* Pfeifen gegen den Strahlenwahnsinn - Antennen strahlen in unmittelbarer Nähe zu zwei Schulen und vier Kindergärten - Bürger II. Klasse - Stopp UMTS - Verantwortungslose und unnötige Entscheidung des Stadtrats - Verlegung der Antennen an den Stadtrand - Nichtaufbau neuer UMTS-Antennen - Fanal der Befreiung gegen krankmachenden Mobilfunk - Studien belegen eindeutig Gesundheitsgefahr hochfrequenter Strahlung - Umkreise von Mobilfunkantennen von Leiden und Tod gekennzeichnet - Ortsrat fürchtet Gesundheitsschäden - Kann den Vertrag kündigen - Vorbeugender Gesundheitsschutz gilt bei Gericht nicht als Ablehnungsgrund - Sorgen und Ängste der Anwohner verständlich - Kritische Fragen unbeantwortet - Mehrere Einsprachen eingegangen - Negative Auswirkungen auf die Gesundheit - Siedlerverein fürchtet 40 Meter hohen Funkmast - Gemeinde überrascht - Es geht um Menschen - Schon im Vorfeld gegen Standort wehren - Kritik an Ausstattung der Salzburger Schulen mit funkgesteuerten Laptop-Systemen - Verursachen zusätzlichen Elektrosmog - Eltern besorgt über Handy-Grenzwert - Drei Viertel der getesteten Mobiltelefone für Kinder und Jugendliche nicht zu empfehlen - Strahlung direkt am Kopf - Verwackelter Aufbruch ins UMTS-Zeitalter - Kunden kaum zu bewegen mehr zu telefonieren - UMTS mit Anlaufschwierigkeiten - Goldgräberstimmung längst verflogen (19/12/03)

17.12.2003

Lautstarkes Pfeifen gegen den „Strahlenwahnsinn“

200 Bürger aus Dachau-Ost protestieren gegen neue UMTS-Mobilfunkantennen
/ 4000 Unterschriften an OB überreicht

Dachau - Die Demonstranten hatten sich wirklich Mühe gemacht. Nicht nur
die üblichen Transparente und Plakate führten sie gestern Nachmittag bei
ihrem Gang zum Rathaus mit. Manch einer hatte sich eine phantasievolle
Kopfbedeckung gebastelt. Eine Stange, oben dran eine Klopapierrolle –
und fertig war der symbolische Mobilfunkmast. Rund 200 Bürger aus
Dachau-Ost, die Hälfte davon Kinder, machten ihrem Ärger über neu
geplante Antennen in ihrem Stadtteil Luft – viele im wahrsten Sinne des
Wortes, indem sie kräftig in Trillerpfeifen und Tröten bliesen.

Aufgerufen zur Demonstration hatte die eben erst gegründete
Elterninitiative „Risiko Mobilfunk“. Auf die Straße bei Minusgraden und
Schneefall hatte sie ein Beschluss des Bauausschusses Ende Oktober
getrieben. Damals machten CSU und SPD im Bauausschuss den Weg frei für
fünf neue UMTS-Sendeanlagen auf den Hochhäusern der Stadtbau GmbH am
Ernst-Reuter-Platz. Die zusätzlichen Antennen wollen die Bürger nicht
akzeptieren, vor allem weil diese in unmittelbarer Nähe zu zwei Schulen
und vier Kindergärten strahlen. Auch der Elternbeirat der Grundschule
hat die Stadträte aufgefordert, die Entscheidung zu revidieren.

Auf den Plakaten stand unter anderem zu lesen: „Dachau-Ost = Bürger II.
Klasse“, „Dort wo Mobilfunkstrahlung quält, da hat der Bürger falsch
gewählt“, „Stopp UMTS“ oder „Kein Mobilfunkantennenwald in Dachau-Ost“.
Sprecherin Siiri Odoj sagte, die Demonstration solle zeigen, dass sich
die Bürger die „verantwortungslose und unnötige Entscheidung des
Stadtrats nicht bieten lassen“. Der Sprecher der Bürgerinitiative
„Besorgte Bürger Dachau-Ost“, Felix Liesenkötter, sagte, man wolle sich
gegen den „Strahlenwahnsinn“ wehren. Er forderte die Verlegung der
vorhandenen Antennen an den Stadtrand sowie den Nichtaufbau neuer
UMTS-Antennen. Spontan war auch der bekannte Mobilfunkgegner
Hans-Christoph Scheiner nach Dachau gekommen. Er verlieh seiner Hoffnung
Ausdruck, von Dachau werde ein „Fanal der Befreiung gegen den
krankmachenden Mobilfunk“ ausgehen. Scheiner zitierte aus diversen
Studien, die seiner Ansicht nach die Gesundheitsgefahr hochfrequenter
Strahlung eindeutig belegen. In drastischen Worten schilderte er, wie
bereits heute die Umkreise von Mobilfunkantennen von „Leiden und Tod
gekennzeichnet“ seien.

Nach der Demonstration überreichten die Initiatoren Oberbürgermeister
Peter Bürgel (CSU) im Rathaus rund 4000 Unterschriften gegen weitere
Antennen in Wohngebieten. Weil die Demo aufgrund des Christkindlmarkts
am Büchereieingang stattfand, verirrte sich keiner der in die Sitzung
gehenden Stadträte zu der Demonstration. Gehört werden sie die Proteste
aber immerhin haben.

Robert Probst
http://www.sueddeutsche.de/sz/landkreise/dah/C16VI016/



Ratsmitglied lässt Mobilfunk-Anlage zu

KIRKEL: Ortsrat fürchtet Gesundheitsschäden


In Kirkel-Altstadt bahnt sich ein lokalpolitischer Streit um eine
Mobilfunk-Antenne an. Das Projekt am Südhang des Galgenbergs in der
Ortsstraße hat seine besondere Note auch dadurch, dass der Besitzer des
Grundstücks, auf dem die Station errichtet werden soll, selbst Mitglied
im Ortsrat ist. Der Rat will nun Experten zu den Gefahren der Strahlung
anhören.

Horst Körner (FDP) machte in der jüngsten Sitzung des Altstadter
Ortsrates keinen Hehl daraus, dass er selbst es war, der mit Vodafone
einen Vertrag unterzeichnete. ¸¸Nachdem ich die
Unbedenklichkeitserklärung in Händen hielt, nach der von einer solchen
Anlage keine gesundheitlichen Gefahren ausgehen, war ich der
Überzeugung, dass die Strahlung dieser Anlage unkritisch ist", erklärte
er. Aus seiner Sicht sei ein dichteres Funknetz durchaus wünschenswert.
Hinsichtlich des Standortes zeigte er sich jedoch kompromissbereit:
¸¸Ich kann den Vertrag auch kündigen."

Kirkels Bürgermeister Armin Hochlenert, stellte klar, dass die Gemeinde
kaum Chancen habe, den Standort zu verhindern. ¸¸Wir sind zwar
gefordert, das Einvernehmen herzustellen, aber selbst wir das nicht tun,
kann der Betreiber bauen. Das betreffende Gebiet ist so genanntes
Mischgebiet, und wenn eine Zulassung vorliegt, haben wir einfach keine
Handhabe. Und vorbeugender Gesundheitsschutz gilt bei Gericht nicht als
Ablehnungsgrund, selbst wenn die Station mitten in der bewohnten
Ortslage wie in Altstadt platziert werden soll".

Beigeordnete Monika Bernhard indes nannte die Sorgen und Ängste der
Anwohner nur allzu verständlich, zumal die kritischen Fragen bislang
unbeantwortet seien. Thorsten Schneider (CDU) ergänzte, dass weder etwas
über die Leistung der Anlage noch über die vorgesehenen Dienste oder
über Risiken bekannt sei. Wie er forderte auch Bernd Weißmann (SPD)
zunächst eine Bürgerversammlung, in der sowohl fachkundige Befürworter
wie auch in der Sache kompetente Gegner ihre Erkenntnisse darstellen
sollen. Betroffene Anlieger wiesen darauf hin, dass bereits vor drei
Jahren über 5000 Bürgerinitiativen in Deutschland gegen solche Anlagen
kämpften und Musterprozesse noch nicht entschieden seien. Kritisiert
wurde der Grundstückseigentümers, der ¸¸sein Interesse über das
Interesse des Ortes und seiner Bürger gestellt habe". Einvernehmlich
fiel dann die Entscheidung des Ortsrates aus: Vorpreschen will man und
den Antrag auf Einvernehmen erst gar nicht abwarten, sondern gleich die
Anhörung der Experten in die Gänge bringen. Und wenn es machbar ist,
soll dieses ¸¸Handy-Hearing" bereits im Januar stattfinden. (bas)


Quelle: Verlag: Rheinpfalz Verlag GmbH & Co. KG, Publikation:
Zweibrücker Rundschau
Ausgabe: Nr.292, Datum: Mittwoch, den 17. Dezember 2003, Seite: Nr.19



Vordemwalder Widerstand gegen Sunrise-Antenne

Nach Swisscom und Orange will sich nun auch der dritte Mobilfunkanbieter
Sunrise in Vordemwald einnisten. Gegen das Baugesuch für eine
Mobilfunkantenne an der Gländstrasse 11 in Vordemwald sind allerdings
mehrere Einsprachen eingegangen.

(bbo) Wieder ein Baugesuch für eine Mobilfunkantenne, wieder besorgte
Anwohner und ihre Einsprachen, wieder der Gemeinderat als verfügende
Instanz. Die regionale Opposition gegen den Bau von Mobilfunkantennen
könnte in Vordemwald um ein Kapitel erweitert werden. Sunrise will bei
der Hebag AG an der Gländstrasse 11 eine «Antennenanlage für
Mobilfunknetz» in Betrieb nehmen – nach Swisscom und Orange bereits die
dritte am gleichen Ort. Laut Auskunft von Vordemwalds Gemeindeschreiber
Martin Haller sind gegen das Projekt mehrere Einsprachen eingegangen.

«So nicht!»

«So nicht!» Ruth Wullschleger, an der Gländstrasse in Vordemwald
zuhause, ärgert sich über das geplante Vorhaben. «Zwei solche
Mobilfunkantennen in unserer Nähe sind genug.» Sie befürchtet – wie die
meisten Anwohner, die sich mit einem solchen Bauvorhaben konfrontiert
sehen –, dass die Strahlungen negative Auswirkungen auf die Gesundheit
haben könnten. Dies ist auch der Hauptgrund, weshalb sie gegen das
Projekt-Vorhaben des Mobilfunkanbieters Einsprache erhoben hat. Einen
weiteren schiebt sie gleich nach: «Was ist, wenn ich das Haus einmal
verkaufen möchte?»

In die gleiche Kerbe haut auch der an der Sagimatt wohnhafte Ernst Roth.
Mittels eines Formulars hat er bei den Bewohnern der Alterswohnungen in
der Sagimatt insgesamt 22 Unterschriften gegen die Sunrise-Antenne
gesammelt. Roth befürchtet, dass nach erfolgter Bewilligung gleich ein
weiteres Gesuch nachgeschoben werde – um die Kapazitäten der Antennen
auszubauen. Dass bereits zwei Antennen am gleichen Ort stehen,
beunruhigt ihn ebenfalls: «Was ist mit der Strahlung? Wird diese
kumuliert?» Für Roth jedenfalls ist schwer verständlich, weshalb man
sich nicht einen geeigneten Standort außerhalb des Wohngebiets sucht.

Drei Antennen mit weniger Leistung

Die Sunrise-Antenne soll laut Michael Burkhardt, Leiter der
Sunrise-Umweltfachstelle, die Abdeckung im Gebiet Vordemwald–Gländ und
Umgebung verbessern. Vorgesehen sei ferner, die Antenne für die
UMTS-Technologie auszurüsten. Burkhardt hat sich mit den Einsprachen
noch nicht befasst. «Wir werden die Argumente prüfen und allenfalls
Gespräche führen.» Falls nötig, werde man sogar eine
Informationsveranstaltung organisieren.

Die Befürchtung, wonach sich die Strahlung der drei Antennen kumulieren
könnte, wird von der TDC Schweiz AG, neben Sunrise in der öffentlichen
Publikation als Bauherrin aufgeführt, entkräftet: «Die Leistung wird
entsprechend reduziert, damit die Grenzwerte eingehalten werden können.»

http://www.zofingertagblatt.ch/pages/index.cfm?srv=cms&dom=1&rub
=195&id=1998&pg=wiggi


Siedlerverein fürchtet 40 Meter hohen Funkmast


E-Plus plant Standort - Auch Gemeinde überrascht

Pentenried (avd) - "Wir müssen dem Forstamt sagen, dass es nicht bloß um
Bäume geht, sondern auch um Menschen und das Ortsbild." So beschreibt
Adolf Lorenz die Situation, die durch die plötzlich bekannt gewordene
Planung einer 40 Meter hohen Mobilfunk-Antenne auf einem Grundstück der
Forstverwaltung nahe dem Pentenrieder Ortsausgang Richtung Gauting
entstanden ist.

Der Vorsitzende des Siedlervereins will sich schon im Vorfeld gegen
diesen Standort wehren. Zwar sei Hektik nicht angebracht, aber
vollendete Tatsachen dürfe man nicht abwarten. Lorenz ist davon
überzeugt, dass sich ein vernünftigerer Platz für das befürchtete neue
Wahrzeichen finden lässt, als in der Nachbarschaft der geplanten
Friedhofserweiterung und des Kindergartens. Es gehe nicht darum, die
Technik zu verhindern, sondern um einen verträglicheren Standort.
Schließlich seien mögliche Gesundheitsgefahren durch Mobilfunk-Strahlung
noch nicht zweifelsfrei ausgeräumt.

Die Pentenrieder wollen sich deshalb auf einer Versammlung heute Abend
über ihr weiteres Vorgehen abstimmen. Man hofft auf eine gemeinsame
Initiative mit der für die Genehmigung zuständigen Gemeinde Krailling,
aber auch mit dem Betreiber E-Plus und dem Forstamt. Schließlich habe
auch der Mobilfunkanbieter T-Mobile (D1) einen akzeptablen Standort im
Gewerbegebiet KIM gefunden.

Kraillings Bürgermeister Dieter Hager bestätigte, dass E-Plus einen
Bauantrag vorlegen muss, um die Antenne zu verwirklichen. Danach werde
man sich erst vernünftig und sachlich über den Standort unterhalten und
alle Interessen gegeneinander abwägen. Wie so oft im Vorstadium einer
solchen Anlage habe es ungeschicktes Vorgehen auf der Betreiberseite und
Beinahe-Panik bei den Betroffenen gegeben.

Hager konnte allerdings die Verärgerung der Pentenrieder schon wegen der
fehlenden Kontaktaufnahme mit den Betroffenen nachvollziehen.
Bauamtsleiter Michael Kuch wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass
ein Bauantrag ohnehin ein öffentliches Verfahren nach sich ziehe, bei
dem die Bürger beteiligt werden. Erst am Dienstag hatte er von E-Plus
die Unterlagen erhalten. Nun will Kuch sich mit dem Betreiber und dem
Grundstücksbesitzer auf einen Termin zum genaueren Informationsaustausch
verständigen. Auch die Gemeinde Krailling wurde von der neuen Planung
überrascht, da ursprünglich bis Ende November ein Standort an der
Gautinger Römerstraße im Gespräch war. mm

Datum: 17.12.2003

http://www.merkur-online.de/regionen/starnberg/54,220505.html?
fCMS=2ae0710d258ed9716f589ed30f5a70cf




17. Dezember 2003

Die Ausstattung der Salzburger Schulen mit kabellosen Apple-Computern
sorgt für heftige Turbulenzen im Magistrat.


ALFRED PFEIFFENBERGER

SALZBURG-STADT (SN). Im Salzburger Magistrat geht es rund. ÖVP und
Bürgerliste üben heftige Kritik an der Ausstattung der Salzburger
Schulen mit funkgesteuerten Apple-Laptop-Systemen. Susanne Seyr (ÖVP)
und Silvia Kronberger (Bürgerliste) haben mehrere Anfragen an
Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) gerichtet.

Die Kritikpunkte der beiden Politikerinnen: Die funkgesteuerten Computer
würden zusätzlichen Elektrosmog in den Klassen verursachen. Bei der
Vergabe sei nicht die erforderliche Anzahl von Firmen eingeladen worden
und der zuständige Beamte sei von der Firma Apple, die den Zuschlag
erhielt, zu einem Messebesuch nach New York eingeladen worden. All das
sei aufklärungsbedürftig, sagt Seyr. Zudem weist sie darauf hin, dass es
an vielen Schulen Bedenken gegen die Umstellung auf Apple-Computer
gegeben habe.

"Keine Glanzleistung." So reagiert Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) auf
die Attacken von ÖVP und Bürgerliste. Die Kritik sei falsch. So sei die
Sendeleistung der funkgesteuerten Computer deutlich geringer als die
eines Handys.

Außerdem sei vor der Einführung der neuen Computer-Anlage immer der
Schulausschuss informiert worden. Nur wenn Schüler, Eltern und Lehrer
einverstanden waren, sei die Umrüstung erfolgt, so Schaden.

Der Leiter des städtischen Schulamtes, Raimund Ahr, sagte, es stimme, er
sei auf Einladung der Firma Apple nach New York gereist. Allerdings sei
die Entscheidung für das System schon vorher zu Gunsten von Apple
gefallen. Er habe diese nicht alleine getroffen.

Auch die Ausschreibung habe nicht er gemacht, sondern die Stadt habe
sich dabei der Bundesbeschaffungs-Gesellschaft bedient, so Ahr. In New
York habe er sich über die Entwicklung des Apple-Systems erkundigt.
Unter anderem habe dadurch erreicht werden können, dass die Stadt
bereits die neueste Version der Apple-Computer kaufen konnte.

Die Anschaffung von Apple-Computern sei aus finanziellen Gründen
erfolgt. Diese würden die günstigsten "Mobilen Klassenzimmer" anbieten.

© SN.
http://www.salzburg.com/sn/03/12/17/artikel/617318.html



Eltern besorgt über Handy-Grenzwert: Strahlende Weihnachtsgeschenke?

LINZ/WIEN. 125.000 Oberösterreicher wollen zu Weihnachten ein Handy,
sagt das One-Mobilfunkbarometer. Eltern sind jetzt aber verunsichert
über eine Empfehlung, nach der drei Viertel der Geräte für Kinder
gefährlich wären.

Handys und Wertkarten sind heuer wieder ein Renner unter dem
Weihnachtsbaum: 28 Prozent der Befragten wollen laut One jemand eine
Wertkarte schenken. Besonders bei Jugendlichen stehen am Wunschzettel
Multimedia-Handys mit Vibracall, Farb-Display und integriertem
MP3-Player ganz oben. Am häufigsten werden die Geräte heuer an die
Kinder (21 Prozent) verschenkt. Doch mitten ins Weihnachtsgeschäft
platzt eine Empfehlung des deutschen Bundesamtes für Strahlenschutz
(BfS): Das Bundesamt weist im Internet und einer neuen Broschüre darauf
hin, dass drei Viertel der getesteten Mobiltelefone für Kinder und
Jugendliche nicht zu empfehlen seien: Die elektromagnetische Strahlung
beim Telefonieren sei zu hoch und belaste sie stärker, weil das
Nervensystem noch in Entwicklung und die Schädeldecke viel dünner sei
als bei Erwachsenen.
Strahlung direkt am Kopf

Gemessen wird die Strahlung nach dem so genannten SAR-Wert, der
Spezifischen Absorptions Rate: Sie gibt den Maximalwert
elektromagnetischer Strahlung an, die beim Telefonieren direkt auf den
Kopf einwirkt. Das BfS testete 273 Geräte von 18 Herstellern. Die
Behörde geht von einem "empfohlenen SAR-Wert von 0,6 Watt pro Kilo
Körpergewicht" aus (
http://www.bfs.de ). Dieser Empfehlung der
Strahlenschutzkommission habe sich auch der EU-Rat angeschlossen. Es sei
"nicht nachvollziehbar", warum der Wert nicht wie in den USA
verpflichtend auf jedem Handy angegeben werden müsse, sondern nur
irgendwo in der Gebrauchsanleitung versteckt stehe.

Mobilfunker: "Haarsträubend"

"Das ist eine sehr extreme Position, da stellts einem die Haare auf",
entgegnet Thomas Faast vom Forum Mobilkommunikation: Der offizielle
Grenzwert der Welt-Gesundheitsorganisation WHO liege bei zwei Watt pro
Kilo und gelte auch in Österreich. "Damit sind auch Kinder oder
Schwangere selbst dann noch geschützt, wenn sie rund um die Uhr nur
telefonieren", so Faast. Der SAR-Wert sei eine maximale Leistung bei
großer Entfernung zum nächsten Sender. "Entscheidend ist die
Netzqualität, völlig egal, was als SAR-Wert am Handy stehen würde",
sagen die Mobilfunk-Betreiber. Das deutsche BfS unterstehe direkt dem
grünen Umweltminister Jürgen Trittin und sei zu radikal.

OÖNachrichten vom 17.12.2003

http://www.nachrichten.at/lokal/234445?PHPSESSID=
9e16fad7a08874028737db5cc1180e25




17.12.2003

Verwackelter Aufbruch ins UMTS-Zeitalter

Mit millionenschweren Werbeetats versuchen die Mobilfunkbetreiber, dem
Kampf um das Weihnachtsgeschäft mit Multimediahandys für sich zu
entscheiden. Auch mit Blick auf UMTS.

Die Kunden sind kaum zu bewegen, mehr zu telefonieren. Deshalb hoffen
die Netzanbieter T-Mobile, Vodafone, e-plus und O2 auf klingelnde Kassen
mit dem Spaßfaktor: ein Schnappschuss von den ersten Gehversuchen der
Enkeltochter, ein kleiner Videoclip von der Party oder Nachrichten aus
aller Welt. Zum Schock bei der ersten Rechnung kommt schon mal der Frust
über technische Probleme.

Klappts oder klappts nicht?

"Die Technik ist noch nicht ausgereift", sagt Henning Withöft von der
Stiftung Warentest. Körnige Bilder, Übertragungsstörungen, schlechte
Bedienungsanleitungen - "das mindert das Vergnügen erheblich", so
Withöft nach ausgiebigen Tests. Die Hersteller und ihre Lobby wollen das
nicht auf sich sitzen lassen. Die Anfangsprobleme seien längst behoben,
sagt Peter Broß, Geschäftsführer des Branchenverbandes BITKOM.

Natürlich sei die Kamera im Telefon nicht mit einer normalen
Digitalkamera vergleichbar. "Hier geht es eher um das schnelle Foto
zwischendurch", sagt Broß. Für die Akzeptanz der Kunden spreche, dass
inzwischen mehr Kamera-Handys verkauft würden als normale
Digitalkameras. Für die Mobilfunkbetreiber ist die eingebaute Kamera
angesichts des bevorstehenden Starts der neuen UMTS-Netze gleichzeitig
ein erster Schritt, die Verbraucher daran zu gewöhnen, dass mit dem
Handy mehr möglich ist als nur Telefonieren.

UMTS mit Anlaufschwierigkeiten

Nach mehrmaligen Startverzögerungen wird es für vier Mobilfunkbetreiber
in Deutschland 2004 ernst: UMTS soll mobiles Surfen, Datenübertragung
und Multimedia über das Handy bald noch bequemer und schneller machen.
Ob Sprache, Daten, Musik oder Film - das Handy in der Jackentasche soll
zum kleinen Alleskönner werden. Gleichzeitig hoffen die Betreiber auf
sprudelnde Einnahmen und satte Gewinne. Schließlich müssen die
Milliarden-Ausgaben für Lizenzen und Netzaufbau wieder eingespielt
werden. Doch die Euphorie an den Börsen und die Goldgräberstimmung im
Markt ist längst verflogen.

Keiner weiß, wie das Abenteuer UMTS jemals enden wird. "Bis die
Betreiber nennenswerte Umsätze mit UMTS erzielen und Kunden haben,
werden Jahre vergehen", prophezeit Axel Burkert, Chefredakteur des
Mobilfunk-Verbraucherberaters Xonio.com. So steht zunächst die
Entwicklung von neuen Diensten im Brennpunkt der vier Anbieter T-Mobile,
Vodafone D2, E-Plus und O2. Es gehe darum, beim Kunden Bedürfnisse und
Interesse zu wecken, meint Burkert. "Aber erst zum Weihnachtsgeschäft
2004 werden die Mobiltelefone für den Verbraucher zu erwerben sein",
glaubt der Kommunikationschef von O2, Stefan Zuber.

Keine Erfolgsstory bislang

Wie schwierig das UMTS-Geschäft ist, zeigt das Beispiel Hutchison
Whampoa. Als Frühstarter blieben dem Mobilfunknovizen in Italien und
Großbritannien die erhofften Kundenzahlen aus. Hinzu kamen Probleme mit
fehlerhaften Endgeräten. Negative Schlagzeilen treffen dabei die ganze
Branche. Zuber von O2 spricht von Sippenhaft.

Doch für Hutchison war es die einzige Chance, den etablierten Betreibern
Paroli zu bieten. Auch in Japan läuft nicht alles nach Maß. Der
UMTS-Vorreiter NTT DoCoMo hat zwar bereits mehr als eine Million Kunden,
ging aber dem technischen Problem der Übergabe von Verbindungen vom
UMTS- ins herkömmliche Mobilfunknetz aus dem Weg. So müssen Japaner
derzeit noch zwei Handys mit sich führen, um mobil erreichbar zu
bleiben. (arn)

http://www.dw-world.de/german/0,3367,1606_A_1062336_1_A,00.html


Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Alarm-Bewegungs-Melder arbeiten mit Mikrowellen

Hallo,

da Alarm-Bewegungsmelder mit Mikrowellen arbeiten, vermisse ich bisher
Untersuchungen aus überwachten Räumen. Auch Rauchmelder können mit
Mikrowellen-Meldern kombiniert sein. Wer hat dazu schon etwas in der
Literatur gefunden ?

es grüßt Knut W. Schlanert

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Bürgerwelle e.V. Dachverband der Bürger und Initiativen zum Schutz vor Elektrosmog

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