Professor für Biophysik der Universität Oviedo Fernández
Ruiz: Die Ursache der Kinderkrebsfälle von Valladolid ist
"elektromagnetischer Natur"
Quelle: La Nueva España,
Print-Ausgabe, 22.03.2002 - Nachricht von Jörg Wichmann
ASTURIAS, 22/03/2002 GIJON
Fernández Ruiz: «Die Hauptursache der Fälle
von Valladolid ist elektromagnetischer Natur»
Professor weist darauf hin, dass das
Antennenproblem falsch betrachtet wird
M.
FDEZ.-MIRANDA
Die „fundamentale“ Ursache der bei den Kindern der Schule
García Quintana, Valladolid, festgestellten Erkrankungen ist
„elektromagnetischer Natur“, so der Professor für Biophysik José Luis Fernández
Ruiz.
Die Schule in Valladolid hat sich zu
einem der Hauptbrennpunkte der gesellschaftlichen Ablehnung von Mobilfunkantennen
entwickelt. Zu diesem Thema äußerte sich Ruiz gestern, Professor für Biophysik
und Dozent der Universität Oviedo, in einem Interview mit dem Journalisten
Javier Morán der Zeitung LA NUEVA ESPAÑA.
Nach Meinung des Professors, wird an das Antennenproblem
falsch herangegangen, da es sich nicht um ein Problem von Intensitäten handelt.
Man muss den Einfluss der Frequenz auf
die biologischen Mechanismen beachten. Wenn diese Syntonie existiert, dann
verstärkt die Intensität das physiologische Ungleichgewicht, aber zuvor muss
die Syntonie vorliegen", erklärte Fernández Ruiz. Deshalb kritisierte der Professor
die Tatsache, dass sich die Betreiber rechtlich auf der sicheren Seite fühlen,
indem sie lediglich bestimmte Intensitätgrenzwerte der Strahlung festlegen.
„Die internen Mechanismen der Interaktion
der Strahlung mit dem menschlichen Gewebe sind bisher noch nicht bekannt“,
sagte der Professor. „Zum
jetzigen Zeitpunkt können wir die Effekte des elektrischen Feldes und des
magnetischen Feldes isoliert voneinander betrachten. Das elektrische Feld
agiert als Polarisierungs-Agens für die Zellen und verändert ihre
Ladungs-Mechanismen. Das magnetische Feld agiert in den Zellkernen und bewirkt
Veränderungen in der Orientierung der biochemischen Prozesse, dies könnte in
der Folge eine onkologische Wirkung auslösen“.
„Ich bin nicht gegen die Zivilisation, aber ich möchte mich
vor ihren Folgen schützen", sagte Fernández Ruiz, dessen Ansicht sich nach
eigener Aussage auf das Studium von 4500 wissenschaftlichen Publikationen
stützt.
Star.Mail@t-online.de BI Omega:
Bis
zum letzten Jahr gab es nur die Fälle von Torrevieja, dann wurden die Fälle in
Valladolid bekannt, zuerst gab es nur die 4 Fälle in der Schule, es gab auch
noch weitere 7 Fälle in Valladolid, dann einige Wochen später (vor Monaten)
wurde dort weitere 5 Fälle von den Leuten berichtet, die in der Nähe der
Gemeinde leben, wo sich das Gebäude mit den 37 Antennen befindet. Vor einigen
Wochen gab es einen weiteren Artikel mit 2 weiteren Fällen in Valladolid, das
macht eine Gesamtsumme von 17 Fällen.
Dann kamen die Fälle von Ronda 10 Fälle (3 Tote) ans Licht mit weiteren 7 Fällen, die kürzlich bekannt wurden und wir müssen die Fälle von 9 Schwangerschaften hinzufügen, 5 davon spontan beendet in einer Gemeinde in der Nähe.
Es
gab die 3 Fälle von Cordoba unter Schulkindern, dann kamen die 14 Fälle von
Elche (Alicante) dazu, hinzu kamen die 15 Fälle von Patraix (Valencia), dann
gab es die 6 Fälle in Sabadell (3 Tode) (in Barcelona), die 3 Fälle in Figueres
(Gerona), dann weitere 5 Fälle in Torrevieja, weitere 3 Fälle in Mataró
(Barcelona), die noch bestätigt werden müssen, weitere 4 weitere Fälle in
Pozuelo (1 Toter); in Madrid gibt es schon Symptome an Menschen, die ernsthaft
betroffen sind, weil sie hohe Pegel von weißen Zellen im Blut haben, die
gleiche Situation in der ich war, als ich im Jahr 2000 hier ankam.
Sie
versuchen alles, die Fälle zu diskreditieren, aber die Fakten sind da!
Ich
verlor im Jahr 2000 beinahe mein Leben in Cullera 40 km von Valencia entfernt
in Richtung Alicante, ein Glück für mich, dass ich auch hier in Brüssel wohne,
wenn ich in Spanien permanent wohnen müsste, wäre ich heute tot wie die
anderen.
Ich
habe Messungen des Pegels der Strahlenbelastung gemacht, wo ich das Apartment
habe, ich wohne im 12. Stockwerk auf dem Dach des Gebäudes. Die Pegel waren an
der Ostseite 2,2 Volt/m und an der Westenseite 1,6 Volt/m, so können Sie das
Niveau sehen mit dem es ganz normal ist, bestrahlt zu werden. Für diejenigen
die in dieser Gemeinde leben, wird es nicht lange gehen bis jemand
pathologischen Krebs bekommen könnte.
Das
ist nicht alles, vor diesem Gebäude gibt es drei weitere Basisstationen und
eine weitere Basisstation an der Rückseite des Gebäudes.
Es
gibt drei Klagen vor den Gerichten, eine in Bilbao, eine in Sevilla und noch
eine, die wir kennen, in Alicante. Der Fall von Alicante läuft ziemlich
zugunsten des Kläger, ein Freund von mir in Cullera teilte mir mit, dass der
Richter, der diesen Fall im Fernsehen ankündigte sagte, dass die Menschen keine
Angst haben sollten, die Fälle vor die Gerichte zu bringen, da diese
Mikrowellen wirklich gefährlich seien.
Der
Richter, der mit der Klage beauftragt ist, sagte während des Prozesses, dass
nicht der Kläger beweisen müsse, dass die (Mikro-) Wellen gefährlich seien,
sondern der Betreiber hat zu beweisen, dass sie nicht gefährlich sind, und
diese Streitfrage zu beweisen ist heute ganz schwer, besonders durch die
Veröffentlichung der Zeitungsartikel jede Woche, die beweisen, dass sie
wirklich gefährlich sind.
Die
Klage in Erandio (Bilbao) wegen gesundheitlicher Aspekte, schlussfolgert, dass
gegen den angeklagten Betreiber vor Gericht, der das nächste Mal vor dem
Audencia Provilcial de Bilbao vor Gericht steht, die andere Klageentscheidung
in Alicante zugunsten des Klägers, auch dort eine Hilfe sein wird!
Hier
ist ein andere Entscheidung, die am 4. Februar dieses Jahres verkündet wurde,
die gleiche Situation: Der Friedensrichter in Ostande sagte, dass der
Mobilfunkbetreiber ORANGE zu beweisen habe, dass die Antennen mit 10 Metern
Höhe für den Kläger nicht gefährlich sind.
Das
konnte nicht bewiesen werden und im Revisionsverfahren in Brugge erklärte das
Gericht der 1. Instanz am 4. Februar das Urteil, dass die Antennen innerhalb 3
Monaten abgebaut werden und allen Bewohnern der Gemeinde Schäden bezahlt werden
müssen.
Wie
Sie sehen können, laufen die Sachen jetzt in die richtige Richtung, eine der
ersten war das Urteil von Frankfurt in Deutschland, andere werden sehr bald
folgen, das Problem wird jeden Tag schlimmer und schlimmer, je mehr Antennen
aufgestellt werden, um so mehr Fälle werden aufkommen!
Francisco Gabiola Guerra,
Brüssel
Spanien/Ronda: Immer mehr
furchtbare Details werden bekannt
Quelle: El
Mundo, 10.01.2002, Asociacion "Familiar Ronda", Plattform "Antenas
Lejos Ya de Ronda", 05. und 14.02.2002
Nun werden auch
aus Ronda/Costa del Sol immer mehr furchbare Details bekannt, die den Vorfällen
in Valladolid, Sevilla, Haaren, Heroldsberg, Vollersode, Augsburg, Dresden und
anderswo stark ähneln.
Die Ausgangssituation
in Ronda:
In der Straße
Dolores Ibarruri befindet sich ein riesiger Antennenkomplex, der im Laufe der
Jahre immer weiter aufgerüstet wurde. Vor ca. 5-6 Jahren wurden dort die ersten
Mobilfunkantennen installiert. Direkt gegenüber vom Antennenkomplex befindet
sich ein Wohnblock. Im Umkreis von 100 Meter um den Antennenkomplex befinden
sich 3 Bildungseinrichtungen, das Institut Dr. Rodriguez Delgado, das Institut
Perez de Guzman und das Institut Martin Rivero.
Im Wohnblock
gegenüber vom Antennenkomplex erlitten in den letzten beiden Jahren 5 Frauen
Fehlgeburten (von 9 Schwangerschaften!).
In den Schulen
erkrankten in den letzten Jahren mindestens 12 Schüler und Lehrer an Krebs.
Immer mehr Fälle werden bekannt, wobei die Dunkelziffer wahrscheinlich noch
viel höher liegt, da viele Schüler das Gebiet fluchtartig verlassen.
Erst im Dezember
war eine 20jährige Studentin dort nach einjährigem Leiden grausam an Leukämie
gestorben. 2 Lehrer sind auch schon tot, weitere sind schwer erkrankt.
Bei Messungen
wurde festgestellt, daß die "gesetzlichen Grenzwerte" um das
Zwanzigfache unterschritten wurden. Ein erneuter Beleg dafür, wie Grenzwerte
"schützen".
Auch in Ronda
wurde jetzt eine offizielle Untersuchung der Krebshäufungen angekündigt - das muß
auch in Deutschland sofort passieren!
Auch hier gehen
die Menschen bereits auf die Straße, für den 18.2. ist die nächste
Demonstration angekündigt.
Wie wir
gestern erfuhren, stehen der Bürgermeister von Ronda und politische Gruppen
kurz vor der Unterzeichnung einer Anordnung zur sofortigen Abschaltung des
Antennenkomplexes.
Mailkontakt: webmaster@elektrosmognews.de
www.buergerwelle.de
STERN 23.01.2002 TELEKOMMUNIKATION
Eladio Trell war ein kräftiger Mann gewesen, der nie krank
war. Vor gut einem Jahr bekam der 54-jährige Madrider plötzlich Krebs, wenige
Monate später war er tot. Vor ihm waren bereits zwei Nachbarn an Krebs
gestorben, zwei weitere plagen sich mit Krebsleiden herum. Die Bewohner des
Wohnblocks im Stadtteil Aluche im Süden der spanischen Hauptstadt haben keine
Zweifel, was die Krankheit ausgelöst hat: der riesige Mast mit den
Mobilfunk-Antennen, der neben ihren Wohnungen emporragt.
'Antennenphobie'
Nicht nur in Madrid, sondern in ganz Spanien hat sich
Angst vor den Telefon-Antennen ausgebreitet. Auf Gran Canaria musste der
Anbieter Telefonica nach Bürgerprotesten einen Sendemast abbauen. Bei Teruel in
Ostspanien kappte ein Dorfbürgermeister einer Mobilfunkanlage die Stromzufuhr.
Ausgelöst wurde die "Antennenphobie" dadurch, dass kürzlich in
Valladolid (Mittelspanien) an einer Schule vier Kinder an Leukämie erkrankten.
Auf dem Dach eines Nachbargebäudes befinden sich 36 Antennen.
...
Sind die Strahlen wirklich sicher?
Die Experten versichern, dass die von den Antennen
ausgehenden Strahlen harmlos sind. Allerdings so ganz sicher scheinen sie sich
auch nicht zu sein. Der Direktor des Instituts für Bioelektromagnetismus in
Alcal de Henares, Jos Luis Bardasano, betont: "Die Antennen produzieren
nun einmal Strahlen. Niemand kann mit Sicherheit sagen, dass diese Strahlen
keine Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Ebenso wenig lässt sich behaupten,
dass sie schwere Krankheiten auslösen."
Leistungsdrosselungen angeordnet
Auf Grund der wachsenden Angst in der Bevölkerung
ordnete die spanische Regierung an, dass die Telefon-Antennen in der Nähe von
Schulen, Kindergärten oder Krankenhäusern ihre Leistung drosseln müssen.
"Dies ist eine reine Vorsichtsmaßnahme", betont
Wissenschaftsministerin Anna Birules. "Man hält auch die Kinder davon ab,
zu lange vor dem Fernseher zu sitzen."
...
Zu viele Antennen
In ganz Spanien gibt es etwa 40.000
Mobilfunk-Antennen. Sie waren in den 90er Jahren wie Pilze aus dem Boden
geschossen, als die vier Anbieter in einem Wettrennen darum stritten, wer
zuerst das gesamte Territorium abdeckte. "Heute gibt es für jeden
Abschnitt vier Antennen. Das ist so, als hätte man zwischen Madrid und
Barcelona vier Autobahnen nebeneinander gebaut", meint "El
Pais".
Hubert Kahl
http://www.stern.de/wirtschaft/news/tagesthema/artikel_44833.html?seite=2
www.buergerwelle.de
Kieler Nachrichten Politik 24.1.2002 -Auszug-
Presse spricht von „Massenhysterie“
- Flut von Bürgerprotesten
Madrid (dpa) - Eladio Trell war ein kräftiger Mann gewesen, der nie krank war. Vor gut
einem Jahr bekam der 54-jährige Madrider plötzlich Krebs, wenige Monate später
war er tot. Vor ihm waren bereits zwei Nachbarn an Krebs gestorben, zwei
weitere plagen sich mit Krebsleiden herum. Die Bewohner des Wohnblocks im
Stadtteil Aluche im Süden der spanischen Hauptstadt haben keine Zweifel, was
die Krankheit ausgelöst hat: der riesige Mast mit den Mobilfunk- Antennen, der
neben ihren Wohnungen emporragt.
Nicht nur in Madrid, sondern in ganz Spanien hat sich
Angst vor den Telefon-Antennen ausgebreitet. Auf Gran Canaria musste der
Anbieter Telefónica nach Bürgerprotesten einen Sendemast abbauen. Bei Teruel in
Ostspanien kappte ein Dorfbürgermeister einer Mobilfunkanlage die Stromzufuhr.
Ausgelöst wurde die „Antennenphobie“ dadurch, dass kürzlich in
Valladolid (Mittelspanien) an einer Schule vier Kinder an Leukämie erkrankten.
Auf dem Dach eines Nachbargebäudes befinden sich 36 Antennen.
In einzelnen Orten wurden gar Antennen-Techniker
tätlich angegriffen oder mit Steinen beworfen. Die Presse spricht von einer „Massenhysterie“.
...
Die Experten versichern, dass die von den Antennen ausgehenden Strahlen harmlos
seien. Allerdings so ganz sicher scheinen sie sich auch nicht zu sein. Der
Direktor des Instituts für Bioelektromagnetismus in Alcalá de Henares, José
Luis Bardasano, betont: „Die Antennen produzieren nun einmal Strahlen. Niemand
kann mit Sicherheit sagen, dass diese Strahlen keine Auswirkungen auf die
Gesundheit haben. Ebenso wenig lässt sich behaupten, dass sie schwere
Krankheiten auslösen.“
Auf Grund der wachsenden Angst in der Bevölkerung
ordnete die spanische Regierung an, dass die Telefon-Antennen in der Nähe von
Schulen, Kindergärten oder Krankenhäusern ihre Leistung drosseln müssen. „Dies ist eine reine
Vorsichtsmaßnahme“,
betont Wissenschaftsministerin Anna Birulés. „Man hält auch die Kinder davon ab, zu lange vor dem
Fernseher zu sitzen.“
...
In ganz Spanien gibt es etwa 40.000 Mobilfunk-Antennen. Sie waren in den 90er
Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen, als die vier Anbieter in einem
Wettrennen darum stritten, wer zuerst das gesamte Territorium abdeckte. „Heute gibt es für jeden
Abschnitt vier Antennen. Das ist so, als hätte man zwischen Madrid und
Barcelona vier Autobahnen nebeneinander gebaut“, meint „El País“.
http://www.baubiologie-regional.de/
www.buergerwelle.de
www.Elektrosmognews.de
12.1.02
Krebsskandal von Valladolid weitet sich aus -
noch viel mehr Krebsfälle bei Kindern
gigaherz.ch,
09.01.2002 : Die Spanier befinden sich bereits auf der letzten
Meile.
Nicht
nur 4 Fälle von Kinderkrebs in der Schule von Valladolid, sondern 11!
Hans-U.Jakob, 8.1.2002
Der Fall der
Schule von Valladolid, wo von 455 Kindern 3 an Leukämie und eines an Lymphdrüsenkrebs
erkrankten, weil auf benachbarten Gebäuden insgesamt 13 Mobilfunksender stehen,
nimmt weitere skandalöse Formen an.
Die Zeitungen
haben den Fall offensichtlich schwer heruntergespielt. Es handelt sich nämlich laut unserem Korrespondenten in
Spanien, Arturo Soria, nicht nur um 4 Krebsfälle bei Kindern innerhalb einer
Zone von ca. 200m Durchmesser, sondern gleich um 11 Fälle. Zusätzlich 2 die in
einer benachbarten Schule unterrichtet werden und weitere 5 die da lediglich
wohnhaft sind.
In unbestrahlten
Regionen Spaniens gibt es nach der offiziellen Statistik 4 Leukämiefälle auf
100'000 Personen. Im genannten Bezirk von Valodolid sind es 6 pro 600 Personen.
Nach den Angaben,
die uns A.Soria liefert, lagen die verwendeten Frequenzen zwischen 3.5 und
26GHz. (gleiche Frequenz wie das hochgiftige Radar) Und die höchsten, bei den
Schulen gemessenen Strahlungswerte betrugen laut Behördenangaben 8.4 Volt
Meter. Bringt man noch eventuelle Dämpfungsfaktoren des Mauerwerkes in Abzug,
lagen die Werte unter den von den Schweizer Behörden erfundenen und
hochgepriesenen Vorsorgewerten von 6V/m.
Doch der Clou
folgt erst. Der ist so verdreht, dass es direkt in der Schweiz passiert sein
könnte. Weil an dieser Tragik keinenfalls der Mobilfunk
schuld sein darf, verfügten die Stadtbehörden von Valladolid die Schliessung
der Schulen, bis der wahre Grund für die Leukämie gefunden oder besser,
erfunden sei. In Wirklichkeit ging es aber nur darum, die abgeschalteten
Mobilfunksender so rasch wie möglich wieder in Betrieb zu nehmen. Doch diesem schändlichen Treiben setzten die Richter ein
sofortiges Ende. Die Mobilfunksender bleiben abgeschaltet und die Schule bleibt
in Betrieb. Bravo! Das sind noch Richter! Da könnten sich unsere eine gehörige
Portion abschneiden!
Wie uns A.Soria
weiter mitteilt, gab es in Valladolid vorgängig mehrere grosse Demonstrationen
gegen die Stadtbehörden und die Mobilfunker, die letzte mit über 3000
Teilnehmern.
Nachtrag der
Elektrosmognews (eigene Recherchen): Die gemessene Leistungsflußdichte betrug
am Colegio Publico Antonio Garcia Quintana 1 Mikrowatt pro Quadratzentimeter,
das bedeutet, der zulässige Grenzwert wurde um das Tausendfache unterschritten.
So sicher sind Grenzwerte.
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TAZ, 28.12.2001
Richter lässt Handymasten abschalten
Nach
viertem Leukämiefall an einer Schule innerhalb eines Jahres entspricht
spanisches Gericht dem Antrag der Eltern
MADRID taz Richter José Alberto
Rodríguez fackelte nicht lange. Am Mittwoch wurde ein neuer Krebsfall in einer
Grundschule im nordspanischen Valladolid entdeckt, und noch am Nachmittag
entsprach der Richter dem Antrag einer Elterninitiative und ließ die
benachbarten Mobilfunk-Sendemasten stilllegen.
Dies war
bereits das vierte Kind, das dort innerhalb eines Jahres erkrankte: Drei Kinder
haben Leukämie und eines Lymphknotenkrebs. Der Richter gab deshalb dem Antrag
der Eltern auf "größtmöglichste Vorsichtsmaßnahmen" statt. Rechtlich sicherte sich
Richter Rodríguez mit der Bauordnung ab: Die auf 6 Masten verteilten 36
Funksender mit einer Gesamtleistung von 65.000 Watt stellten "einen
industriellen Komplex" dar, der daher nicht wie geschehen auf einem
Wohnhaus errichtet werden dürfe.
Der Sprecher der
Elterninitiative, Alfonso Carvajal, ist zufrieden. "Endlich hat jemand
unsere Argumente gehört." Der Medizinprofessor arbeitet in einer
interdisziplinären Kommission an der Hochschule in Valladolid, die seit dem
ersten Krebsfall die Schließung der Sender forderte.
Doch die
Stadtverwaltung, ließ lieber ein Dossier erstellen, welches die Harmlosigkeit
der Antennen belegen soll. Auch an die Mobilfunkgesellschaften kommen die
Initiative "Antennen raus" nicht heran: Denn die Anlagen werden von
Firmen betrieben, die sie an die Telefongesellschaften weitervermieten.
Der
Elterninitiative ist klar, dass sich die Vermutung, die Sendemasten lösten
Leukämie aus, nur schwer erhärten lässt. Doch das Vorsorgeprinzip sollte den
Betrieb solcher Anlagen neben eine Schule auschließen, argumentiert Carvajal.
Dabei verweist er auf verschiedene Studien, wie den Stewart-Bericht aus
Großbritannien. Diese kam zu dem Schluss, dass weitere Forschung nötig sei, da
genügend Verdachtsmomente für ein Gesundheitsrisiko durch Mobilfunkwellen
vorlägen. Im Juni dieses Jahres nahm auch die Internationale Agentur für
Krebsforschung (IARC), die der Weltgesundheitorganisation (WHO) untersteht,
elektromagnetische Strahlung in die Liste der Krebs erzeugenden Faktoren auf.
Die Antennenbetreiber
in Valladolid freilich sehen das anders. Sie berufen sich auf die viel zu kurze
Zeit zwischen Inbetriebnahme der Anlage im Februar 2000 und den Erkrankungen.
Carvajal hält dagegen: Studien aus Nagasaki hätten ergeben, dass gerade
Leukämie bei Kindern sehr schnell entstehen kann. REINER
WANDLER
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