BW: endlich kommen wir dem Ziel der Funktechniken näher! (Da hat doch wieder so ein Dummer einfach gesagt, was los ist – die verharmlosenden Meldungen mussten also dringend platziert werden...)

Britischer Professor will Kindern Ortungs-Chips implantieren

 

Der britische Kybernetik-Professor Kevin Warwick will einem elfjährigen Mädchen in Kürze einen Mikrochip unter die Haut pflanzen, dessen Signale per Mobiltelefon-Netz eine Ortung des Kindes ermöglichen sollen. Nach Angaben der britischen Times will Warwick die Einpflanzung zum Kostenpunkt von 20 Pfund (32 Euro) bei mindestens sechs weiteren Kindern vornehmen. Deren Eltern seien nach der Ermordung der beiden zehnjährigen Mädchen Holly Wells und Jessica Chapman im August in Cambridgeshire um die Sicherheit ihrer Kinder besorgt.               

 

Auch die US-Firma Applied Digital Solutions hatte vor drei Jahren einen solchen implantierbaren Chip[1], der per GPS zu orten sein sollte,

angekündigt. Wegen der heftigen Reaktion in der Öffentlichkeit legte die Firma diese Pläne allerdings zunächst auf Eis und vermarktet seit Mai

dieses Jahres zunächst einen implantierbaren Identifikationschip[2] und ein elektronisches Armband zur Satellitenortung.

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Kinder an unsichtbarer Leine

Das Ding sieht aus wie eine Armbanduhr, funktioniert wie eine Mischung aus Navigationssystem und Mobilfunk - und erinnert frappant an Huxleys düsteren Zukunftsroman «Schöne neue Welt». Dennoch verspricht der «persönliche Lokalisierer» in den USA zum Verkaufsschlager zu werden. Er wird am Körper getragen und ermöglicht, den Standort seines Trägers jederzeit mit einer Abweichung von höchstens 20 Metern zu bestimmen. Auf Interesse stossen die kleinen «beeper» vor allem bei besorgten Eltern, die - aufgeschreckt von den regelmässigen Meldungen über Kindesentführungen - ihre Kleinen am liebsten auf Schritt und Tritt bewachen würden. Digital Angels aus Saint-Paul in Minnesota gehört zu den ersten Firmen, die einen solchen Standortbestimmer für Personen anbieten. Seit dem Frühling ist ihr Gerät für 399 Dollar und eine monatliche Abo-Gebühr von 30 Dollar auf dem Markt. 200 Stück wurden nach Angaben von Vorstandsmitglied Amro Albanna bislang verkauft. Seit der jüngsten Welle von Kindesentführungen und -verschleppungen zieht der Absatz aber deutlich an. Derzeit könne sich die Firma vor Aufträgen kaum mehr retten, versichert Albanna.

 

Für Alzheimer-Kranke
Digital Angels hat noch ein weiteres Kundensegment im Fokus: Alzheimer-Kranke und schwache Menschen. Für sie entwickelt die Firma eine kleinere Version des «beepers», die -  entsprechend programmiert -  automatisch Alarm schlägt, wenn ihr Träger eine festgelegte Zone verlässt oder aber hinfällt. Das Unternehmen sollte sich mit seinen Plänen beeilen, denn die Konkurrenz schläft nicht: Schon im September will Wherify Wireless mit einer «drahtlosen Leine» auf den Markt kommen. Dem Besitzer der im kalifornischen Redwood Shores ansässigen Firma, Timothy Neher, kam die Idee zu diesem kleinen Überwachungsgerät, nachdem er seine kleine Nichte und seinen Neffen im Zoo verloren hatte.

 

Inklusive Panik-Knopf
Die 110 Gramm leichte Armband-Alarmuhr kostet voraussichtlich 400 Dollar nebst Abogebühren, lässt sich verriegeln, ist unzerbrechlich und aktiviert sich bei Gewalteinwirkung. Darüber hinaus kann der Träger bei Gefahr selbst auf einen kleinen Panik-Knopf drücken. Lokalisieren lässt er sich dann per Telefon oder Internet. Laut Neher sind bereits Tausende Bestellungen bei ihm eingegangen. Eine der ersten Kundinnen Nehers war Alison Markinson aus Los Angeles. Als sie von dem neuartigen «beeper» hörte, griff sie sofort zum Telefon und bestellte ein Gerät für ihre dreijährige Tochter Jade. «Seit ich weiss, dass ich jederzeit herausfinden kann, wo sie steckt, bin ich ruhiger. Bald sind wir nicht mehr völlig hilflos, sollte ihr etwas zustossen.» Die Kosten scheut sie nicht: «Denn meine Tochter ist das Wertvollste, was ich besitze.»

 

Unter die Haut
Noch weisen die Geräte eine Reihe von Mängeln auf: So funktionieren sie weder hinter Betonmauern noch im Keller, und ihre Batterien halten nur wenige Stunden. Applied Digital Solutions gedenkt deshalb noch einen Schritt weiterzugehen. Bis Ende Jahr will das Unternehmen aus Florida einen transplantierbaren Chip entwickeln, der im Notfall per GPS lokalisiert werden kann.

FRANCIS TEMMAN, AFP Neue Luzerner Zeitung Ausgabe vom Mittwoch, 28. August 2002

http://www.neue-lz.ch/news/artikel.jsp?ref=30219630
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AUF DEM WEG ZUM CYBORG?

Familie lässt sich Chip einpflanzen

 

Der Chip kann nur wenige Worte speichern und dient allein medizinischen Zwecken, doch seine Einsatzmöglichkeiten sind umstritten. Bereits in wenigen Wochen wird der «VeriChip» vermutlich den ersten Versuchspersonen, der Familie Jacobs, eingepflanzt.

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Die Firma wittert mit dem Chip das große Geschäft. Seit den Anschlägen vom 11. September ist in den USA das Interesse an Technologie, die zur Identifizierung benutzt werden kann, riesig gestiegen. Und sollte die Gesundheitsbehörde wie erwartet den Chip in wenigen Wochen genehmigen, könnte er tausenden Menschen, die sich bereits gemeldet haben, in einem einfachen Verfahren unter die Haut gespritzt werden.

 

Blutdruck via Satellit

Der «VeriChip» sei nur der Anfang, sagt Firmen-Cheftechniker Keith Bolton. Künftig könnte bis zu einem Megabyte an Informationen auf dem Winzling gespeichert werden. Zudem soll der «VeriChip» mit einem anderen Produkt des Unternehmens, dem «Digital Angel» kombiniert werden. Dieses Gerät von der Größe einer Zigarettenschachtel überwacht Blutdruck, Herztöne und Puls von Patienten und überträgt zugleich ihren genauen Aufenthaltsort über ein satellitengestütztes Navigationssystem (GPS).

 

Ziel des Unternehmens ist es nun, die beiden Produkte so zu vereinen, dass sie zusammen nur noch die Größe einer Münze haben, damit ebenfalls eingepflanzt werden und stets die Daten des Probanden übertragen können. Dieser Aspekt lässt Datenschützer in den USA die Haare zu Berge stehen. Sie sehen darin den Vorreiter eines Big-Brother-Staates, in dem Menschen überall und jederzeit überwacht werden können.

 

Totale Überwachung?

Aber Applied Digital Solutions hat bereits ein Abkommen mit der Gefängnisbehörde in Kalifornien geschlossen, um die Bewegungen von Häftlingen, die auf Bewährung entlassen werden, mit Hilfe des «Digitalen Engels» zu überwachen. Geschäfte wird die Firma auch mit reichen Südamerikanern machen, die befürchten, entführt zu werden. Die eingepflanzte Technologie könnte sie identifizier- und aufspürbar machen.

Gerade der Verkauf in andere Länder bereitet neben Datenschützern auch Bürgerrechtlern Kopfschmerzen. Die kalifornische Bioethikerin Laurie Zoloff erklärte: «Meine erste Sorge ist, dass er (der Chip) in die Hände eines tyrannischen Staates fällt.» Andere befürchten, dass Chips künftig als eine Art eingepflanzter Ausweis funktionieren. In den USA lehnen ohnehin die meisten Bürger einen nationalen Ausweis seit Jahren ab. Deshalb hält ADS den Chip zunächst nur für bestimmte Berufsgruppen für durchsetzbar. So könnten Piloten «gechippt» werden, um sicher zu stellen, dass sich kein anderer als Flugzeugführer ausgibt und die Maschine entführt.

heute.t-online-Mail Montag 25.03.2002 [12.51Uhr]MEZ

Ihnen wurde der Artikel aus der heute.online-Redaktion von sol@mad.de geschickt.

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heute.t-online-Mail Montag 08.04.2002 [10.11Uhr]MEZ

Ihnen wurde ein Artikel aus der heute.online-Redaktion von jgw@utag.de geschickt.

 

WEG FREI FÜR CHIP-IMPLANTATE BEIM MENSCHEN

US-Behörde erlaubt Einsatz des »Verichip«

 

Die Food and Drug Administration in den USA hat den Weg für den so genannten Verichip frei gegeben. Dieser etwa reiskorngroße Chip wird unter der Haut eingepflanzt und kann diverse Informationen speichern, die über einen speziellen Scanner ausgelesen werden können.

 

Die Freigabe des Chips erfolgte allerdings mit der Einschränkung, dass keine medizinischen Daten gespeichert werden dürfen. In diesem Fall würde es sich um ein medizinisches Gerät handeln und die FDA müsste einschreiten und den Chip erneut unter die Lupe nehmen, berichtet die Tageszeitung »USA Today«.

 

Chip auch zur Überwachung denkbar

Doch auch ohne medizinische Daten bietet das Implantat einige Einsatzmöglichkeiten. So können beispielsweise Zugangscodes für

sicherheitssensible Unternehmensbereiche gespeichert werden - der jeweilige Arbeiter müsste sich somit keine Zahlenkombinationen mehr merken.

 

Möglich wäre auch ein Einsatz bei Gefängnisinsassen oder Kindern, die über ihre jeweilige ID-Nummer ständig überwacht und im Falle eines

Ausbruchs oder einer Entführung schnell aufgefunden werden könnten. ...

 

US-Firma entwickelt implantierbaren Mikrochip für Menschen

VeriChip soll wichtige medizinische Informationen enthalten

Die US-Firma Applied Digital Solutions hat einen Mikrochip entwickelt, der Menschen unter der Haut eingepflanzt werden kann. Das VeriChip genannte Produkt soll vor allem medizinischen Zwecken dienen und in drei Monaten erhältlich sein. Laut Applied Digital ist der RF-Chip (Radio Frequency) 12 x 2,1 Millimeter groß und eigne sich daher gut als Implantat für den Menschen. Jeder Chip besitzt eine eigene ID-Nummer und soll wichtige medizinische Informationen enthalten, die ein externer Scanner über RF-Technologie lesen kann. Den Angaben des Herstellers zufolge lassen sich die Daten auch über Telefon oder das Internet übertragen.

ZDFheute online 20.12.2001
www.buergerwelle.de

BW: So klingt es doch gleich viel problemloser:

heute.t-online-Mail Mittwoch 27.02.2002 [17.07Uhr]MEZ

EIN CHIP SOLL ENTFÜHRUNGS-OPFER AUFSPÜREN
»Digitaler Engel« sendet Signale ins All


Kidnapper leben davon, dass sie ihre Opfer an einen unbekannten Ort bringen. Dort können sie unbehelligt ihre Forderungen stellen. 1996 hielten Entführer den Millionär Jan-Philipp Reemtsma 33 Tage in einem Keller versteckt und erhöhten ihre Lösegeld-Forderung auf 30 Millionen Mark. Das US-Unternehmen Applied Digital Solutions (ADS) verspricht nun Hilfe für die Opfer von Entführungen.

Ein elektronischer Chip im Taschenformat soll es erlauben, gekidnappte oder vermisste Menschen wieder zu finden. Eines Tages könnte das Gerät gar als »Biochip« unter die Haut implantiert werden. »Digital Angel« (Digitaler Engel) nennt das in Florida ansässige Unternehmen sein »System zur Lokalisierung und persönlichen Sicherheit«.

Sechs Länder machen bisher mit Potenzial sieht er vor allem in Lateinamerika, wo Entführungen anders als hierzulande an der Tagesordnung seien. Von dort sollen dem Unternehmen auch schon Anfragen für die implantierbaren Chips vorliegen. Mit sechs Ländern hat ADS bereits Verträge für den Einsatz des »Digitalen Engels« abgeschlossen. Fünf von ihnen möchten nicht genannt werden, lediglich Brasilien hat sich zum Einsatz des Gerätes bekannt.
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Chipimplantat für Menschen kommt auf den Markt
 
Netzeitung.De, 28.02.2002

Eine Technologiefirma aus Florida will einen Computerchip vermarkten, der in den menschlichen Körper eingepflanzt wird. Aktivisten warnen vor einem Angriff auf die Privatsphäre.

Ein Chip unter der Haut, so groß wie ein Reiskorn, schwer zu entfernen und schwer zu kopieren. Er soll das Sicherheitsproblem an Flughäfen und in anderen Sicherheitszonen lösen, gleichzeitig Träger wichtiger medizinischer Daten sein und Kidnapping durch globale Überwachungsmöglichkeiten verhindern können.

Verschiebung der Grenzen

Der „VeriChip“, die neue Erfindung der Firma Applied Digital Solutions, ist ein weiteres Indiz dafür, das die Wissenschaft seit dem 11. September, in neue Bereiche vordringt und alte Skrupel ablegt. Mit bisher unabsehbaren Folgen für die Privatsphäre, «denn wer weiß, wofür die neue Technik morgen verwendet wird», so Lee Tien, Vorsitzender der Electronic Frontier Foundation, ein Verband zum Schutz der Privatsphäre. «Zuerst wird die Erfindung nur für Anwendungen benutzt, auf die wir uns alle vorher geeinigt haben, und dann verschieben sich langsam die Grenzen und es wird für mehr gebraucht als vorgesehen war.»

Freiwillige Kontrolle von außen

Applied Digital möchte den Chip nur an Firmen vermarkten, die versichern, den Mitarbeitern und Kunden den Gebrauch der Chips freizustellen. „Es ist unsere Voraussetzung“, sagt Keith Bolton, Vizepräsident von Applied Digital, „dass der VeriChip immer freiwillig getragen wird. Wir würden ihn niemals einer Firma zur Verfügung stellen, die ihre Leute zur Anwendung zwingt.“

Kein großer Unterschied zwischen Mensch und Tier

Destron Fearing, eine Firma, die vor mehr als zehn Jahren von Applied Digita aufgekauft wurde, stellt schon seit Jahren Computerchips für Haustiere her. Diese werden genutzt, um verlorene Tiere wieder zu finden. Die Chips für Menschen funktionieren ähnlich, bisher haben jedoch ethische Gründe die Firma davon abgehalten, das Produkt auf den Markt zu bringen. Aber schließlich soll es auch Krankenhauspersonal helfen, verloren gegangene Alzheimer-Patienten wieder zu finden und zu identifizieren oder das Krankheitsbild eines bewusstlosen Patienten aufzurufen.

Installation beim Arzt

Der Chip soll bei Applied Digital für 200 Dollar zu kaufen sein. Das 2,1 mal 12 Millimeter kleine Gerät wird nach einer örtlichen Betäubung vom Arzt mit einer langen Nadel eingesetzt. Der Eingriff wird danach noch einige Woche überwacht, so dass es zu keinen Entzündungen kommt oder der Reiskornchip verrutscht.

(nz) http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=926&item=180503 und http://www.rp-online.de/news/wissenschaft/medizin/2002-0228/ausweis.html
Quelle: http://www.baubiologie-regional.de/  - Rundmail
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