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Die Chronologie der Ereignisse Szenenwechsel oder „Der Tag danach“ Der Programmdirektor nimmt Stellung ...denn sie wissen nicht, was sie tun Beim ersten Mal tut’s (noch) nicht weh |
Berliner
Radiosender strahlte eine Frequenzdroge aus von Grazyna Fosar und Franz Bludorf Ein gefährlicher Präzedenzfall
mitten in Deutschland. In Berlin wurde in der Silvesternacht 2001 eine
größtenteils ahnungslose Bevölkerung über den Rundfunk einer Frequenzdroge
ausgesetzt. Der verantwortliche Radiosender äußert sich zu dem Vorfall höchst
widersprüchlich. Die Chronologie der Ereignisse 31. Dezember 2001, 18.00 Uhr, Berlin. Zu diesem Zeitpunkt beginnt der
private Berliner Radiosender 94,3 r.s.2, seinem Musikprogramm ein unhörbares Frequenzssignal zu unterlegen, und zwar sogenannte „Glücksfrequenzen“. Tausende Berliner, die sich auf
ihren Gang zur Silvesterparty vorbereiten, lassen dabei wie üblich im
Hintergrund das Radio laufen. Nach wie vor bevorzugen viele von ihnen „ihren“
altgewohnten RIAS. Auch viele Brandenburger
verfolgen das Programm an ihren Rundfunkempfängern. Die meisten wissen nicht,
warum sie sich plötzlich mehr und mehr glücklich fühlen. Dieser Tag markiert den Beginn
einer neuen Ära. Zum ersten Mal ist technische Bewusstseinskontrolle
öffentlich geworden. Abb. 1:
Die Silvesterparty am Brandenburger Tor 31. Dezember 2001, 20.00 Uhr, Berlin. Auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger
Tor sammeln sich langsam Hunderttausende von Menschen zur großen
Silvesterparty. Die Live-Bands machen gerade eine Pause, und so ertönt auch
hier über den ganzen Platz lautstark das Programm von r.s.2. Wer gut informiert ist, konnte
schon rechtzeitig wissen, was hier eigentlich ausgestrahlt wird, denn schon
einen Tag zuvor hatte r.s.2 eine Pressemeldung veröffentlicht: „Der private Berliner Radiosender 94,3 r.s.2 wird an Silvester ein
Glückssignal über das Radioprogramm auf allen Berliner - und Brandenburger
UKW-Frequenzen von 18.00 - 2.00 Uhr ausstrahlen. ‚Wir werden im Programm jeweils nach dem Verkehrsblock eine
Glückssignal-Pause von ca. 3 sec haben. Mit sehr empfindlichen Boxen ist es
dann sogar hörbar,‘ sagt 94,3 r.s.2 Programmdirektor Stephan Hampe. Dieses Glückssignal setzt sich aus einer bestimmten Kombination von
Hochfrequenztönen zusammen. Amerikanische Wissenschaftler haben in
Langzeituntersuchungen festgestellt, dass derartige Hochfrequenztöne
beim Menschen Glücksgefühle erzeugen können. Denn motiviert durch die Töne
setzt der Körper Endorphine (Glückshormone) frei. Diesen Umstand macht sich
der private Berliner Radiosender 94,3 r.s.2 zu Nutze.“ Aber wer liest schon einen Tag vor
Silvester Pressemitteilungen.... Schlagzeilen in der Berliner
Presse machte diese Meldung jedenfalls nicht! Zu dieser Zeit ist aber die
Ausstrahlung der Frequenzdroge „Happy Holiday“
schon in vollem Gange. 31. Dezember 2001, 22.00 Uhr, Berlin. Pariser Platz. Die Stimmung wird
immer besser. Eigentlich ist das ja zu
Silvester nicht ungewöhnlich. Von der unhörbaren Frequenzdroge ahnt kaum
jemand etwas. Auch die Zuhörer zu Hause, die dort allein oder im Freundeskreis
feiern, werden mitberieselt. Inzwischen ist die „Diskothek 94,3 r.s.2“ auch
noch an anderen Plätzen der Stadt regelmäßig zu hören: auf der Bühne an der
Straße des 17. Juni, Unter den Linden nahe der Schadowstraße und der
Wilhelmstraße, an der Entlastungsstraße im Tiergarten, am Großen Stern rund
um die Siegessäule. Auch die Fernsehzuschauer, die die
Live-Übertragung des SFB von der Party am Brandenburger Tor am Bildschirm
verfolgen, sind inzwischen dabei und werden mit der Silvester-Frequenzdroge
bestrahlt. Überall fühlen die Leute sich
ausgelassen und glücklich. Die Berliner Presse schweigt dazu.
Hätte der Veranstalter stattdessen in die Silvestergetränke Ecstasy gemixt – ein Aufschrei der Empörung hätte die
Stadt erschüttert. Aber wen interessieren schon ein paar Frequenzen, die man
weder sehen noch hören noch riechen kann. Aber fühlen kann man sie .... Egal,
Hauptsache, wir amüsieren uns. Wem fällt es schon auf, wenn die Leute zu
Silvester ein wenig ausgelassener sind als sonst? 1.Januar 2002, 0.05 Uhr, Berlin. Pariser Platz. Mehr als eine
Million Menschen sind am Brandenburger Tor versammelt und haben mit einem
Glas Sekt auf das neue Jahr angestoßen. Das Feuerwerk ist in vollem Gange,
und fast unbemerkt hat Finanzminister Hans Eichel gleich nebenan in der
Dresdner Bank seine ersten Euro-Scheine abgeholt. Die Stimmung ist toll. Gleichzeitig wobbelt
die Glücksfrequenz von r.s.2 unablässig rauf und runter. Nur hören kann man
sie nicht, und wer hat bei der Silvesterparty schon ein Messgerät dabei? r.s.2-Programmdirektor Stephan Hampe in seiner Presseerklärung: „Wir wollen, dass alle Berliner und Brandenburger in diesem Jahr ein
glückliches Silvester erleben werden und sehen dieses Glückssignal als
unseren Beitrag für einen guten Start mit Hoffnung auf ein besseres 2002. Deshalb laden wir jeden ein, nach Berlin zu
kommen und mit uns zusammen das glücklichste Silvester in Deutschland zu
begehen“. Wir hören alle r.s.2 und sollen
uns dabei glücklich fühlen. Und wie lange wird das anhalten, und was sind die
Nebenwirkungen? Keine Ahnung. Szenenwechsel oder „Der Tag danach“ Im neuen Jahr war es nicht mehr so
einfach, an detaillierte Informationen zu dem Vorfall bei r.s.2
heranzukommen. Programmdirektor Stephan Hampe
hat uns zwar bestätigt, dass er die ganze Sache „angezettelt“ hat, bezüglich
weiterer Informationen verwies er uns jedoch an seinen Pressesprecher Michael
Weiland, damit dieser uns dann mitteilte, dass nichts mehr mitzuteilen
ist.
Natürlich wollten wir genauer
wissen, wer diese „amerikanischen Wissenschaftler“ waren und wo die
Ergebnisse ihrer „Langzeituntersuchungen“ publiziert sind. Hierzu
r.s.2-Pressesprecher Weiland: -
- Wir haben das mitbekommen aus den USA, aus einer Studie, die noch
nicht veröffentlicht war, und wir haben das einfach mal ausprobiert. -
- Wissen Sie, wer die Untersuchung in den USA gemacht hat? -
- Nein, weiß ich nicht. -
- Wer weiß das denn dann? -
- Das sind eigentlich Interna, die unserem Haus zugänglich waren über
unsere amerikanischen Berater, die an diese Studie, die noch nicht
veröffentlicht war, herangekommen sind. -
- Ist das also geheim? -
- Es ist noch nicht veröffentlicht, aber wir haben es einfach mal
ausprobiert. -
- Ist r.s.2 immer noch mit den Amerikanern in Verbindung, so wie früher der
RIAS? -
- Nein, das hat damit nichts zu tun. Das ist eine amerikanische
Beratergesellschaft, die unser Haus berät. -
- Die haben Zugang zu dieser Studie? -
- Genau. -
- Kann man Kontakt zu dieser Beratungsfirma aufnehmen? -
- Eher nicht. Das sind interne Geschichten, die auch nicht für die
breite Öffentlichkeit gedacht sind. -
- Aber das Signal ist ja an die breite Öffentlichkeit ausgestrahlt
worden. -
- Haargenau. -
- Insofern ist es ja auch von öffentlichem Interesse. Durch diese
Frequenzen werden Endorphine ausgeschüttet? -
- Das war es, was uns da vermittelt worden ist. Es regt die
Endorphinproduktion an. -
- Also die gleichen Glückshormone, die auch z. B. bei Marathonläufern
freigesetzt werden. -
- Ich bin kein Arzt, aber wenn Sie das sagen, wird das wohl so sein. -
- Wissen Sie genaueres über Langzeitwirkungen? -
- Nein. Wir haben diese These übernommen, haben sie publiziert in dieser
Form und das technisch umgesetzt. -
- Sie wissen keinen, der uns genauere Details über diese Studie geben
könnte? -
- Es war eine Geschichte, die uns von unseren amerikanischen Beratern
angetragen worden ist, die halt dort das mitbekommen haben, was dort gemacht
wurde, eine derartige Studie, und das haben wir dann einfach mal probiert. -
- Wissen Sie, ob das in Amerika auch schon ausprobiert worden ist? -
- Nein, weiß ich nicht. Millionen von Menschen werden also
– größtenteils ahnungslos – mit einer „Happy-Holiday“-Frequenz
bestrahlt, die in ihren Gehirnen chemische Reaktionen auslöste, aber die
Hintergründe dieses Vorganges sind nicht für die breite Öffentlichkeit
bestimmt. Hierauf erübrigt sich wohl jeder Kommentar. Früher nannte man so etwas eine
„Verschwörungstheorie“. Heute ist aus der Theorie die Praxis geworden. Der Programmdirektor nimmt
Stellung In dieser Situation wandte sich Grazyna Fosar persönlich an den
Programmdirektor Stephan Hampe. Dieser Kontakt
erwies sich als durchaus fruchtbar. Herr Hampe
reagierte freundlich und bereitwillig, Informationen herauszugeben, sofern
sie ihm zur Verfügung standen. Er erklärte, dass die ganze Sache
als Silvestergag gedacht war. Im Vorfeld des Ausstrahlungstermins hatte er
zwei Psychologieprofessoren befragt, die aber beide die besagte amerikanische
Studie nicht kannten. Gleichzeitig verstiegen sie sich zu der kühnen
Behauptung, eine mögliche Wirkung der Frequenzen auf das Gehirn könne
„höchstens ein Placebo-Effekt“ sein. Dass die beiden Wissenschaftler
Forschungsergebnisse, die ihnen vollkommen unbekannt waren, derart abtaten,
war umso erstaunlicher, als Herr Hampe anmerkte,
dass beide über die möglichen Wirkungen elektromagnetischer Niedrigfrequenzen
(ELF-Frequenzen) auf das Gehirn wussten. Nachdem wir Herrn Hampe einige Fakten zum Thema Bewusstseinsmanipulation
durch Frequenzen mitgeteilt hatten (so z.B. auch den Beschluss des
Europaparlaments zu HAARP, s. unseren Artikel Codename „Teddybär“ und Brummsignale),
wurde er erkennbar nachdenklich und räumte ein, die Sache selbst nicht ernst
genug genommen zu haben. Er versprach, uns die genauen
Parameter des „Glückssignals“ mitzuteilen, was er auch schriftlich tat, ohne
allerdings die Modulationsfrequenz des Wobbelsignals
zu nennen. Auf Grazynas Bitte, über die
amerikanische Beratungsfirma vielleicht an genauere Informationen über die
Studie zu gelangen, erklärte er sich auch dazu bereit. Später teilte er uns
jedoch mit, dass er nichts weiter in Erfahrung bringen konnte. Offenbar hatte die Bereitschaft
der Amerikaner zur „Beratung“ schlagartig nachgelassen, nachdem Stephan Hampe ihnen die ihm nun bekannten Fakten vorgetragen
hatte. Parallel hierzu hatte sich Franz Bludorf Herrn Altmann „vorgenommen“, seines
Zeichens Leiter der Technik bei r.s.2. In einem ersten Telefonat erfuhr er
von ihm bereits einige technische Details des ausgestrahlten Glückssignals.
Hier ein Gesprächsausschnitt: -
- Welche Frequenz wurde am
Silvesterabend ausgestrahlt? -
- Sie lag zwischen 13,5 und 14,5
kHz. ... Wir haben es technisch realisiert, einen Ton unter die Modulation
gelegt, unter die Musik. -
- Es war keine reine Sinuswelle? -
- Eine Wobbelfrequenz,
die immer hoch und runter ging. -
- Die zwischen 13,5 und 14,5 kHz
schwankt. Wie war der Rhythmus, die Modulationsfrequenz? -
- Weiß ich nicht genau, ich muss es
nachsehen. Ich rufe zurück. Die letzte Äußerung hört sich so
an, als würde er nur einmal kurz zu einem Aktenordner gehen und nach ein paar
Minuten zurückrufen. In Wahrheit erfolgte sein Rückruf etwa zwei Wochen
später, nachdem wir von Herrn Hampe erfahren
hatten, dass von den Amerikanern nichts mehr herauszubekommen war. Bei diesem zweiten Gespräch
korrigierte Herr Altmann plötzlich seine ersten Aussagen. Mit dem Wobbelsignal habe er sich geirrt, es sei eine reine
Sinusfrequenz von 14,5 kHz ausgestrahlt worden. Die Vorgabe der Amerikaner
sei es lediglich gewesen, „etwas im Bereich von 13,5 bis 14,5 kHz“
auszustrahlen, und man habe sich aus Gründen der Einfachheit zu der
Sinusfrequenz entschieden. Gleichlautend nunmehr
auch die Äußerungen von Stephan Hampe, im klaren
Widerspruch zu den Aussagen, die auch er uns gegenüber zwei Wochen zuvor
schriftlich gemacht hatte. Man konnte regelrecht
mitverfolgen, wie die Aussagen von Minute zu Minute immer unpräziser und
schwammiger wurden. Zudem sind sie aus mehreren Gründen unglaubwürdig:
Alle
diese seltsamen Sinnesänderungen traten schlagartig nach dem erneuten Kontakt
von r.s.2 zu seinen amerikanischen Beratern auf. Plötzlich soll es kein Wobbelsignal mehr gegeben haben - zumindest ist jetzt
gründlich Unklarheit darüber geschaffen worden, was sie überhaupt zu
Silvester ausgestrahlt haben. Hatte
sich der Sender tatsächlich nicht an die amerikanischen Vorgaben gehalten
(wovon bis zum 9. Januar noch keine Rede war), oder soll nur niemand
Gelegenheit bekommen, das Originalsignal nachzuvollziehen und möglicherweise
auf Risiken und Nebenwirkungen zu untersuchen? ... denn sie wissen nicht, was sie tun Alle Aussagen von
r.s.2-Mitarbeitern, die mit uns gesprochen haben, weisen darauf hin, dass
keiner von ihnen auch nur ansatzweise über die Wirkungsweise der
Frequenzdroge informiert war. Keiner hat laut Aussage des Senders die Studie
gelesen (die ja nur diesen ominösen „amerikanischen Beratern“ vorlag), und
keiner konnte uns Angaben über mögliche Wirkungen und Nebenwirkungen machen.
Keiner machte auch aus seinem Unwissen über die wissenschaftlichen Fakten ein
Hehl. Sie haben davon gehört und es ganz
einfach mal ausprobiert. Wechselwirkungen menschlicher
Körperfunktionen mit elektromagnetischen Frequenzen sind in der modernen
Wissenschaft inzwischen unumstritten. Wie die moderne Theorie der
Wellengenetik beweist, kann dadurch sogar die Erbsubstanz beeinflusst werden
(vgl. hierzu unser Buch „Vernetzte Intelligenz“). Endorphine sind körpereigene
hormonähnliche Substanzen, die chemisch dem Morphium eng verwandt sind.
Wörtlich bedeutet das Kunstwort „Endorphin“ so etwas wie „inneres
(körpereigenes) Morphium“. Genau wie das bekannte Betäubungsmittel dienen
Endorphine der Schmerzdämpfung bei gleichzeitiger Erzeugung eines
Glücksgefühls, und genau wie Morphium können sie natürlich süchtig machen. Bekannt ist dies vor allem von
Hochleistungssportlern, zum Beispiel bei Marathonläufern. Während des Laufes
kommt meist ein Moment, in dem es im Gehirn des Sportlers zur vermehrten Ausschüttung
von Endorphinen kommt. Der Sportler fühlt dann die Schmerzen und die
Anstrengung nicht mehr, und gleichzeitig stellt sich ein Hochgefühl ein. Sportmedizinern ist in diesem
Zusammenhang seit langem bekannt, dass dieser Effekt viele Sportler dazu
verleitet, sich über Gebühr zu verausgaben, um diesen Zustand zu erreichen,
und dass dabei durchaus auch suchtähnliche Symptome auftreten können, auch
bei Menschen, die niemals Drogen genommen haben. Wie gesagt: hätte man statt dessen
den Teilnehmern der Silvesterparty eine Dosis Morphium in den Sekt gemischt –
ein Schrei der Entrüstung wäre durch die Bevölkerung gegangen. Aber wen
interessieren schon ein paar Frequenzen... Beim ersten Mal tut’s (noch) nicht
weh... Noch ein weiterer Gesichtspunkt
darf nicht außer acht gelassen werden. Natürlich: die Teilnehmer einer
Silvesterfeier, die ohnehin in Partylaune sind, mit Hilfe einer Frequenz noch
ein wenig glücklicher zu machen, das klingt auf den ersten Blick harmlos. Wir wollen hier klarstellen, dass
wir keineswegs r.s.2 hinsichtlich der Sendung von Silvester 2001 irgendwelche
böswilligen Absichten unterstellen. Vermutlich ist auch keinem r.s.2-Hörer
ein ernsthafter Schaden zugefügt worden. Doch in Wahrheit ist dieser
Vorgang ein Tabubruch, ein Punkt ohne Wiederkehr. Am 31.12.2001 wurde ein
Präzedenzfall geschaffen, und das ist das Entscheidende an der ganzen Sache.
Eine Hemmschwelle wurde erstmals öffentlich überschritten, was die
Bewusstseinsmanipulation der Bevölkerung angeht. Was einmal gemacht wurde, wird in
der Zukunft um so leichter wieder gemacht. Genau so war es auch in anderen
Bereichen der Wissenschaft. Auch die erste Kernspaltung durch Otto Hahn in
dessen Physiklabor war im Grunde ein Ereignis, das niemandem schadete. Doch
es bereitete den Weg zur Atombombe. Ähnliches gilt für das erste Klonen des
Schafes Dolly. So kann man sich fragen: Wer
hat eigentlich das Recht, darüber zu entscheiden, in welcher Stimmung die
Bevölkerung sein soll? Selbst wenn es um Glückssignale, also um positive
Emotionen geht? Was wäre, wenn in Zukunft ein Wahlwerbespot einer politischen
Partei mit einem solchen Signal unterlegt würde? Oder die Ankündigung eines
unpopulären Gesetzes durch einen Minister? Es gibt mehr beunruhigende
Szenarien, als sich unsere Phantasie ausmalen kann. Eine Welt, in der der Staat oder
die Massenmedien für eine gleichbleibend wohlige
Stimmung in der Bevölkerung sorgen? All das war lange Zeit nur Science Fiction, erdacht von phantasievollen Autoren. Seit dem
31. Dezember 2001 ist es Realität. Wer kann uns übrigens garantieren,
dass die ganze Sache nur mit „Glückshormonen“ funktioniert? Es ist bereits
seit Jahren bekannt, dass amerikanische Wissenschaftler zu Forschungszwecken
auch Gehirnwellenmuster von Depressionskranken in großem Stil analysiert haben,
um diese mit Hilfe einer Frequenzmodulation künstlich nachzuahmen (s. hierzu
auch unser Interview mit Dr. Nicholas Begich
in unserem Buch „Zaubergesang“) Wir wollen r.s.2 auf keinen Fall
unterstellen, dass sie planen, uns in Zukunft auch mit negativen Frequenzen
zu bestrahlen, oder dass sie sonst irgendwelche üblen Absichten hätten. Aber um die berechtigten Zweifel
zu zerstreuen, müsste der Sender jetzt seine Quellen offen legen, d.h. die
Studie öffentlich zugänglich machen sowie die Widersprüche bzgl. der genauen
technischen Details der Ausstrahlung aufklären, also die exakten
Grundfrequenzen und eventuellen Modulationsfrequenzen des Signals nennen,
damit unabhängige wissenschaftliche Analysen erfolgen können. Beispiele: Abb. 3:
Wellenbild eines Wobbelsignals zwischen 13,5 und
14,5 kHz Abb. 4:
Das gleiche Signal, diesmal in Spektraldarstellung Abb. 5:
Die Fourier-Analyse zeigt, dass das Signal zwischen
13,5 und 14,5 kHz pendelt Natürlich haben Personen und
Institutionen das Recht, interne Vorgänge und Studien vertraulich zu
behandeln. Wenn aber dann weite Bevölkerungskreise mit den Resultaten
konfrontiert werden, hat die Öffentlichkeit auch ein Recht auf umfassende
Information. Nur „glücklich“ zu sein, reicht
bei weitem nicht aus.
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© Grazyna Fosar · Franz Bludorf · Berlin 2002 |