasts. Daraufhin untersuchte das zuständige Krebsregister 48 weitere Gemeinden. Ergebnis: kein Zusammenhang zwischen Erkrankungen und Abstand zum Mobilfunkmast. Doch auch die Bamberger Ärztin Dr. Cornelia Waldmann-Selsam hat in zwei Jahren mehr als 1000 Fälle dokumentiert, die in Zusammenhang mit Funkmasten stehen sollen.


Ja, weil die Realität den Menschen vor Ort was anderes zeigt, als die Betreibermedien verlautbaren lassen!

Naila, ja, und Steinbach Hallenberg ? 

Dort haben wir über 600% mehr Krebsfälle! Vom Krebsregister überprüft und bestätigt. Und das nur im engen Mastumfeld. Die anderen Gebiete, die wurden vorsorglich nicht überprüft.
Westhausen, Gumpelstadt... 

Man will ja keine weitere Unruhe stiften...!

Und auf der Gemeindeebenen wird nichts festgestellt, einfach, weil die erfassten statistischen Daten nicht differenziert genug sind. Da unterscheidet niemand, ob man in einen belasteten Gebiet Krebs bekam oder eben nicht. Unwissen aus Prinzip!

Na immerhin hatte die DDR bereits strengere Grenzwerte und Tierzucht war in den funkbelasteten Gebieten untersagt.. wegen den Folgen auf die Fruchtbarkeit und die Nachkommen.
Wie ists mit unserer Zeugungsfähigkeit bestellt?

Bald kein Problem mehr.. zumindest für uns.

 

 
Was sagen die Ärzte?

Viele Mediziner glauben nicht, dass die Strahlen wirklich ungefährlich sind. Sie gründen Initiativen wie den „Freiburger Appell" oder den „Bamberger Appell", schreiben Brandbriefe an Gesundheitsämter und Behörden. Grund: Immer mehr Patienten klagen über Beschwerden und Krankheiten, wie Kopfschmerzen, Herzrasen, Schlafstörungen und Tinnitus. Aber nach wie vor ist ein Zusammenhang zwischen Strahlung und Krebs nicht bewiesen.


 Da kommen wir der Realität des Problems näher..  die Betreiber und Politiker unterstellen der Realität, dass die Funkstrahlung nur schädigen kann, wenn es der Mensch, möglichst vorab schon, seine Wissenschaftler verstanden haben und nachweisen können!

 Da sieht man die Überheblichkeit der handelnden Personen, der Wirtschaft und das ist das Problem!


Oben stand es sehr explizit worum es geht: 

 kein wissenschaftlich wasserdichter Beweis




 Wir kennen die Fälle, wir leben hier und erleben. Mehr als 1% Krebstote der Gesamtbevölkerung in wenigen Jahren ausschließlich um den Sender. Auffällige dazu.

Damit können wir Bürger auf den Beweis verzichten, wir sind Augenzeugen!

Doch uns hört man nicht an!

Haben die Kelten, die Römer oder sonst wer auch behauptet, dass die Sonne nicht scheinen kann, nur weil sie die Kernfusion nicht verstanden haben?!





Sind denn heiße Ohren beim Telefonieren kein Alarmzeichen?
Nein. Eine Studie hat festgestellt, dass ein ausgeschaltetes Handy das Ohr um 1,5 Grad erwärmt, ein aktives Handy bringt es auf 2,3 Grad.

Und einen Pudelmütze?!
Doch die Strahlenschutzkommission schrieb 1991 in Ihrem Bericht zu den digitalen D- Netzen:

Die Membraneffekte wurden vielfach bestätigt, so daß ihre Existenz heute als gesichert gilt. Hervorzuheben ist, daß die 
SAR-Werte hierbei teilweise kleiner als 0,01 W/kg sind und damit erheblich unterhalb thermisch relevanter Intensitäten liegen. 

Und der Grenzwert?
Trotz vieler Kritik selbst für Kinder noch bei 2 W/kg für die Handys, sonst gibt es dafür keinen Wert, denn der EMF- Grenzwert gilt nur für ortsfeste Sendeanlagen.! Also egal wenn 50 handys im Schulbus smsen.

Ausserdem heizt auch der Akku die Geräte auf und in Folge die Ohren. Manchmal explodiert er auch dabei.
 

 
Hat der Staat Mitschuld an der Verunsicherung?
Ja, weil die Menschen mit der Standardantwort der Behörden nicht viel anfangen können: Die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte seien eingehalten, somit bestünde keine Gefahr. Doch diese Grenzwerte sind ebenfalls nicht wissenschaftlich abgesichert. „In der Schweiz und in Italien gelten Grenzwerte, die 45- bis 90-mal niedriger liegen“, sagt der Sachverständige und Arzt Hans-Joachim Petersohn.


Ja, allerdings, denn die Umweltministerin Merkel hat mit ihrem Freund von Pierer in scheinbar einhelliger Gemeinsamkeit beschlossen, alle athermischen Folgen in der Grenzwertfindung unberücksichtigt zu lassen, nicht weil man die Folgen und Beeinträchtigungen nicht kennt, nein, weil man die Folgen nicht versteht und dies ein Aus für die damalige Technik bedeutet hätte, noch lange bevor die Bevölkerung mit 0 DM Handys, - ja wie soll man sagen, - angefixt wurde.
Danach waren es zu viele um es zu verbieten... einfache und teuere Taktik, aber billiger als die Investitionen abzuschreiben, gerade in der Technik-  Hype Zeit 97/97/99.
  

Dabei muss man wissen worum es geht, ähnlich wie beim Tempolimit für die Autobahnen:


Reicht es zu wissen, ob wir ein Tempolimit wollen oder brauchen?

Oder ist es wichtig, zu wissen, ob das Tempolimit bei 80 km/h 120 km/h oder eben 800 km/h liegt?


Der heute geltende Grenzwert ist wie ein Tempolimit für LKW in Höhe von 800 km/h oder mehr.

So schnell wird ein LKW sowieso nie! Was soll dies also?!

Das fragen wir uns als Anwohner! Nur 1% ist die Maximalbelastung vor Ort, schreit der TüV durchs Land, doch heist dies nicht einfach, dass der willkürlich und nicht wissenschaftlich fundierte Grenzwert von den Technikern durch Willkür hoch genug angesetzt wurde, damit die Technik sicher keinen Problem bekommt? Damals gibt es um bis zu 125 km Senderabstände zwischen den Basisstationen.


Für D- Netze gilt umgerechnet ein Grenzwert von 4,5 W/m2 oder 4.500.000 mikroWatt/m2.

Baubiologen empfehlen dabei rund eine Million mal schwächere Belastungen, also einstellige Werte 1-5 mikrowatt/m2.

Handys benötigen nochmal rund 10.000 mal weniger um technisch voll zu funktionieren?

Wo ist also das Problem?

Handys können funktionieren, der Mensch nach baubiologischen Werten leben und Mobilfunkgeschäft kann laufen.... 


Also weshalb?

Beim Geld!

Denn eine Versorgung mit der Holzhammermethode ist profitabler, weil billiger. Eine hinreichende Abdeckung, die belastungsarm sein könnte, kostet mehr. Längere Stromleitungen zu den Sendestandorten, mehr eigenen Bauwerke als Tragwerke, und andere Gründe sind verantwortlich für die Belastungen und die konkreten Ängste und Befürchtungen der Bevölkerung.

Sonst nix, nur der schnöde Mammon.


b.schreiner
buerger-gegen-esmog.de