Erkennen Sie Mobilfunksender ??
Jeder erkennt die wunderschönen
Mobilfunk-Türme, die inzwischen Stadt und Land wie Unkraut überwuchern und
weder vor verträumten Naturschutzgebieten noch vor weit sichtbaren Höhenrücken
halt machen.
Wirklich?
Wer erkennt schon die abertausende von
unauffällig gestalteten bis gezielt versteckten Sender, die uns überall auf Schritt
und Tritt begleiten und im Wachen und im Träumen mit voller Leistung
bestrahlen?
Wir finden sie inzwischen kaum erkennbar auf
Kirchen, Laternen, Verkehrsschildern, Hausdächern, Litfass-Säulen, Hauswänden,
Kaminen, usw...
Hier lesen Sie
die Aussagen der Mobilfunkbetreiber dazu
Senden Sie uns bitte Bilder
von versteckten Sendern zur Veröffentlichung! Es wird Zeit, den Bürgern die
Augen zu öffnen.
Hier erste besonders schöne
Impressionen:
Auf den Deichen in Ostfriesland sind die vielen Mobilfunksender ja noch gut
sichtbar, weniger gut auf den Leuchttürmen oder den vielen, vielen Windrädern!
Dem
Himmel so nah!
Kennen Sie noch Kirchtürme oder Klosterdächer, die nicht sichtbar oder
versteckt hinter Holzpaneelen für eine optimale Kommunikation nach oben sorgen?
Hier Beispiele aus der schönen mecklenburgischen Seenplatte.
Der Schornstein funkt: Getarnte Sender
Freie Presse Online
10.10.2002-Auszug-
Von Mario Ulbrich
Mobilfunkstationen werden immer öfter versteckt - Das soll auch Ärger mit
Handy-Gegnern vermeiden - Minister Flaths Antennen-Tipp
Chemnitz.
Der Trick ist die Tarnung. Auf dem Rathausturm in der Erzgebirgsstadt
Schneeberg war einst ein Fahnenmast montiert. Er stand da, kerzengerade, und
reckte sich zum Himmel, Jahrzehnte lang. Ein Bild, an das sich die Schneeberger
gewöhnt haben. Niemand würde in dem Stab auf dem Turm eine Mobilfunkantenne
vermuten. Und doch ist es so: Der Fahnenmast auf dem Schneeberger Rathaus ist
längst eine Antenne des Mobilfunkbetreibers D2-Vodafone.
Perfekt getarnte Handystationen sind im Kommen. Wird eine neue Funkstation
installiert, ist das immer seltener eine Phalanx aus Schüsseln und Spießen, die
aussehen, als wäre dem Haus ein Geschwür gewachsen. Die neuen Mimikry-Antennen
passen sich wie ein Chamäleon der Gebäudefarbe an oder verbergen sich hinter
Formen, die scheinbar etwas ganz anderes sind. Die Autobahnkirche in Uhyst hat
zwei Blitzableiter - den echten und die Antenne, die nur aussieht wie ein
Blitzableiter. In Dresden gibt es ein Gebäude, aus dessen Schornsteinen nie
Rauch steigen wird. Die Essen sind mit keiner Heizungsanlage verbunden; es
handelt sich um getarnte Mobilfunksender.
Taktik gegen Ärger
„Optische Anpassung“ nennt der Techniker Axel Schulz von der D2-Vodafone
GmbH in Radebeul solche Tarneffekte. „Wir machen das, damit die Antennen das
Auge nicht mehr stören.“ Die ästhetische Strategie dürfte aber gleichzeitig
eine Taktik sein, die Ärger verhindern soll. Denn die Zahl der
Bürgerinitiativen, die gegen Mobilfunksender zu Felde ziehen, nimmt nicht ab.
Viele Menschen sind davon überzeugt, dass Mobilfunk krank macht.
(Bild
aus der Darstellung der Firma Pfleiderer
in den VDI-Nachrichten)
Schüsse gegen Mobilfunk
Derweil wird die Auseinandersetzung
härter. Im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg hat ein Unbekannter Anfang
September vier Schüsse auf eine Mobilfunkanlage abgefeuert. Sachschaden 50.000
Mark.